Hi, meine Eltern haben neulich einen neuen Fernsehen gekauft und nun hatte ich am Wochenende die ehrenvolle Aufgabe, selbiges Gerät einzurichten. Bisher wurde analog geschaut, jetzt digital - Anbieter ist unitymedia. Bei den oberen Frequenzen im Digitalbereich gibt es nun vereinzelt Fragmentbildung, z.t. friert das Bild kurzzeitig ein, analog war das Bild bisher eingentlich ganz gut. An der Dose kann es nicht liegen da ich diese gegen eine neue ausgetauscht habe, anschließend habe ich im Keller den Übergabepunkt mal angeschaut. Mich wundert es, dass da kein Hausanschlussverstärker ist!? - muss man sowas nicht zwingend haben? Das Haus ist Baujahr 1977. "Komisch" ist auch, dass in der Wohnung im OG bei meine Großeltern subjektiv ein besseres Bild ist als bei meinen Eltern im EG. Anbei habe ich mal zwei Bilder vom HÜP aus der Werkstatt im Keller, von dort geht es ins EG und ins OG, insgesamt sind 4 TV-Geräte angeschlossen. Die Kabel liegen leider nicht im Leerrohr, können also nicht ausgetauscht werden, muss vermutlich aber auch nicht - die Frage ist nun ob wir ein besseres Bild bekommen wenn ich einen HAV dazu kaufe, auf was muss ich achten, ich denke mal dass dessen Verstärkung an die Hausinstallation angepasst werden muss, ich benötige also jemanden der mir den Verstärker einstellt / einlevelt, oder?
Hi, solange der Pegel stimmt, ist meiner Meinung nach ein Hausanschlussverstärker nicht zwingend notwendig. Zu deinem eigentlichen Problem: Kann es sein, dass der neue TV einen Schuko-Stecker hat? Dann ist es möglich, dass du auf dem Schirm von deinem Antennenkabel einen Stromfluss bekommst. Das solltest du mit einem Zangenamperemeter mal überprüfen und gegebenenfalls ein galvanisches Trennglied zwischenschalten. Ich hatte schon häufiger ähnliche Probleme und in 95% der Fälle war das die Lösung. Ist nicht immer leicht zu finden, da soche Symptome gern sehr dynamisch auftreten, z.B. immer dann wenn der Gefrierschrank anfängt zu arbeiten ;) Viel Erfolg Stefan
Stefan schrieb: > Zu deinem eigentlichen Problem: Kann es sein, dass der neue TV einen > Schuko-Stecker hat? welcher Fernseher aus dem letzten Jahren hat denn einen Schuko-Stecker?
Peter II schrieb: > welcher Fernseher aus dem letzten Jahren hat denn einen Schuko-Stecker? ziemlich viele, z.B. mit metallischer Rückwand oder Fuß
Nein, das Gerät von meinen Eltern, eigentlich alle Fernsehgeräte im Haus, haben SK II mit Eurostecker.
Jeffrey L. schrieb: > Nein, das Gerät von meinen Eltern, eigentlich alle Fernsehgeräte im > Haus, haben SK II mit Eurostecker. Prinzipiell kann es trotzdem nicht schaden mal den Stromfluss über den Schirm zu messen. Als nächstes würde ich den Pegel und die BER (Biterrorrate) und MER (Modulationserrorrate) messen, dafür wirst du allerdings einen Servicetechniker brauchen, falls du nicht zufällig die notwendige Messtechnik besitzt. Zur Not kannst du mal in deinem TV nachsehen, viele Modelle geben in einem Servicemenü Signalstärke und Signalqualität von 0 - 100% an.
Sinnvoll wäre es, zunächst einmal einen Plan der Hausverkabelung zu erstellen, in dem die einzelnen Kabellängen (Kabeldämpfung) und Verteiler/Durchgangsdosen mit ihrer jeweiligen Dämpfung verzeichnet sind. Da der HÜP in aller Regel einen genormten Mindestpegel aufweist, lässt sich so abschätzen, ob bei den einzelnen Teilnehmern im Haus ebenfalls genügend Empfangspegel anliegt. Bei der ganzen Sache sollte man auch überlegen, ob das Internet vielleicht einmal über das Kabel-TV-Netz ins Haus kommen soll. (Hier scheint es nicht der Fall zu sein).
Aufgrund der Qualitätsunterschiede der beiden Wohnungen: Schau' einmal nach der Antennendose im Wohnzimmer. Es gibt hier verschiedene Versionen für die unterschiedlichen Frequenzen. Digital sendet auf einer anderen Frequenz als analog. Prinzipiell solltest Du auch den Verzweiger o.ä. ansehen - oder wie wird das Signal zwischen den beiden Wohnungen aufgeteilt? Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Kabelfernsehen
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