Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Lohnt sich ein Studium mit mitte 30 noch?


von HTL_ler (Gast)


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Ist es so, dass ich jetzt schon ein Jahr keinen Job finde, da ich nicht 
so flexibel sein kann.
Macht sich jetzt ein Studium im Lebenslauf gut oder bringt das mit über 
35 Jahren gar nix mehr?

Ich wollte schon so im Bereich Elektro- und Informationstechnik bleiben.
Ich wollte ein Fernstudium machen, damit ich jederzeit noch ein Job 
annehmen kann.
Ich habe die letzten Jahre kleinere Steuerungen programmiert, jedoch 
eher auf kleineren Level, spricht in C/C++ 8 bit Controller.

Fortbildungen bringen nicht so viel bzw. wären mir diese zu teuer, 
vieles davon kann ich mir selbst beibringen, aber dazu gibt es ja keine 
Zettel, das müsste man dann anders nachweisen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,


im Lebenslauf dürfte sich einzig und allein Berufserfahrung gut machen. 
Hast Du diese?

Würde ein Studium bei Deinem bisherigen Arbeitgeber geschätzt werden?

MfG

von Berufsrevolutionär (Gast)


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HTL_ler schrieb:
> Ist es so, dass ich jetzt schon ein Jahr keinen Job finde, da ich nicht
> so flexibel sein kann.
> Macht sich jetzt ein Studium im Lebenslauf gut oder bringt das mit über
> 35 Jahren gar nix mehr?

Warum machste nicht einfach in deinem gernten Beruf weiter? Wenn du 
keine Anstellung hast kann man sich immer noch ehrenamtlich fit halten 
mit IT für die Vereine am Laufen halten, Schulkindkurrse geben, 
Gerätepark in der Ortsfeuerwehr pflegen, Nachbarschaftshilfe, ...

Sonst könnte schnell de Eindruck einer gewissen Arbeitsscheue entsehen, 
wenn die grössten Brocken im lebenslauf 13 Jahre Schule und 5 Jahre 
Studium sind und da noch ein Brocken "Studieren statt Arbeiten" 
hinzukommen soll.

von HTL_ler (Gast)


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Jo logo machen ich nebenbei immer mal was, sollte das vielleicht auch 
mal angeben, danke für den Tipp.

Ja Erfahrung ist schon etwas da aber alles eben zu klein für die 
größeren Jobs. Dort kommen halt eher die mit Hochschulabschluss sind in 
Frage, deshalb dachte ich hole ich das nach, oder ist man mit mitte 30 
da zu spät :-D ?

von Sonic (Gast)


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Klar lohnt sich das noch.
Ich hatte in meinem Studiengang in Elektro- und Informationstechnik auch 
ne Hand voll von Leuten, die etwas über 30 waren und auch jemand der 
schon 40 war, die auch schon Kinder hatten und verheiratet waren.
Die haben alle kurz danach sehr gut Arbeit bekommen.
Keiner wird dir nachsagen, dass du "arbeitsscheu" bist.

Alles ist besser als im Lebenslauf größere Lücken aufzuweisen.

Tu es! :D

von Berufsrevolutionär (Gast)


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HTL_ler schrieb:
> Jo logo machen ich nebenbei immer mal was, sollte das vielleicht auch
> mal angeben, danke für den Tipp.
>
> Ja Erfahrung ist schon etwas da aber alles eben zu klein für die
> größeren Jobs. Dort kommen halt eher die mit Hochschulabschluss sind in
> Frage, deshalb dachte ich hole ich das nach, oder ist man mit mitte 30
> da zu spät :-D ?

Das Wichtigste ist immer noch die Einstellung zur Arbeit und so. Was 
nützt dir einer mit zwei Hochschulabschlüßen und einem Doktortitel der 
aber nicht weiss wo er sich mit seinen Fähigkeiten einbringen kann und 
immer noch darauf wartet, das sein Job aus dem Abzeichnen wichtig 
anmutendere Dokumente besteht.

Weiterbildung mit HTL-Abschluß wird gerne gesehen, ob es gleich ein 
Hochschulstudium sein muss, kann freilich erst abschätzen, welche 
Fachrichtung man in der HTL durchlief und welche Hochschule man 
anstrebt. Und dann wäre noch zu hinterfragen, welche Unterschiede es da 
zwischen Österreich und Deutschland gibt. Mglw schicken dich die Tipps 
aus deutschland auf einen Holzweg der in Österreich blind endet.

von Jürgen W. (Firma: MED-EL GmbH) (wissenwasserj)


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Ich bin etwas verwirrt, was Deine Motivation angeht:

Du schreibst, daß Du keinen Job findest, weil Du nicht flexibel genug 
bist.
Was denn jetzt? Bist Du irgendwo im tiefsten Waldviertel zuhause und 
traust Dich nicht heraus?

Ein Studium ändert daran nichts.

Erkläre Dich besser.

von Qwertz (Gast)


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HTL_ler schrieb:
> Macht sich jetzt ein Studium im Lebenslauf gut oder bringt das mit über
> 35 Jahren gar nix mehr?

Klare Frage, klare Antwort:
Nein, das bringt nichts mehr, zumindest nicht beruflich/finanziell.

von Joachim B. (jar)


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Studium lohnt fast immer, ausser du willst einen Burgerladen aufmachen.
Es werden fast überall Berufsschullehrer gesucht auch als 
Seiteneinsteiger.
Ein Studienkollege hat es gemacht als seine Aussicht auf eine Professur 
nach Jahren der Suche immer gringer wurden. Nun ist er angekommen, 
verbeamtet und steht sich kaum schlechter.

https://www.unicum.de/de/bachelor-und-dann/berufseinstieg/der-quereinstieg-als-lehrer

: Bearbeitet durch User
von Thomas1 (Gast)


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Mach doch eine Weiterbildung. Der Kurs zur Ruby-Programmierung ist 
kostenlos und läuft komplett online.


https://open.hpi.de/courses/ruby2018

von al-koholoida (Gast)


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ich frage mich: wie kommt man mit Mitte 30 auf solche Gedanken? Du bist 
mit 37-38 fertig ( wenn du Glück hast) und hast gegen Frischlinge auf 
dem Arbeitsmarkt null Chancen ;)

von Qwertz (Gast)


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al-koholoida schrieb:
> ich frage mich: wie kommt man mit Mitte 30 auf solche Gedanken?

Pure Verzweiflung schätze ich.

> Du
> bist mit 37-38 fertig ( wenn du Glück hast) und hast gegen Frischlinge
> auf dem Arbeitsmarkt null Chancen ;)

Genau so sieht's aus.

von Joachim B. (jar)


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al-koholoida schrieb:
> ...und hast gegen Frischlinge auf
> dem Arbeitsmarkt null Chancen ;)

Qwertz schrieb:
> Genau so sieht's aus.

ihr seid Miesepeter....

1. wisst ihr das nicht.
2. euer Versagen muss nicht seins sein.
3. Fürchtet ihr Konkurenz?
4. Studium lohnt immer und sei es zur Selbsterkenntnis.
5. schlechter kann er kaum dran sein als ohne Studium

von Relais (Gast)


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al-koholoida schrieb:
> ich frage mich: wie kommt man mit Mitte 30 auf solche Gedanken? Du bist
> mit 37-38 fertig ( wenn du Glück hast) und hast gegen Frischlinge auf
> dem Arbeitsmarkt null Chancen ;)

Seltsam, ich hab 3 Bewerbungen geschrieben und zwei Zusagen bekommen. 
Ich war mit 36 fertig. Ich frage mich auch was an einem Frischling 
besser sein soll. Gerade meine Berufserfahrung war einer der Hauptgründe 
gewesen warum ich die Stelle bekommen habe.

von Sonic (Gast)


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al-koholoida schrieb:
> ich frage mich: wie kommt man mit Mitte 30 auf solche Gedanken? Du
> bist
> mit 37-38 fertig ( wenn du Glück hast) und hast gegen Frischlinge auf
> dem Arbeitsmarkt null Chancen ;)

Das ist doch Quatsch.
Wenn du dich gut anstellst und deine Noten + eventuelle Praktika nicht 
ganz so schlecht sind, dann hat man auch mit 37-38 noch ordentliche 
Chancen.
Ich habe die Erfahrung gemacht mit mehrere Kommilitonen, die sind alle 
sehr gut untergekommen!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo HTL_ler

HTL_ler schrieb:

> Ist es so, dass ich jetzt schon ein Jahr keinen Job finde, da ich nicht
> so flexibel sein kann.

Das geht vielen so. Es ist einfach wenig Bedarf.

> Macht sich jetzt ein Studium im Lebenslauf gut oder bringt das mit über
> 35 Jahren gar nix mehr?

Mit über 35 wird es vermutlich schwer.

Zum einen weil Erfahrung auf rein technischem Gebiet sowieso veraltet, 
und normale Menschen halt eine Tendenz haben, am hergebrachten zu 
kleben....d.h. Du kommst jetzt in den Bereich, wo Du zu alt wirst.

Erfahrung veraltet nur in Bezug auf Verwaltungs-, Organisations- und 
Führungserfahrung nicht. Aber wenn Du die bis jetzt nicht hattest, wirst 
Du die vermutlich auch nicht bekommen. Zum Führen braucht man Begabung 
und Killerinstinkte. Das ist kaum erlernbar.

Und ab 35 liess zumindest bei mir die Lerngeschwindigkeit rapide nach. 
Sie wird nicht Null, aber zu langsam für die meisten beruflichen Zwecke.

> Ich wollte schon so im Bereich Elektro- und Informationstechnik bleiben.
> Ich wollte ein Fernstudium machen, damit ich jederzeit noch ein Job
> annehmen kann.

Fernstudium kostet auch Geld, und neben dem Job wird das schwer. Es gibt 
nur wenige, die das packen.

> Ich habe die letzten Jahre kleinere Steuerungen programmiert, jedoch
> eher auf kleineren Level, spricht in C/C++ 8 bit Controller.

Fein!

> Fortbildungen bringen nicht so viel bzw. wären mir diese zu teuer,
> vieles davon kann ich mir selbst beibringen, aber dazu gibt es ja keine
> Zettel, das müsste man dann anders nachweisen.

Ich habe welche gemacht, und mann kommt auch so besser an Informationen 
als als kompletter Autodidakt, aber ich habe sie alle selber bezahlt. 
Bei Vorstellungsgesprächen kam dann die Frage: "Soso, die haben sie 
selber Bezahlt. Ihr damaliger Chef sah also keinen Sinn darin, sie ihnen 
zu bezahlen?" Und dann ist mir immer klar, dass die aus Jobsicht sinnlos 
waren.

Fatzit: Ich würde ein Studium ab 35 nicht mehr Anfangen. Aber ich würde 
heute sowieso kein Studium mehr machen. Das hat sich für mich als 
Schlacht mit Phyrrus Sieg herausgestellt.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Joachim B. (jar)


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Bernd W. schrieb:
> Fatzit: Ich würde ein Studium ab 35 nicht mehr Anfangen.

jeder Mensch tickt anders, ich fing mit 25 an zu studieren, hatte aber 
schon etliche Berufsjahre hinter mir und wusste damit was Arbeit ist im 
Gegensatz zu den jüngeren Studenten die über 32 Wochenstunden klagten.

Der TO stellte die Frage weil er es ins Auge fasste, wozu ohne Kenntnis 
vom TO den demotivieren?

Also immer noch JAAAA

von TriHexagon (Gast)


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HTL_ler schrieb:
> Ist es so, dass ich jetzt schon ein Jahr keinen Job finde, da ich nicht
> so flexibel sein kann.

Und warum glaubst du, dass es dann mit einem akademischen Grad anders 
sein sollte? Flexibler wirst du dadurch doch nicht.

Joachim B. schrieb:
> Also immer noch JAAAA

Moment. Ein Studium verlangt eine große Investition an Zeit und Arbeit. 
Das sollte man sich klar machen, vielleicht ist es sinnvoller die 
Umstände zu bessern, als sich in dem Alter noch ein Studium anzutun, das 
auch nicht unbedingt garantiert, dass danach alles besser ist. Das muss 
der TO abwägen.

von Zocker_54 (Gast)


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> al-koholoida schrieb:
> ...und hast gegen Frischlinge auf
> dem Arbeitsmarkt null Chancen ;)

Seltsam, ich bin auch im Rentenalter immer noch aktiv
und habe keine Probleme was zu finden.

Hatte gestern noch zwei Vorstellungsgespräche, eins war
in Ordnung, das zweite war Schrott.

Die Frischlinge stecke ich alle in den Sack. Von denen
kommt nicht viel, sonst würde man mich nicht mehr reaktivieren.

Ich rauche sie alle in der Pfeife !

von Joachim B. (jar)


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TriHexagon schrieb:
> Moment. Ein Studium verlangt eine große Investition an Zeit und Arbeit.
> Das sollte man sich klar machen,

natürlich, aber trotzdem geht demotivieren gar nicht!

TriHexagon schrieb:
> Das muss
> der TO abwägen.

auch das bestreite ich keineswegs!

von Axel Zucker (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Fatzit: Ich würde ein Studium ab 35 nicht mehr Anfangen. Aber ich würde
> heute sowieso kein Studium mehr machen. Das hat sich für mich als
> Schlacht mit Phyrrus Sieg herausgestellt.

Alter, Du bist echt der erste untalentierte Bummelstudent der es schafft 
seine Intellektuelle Pleite mit den glorreichen Schlachtenruhm eines 
antiken Feldherren gleichzusetzen.

> Bei Vorstellungsgesprächen kam dann die Frage: "Soso, die haben sie
> selber Bezahlt. Ihr damaliger Chef sah also keinen Sinn darin, sie ihnen
> zu bezahlen?" Und dann ist mir immer klar, dass die aus Jobsicht sinnlos
> waren.

Lt. eigenen Angaben im  Xing-profil Hat B.W. Erfahrung in 
"Handlangerdiensten" u.ä.. Klar, das für seine Handlanger-Jobs 
Studienkenntnisse aus Chefsicht hinderlich sind. Ich bezweifle das die 
Ambitionen des TO die gleichen sind.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich habe die letzten Jahre kleinere Steuerungen programmiert, jedoch
> eher auf kleineren Level, spricht in C/C++ 8 bit Controller.

Weiterbildung ab 35 bringt meistens nur was Richtung BWL , oder 
eventuell Handwerk , Handwerker sind immer gesucht !!!

Vergiss das Programmieren , vergeudete Lebenszeit !!!

von Gummi-Tier (Gast)


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Zocker_54 schrieb:

> Die Frischlinge stecke ich alle in den Sack.

Das verstößt gegen das Tierschutzgesetz.

von Thomas (kosmos)


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um was für ein Studium geht es? Taxifahren ? ;-)

von G. L. (glt)


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HTL_ler schrieb:
> Ist es so, dass ich jetzt schon ein Jahr keinen Job finde, da ich nicht
> so flexibel sein kann.
> Macht sich jetzt ein Studium im Lebenslauf gut oder bringt das mit über
> 35 Jahren gar nix mehr?

Du kannst (oder willst) nicht flexibel genug sein, damit Du einen Job 
bekommst - bist aber der Meinung ein Studium unterbringen zu können?
Vlt. sogar noch ein Fernstudium u. nebenbei einen Job?

Gerade in der aktuellen Wirtschaftlslage braucht man eigentlich keine 
Bewerbung abgeben - alleine die Äußerung für eine Offerte empfänglich zu 
sein sorgt derzeit dafür, dass sie einem die Haustüre einrennen.

Voraussetzung natürlich, die Vorstellung entbehren nicht jeglicher 
Realität u. man hinterlässt einen einigermaßen brauchbaren Eindruck.

Bin gespannt, ob Du da noch verständliche Argumente beibringen kannst, 
sonst ist die Story ziemlich unglaubwürdig u. erweckt den Eindruck, dass 
ein Träumer mit unrealistischen Vorstellungen nur auf den Boden der 
Tatsachen gezogen wurde.

: Bearbeitet durch User
von Klaus I. (klauspi)


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Axel Zucker schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Fatzit: Ich würde ein Studium ab 35 nicht mehr Anfangen. Aber ich würde
>> heute sowieso kein Studium mehr machen. Das hat sich für mich als
>> Schlacht mit Phyrrus Sieg herausgestellt.
>
> Alter, Du bist echt der erste untalentierte Bummelstudent der es schafft
> seine Intellektuelle Pleite mit den glorreichen Schlachtenruhm eines
> antiken Feldherren gleichzusetzen.

Ich glaube dem Bernd ist die Bedeutung von "Pyrrhussieg" besser bewusst 
als Dir...

von Axel Zucker (Gast)


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Klaus I. schrieb:
> Axel Zucker schrieb:
>> Bernd W. schrieb:
>>> Fatzit: Ich würde ein Studium ab 35 nicht mehr Anfangen. Aber ich würde
>>> heute sowieso kein Studium mehr machen. Das hat sich für mich als
>>> Schlacht mit Phyrrus Sieg herausgestellt.
>>
>> Alter, Du bist echt der erste untalentierte Bummelstudent der es schafft
>> seine Intellektuelle Pleite mit den glorreichen Schlachtenruhm eines
>> antiken Feldherren gleichzusetzen.
>
> Ich glaube dem Bernd ist die Bedeutung von "Pyrrhussieg" besser bewusst
> als Dir...

Nein, ich glaube allen ist die Metapher des "Pyrrhussieg" wohl bekannt. 
B.W ist allerdings der einzige der dieses Bild von einem alle 
Beteiligenden vernichtend-erschöpfenden Sieg auf ein vom Diplom 
gekröntes Ingenieursstudium anwendet.
Alle anderen sind stolz auf die eigene Leistung und setzen den Abschluß 
als Karrierbooster und zur Selbstbestätigung des eigenen 
Leistungsvermögens ein.
Ein Studium ist keine Schlacht, wenn es "einem über Kopf wächst" kann 
man jederzeit das Studium beenden. oder es langsamer angehen. Oder eine 
Regenerationspause einlegen. Oder die Fächerauswahl besser an seine 
Vorlieben anpassen. oder, oder, oder. Letzlich hat ja B.W. seinen 
Hochschulabschluss im ersten Versuch geschafft, wenn auch mit etwas 
längeren Anlauf. Also, was soll das  Gejammere.

von HTL_ler (Gast)


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Gut für mich lohnt sich ein Fernstudium und ich denke so oder so, ist 
das ein gutes Zeichen im Lebenslauf.

Man sollte das nicht verwechseln mit jungen Leuten, die ein Studium 
anfangen aber mitten im Studium abbrechen weil es doch nicht vom 
Interesse passt.
Für mich passen die Inhalte, uch wenn das evtl. beruflich nicht so viel 
bringt, kann ich mir immer nachweisen, dass ich es geschafft habe.

Ich denke beruflich ist es wie mit vielen Fortbildungen, der eine 
Arbeitgeber sieht das gerne und dem anderen ist es fast egal.

von Marx W. (Gast)


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HTL_ler schrieb:
> Ich wollte schon so im Bereich Elektro- und Informationstechnik bleiben.
> Ich wollte ein Fernstudium machen, damit ich jederzeit noch ein Job
> annehmen kann.

Du bist E-techniker und machst einen Studium in E-Technik dann?
M.M.: Blödsinn!
Bringt dich nicht weiter!
Wenn, dann mach ein Studium das dir Wissen in BWL verschafft, z.B. ein 
Bay in Wirtschaftsinformatik. Da haste auch gleich was für den Beruf 
(Informationstechnik)!

von HR Pro (Gast)


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Mit den wenigen Informationen, die hier gegeben werden, ist die Frage 
nach dem Sinn eines Studium mit Mitte 30 nicht befriedigend zu 
beantworten. Ein Personaler wird immer versuchen, aus dem Lebenslauf 
eine Geschichte zu lesen. Wer mit einer Ausbildung und betrieblicher 
Erfahrung nach den ersten Schritten auf der Karriereleiter mit 35 ein 
berufsbegleitendes Studium absolviert, erzählt eine andere Geschichte, 
als jemand, der nach Jahren der beruflichen Stagnation arbeitslos wird 
und sich dann für ein Studium entscheidet. Eine dritte Situation, die 
ebenfalls hier im thread schon angesprochen wurde, ist das 
berufsbegleitende BWL/MBA-Studium nach erfolgreicher Berufserfahrung im 
technischen Beruf als Ingenieur.


Ich würde Dir für weitere Bewerbungen ausserdem empfehlen, im 
Anschreiben auf Syntax und Diktion zu achten. Daraus leiten Personaler 
Rückschlüsse ab, die in Deinem Fall weder auf Sorgfalt noch auf 
Zielstrebigkeit hinweisen. Das ist nicht böse gemeint, sondern einfach 
ein Rat aus der Praxis.

von HTL_ler (Gast)


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Naja ich hab mich mal mit verschiedenen Kollegen ausgetauscht.

Letztendlich muss das jeder für sich entscheiden, manche Meinungen oder 
Botschaften hier sind natürlich zu vernachlässigen.

Ich habe für mich nun eine Entscheidung getroffen.

von Qwertz (Gast)


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HTL_ler schrieb:
> Ich habe für mich nun eine Entscheidung getroffen.

Welche denn? Offenbare dich uns ruhig, wir beißen nicht!

von Berufsrevolutionär (Gast)


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HR Pro schrieb:

> Ich würde Dir für weitere Bewerbungen ausserdem empfehlen, im
> Anschreiben auf Syntax und Diktion zu achten.

Tstst, du meinst Lexik, nicht Syntax.
Wenn man eine bestimmte Berufsgruppe imitieren möchte, dann sollte man 
die "Genre-typischen" Fremdwörter wählen und nicht irgendwelche, die man 
im falschen Hörsaal aufgeschnappt hat. Dann hätte man neben Diction auch 
noch auf den Ductus verwiesen, weil ohne das gesprochene Wort kommt 
keine Bewerbung zum Abschluß.

Der Hinweis auf die Bedeutung der Wortwahl im Bewerbungsschreiben ist 
aber in der Tat wichtig; immer öfters bedient man sich Methoden der 
Forensischen Linguistik um ein Kandidaten-Profil zu erstellen und daraus 
eine Erwartungshaltung bezüglich des modus operandi abzuleiten.

von Ich (Gast)


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Ein Studium / Weiterbildung lohnt sich immer, aber nicht immer Vollzeit 
ohne Job.

Ich habe einen Master (vorher Diplom FH) neben dem Job gemacht, 4 Tage 
die Woche von 17:30- 21:30 Uhr (?)

War mehr Hobby und Spaß als sonstwas.

War damals etwas um die 30, würde das jetzt mit Ü50 so nicht mehr 
machen, man wird älter.

Weiterbildung ist selbst mit Ü60 wichtig!!!

Nur wie extrem will man das auskosten?

HTL_ler schrieb:
> Ist es so, dass ich jetzt schon ein Jahr keinen Job finde, da ich nicht
> so flexibel sein kann.
> Macht sich jetzt ein Studium im Lebenslauf gut oder bringt das mit über
> 35 Jahren gar nix mehr?

Du machst ein Zusatzstudium - was soll das bringen?

Ein weiteres Zeugnis - ein Stück Papier, das zeigt DU kannst etwas? - 
und doch NIX?


Mache Dir eine Liste:

WAS willst DU - nur DU - dr DU alleine vorm Spiegel stehst?


WAS erwartet dein direktes Umfeld, Frau Freundin, Freund (?)


WAS will deine weitere Umgebung - vergiss es.

Laufe nicht jahrelang frustriert einem Idealbild deines persönlichen 
Ideal-ICHs aus vergangenen Tagen hinterher.

Qwertz schrieb:
> HTL_ler schrieb:
>> Ich habe für mich nun eine Entscheidung getroffen.
>
> Welche denn? Offenbare dich uns ruhig, wir beißen nicht!

KEINER!!! Wirklich KEINER wird Dich auf offener Strasse erkennen - ach 
das ist der aus ... nein niemand!!


WAS willst DU wirklich?

von Claus M. (energy)


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Ich schrieb:
> Ich habe einen Master (vorher Diplom FH) neben dem Job gemacht, 4 Tage
> die Woche von 17:30- 21:30 Uhr (?)
> War mehr Hobby und Spaß als sonstwas.
>
> War damals etwas um die 30, würde das jetzt mit Ü50 so nicht mehr
> machen, man wird älter.

Red keine Scheiße, vor mehr als 20 Jahren gab es noch keinen Master.

von A. F. (chefdesigner)


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Ich schrieb:
> Weiterbildung ist selbst mit Ü60 wichtig!!!

Mist und ich dachte ich könne in 5 Jahren aufhören zu lernen :-)

Die Frage des TE war aber doch nicht "Lernen" oder "Nicht-Lernen", 
sondern ob er studieren soll. Das halte ich für unzweckmässig, weil das 
Zusatzwissen in einem Studium mindestens 20 Jahre braucht, bis es sich 
amortisiert hat und in solchen Fällen eher 25. Man holt da also nichts 
mehr raus. Allenfalls würde ich nebenher was studieren.

Das Produktivste ist jedoch nach wie vor, so schnell wie möglich in eine 
Firma rein und sich fürs Lernen und Einarbeiten an Projekten bezahlen 
lassen.

: Bearbeitet durch User
von XPath (Gast)


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Welche HTL hast Du eigentlich besucht? Bzw. welche Fachrichtung (und in 
welchem Jahr)

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