Hallo zusammen, ich habe hier eine etwas ältere PC-ISA-Steckkarte vorliegen, auf der sich (mindestens) ein Tantalkondensator verabschiedet hat. Ich wurde gebeten ob ich mir das mal anschauen und möglicherweise reparieren kann. Der Fehler ist offensichtlich da der Defekt klare Spuren hinterlassen hat, und ich könnte den Kondensator leicht ersetzen. Allerdings frage ich mich nun welche Bauteile möglicherweise in Mitleidenschaft gezogen wurden, und würde gerne die Ursache für den Defekt des Kondensators ermitteln. War es einfach nur Altersschwäche oder liegt der Fehler bereits davor, z.B. Überspannung? Mein Frage daher an euch: Gibt es Hinweise auf die mögliche Ursache alleine aufgrund des momentan erkennbaren Fehlers? Der Kondensator ist an einer Seite stark braun verfärbt, und weist ein kleines Loch in der Mitte der Verfärbung auf. Auf der Platine und den Bauteilen daneben hat sich in "Sprührichtung" ein metallischer Niederschlag gebildet. (So sieht dann wohl Tantal aus?) Mit dem Multimeter messe ich am Kondensator in der Schaltung keinen Kurzschluß. Gibt es da Erfahrungswerte warum in welcher Form ein Tantalkondensator aufgibt?
Tantal-Kondensatoren sind für dieses Verhalten berüchtigt. Die manchen das manchmal "einfach so" ohne besonderen Grund.
Normalerweise hat das schon einen Grund... Die Application Notes der Hersteller sind voll davon. Aber ich würde den einfach tauschen, wenn du kannst, nimm einen mit etwas mehr Spannung.
Ok, sowas dachte ich mir schon fast. Danke! Den größeren Spannungsbereich wollte ich sowieso anpeilen.
Stefanus F. schrieb: > Tantal-Kondensatoren sind für dieses Verhalten berüchtigt. Die manchen > das manchmal "einfach so" ohne besonderen Grund. Bei 30 Jahre alten “PC-ISA-Steckkarten solid tantalums” mit Mangandioxidkathode mag das noch so gewesen sein, bei nassen oder den seit ~ k.A. vlt. 20 Jahren erhältlichen Polymertypen passiert da wenig. Seite 5 :) https://ec.kemet.com/wp-content/uploads/2015/07/Do_not_kill_your_circuit_with_wrong_decoupling_capacitor_R1.pdf
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