Guten Tag, Ich Möchte zu einem Echolot, was sich auf einer Boje befindet eine stabile 2,4Ghz Verbindung aufbauen. Das Echolot auf der Boje erzeugt ein 2,4Ghz wifi Signal und überträgt somit die Daten auf das jeweilige Endgerät(in dem Fall Samsung Galaxy Tab A 10.5). Diese Daten müssen dann in 400-600m entfernung auf dem Tablet ausgewertet werden. Dieser Versuch findet nicht in Deutschlad statt(Da hier ja nur bis 100mW sendeleistung erlaubt ist) Ich habe bisher einen 4W Wifi Booster hinter das Echolot geschaltet, zusammen mit einer 8dbi Rundstrahlantenne. Zudem habe ich noch die Möglichkeit am Ufer einen Repeater einzuschalten. Die Verbindung an sich ohne Repeater steht bis 680m aufrecht( getestet zufuß auf einem Feld, nur anhand der Signalstärke) Mein Problem ist nun, Die Verbindung über Wasser hat ab 130m sporadisch Abbrüche. Dadurch werden die Daten auf mein Tablet nicht Störungsfrei übertragen. Woran könnte das liegen und was kann ich tun um diese Abbrüche zu vermeiden? Würde ein Low Pass Filter Für 2,4-GHz-Antennen etwas bewirken?
Philip _. schrieb: > Mein Problem ist nun, Die Verbindung über Wasser hat ab 130m sporadisch > Abbrüche. Dadurch werden die Daten auf mein Tablet nicht Störungsfrei > übertragen. das wird am Seegang liegen. von daher war der Rundstrahler schon mal nicht schlecht. Philip _. schrieb: > Woran könnte das liegen wahrscheinlich an Reflexionen und Brechungen an den Wellenkanten Philip _. schrieb: > was kann ich tun um diese Abbrüche zu > vermeiden? auf Unterwasser-Telex umsteigen
> das wird am Seegang liegen. > von daher war der Rundstrahler schon mal nicht schlecht. > wahrscheinlich an Reflexionen und Brechungen an den Wellenkanten Ich habe maximal einen Wellengang von 10cm. Die Antenne befindet sich in Ca. 20cm über der Wasseroberfläche und ist selbst noch einmal fast 30cm lang. Was genau ist eine Unterwasser Telex? Mit freundlichen Grüßen
600m ist für WLAN nichts! Versuch mal stärker gerichtete Antennen. Da braucht es auch keine 4W.
Markus B. schrieb: > 600m ist für WLAN nichts! Versuch mal stärker gerichtete Antennen. Da > braucht es auch keine 4W. Du meinst also einen höheren Dbi wert oder meinst du komplett andere Antennen, wie eine Richtantenne verwenden? Eine Richtantenne wäre in dem Fall unpraktisch da sich die Boje ja drehen kann und in dem Fall in die Falsche Richtung sendet.
Das Problem ist die fresnel Zone. Deine Antenne ist nicht hoch genug! Dadurch kommt es zu starken Reflexionen und Dämpfung. Siehe https://www.everythingrf.com/rf-calculators/fresnel-zone-calculator und https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fresnelzone Bei der Entfernung ist die Zone ca. 4m im Radius
Philip _. schrieb: > Mein Problem ist nun, Die Verbindung über Wasser hat ab 130m sporadisch > Abbrüche. Dadurch werden die Daten auf mein Tablet nicht Störungsfrei > übertragen. > > Woran könnte das liegen und was kann ich tun um diese Abbrüche zu > vermeiden? An der Fresnel Zone? Antenne höher aufstellen..
Matthias K. schrieb: > Das Problem ist die fresnel Zone. Deine Antenne ist nicht hoch genug! > Dadurch kommt es zu starken Reflexionen und Dämpfung. > Siehe > https://www.everythingrf.com/rf-calculators/fresnel-zone-calculator und > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fresnelzone > > Bei der Entfernung ist die Zone ca. 4m im Radius Sehr interessant, daran wird es liegen, vielen Dank Mit freundlichen Grüßen
Auch auf nur einer Seite einer Funkverbindung (hier wohl zweckmäßigerweise der Land-Teil) bewirkt eine Richtantenne eine Verbesserung. Ich würde es mal mit so einem WLAN-Gerät mit eingebauter Richtantenne probieren. Du hast es nicht geschrieben, aber ich vermute, die Boje ist der Accesspoint? Dann muss das Gerät an Land im Clientmodus laufen ... Sowas hier z.B.: https://www.wlan-shop24.de/Ubiquiti-NanoBeam-M2-13-NBE-M2-13-24-GHz-13dBi-Wetterfest-300MBit
Frank E. schrieb: > Auch auf nur einer Seite einer Funkverbindung (hier wohl > zweckmäßigerweise der Land-Teil) bewirkt eine Richtantenne eine > Verbesserung. Ich würde es mal mit so einem WLAN-Gerät mit eingebauter > Richtantenne probieren. > > Du hast es nicht geschrieben, aber ich vermute, die Boje ist der > Accesspoint? Dann muss das Gerät an Land im Clientmodus laufen ... > > Sowas hier z.B.: > > https://www.wlan-shop24.de/Ubiquiti-NanoBeam-M2-13-NBE-M2-13-24-GHz-13dBi-Wetterfest-300MBit Generell wird ja eh ohne repeater betreiben, sondern nur mit dem Booster. Und dann habe ich am Ufer nur das Endgerät als Empfänger.
Was mir noch einfällt, Ich habe neben der Wifi Antenne Eine andere Antenne mit den selben werten(8dbi) ca. 40cm daneben stehen. Könnte diese in irgendeiner weise stören? Mit freundlichen Grüßen
Philip _. schrieb: >> das wird am Seegang liegen. >> von daher war der Rundstrahler schon mal nicht schlecht. >> wahrscheinlich an Reflexionen und Brechungen an den Wellenkanten > > Ich habe maximal einen Wellengang von 10cm. was oftmals so ziemlich der Wellenlänge der Funkwelle entsprechen dürfte. Irgendwo ist immer eine Wasserwelle dabei, die ziemlich genau mit der Funkwelle übereinstimmt. ständig überlagert sich etwas vom direkt gesendeten oder reflektiertem. Oder löscht sich auch aus. Das und besagte Fresnel-Zone macht vieles möglich.
Hallo, ein paar wesentliche Dinge sind ja schon genannt worden (Fresnelzone, Antennenhöhe gleich Null). Ich würde das anders angehen: auf der Boje einen lambda l/4 Strahler mit weniger vertikaler Bündelung, da diese billigen kolinearen Antenne mitunter derbe in den Himmel schielen. An Land bzw. an dem Ort, wo das Tablet in Betrieb ist, einen Mast mit einem AP und ggf Richtantenne in Richtung Boje. Masthöhe würde ich im ersten Versuch mal mit 5-10m angehen, je nachdem was möglich ist. Beide Teilnehmer (Boje und Tablet) loggen sich am AP ein. Grüße Michael
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Michael W. schrieb: > Hallo, > > ein paar wesentliche Dinge sind ja schon genannt worden (Fresnelzone, > Antennenhöhe gleich Null). > > Ich würde das anders angehen: auf der Boje einen lambda l/4 Strahler mit > weniger vertikaler Bündelung, da diese billigen kolinearen Antenne > mitunter derbe in den Himmel schielen. An Land bzw. an dem Ort, wo das > Tablet in Betrieb ist, einen Mast mit einem AP und ggf Richtantenne in > Richtung Boje. Masthöhe würde ich im ersten Versuch mal mit 5-10m > angehen, je nachdem was möglich ist. Beide Teilnehmer (Boje und Tablet) > loggen sich am AP ein. > > Grüße > > Michael Genau so ist es richtig. Ein Tipp aus der Praxis: Ein WLAN USB-Stick der einen Anschluss ( Koax Buchse ) für externe Antennen bietet besorgen, und dort eine Richtantenne anschliessen. Der Unterschied zum eingebauten WLAN im Tablet ist wahrhaftig extrem. Mit der Kombination hört man die Flöhe husten...
Philip _. schrieb: > 4W zusammen mit einer 8dbi Rundstrahlantenne. 1.Mit geeigneter App wie z.B. "Wifi Analyzer" sich über Kanalbelegung und Signal informieren! 2.Antennenhöhe ist wichtiger als sinnlos viel Power. 3.AUCH Antennenhöhe an Land verbessern und evtl. Ubiquiti einsetzen. Ob eine Richtantenne mit VIEL mehr Gewinn an Land sinnvoll ist, wäre zu überlegen, da eine Boje auch seitlich aus dem Strahlungskegel schwimmen könnte. Also messen!
oszi40 schrieb: > Philip _. schrieb: >> 4W zusammen mit einer 8dbi Rundstrahlantenne. > > 1.Mit geeigneter App wie z.B. "Wifi Analyzer" sich über Kanalbelegung > und Signal informieren! > 2.Antennenhöhe ist wichtiger als sinnlos viel Power. > 3.AUCH Antennenhöhe an Land verbessern und evtl. Ubiquiti einsetzen. Ob > eine Richtantenne mit VIEL mehr Gewinn an Land sinnvoll ist, wäre zu > überlegen, da eine Boje auch seitlich aus dem Strahlungskegel schwimmen > könnte. Also messen! Versuche ich mal, besten Dank
Philip _. schrieb: > Du meinst also einen höheren Dbi wert oder meinst du komplett andere > Antennen, wie eine Richtantenne verwenden? Bei gegebener Senderausgangsleistung erreichst du einen höheren dBi-Wert nur mit einer Richtantenne. Das "oder" kannst du dann streichen. Das nützt dir aber nichts, wenn du immer Interferenzen zwischen dem Signal auf der direkten Sichtlinie und den Reflektionen von der Wasseroberfläche hast. Auch wenn die Wellen nur 10cm hoch sind, kippt eine kleinere Boje deutlich hin und her, so dass sich die Interferenzverhältnisse laufend ändern und dadurch die Signalstärke kräftig schwankt.
Ist es nicht so, dass der Client an Land auch (ein paar) Daten zurücksendet? Der sendet nur mit geringer Leistung, die Boje empfängt das Signal folglich sehr schwach. Führt vielleicht das zu der insgesamt hakeligen Verbindung?
Zwischen Rundum-Stabantenne und scharf bündelndem Parabolspiegel gibts ja auch noch Zwischenstufen ... Für die Boje würde ich hier z.B. an eine Antenne mit vertikal eingeschränktem , horizontalem Sektor-Charakter denken, falls die sich nicht um die Hochachse dreht. Es ist ja nicht nur so, dass die Sendeleistung bzw. der Empfang "gebündelt" werden, zusätzlich ist noch das Ausblenden von Sendern aus den unerwünschten Richtungen von Vorteil.
1. Zur "DBi-Rundstrahlantenne" auf der Boje: Diese mag es nicht, wenn sie schwankt, da dann der Gewinn ev. in die Wellen statt an den Strand strahlt. Eine kardanische Aufhängung wäre ev. eine Möglichekeit, oder zusätzlich eine aktive Steuerung. 2. Wa muss wirklich übertragen werden? WLAN ist für hohe Datenmengen ausgelegt. Wenn dein System das nicht benötigt, ist es das falsche Funksystem. 3. Warum 2.4GHz? Braucht es das, oder ist das halt so eine schnelle IoT Idee, die nicht wirklich vom Funksystem durchdacht wurde?
HF-Werkler schrieb: > 1. Zur "DBi-Rundstrahlantenne" auf der Boje: > Diese mag es nicht, wenn sie schwankt, da dann der Gewinn ev. in die > Wellen statt an den Strand strahlt. Eine kardanische Aufhängung wäre ev. > eine Möglichekeit, oder zusätzlich eine aktive Steuerung. > > 2. Wa muss wirklich übertragen werden? > WLAN ist für hohe Datenmengen ausgelegt. Wenn dein System das nicht > benötigt, ist es das falsche Funksystem. Übertragen werden Echolotdaten, diese werden dann graphisch auf dem Endgerät dargestellt, zudem kann man sich den Scan mit zwei verschiedenen Geber-Frequenzen anzeigen lassen > 3. Warum 2.4GHz? > Braucht es das, oder ist das halt so eine schnelle IoT Idee, die nicht > wirklich vom Funksystem durchdacht wurde? Das Echolot an sich hat vom Hersteller dieses Funksystem verpasst bekommen, die haben das System auch nur bis 100m Reichweite maximal ausgelegt.
Stefan M. schrieb: > Ein Tipp aus der Praxis: > Ein WLAN USB-Stick der einen Anschluss ( Koax Buchse ) für externe > Antennen bietet besorgen, und dort eine Richtantenne anschliessen. > > Der Unterschied zum eingebauten WLAN im Tablet ist wahrhaftig extrem. > Mit der Kombination hört man die Flöhe husten... Es muß nicht mal eine Richtantenne sein. Schon die üblichen 38cm langen Wi-Fi Antennen bringen wesentlich mehr. Besser noch einen AP oder Repeater mit solchen Antennen ausrüsten. Ich sehe damit andere W-Lan in mindestens 300m. Und die sind ja hinter Mauern versteckt.
Einfache Echolotdaten werden per NMEA0183 über eine serielle Schnittstelle mit 4800Bd übertragen. Wofür brauch man da irgendeine Funkschnittstelle mit Datenraten im Bereich mehrerer Megabit pro Sekunde?
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