Guten Tag miteinander, ich würde gerne einen Siemens Sinamics G110 Frequenzumrichter mit einem 1,5kw Drehstrommotor (in Dreickschaltung) betreiben. Dieser stellt aus 230V 1-phasigem Eingang, 3 Phasen mit 230V zur Verfügung. Jetzt sind mir beim Datenblatt lesen ein paar Fragen dazu gekommen: 1. im Datenblatt auf Seite 69 (ich weiß nicht ob ich das Datenblatt verlinken darf ...) ist in der Spalte zu den 1,5kw Umrichtern zu lesen, dass der "Input Strom" 19,7A beträgt (ich gehe von einem maximal Wert aus). Wie soll das am 230V Netz gehen ? Da fliegt doch jede Sicherung ? 2. Hat dieser FU ja keinen Netzfilter. Wonach wäre dieser zu dimensionieren ? Nach dem max. Eingangsstrom ? Dann würde ja ein einphasen 20A 230V Filter reichen ? 3. In dem Datenblatt wird erwähnt, dass ein RCD Typ B empfohlen wird, aber wenn der FU an einem "single-phase grounded-neutral star mains network" betrieben wird ist auch ein Typ A möglich. Dies ist doch der Fall wenn ich den FU an 230V anschließe und den Erdleiter verbinde ? Ist ein RCD Typ A in komination mit dem Netzfilter kritisch (bezogen auf höhere Ableitströme) ? Vielen Dank im Voraus.
tomt schrieb: > 1. im Datenblatt auf Seite 69 (ich weiß nicht ob ich das Datenblatt > verlinken darf ...) wenn du Hilfe willst wäre das gut. tomt schrieb: > Wie soll das am 230V Netz gehen ? Da fliegt doch jede Sicherung ? dann nimmst du eben keine 16A Sicherung sondern die nächstgrößere, mit passend dimensionierten Leitungen. oder du bleibst mit der Leistung weiter unten, Strom fließt nur rein wenn er auch raus kommt. tomt schrieb: > 2. Hat dieser FU ja keinen Netzfilter. Wonach wäre dieser zu > dimensionieren ? warum glaubst du einen zu brauchen? tomt schrieb: > Dann würde ja ein > einphasen 20A 230V Filter reichen ? müsste reichen, aber du solltest erstmal wissen was (Common/Differential Mode) du bei welcher Frequenz (Aktive PFC?) Filtern willst.
Datenblatt / Manual: https://support.industry.siemens.com/cs/attachments/22102965/G110_OPI_22102965_EN.pdf Zu 2. Ich kann doch nicht einfach größere Sicherungen rein drehen wenn die kabelquerschnitte in der wand etc das nicht erlauben ... Außerdem muss das 230v Netz doch mit 10A abgesichert werden ... Einen Netzfilter hätte ich gerne damit bei den nachbarn nicht das radio ausgeht sobald ich den FU betreibe...
tomt schrieb: > Ich kann doch nicht einfach größere Sicherungen rein drehen wenn die > kabelquerschnitte in der wand etc das nicht erlauben ... Klar. > Außerdem muss > das 230v Netz doch mit 10A abgesichert werden ... Wo soll das so sein? > Einen Netzfilter hätte ich gerne damit bei den nachbarn nicht das radio > ausgeht sobald ich den FU betreibe... Gute Idee.
hinz schrieb: > Klar. Wie soll das gehen (abgesehen von einfach rein drehen und das Haus abfackeln ? Naja normale 230v Hausinstallationen sind ja mit 10A oder 16A abgesichert, mehr vertragen die Steckdosen ja schon gar nicht ... Aktive PFC wollte ich vermeiden (auch kostenmäßig) ... Sollte doch bei einer gerundeten Stromaufnahme von 7A auch passiv gehen ...
tomt schrieb: > Außerdem muss das 230v Netz doch mit 10A abgesichert werden ... In meiner Welt sind das 16A. Eurostecker und Verlängerungskabel sowie viele Altinstallationen sind tatsächlich nur für 10A ausgelegt.
tomt schrieb: > Naja normale 230v Hausinstallationen sind ja mit 10A oder 16A > abgesichert, mehr vertragen die Steckdosen ja schon gar nicht ... In normalen Hausinstallationen gibts keine solchen Frequenzumrichter. Und es gibt Steckdosen für mehr als 16A. > Aktive PFC wollte ich vermeiden (auch kostenmäßig) ... Sollte doch bei > einer gerundeten Stromaufnahme von 7A auch passiv gehen ... Wird ein dicker Klotz Eisen und Kupfer.
tomt schrieb: > Außerdem muss > das 230v Netz doch mit 10A abgesichert werden hinz schrieb: > Wo soll das so sein? S. R. schrieb: > In meiner Welt sind das 16A. der TE kommt vermutlich aus Frankreich (Leerzeichen vor dem '?') tomt schrieb: > dass der "Input Strom" 19,7A beträgt (ich gehe von einem maximal Wert > aus). Wie soll das am 230V Netz gehen ? Da fliegt doch jede Sicherung ? So ein haushaltstypischer "B16"-Automat fliegt bei 20A garnicht, oder erst nach vielen Sekunden bis Minuten. Die Kurve ist in dem Bereich sehr steil: https://library.e.abb.com/public/cb55bc645d4ab271c12579c200283b3c/2CDC400002D0104.pdf Wenn dein FU die 20A nur kurz braucht, bis der Motor auf Drehzahl ist, hast du also kein Problem.
Tastenklopper schrieb: > der TE kommt vermutlich aus Frankreich (Leerzeichen vor dem '?') In Frankreich sind Wechselstromkreise mit mehr als 16A völlig üblich.
Für die 1,5kW sollte eine 16A-Leitung ausreichen. Ich habe vor einiger Zeit mal einen größeren Kälteverdichter mit 13kW maximaler Motorleistung an einer ganz normalen Steckdose getestet. Logischerweise hätte der niemals seine Nennleistung bringen können, das gibt die Steckdose nicht her und der Verdichter ist auch nicht auf 230V umklemmbar... aber gelaufen ist er.
tomt schrieb: > 3. In dem Datenblatt wird erwähnt, dass ein RCD Typ B empfohlen wird, > aber wenn der FU an einem "single-phase grounded-neutral star mains > network" betrieben wird ist auch ein Typ A möglich. Dies ist doch der > Fall wenn ich den FU an 230V anschließe und den Erdleiter verbinde ? Ist > ein RCD Typ A in komination mit dem Netzfilter kritisch (bezogen auf > höhere Ableitströme) ? Wie sieht es bzgl. Des RCDs aus ? Ist damit ein normales 230v Netz gemeint ? Also ist ein RCD Typ A verwendbar ohne zu "erblinden" ?
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