MeierKurt schrieb: > Das Wichtigste an einer Großstadt sind die Ausfallstraßen, auf dass man > den stinkenden, dreckigen und lauten Moloch zügig entkommt. und damit die Landbevölkerung entweder morgens zum Arbeitsplatz kommen kann oder abends ins Kino, Theater oder zu sonstigen Freizeitaktivitäten
Walter S. schrieb: > MeierKurt schrieb: >> Das Wichtigste an einer Großstadt sind die Ausfallstraßen, auf dass man >> den stinkenden, dreckigen und lauten Moloch zügig entkommt. > > und damit die Landbevölkerung entweder morgens zum Arbeitsplatz kommen > kann oder abends ins Kino, Theater oder zu sonstigen Freizeitaktivitäten Ja, das redet man sich gerne ein. Wenn man aber ehrlich ist, dann kann man solche Aktivitäten im Monat an einer Hand abzählen. Und man muss die natürlich gegen die Aktivitäten aufrechnen, die man hier bei uns in wenigen Minuten erreicht (Wandern, Laufen, Radfahren, Flüsse usw.) Kino etc findet man auch in kleineren Städten - zusätzlich zu viel Natur, Ruhe, guter Luft - und natürlich kompletter Staufreiheit :-) Dorf muss für uns nicht sein, aber bei Großstadt müsste ich schon lange suchen, um eine zu finden, in der ich leben wollte. Ich bin bei den drei vier Malen im Jahr froh, wenn ich aus Koblenz, Bonn oder Köln wieder draußen bin. Man merkt bei solchen zeitlichen Abständen auch, wie sich Verkehr, Luft und Lebensbedingungen etc. dort sukzessive über die Jahre verschlechtern. Und für die Belastungen auch noch viel mehr zahlen? Nein, muss nicht sein.
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> über die Jahre verschlechtern.
Ohne Führerschein auf dem Land wäre wie Bein amputiert.
oszi40 schrieb: >> über die Jahre verschlechtern. > > Ohne Führerschein auf dem Land wäre wie Bein amputiert. Das kapieren Großstädter halt irgendwie nicht. Selbst in mittleren Städten ist man ohne Auto aufgeschmissen. Auch könnte man meinen die ganze Ohne-Auto Fraktion ist auch gleichzeitig die Ohne-Kinder und Ohne-Hobby Fraktion. Wie beides erfordert in den meisten Fällen öfter mal ein Auto. Sogar in der Stadt.
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Cyblord -. schrieb: > oszi40 schrieb: >>> über die Jahre verschlechtern. >> >> Ohne Führerschein auf dem Land wäre wie Bein amputiert. > > Das kapieren Großstädter halt irgendwie nicht. Selbst in mittleren > Städten ist man ohne Auto aufgeschmissen. > Auch könnte man meinen die ganze Ohne-Auto Fraktion ist auch > gleichzeitig die Ohne-Kinder und Ohne-Hobby Fraktion. Wie beides > erfordert in den meisten Fällen öfter mal ein Auto. Sogar in der Stadt. Ja - man benötigt hier schon ein Auto. Allerdings bin ich selbst erstaunt, wie wenig wir das hier verwenden. Hauptsächlich geht es um den Wocheneinkauf, selten Urlaub/Freizeit (mit Tandem), Material für das Unternehmen und jetzt auch mal Baumaßnahmen am Haus (neues Pflaster, Treppe, Podest). Es sind nicht viele Situationen, aber in denen ist es wirklich unverzichtbar. Dafür reichen dann für uns aber auch einfache Exemplare ohne großen Komfort und mit geriger Motorisierung. Sie müssen halt fahren :-) Wenn man natürlich von hier aus jeden Tag zur weiter entfernen Arbeit muss, dann geht nix ohne Auto. Der öffentliche Nahverkehr ist hier einfach schlecht.
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Chris D. schrieb: > Wenn man natürlich von hier aus jeden Tag zur weiter entfernen Arbeit > muss, dann geht nix ohne Auto. Richtig, aber für mich ist ein schönes Auto noch viel mehr als bloß ein Transportmittel. Es ist auch Hobby und bedeutet für mich eine hohe Lebensqualität, die ich nie mehr missen möchte.
Walter S. schrieb: > die Landbevölkerung Ohne diese "Landbevölkerung hättest du nix zu beissen und könntest Gülle trinken, denn das saubere Wasser kommt auch vom Land. Manchmal könnte man glatt denken, man müsste allen Städtern mal einen Monat auf einem Bauernhof zwangsverpflichten, daß sie mal wieder erinnert werden daß die Milch nicht von Edeka und die Butter nicht von Aldi stammt. So mal ne 12h Schicht Erdbeeren pflücken oder Stall ausmisten würde den einen oder anderen mal wieder etwas erden.
Ingenieur schrieb: > Richtig, aber für mich ist ein schönes Auto noch viel mehr als bloß ein > Transportmittel. Es ist auch Hobby und bedeutet für mich eine hohe > Lebensqualität, die ich nie mehr missen möchte. Wenn ich gerade kein Home Office mache, freue ich mich jeden Morgen auf die Autofahrt zum Arbeitsplatz. Ich habe aber auch das Glück, dass ich praktisch so gut wie nie im Stau stehen muss.
Ingenieur schrieb: > freue ich mich jeden Morgen auf die Autofahrt zum Arbeitsplatz. Wie lange bist Du unterwegs?
Ich schon wieder schrieb: > Ingenieur schrieb: > freue ich mich jeden Morgen auf die Autofahrt zum Arbeitsplatz. > > Wie lange bist Du unterwegs? Ca. eine halbe Stunde.
Ingenieur schrieb: > Ich schon wieder schrieb: >> Ingenieur schrieb: >> freue ich mich jeden Morgen auf die Autofahrt zum Arbeitsplatz. >> >> Wie lange bist Du unterwegs? > > Ca. eine halbe Stunde. Das ist angenehm
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Ingenieur schrieb: > Ich schon wieder schrieb: >> Ingenieur schrieb: >> freue ich mich jeden Morgen auf die Autofahrt zum Arbeitsplatz. >> >> Wie lange bist Du unterwegs? > > Ca. eine halbe Stunde. So, so. Jetzt ist es raus. Bei so einer Fahrtzeit verzichte ich gerne auf IGM-Gehalt. Vor 5 Jahren hätte ich so eine Fahrtzeit für einen IGM-Job wahrscheinlich auch noch in Kauf genommen, aber dank exorbitanter Rendite habe ich so etwas heute nicht mehr nötig.
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Chris D. schrieb: >> und damit die Landbevölkerung entweder morgens zum Arbeitsplatz kommen >> kann oder abends ins Kino, Theater oder zu sonstigen Freizeitaktivitäten > > Ja, das redet man sich gerne ein. Wenn man aber ehrlich ist, dann kann > man solche Aktivitäten im Monat an einer Hand abzählen. da gehst du von deiner Situation aus. Stell dich mal einen Tag an die Ausfallstraße einer Großstadt, dann wirst du sehen dass morgens die Autos aus dem Landkreis in die Stadt strömen (oder besser stauen) und Abends wieder zurück
F. B. schrieb: > So, so. Jetzt ist es raus. Bei so einer Fahrtzeit verzichte ich gerne > auf IGM-Gehalt. Vor 5 Jahren hätte ich so eine Fahrtzeit für einen > IGM-Job wahrscheinlich auch noch in Kauf genommen, aber dank > exorbitanter Rendite habe ich so etwas heute nicht mehr nötig. Unsinn. Halbe Stunde ohne Stau ist doch entspannend.
Walter S. schrieb: > Chris D. schrieb: >>> und damit die Landbevölkerung entweder morgens zum Arbeitsplatz kommen >>> kann oder abends ins Kino, Theater oder zu sonstigen Freizeitaktivitäten >> >> Ja, das redet man sich gerne ein. Wenn man aber ehrlich ist, dann kann >> man solche Aktivitäten im Monat an einer Hand abzählen. > > da gehst du von deiner Situation aus. Stell dich mal einen Tag an die > Ausfallstraße einer Großstadt, dann wirst du sehen dass morgens die > Autos aus dem Landkreis in die Stadt strömen (oder besser stauen) und > Abends wieder zurück Klar, eben weil die meisten nicht in der Großstadt mit den vielen Freizeitangeboten leben möchten ;-) Man kommt zum Arbeiten dorthin und ansonsten ist man froh, wenn man schnell wieder weg ist. Wie geschrieben: ich beneide niemanden und bin froh, dass ich hier ein entspanntes Leben führen kann. Jeden Tag 30 Minuten für einen Weg, das sind über acht volle Tage Lebenszeit pro Jahr, die mir entgehen würden. Vom Energieverbrauch, den körperlichen Gefahren, Stress usw. mal ganz abgesehen. Cyblord -. schrieb: > Unsinn. Halbe Stunde ohne Stau ist doch entspannend. Nana. So wie heute morgen eine halbe Stunde auf dem Balkon mit Frühstück, Ruhe, Blick ins Grüne, das ist entspannend :-)
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Chris D. schrieb: > Nana. So wie heute morgen eine halbe Stunde auf dem Balkon mit > Frühstück, Ruhe, Blick ins Grüne, das ist entspannend :-) Kann jeder Hartzer auch so machen. Den ganzen Tag. Was ne Leistung.
Chris D. schrieb: >> Unsinn. Halbe Stunde ohne Stau ist doch entspannend. > > Nana. So wie heute morgen eine halbe Stunde auf dem Balkon mit > Frühstück, Ruhe, Blick ins Grüne, das ist entspannend :-) Nicht jeder hat das Glück dort zu wohnen, wo die Arbeitstelle gleich um die Ecke ist! Viele dieser "Umweltoptimisten" vergessen, daß der Mensch Arbeit oder wenigstens Geld zum Leben braucht.
oszi40 schrieb: > Nicht jeder hat das Glück dort zu wohnen, wo die Arbeitstelle gleich um > die Ecke ist! Viele dieser "Umweltoptimisten" vergessen, daß der Mensch > Arbeit oder wenigstens Geld zum Leben braucht. Er ist selbständig und lässt keine Gelegenheit aus, allen zu erzählen wie toll das ist und wie toll er ist und wie doof jeder ist der angestellt ist. Es nervt ja so gar nicht...
Cyblord -. schrieb: > Unsinn. Halbe Stunde ohne Stau ist doch entspannend. Eben, ich finde es perfekt so morgens in den Tag zu starten. Home Office Tage gibt es ja auch noch, so dass ich nicht einmal jeden Tag reinfahre. Das ist dann zwar schade, spart aber insgesamt eine Stunde. F.B. muss es sich halt irgendwie schön reden, dass er es nicht geschafft hat in einem größeren Unternehmen unterzukommen, das nach IG Metalltarif zahlt. Ich kann die Unternehmen aber verstehen, denn selbst wenn er fachlich etwas auf der Pfanne haben sollte (was nicht einmal sicher ist), so ist sein Auftreten und Umgang mit anderen Menschen unter aller Kanone, wie man hier im Forum leicht beobachten kann. Das Zwischenmenschliche ist im Job eines Entwicklers aber mindestens genauso wichtig wie das Fachliche.
Cyblord -. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Nana. So wie heute morgen eine halbe Stunde auf dem Balkon mit >> Frühstück, Ruhe, Blick ins Grüne, das ist entspannend :-) > > Kann jeder Hartzer auch so machen. Den ganzen Tag. Was ne Leistung. Für die Anwohner in den Städten, Energie- und Zeitverschwendung auf jeden Fall. oszi40 schrieb: > Nicht jeder hat das Glück dort zu wohnen, wo die Arbeitstelle gleich um > die Ecke ist! Hatte ich auch nicht - das habe ich mir dann so eingerichtet. > Viele dieser "Umweltoptimisten" vergessen, daß der Mensch > Arbeit oder wenigstens Geld zum Leben braucht. Richtig. Die Frage ist aber, ob es dafür 1-2t-Gefährte benötigt, die zum überwiegenden Teil eine Person transportieren, die Hälfte der Zeit im Standgas laufen, sich und andere gefährden, laut sind und selbst abgestellt einen immensen Platzverbrauch haben. Ich schrieb das ja weiter oben: die Situation verschärft sich in den Städten immer mehr. Hier braucht man bspw. gar nicht mehr daran denken, den Kölner Ring zwischen 7 und 20 Uhr ohne Stau zu durchfahren. Und die Situation wird immer schlimmer werden. Am Wochenende kam wieder die Meldung, dass der LKW-Verkehr durch DE bis 2030 nochmal um 30% zulegen soll.
Cyblord -. schrieb: > oszi40 schrieb: > >> Nicht jeder hat das Glück dort zu wohnen, wo die Arbeitstelle gleich um >> die Ecke ist! Viele dieser "Umweltoptimisten" vergessen, daß der Mensch >> Arbeit oder wenigstens Geld zum Leben braucht. > > Er ist selbständig und lässt keine Gelegenheit aus, allen zu erzählen > wie toll das ist und wie toll er ist und wie doof jeder ist der > angestellt ist. Es nervt ja so gar nicht... Naja, wenn man unbedingt eine IGM-Job haben will, dann braucht man sich nachher nicht beschweren. Die gibt es halt in der Regel nicht im ländlichen Bereich. Aber man sich dann wenigstens hier im Forum mit seinem IGM-Gehalt wichtig machen und den Nicht-IGMlern erzählen, wie dumm sie sind, weil sie keinen IGM-Job ergattert konnten.
Chris D. schrieb: > Die Frage ist aber, ob es dafür 1-2t-Gefährte benötigt, die zum > überwiegenden Teil eine Person transportieren, Dann sollte ich mir wohl noch MEHR Fahrzeuge kaufen, wo ich gar nicht weiß wo ich diese noch hinstellen kann? Einen kleinen Smart zum Bäcker bei Regen und Schnee, einen Kombi für die Familie und ein Rad zur Fitness und ein Lastenrad zum Einkauf? Wenn einer gleich im Dorfkonsum wohnt und arbeitet braucht er natürlich nie aus dem Haus. Wie man sieht, ist die Welt sehr verschieden!
Chris D. schrieb: >> Viele dieser "Umweltoptimisten" vergessen, daß der Mensch >> Arbeit oder wenigstens Geld zum Leben braucht. > > Richtig. > > Die Frage ist aber, ob es dafür 1-2t-Gefährte benötigt, die zum > überwiegenden Teil eine Person transportieren, die Hälfte der Zeit im > Standgas laufen, sich und andere gefährden, laut sind und selbst > abgestellt einen immensen Platzverbrauch haben. Ja, braucht es, leider. Ich kann zwar mit dem Radl zur Arbeit, zum Sport und zum Einkaufen fahren, ein tragfähiges Modell für 365 Tage im Jahr und alle Eventualitäten ist das aber nicht. Spätestens im Winter ist auch für mich als jungen, gesunden und fitten Menschen irgendwann Schluß. Und dann gibt es halt noch die regelmäßig anfallenden außerplanmäßigen Unternehmungen: größere Einkäufe, Ausflüge mit Familien/Freunden (muss garnicht in den Urlaub sein, reicht schon ein Gaststättenbesuch usw.). Also muss das Fahrzeug unumgänglich weiter vorgehalten werden. Ein 100%iger Verzicht ist nur in ganz ganz wenigen Großstädten möglich, und auch da nur wenn es die eigene familiäre/soziale, gesundheitliche und berufliche Situation hergibt.
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Ingenieur schrieb: > F.B. muss es sich halt irgendwie schön reden, dass er es nicht geschafft > hat in einem größeren Unternehmen unterzukommen, das nach IG Metalltarif > zahlt. Also die meisten ehemaligen Schulkameraden, die in einem großen Konzern untergekommen sind, mussten dafür umziehen. Dazu bin ich sowieso nicht bereit. So wichtig war mir ein IGM-Job dann doch nicht. > Ich kann die Unternehmen aber verstehen, denn selbst wenn er > fachlich etwas auf der Pfanne haben sollte (was nicht einmal sicher > ist), so ist sein Auftreten und Umgang mit anderen Menschen unter aller > Kanone, wie man hier im Forum leicht beobachten kann. Das > Zwischenmenschliche ist im Job eines Entwicklers aber mindestens genauso > wichtig wie das Fachliche. Dieses Problem hat sich erledigt, wenn man sein Geld daheim am eigenen Rechner verdienen kann.
F. B. schrieb: > Dieses Problem hat sich erledigt, wenn man sein Geld daheim am eigenen > Rechner verdienen kann. Dann hast Du bald andere, soziale Probleme auf Deiner "Insel".
oszi40 schrieb: > F. B. schrieb: > Dieses Problem hat sich erledigt, wenn man sein Geld daheim am eigenen > Rechner verdienen kann. > > Dann hast Du bald andere, soziale Probleme auf Deiner "Insel". Das "bald" kannst du getrost streichen.
Chris D. schrieb: > Ich bin bei den drei vier Malen im Jahr froh, wenn ich aus Koblenz, Bonn > oder Köln wieder draußen bin. Über die Stadt lästern, weil dort viele Autos sind, während man selbst auch Auto fährt, aber halt auf dem Land? Ahso. Le X. schrieb: > Spätestens im Winter ist auch für mich als jungen, gesunden und fitten > Menschen irgendwann Schluß. Achwas. Nur bei Schnee sollte man vielleicht lieber das Rad mit den breiten Reifen nehmen. Habe letztens wieder eine kleine Radtour durchs Umland gemacht. Woran merkt man, dass man wieder im Stadtgebiet ist? Am Schlagloch-Slalom. Also: In der Stadt macht Radfahren dank verhinderter Formel-1-Autofahrer und wegbröselnder Straßen keinen Spaß, auf dem Land sind die Strecken zu weit (aber die Auto-Fahrstile angeblich besser - na sowas). Wenn uns dank Klimawandel das Wasser bis zum Hals steht heißt es bestimmt "ohne Boot geht halt nichts" und "die Schiffsindustrie hat uns so weit vorwärts gebracht" und "Boot fahren macht Spaß".
Chris D. schrieb: > Walter S. schrieb: >> Chris D. schrieb: >>>> und damit die Landbevölkerung entweder morgens zum Arbeitsplatz kommen >>>> kann oder abends ins Kino, Theater oder zu sonstigen Freizeitaktivitäten >>> >>> Ja, das redet man sich gerne ein. Wenn man aber ehrlich ist, dann kann >>> man solche Aktivitäten im Monat an einer Hand abzählen. >> >> da gehst du von deiner Situation aus. Stell dich mal einen Tag an die >> Ausfallstraße einer Großstadt, dann wirst du sehen dass morgens die >> Autos aus dem Landkreis in die Stadt strömen (oder besser stauen) und >> Abends wieder zurück > > Klar, eben weil die meisten nicht in der Großstadt mit den vielen > Freizeitangeboten leben möchten ;-) > > Man kommt zum Arbeiten dorthin und ansonsten ist man froh, wenn man > schnell wieder weg ist. Wenn man in Köln oder Bonn wohnt … Städte die ich sehr gut kenne, und welche in deiner Umgebung liegen, meidet man doch die Innenstadt. Welcher Kölner hält sich an mehr als drei Tagen im Jahr auf der Domplatte auf? Da streunen doch nur so Leute rum und es sind haufenweise Dörfler unterwegs ;) -> fürchterlich. Schon nervig wenn man mal in die Philharmonie oder das Römisch-Germanische Museum will. Aber man weiß ja zumindest, wann es nicht ganz so schlimm ist und man den schlimmsten Menschenmassen entkommt.
oszi40 schrieb: > Chris D. schrieb: >> Die Frage ist aber, ob es dafür 1-2t-Gefährte benötigt, die zum >> überwiegenden Teil eine Person transportieren, > > Dann sollte ich mir wohl noch MEHR Fahrzeuge kaufen, wo ich gar nicht > weiß wo ich diese noch hinstellen kann? Einen kleinen Smart zum Bäcker > bei Regen und Schnee, einen Kombi für die Familie und ein Rad zur > Fitness und ein Lastenrad zum Einkauf? Wenn einer gleich im Dorfkonsum > wohnt und arbeitet braucht er natürlich nie aus dem Haus. Wie man sieht, > ist die Welt sehr verschieden! Nicht unbedingt. Es würde vermutlich schon deutlich weniger Staus geben, wenn ein solcher Fünfsitzer mit zwei oder drei Personen besetzt wäre. Aber das will man ja auch nicht: Fremde im Wagen? Nein, bloß nicht. Da will ich meine Ruhe. Und man müsste sich ja absprechen, eventuell Kompromisse eingehen. Ist alles viel zu kompliziert. Also steht man lieber alleine im Stau. Le X. schrieb: > Ja, braucht es, leider. > > Ich kann zwar mit dem Radl zur Arbeit, zum Sport und zum Einkaufen > fahren, ein tragfähiges Modell für 365 Tage im Jahr und alle > Eventualitäten ist das aber nicht. Ich finde es schade, dass das Wetter immer als Argument gebracht wird. Ja, wenn das Wetter beschissen ist, kann man ja immer noch den Wagen nehmen. Aber: an den vielen, vielen Tagen im Jahr, in denen das Radfahren angenehm ist, wäre der innerstädtische Verkehr erheblich entlastet. Im Zeitalter der Pedelecs kann sich auch niemand mehr auf Ausreden wie Berge, mangelnde Fitness oder verschwitze Anzüge berufen. Die Dinger schnurren hier in der Eifel problemlos mit untrainierten Rentnern Rampen von 20% hoch, ohne dass der zum Atmen den Mund öffnen müsste. > Spätestens im Winter ist auch für mich als jungen, gesunden und fitten > Menschen irgendwann Schluß. > Und dann gibt es halt noch die regelmäßig anfallenden außerplanmäßigen > Unternehmungen: größere Einkäufe, Ausflüge mit Familien/Freunden (muss > garnicht in den Urlaub sein, reicht schon ein Gaststättenbesuch usw.). Absolut, dafür kann man ja auch das Auto nehmen. Diese Fahrten werden auch nicht für die Staus in und um die Großstädte verantwortlich sein. > Also muss das Fahrzeug unumgänglich weiter vorgehalten werden. Richtig. > Ein 100%iger Verzicht ist nur in ganz ganz wenigen Großstädten möglich, > und auch da nur wenn es die eigene familiäre/soziale, gesundheitliche > und berufliche Situation hergibt. Ja. Aber man muss sich angesichts der sich immer weiter verschärfenden Situation doch die Frage stellen, wie man das in Zukunft handhaben wird. Mit einer entsprechenden Infrastruktur in den Städten kann das Fahrrad ein echter Problemlöser sein. Schon die reinen technischen Daten machen es zum Mittel der Wahl: - kein anderes Fahrzeug hat ein derart gutes Leer-/Nutzlastverhältnis (20kg bewegen 80kg Mensch) - kein anderes Fahrzeug benötigt dabei so wenig Platz - kein anderes Fahrzeug ist dabei so leise - kein anderes Fahrzeug benötigt dabei so wenig Energie - kein anderes Fahrzeug erzeugt dabei so wenig Emissionen - ich habe Punkt-zu-Punkt-Verbindungen - sehr geringe Gefährdung anderer Es geht auch nicht darum, den Autoverkehr komplett abzuschaffen. Aber wenn nur jeder Dritte anstatt mit dem Auto per Rad unterwegs wäre, dann würde das auch denjenigen helfen, die im Auto sitzen. Das blöde Radfahrer auf seinem Schutzstreifen ist dann nämlich einer weniger, der im Verkehr vor einem fährt.
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Dr. Sommer schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ich bin bei den drei vier Malen im Jahr froh, wenn ich aus Koblenz, Bonn >> oder Köln wieder draußen bin. > > Über die Stadt lästern, weil dort viele Autos sind, während man selbst > auch Auto fährt, aber halt auf dem Land? Ahso. Ich fahre hier fast ausschließlich Rad. Wie ich schon weiter oben schrieb, besteht hier die Nutzung des Autos hauptsächlich im Wocheneinkauf und Urlaub. Ab und zu muss man aber eben doch in die Stadt (Klinik etc.). Drei- bis viermal pro Jahr halte ich nicht für übertrieben. > Le X. schrieb: >> Spätestens im Winter ist auch für mich als jungen, gesunden und fitten >> Menschen irgendwann Schluß. > > Achwas. Nur bei Schnee sollte man vielleicht lieber das Rad mit den > breiten Reifen nehmen. Nein, da zieht man natürlich Spikes auf und fährt auch bei Glatteis wie auf Schienen (darf man als Radler nämlich :-). Aber: als langjähriger Radfahrer hier in der Eifel kann ich Dir versichern, dass ich im letzen Jahr die Tage mit Schneedecke auf den Straßen an zwei Fingern abzählen konnte. Und es spricht auch nichts dagegen, an den Tagen das Auto zu nehmen. 2/365 halte ich aber für eine zu gute Quote, um das Rad als untauglich zu verdammen. Tatsächlich ist das Wetter kein wirkliches Thema, denn füŕ die Tage, an denen es genau dann geregnet hat, als ich Rad fahren wollte, reichtén auch die Finger einer Hand. Man muss aufhören, das alles nur schwarzweiss ("ab jetzt alles nur noch per Rad!") zu sehen. Wenn die Sonne scheint, geht's auf's Rad, und wenn das Wetter beschissen ist, dann nimmt man eben das Auto. Das ist doch kein Problem. > Habe letztens wieder eine kleine Radtour durchs Umland gemacht. Woran > merkt man, dass man wieder im Stadtgebiet ist? Am Schlagloch-Slalom. > Also: In der Stadt macht Radfahren dank verhinderter Formel-1-Autofahrer > und wegbröselnder Straßen keinen Spaß, Richtig - da muss dringend Infrastruktur aufgebaut werden. Da muss man aber auch mal etwas experimentierfreudig sein. Warum nicht einfach mal für einen Monat einen kompletten Fahrstreifen für Radfahrer reservieren? P+R mit Radweiterleitung. Bis vor die Großstadt mit Auto, danach per Leihrad. usw. > auf dem Land sind die Strecken zu > weit (aber die Auto-Fahrstile angeblich besser - na sowas). Kann ich nicht bestätigen ;-) Morgenfreude schrieb: > Wenn man in Köln oder Bonn wohnt … Städte die ich sehr gut kenne, und > welche in deiner Umgebung liegen, meidet man doch die Innenstadt. > Welcher Kölner hält sich an mehr als drei Tagen im Jahr auf der > Domplatte auf? Da streunen doch nur so Leute rum und es sind haufenweise > Dörfler unterwegs ;) -> fürchterlich. Schon nervig wenn man mal in die > Philharmonie oder das Römisch-Germanische Museum will. Aber man weiß ja > zumindest, wann es nicht ganz so schlimm ist und man den schlimmsten > Menschenmassen entkommt. Hehe, ja. Nach Köln rein fahre ich per Auto nur, wenn es absolut unumgänglich ist. Per Rad geht es am Rhein entlang recht gut. Aber man muss leider durch den Ring, wenn man von der Region Koblenz/Eifel aus per AB in den Norden und wieder zurück will. Sauerland per Auto gibt man sich einmal, dann lässt man das ;-) Wenn es irgendwie machbar ist, dann fahren wir sehr spät abends (>19 Uhr hier los, dann um 20 Uhr am Ring) oder ganz früh, so dass man vor 7 Uhr dort ist. Aber der Kölner Ring ist ja nur das Brennglas dessen, was hier überall auf den ABs und Städten zu beobachten ist: die Verkehrsdichte nimmt immer weiter zu. Selbst die bisher recht verschlafene A61 und noch mehr die A48 werden immer voller. Staus waren früher auf der 61 eine Seltenheit, heute sind die Tagesgeschäft.
Chris D. schrieb: > Da muss man aber auch mal etwas experimentierfreudig sein. Ha... Sag das den CDU-regierten Kommunen. Die machen lieber Drama um Fahrverbote. Eine der 6 Auto-Spuren für Fahrräder reservieren zu wollen ist Ketzerei. Die Blechlawine scheint alternativlos zu sein. Chris D. schrieb: > Per Rad geht es am Rhein entlang recht gut. Versuch mal nördlich von Bonn auf der linken Rheinseite zu radeln. Ohne Mountainbike geht da nix, so zerstört ist der Weg. Chris D. schrieb: > - sehr geringe Gefährdung anderer Tja... http://www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/stadt-bonn/120-Menschen-gedenken-verstorbener-Radfahrerin-article4119925.html
Chris D. schrieb: > Ich finde es schade, dass das Wetter immer als Argument gebracht wird. Ja mei, es ist halt ein verdammt Gutes. Nicht jeder kann körperlich oder zeitlich 20km++ oder mehr täglich, bei Wind, Wtter und Dauerregen runterreißen. Und die die es könnten haben auch nicht jeden Tag Lust drauf. Ich sags dir ganz ehrlich: ich seh es nicht ein 2h bei Dauerregen in die Arbeit zu radeln. Da hab ich einfach keinen Bock drauf. Vor 3 Wochen hatten wir übrigens ne Woche diesen Dauerregen. Damit sind die "handvoll Tage" schon komplett. Chris D. schrieb: > Man muss aufhören, das alles nur schwarzweiss ("ab jetzt alles nur noch > per Rad!") zu sehen. Ich bin nun wahrlich kein schwarz/weiß-Seher, ganz im Gegenteil. Aber die Fragestellung hier lautet nun mal: Läuft hier sonst jemand ohne Führerschein? Und im Sinne dieser Fragestellung reicht schon ein einziger Grund, der mich aufs Auto angewiesen sein lässt, um die Frage rundheraus mit "nein" beantworten zu können. Ansonsten geb ich dir vollkommen recht. Absolutistische Denke ist nicht zielführend. Ich seh das ähnlich locker wie du. Wenn alles passt fahr ich Radl, ansonten eben nicht. Und wenns mal zwei Wochen am Stück nicht passt dann bleibt das Radl auch mal zwei Wochen am Stück in der Garage. Wo die Grenze zu "alles passt" liegt muss jeder für sich selbst entscheiden. Manche haben da eine höhere, manche eine niedrigere Hemmschwelle. Und diese Hemmschwelle ist nicht nur vom "Wollen" abhängig sondern eben auch von den zeitlichen, körperlichen und sonstigen Umständen. Was wir hier nicht brauchen sind dann Hamburger, Berliner oder Münchner die mir erzählen wollen wie geil "man" ja ohne Auto auskommen kann und mir dann ihre Lebensweise aufzwingen wollen.
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Le X. schrieb: > Und die die es könnten haben auch nicht jeden Tag Lust drauf. > Ich sags dir ganz ehrlich: ich seh es nicht ein 2h bei Dauerregen in die > Arbeit zu radeln. Mit dem Rad 2h zur Arbeit? Das sind dann schätzungsweise 40 bis 60 Kilometer einfache Strecke. Ich dachte, du wohnst in unmittelbarer Nähe deines IGM-Arbeitsplatzes? Jetzt kommt hier langsam alles raus, wer sich hier seine Lage schön redet.
Chris D. schrieb: > Ich bin bei den drei vier Malen im Jahr froh, wenn ich aus Koblenz, Bonn > oder Köln wieder draußen bin. Man merkt bei solchen zeitlichen Abständen > auch, wie sich Verkehr, Luft und Lebensbedingungen etc. dort sukzessive > über die Jahre verschlechtern. Das klingt traurig. Man könnte hoffen, dass die vielen(?) E-Bikes und E-Autos die Luft verbessern. Aber zu den E-Bikes meinte ein ältere Frau mal, dass viele ältere damit schlimm verunglücken. Koblenz ist mit seinen schönen Sonnenuntergängen (wenn man auf der Autobahn von oben runterfährt) fast schon ein schönes (längeres) Autoreiseziel wert. Wir haben im einen Nachbarkreis einen ganz ähnlichen Sonnenuntergang, aber im kleineren Rahmen. Das besondere da ist, dass der Ort im Mittelalter eine sehr beliebte Marien-Pilgerstätte war. Kurz nach Führerscheinerhalt hatte mich die Polizei da mal mit 68km/h (nur 50 erlaubt) erwischt. Das hatte eine sehr gute Präventionswirkung. Die meisten (fast alle) Blitzer danach hatten i.d.R. nur Raubritterstyle-Charakter.
In fahrradfreundlicher Gegend gibts dann noch weitere Konflikte dieses umweltfreundlichen Transportmittels mit der Natur. Der Winter wurde schon genannt, der Sommer hat aber auch seine Tücken. Massenhaft Fliegenschwärme ausgerechnet am Fahrradweg, weil zu viel Natur in der Nähe.
A. K. schrieb: > weil zu viel Natur in der > Nähe. hängt gelegentlich auch über dem Fahrradweg drüber, ist dann auch nicht so dolle.
A. K. schrieb: > weitere Konflikte dieses umweltfreundlichen Transportmittels mit der Natur Alte Bahnstrecken jetzt als Radweg sind super wenn sie neu sind. Fahr mal Jahre später dort lang, wenn die Wurzeln hochgekommen sind...
oszi40 schrieb: > Fahr mal Jahre später dort lang, wenn die Wurzeln hochgekommen sind... Auf den Auto-Straßen scheint das Problem lösbar zu sein. Die Hubbel und Löcher hören immer an der Abgrenzung zur Autospur auf. Wie kommt das nur...
Dr. Sommer schrieb: > Auf den Auto-Straßen scheint das Problem lösbar zu sein. Die Hubbel und > Löcher hören immer an der Abgrenzung zur Autospur auf. Wie kommt das > nur... Um die These zwischen den Zeilen zu belegen, sollte man eine Strasse bauen, auf der die Fahrräder mittendrin und die Autos links und rechts fahren. Wenn dann die Hubbel und Löcher mittig sind, dann stimmts. Andernfalls könnte es daran liegen, dass Wurzeln, Wasserunterspülung und Bodenbewegungen am Rand deutlich wahrscheinlicher sind.
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A. K. schrieb: > Wenn dann die Hubbel und Löcher mittig sind, dann stimmts. Ha! Die angesprochenen umgebauten Bahnstrecken sind aber aufgeschüttet; glaube nicht dass da so schnell Wurzeln hin kommen. A. K. schrieb: > Andernfalls könnte es daran liegen, dass Wurzeln, Wasserunterspülung und > Bodenbewegungen am Rand deutlich wahrscheinlicher sind. Und ganz besonders wahrscheinlich auf Strecken, die exklusiv für Radfahrer sind...
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