Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltnetzteile in Serie für symmetrische Versorgung


von Fire Heart (Gast)


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Habt ihr Erfahrung mit dem Verschalten von Schaltnetzteilen in Serie?
Konkret möchte ich zwei 36V/12A Schaltnetzteile zum Betreiben von 
mehreren ClassD Verstärkern (TDA8954) mit ÷36V verwenden.
Zur Sicherheit würde ich zu jedem Verstärker noch ein LC Glied einbauen.
Bei kleineren Leistungen würde ich mir nicht so viel Gedanken machen, 
aber wenn ich mit fast einem Kilowatt Leistung in Schwingungen oder 
andere Phänomene gerate, möcht ich nicht mehr dabei sein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Du musst zuerst sicherstellen, das die NT auf der Sekundärseite erdfrei 
sind, also der Minuspol nicht mit PE verbunden ist. Sonst würde nämlich 
beim Verschalten ein Netzteil kurzgeschlossen werden.
Wenn du ein Netzteil für +36V und das andere für die -36V benutzen 
willst, spricht sonst nichts dagegen, das so zu machen.

von MaWin (Gast)


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Es kann sinnvoll sein, parallel zu jedem Netzteilausgang eine dicke 
Diode in Sperrrichtung gegen Verpolung beim Ein- und Ausschalten 
dranzuschalten.

Ob du den LC Filter brauchst ?

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Fire Heart schrieb:
> aber wenn ich mit fast einem Kilowatt Leistung in Schwingungen oder
> andere Phänomene gerate, möcht ich nicht mehr dabei sein.

Dann solltest Du Dein Rauchverhalten überdenken.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Scherz beiseite:
Folgende Probleme könnten auftreten: Die Schaltnetzteile starten nicht 
exakt gleichzeitig. Ob der Verstärker damit klarkommt? Einen Versuch ist 
es wert. Auf Verstärkerplatinen befinden sich meistens "fette" 
Kondensatoren, um die Betriebsspannung zu puffern. Schaltnetzteile 
könnten das überraschenderweise als Kurzschluss interpretieren. Auch 
hier gilt: Versuch macht kluch.
(Die vom Vorredner erwähnte Diode ist in Schaltnetzteilen normalerweise 
enthalten, aber man kann ja mal nachschauen...)

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