Forum: PC Hard- und Software USB WLan Karte für Kali Linux


von Anfänger (Gast)


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Warum wird regelmäßig bei Vorführungen zum Thema Angriffen über WLNA 
mittels Kali auf eine USB WLAN Karte mir Monitor Mode zurückgegriffen. 
Brauche ich denn wirklich diese externe Karte? Reicht es nicht, bei VM 
auf Netzwerkbrücke zu stellen? Damit hat Kali Zugriff auf das Lokale 
Netzwerk und das Internet.

von Anfänger (Gast)


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Wenn ich nach WLAn Schnittstellen mit dem kommando iw dev suche, wird 
mir nichts angezeigt...

Gibt es eine Virtuelle Wlan karte? Würde das für diesen Zweck 
ausreichen?

von Arno (Gast)


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Mal sortieren (und ich empfehle dir, ein bisschen tiefer in die 
verschiedenen Schichten der Netzwerkkommunikation einzusteigen - der 
Unterschied zwischen "WiFi" und "Zugriff auf Internet" scheint dir nicht 
klar zu sein)

1) Zum Mitschreiben aller empfangenen Daten (Beginn eines 
"WLAN-Angriffs") muss Kali die WLAN-Karte in den "Monitor Mode" 
schalten.

2a) Das unterstützt nicht jede WLAN-Karte.
2b) Der VM-Host gibt auch die WLAN-Karte nur als generische 
"Netzwerkkarte" an den Gast durch. "Monitor Mode" ist damit nicht 
möglich.

3) Eine mögliche Lösung: USB-WLAN-Karte, die als USB-Gerät an den 
VM-Gast weitergegeben wird.

Vermute ich zumindest, ohne zu wissen, welche VM-Software du einsetzt.

MfG, Arno

von Anfänger (Gast)


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Arno schrieb:
> 2b) Der VM-Host gibt auch die WLAN-Karte nur als generische
> "Netzwerkkarte" an den Gast durch. "Monitor Mode" ist damit nicht
> möglich.

vielen Dank für die Antwort. Und das generische Durchegben kann man 
nicht inform einer virtuellen Wlan-Karte umgehen? Denn die nötige 
Hardware ist doch vorhanden?

von Anfänger (Gast)


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andere Frage: könnte ich das Problem umgehen, indem ich meinen PC per 
LAN an den Router anschließe? Ist es mit Lan möglich, parallel zum 
Empfang von Datenpaketen im Monitor Mode die gleichzeitige Injektion von 
neuen Paketen ?

von Anfänger (Gast)


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Anfänger schrieb:
> andere Frage: könnte ich das Problem umgehen, indem ich meinen PC
> per
> LAN an den Router anschließe? Ist es mit Lan möglich, parallel zum
> Empfang von Datenpaketen im Monitor Mode die gleichzeitige Injektion von
> neuen Paketen ?

also man in the middle attack mit lan? Wahrscheinlich nicht, da die 
Daten im LAN immer vom Router kommen und somit 2 PCs nicht direkt 
kommunizieren?

von Arno (Gast)


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Anfänger schrieb:
> Arno schrieb:
>> 2b) Der VM-Host gibt auch die WLAN-Karte nur als generische
>> "Netzwerkkarte" an den Gast durch. "Monitor Mode" ist damit nicht
>> möglich.
>
> vielen Dank für die Antwort. Und das generische Durchegben kann man
> nicht inform einer virtuellen Wlan-Karte umgehen? Denn die nötige
> Hardware ist doch vorhanden?

Wenn die VM, die du bisher noch nicht genannt hast, das kann (und das 
Host-OS auch), dann geht das auch. Aber ich kenne keine VM, die das 
kann. In den allermeisten Anwendungsfällen von VMs ist das auch 
kontraproduktiv, da will man gerade als VM-Gast nicht wissen, was für 
Hardware der Host enthält, und der Host will nicht, dass der Gast daran 
herumfummelt.

Anfänger schrieb:
> andere Frage: könnte ich das Problem umgehen, indem ich meinen PC per
> LAN an den Router anschließe? Ist es mit Lan möglich, parallel zum
> Empfang von Datenpaketen im Monitor Mode die gleichzeitige Injektion von
> neuen Paketen ?

Möglich, dass das bei der LAN-Karte mit durchgereicht wird.

Aber willst du das LAN oder das WLAN angreifen?

MfG, Arno

von Markus E. (markus_e176)


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Anfänger schrieb:
> Anfänger schrieb:
>> andere Frage: könnte ich das Problem umgehen, indem ich meinen PC
>> per
>> LAN an den Router anschließe? Ist es mit Lan möglich, parallel zum
>> Empfang von Datenpaketen im Monitor Mode die gleichzeitige Injektion von
>> neuen Paketen ?
>
> also man in the middle attack mit lan? Wahrscheinlich nicht, da die
> Daten im LAN immer vom Router kommen und somit 2 PCs nicht direkt
> kommunizieren?

Der Tipp "steig tiefer in die Schichten der Netzwerkkommunikation ein" 
war schon gut, solltest du tun...

Traffic in einem geswitchten Netzwerk mitlesen geht (wenn keine weiteren 
Sicherungsmaßnahmen implementiert sind) mit ARP-spoofing.
Ettercap konnte das mal recht einfach, kA, ob es das noch gibt und wie 
das unter aktuellen Windows-Versionen bzw. in einer VM funktioniert.

von pittiplatsch (Gast)


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Jedes Unternehmen das entweder interessante Produkte oder
interessante Daten hat, managed mittlerweile auch die verwendeten
MAC-Adressen.
Taucht eine MAC an einem Port auf, wo sie nicht hingehoert,
macht es **schnapp** und der Port ist aus, und eine Mail
unterwegs.

Je nach Geheimhaltungsstufe faengt es dann an peinlich zu werden.


Das uebliche WLAN-Setup sind eigentlich sogar 2 Karten.
Eine die fuer das Monitoring und eine fuer die Injection.
Aber dies nur am Rande...

von Anfänger (Gast)


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Markus E. schrieb:
> Ettercap konnte das mal recht einfach, kA, ob es das noch gibt

gibt es noch

Arno schrieb:
> Möglich, dass das bei der LAN-Karte mit durchgereicht wird.
>
> Aber willst du das LAN oder das WLAN angreifen?

also das Opfer ist mit WLAN verbunden, der Angreifer mit LAN. Oder 
sollte das nicht funktionieren?

von Anfänger (Gast)


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pittiplatsch schrieb:
> Das uebliche WLAN-Setup sind eigentlich sogar 2 Karten.
> Eine die fuer das Monitoring und eine fuer die Injection.
> Aber dies nur am Rande...

das hatte ich ja schon angedeutet mit

Anfänger schrieb:
> Ist es mit Lan möglich, parallel zum
> Empfang von Datenpaketen im Monitor Mode die gleichzeitige Injektion von
> neuen Paketen ?

von Anfänger (Gast)


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Arno schrieb:
> Wenn die VM, die du bisher noch nicht genannt hast,

ich nutze die aktuelle Version von oracle

von pittiplatsch (Gast)


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> ich nutze die aktuelle Version von oracle

Damit wird das nichts.
Fuer Injection braucht man passende Treiber und natuerlich
die dazu passende Karte.

von Anfänger (Gast)


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pittiplatsch schrieb:
> ch nutze die aktuelle Version von oracle
>
> Damit wird das nichts.
> Fuer Injection braucht man passende Treiber und natuerlich
> die dazu passende Karte.

ich habe auf die Frage von Arno geantwortet. Mir ist klar was du meinst. 
Und als Hinweis für dich: eine Karte für beides reicht, müssen nicht 2 
sein. Das die Kart6e beides kann, ist eine Eigenschaft

von Anfänger (Gast)


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pittiplatsch schrieb:
> Fuer Injection braucht man passende Treiber und natuerlich
> die dazu passende Karte.

und die gibt es nicht virtuell?

von Arno (Gast)


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Anfänger schrieb:
> Arno schrieb:
>> Möglich, dass das bei der LAN-Karte mit durchgereicht wird.
>>
>> Aber willst du das LAN oder das WLAN angreifen?
>
> also das Opfer ist mit WLAN verbunden, der Angreifer mit LAN. Oder
> sollte das nicht funktionieren?

Das kommt ganz darauf an, was eigentlich dein Ziel ist. Aber Dinge, für 
die du Pakete auf der Ebene 2 (oder sogar 1, keine Ahnung, wo 
beispielsweise WPA2 offiziell eingeordnet ist) des OSI-Modells abfangen 
oder einschleusen musst (worauf dein "Monitor Mode" für mich hindeutet) 
werden so nicht funktionieren. Wenn du zwischen Ebene 3 und 7 arbeiten 
willst (worauf ein "MITM" für mich hindeutet) dann hängt es von dem 
Router ab.

Anfänger schrieb:
> Arno schrieb:
>> Wenn die VM, die du bisher noch nicht genannt hast,
>
> ich nutze die aktuelle Version von oracle

Du meinst Oracle VirtualBox? Oracle ist eine Software-Firma, keine 
VM-Software...

MfG, Arno

von Anfänger (Gast)


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Arno schrieb:
> Du meinst Oracle VirtualBox? Oracle ist eine Software-Firma, keine
> VM-Software...

siehst du. duweißt doch was gemeint ist =)

von Anfänger (Gast)


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hat jemand eine usb wlan karte zuhause rumfliegen? vllt hat derjenige 
das dringende Bedürfnis, sie mir zu verleihen/ schenken ;) also wie 
gefragt, virtuell gibt es Sie nicht?

von Rolf M. (rmagnus)


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Arno schrieb:
> 2b) Der VM-Host gibt auch die WLAN-Karte nur als generische
> "Netzwerkkarte" an den Gast durch. "Monitor Mode" ist damit nicht
> möglich.

Eigentlich gibt er sie gar nicht an den Gast durch. Er erzeugt eine 
komplett neue virtuelle Netzwerkkarte, die dann über eine ebenfalls 
virtuelle Bridge mit der echten verbunden ist. Das ist ungefähr so, als 
wäre der Gast per Kabel über einen Access-Point mit dem WLAN verbunden 
statt über eine eigene WLAN-Karte.
Nimmt man dagegen einen USB-WLAN-Adapter, so kann der Gast den per 
USB-Weiterleitung direkt ansprechen. Übrigens sind die meisten 
WLAN-Adapter - auch eingebaute - per USB angebunden. Müsste mit denen 
also genauso funktionieren.

Anfänger schrieb:
> Arno schrieb:
>> 2b) Der VM-Host gibt auch die WLAN-Karte nur als generische
>> "Netzwerkkarte" an den Gast durch. "Monitor Mode" ist damit nicht
>> möglich.
>
> vielen Dank für die Antwort. Und das generische Durchegben kann man
> nicht inform einer virtuellen Wlan-Karte umgehen?

Dann müsste sie halt auch mit einem virtuellen WLAN verbunden werden, 
das auch wieder nur über eine Bride mit dem echten verbunden ist. Da 
hast du nix gewonnen.

Arno schrieb:
> Wenn die VM, die du bisher noch nicht genannt hast, das kann (und das
> Host-OS auch), dann geht das auch.

OS/2 konnte sowas in der Art mal, um darin laufenden DOS- und 
Windows-Programmen die Hardware verfügbar zu machen. Da war aber auch 
das ganze Treiber-Modell des Betriebssystems dafür ausgelegt.

Anfänger schrieb:
> pittiplatsch schrieb:
>> Fuer Injection braucht man passende Treiber und natuerlich
>> die dazu passende Karte.
>
> und die gibt es nicht virtuell?

Wie gesagt: Damit könntest du den Spaß dann höchstens mit einem 
ebenfalls virtuellen WLAN durchführen, nicht mit einem echten.

Anfänger schrieb:
> hat jemand eine usb wlan karte zuhause rumfliegen? vllt hat derjenige
> das dringende Bedürfnis, sie mir zu verleihen/ schenken ;) also wie
> gefragt, virtuell gibt es Sie nicht?

Sind dir die paar Euro, die so ein Ding kostet, zu viel?

von pittiplatsch (Gast)


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> als Hinweis für dich: eine Karte für beides reicht

Du bist wirklich noch ein "Anfaenger".
Sonst wuesstest du, dass manche Software gerne auf
zwei Interfacen besteht.

Als Zubehoer empfiehlt sich ausserdem noch eine nicht
zu kleine Langyagi.

von rbx (Gast)


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ja, ich möchte hier nicht zu offtopic posten
( https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/2008051.htm )
aber..welche Möglichkeiten hätte man eigentlich bei Internet per 
Satellit?

bzw. wenn man wirklich guten Empfang hat (egal mit welcher Methode) 
bräuchte man eigentlich auch noch einen guten Filter?

Und wäre es nicht auch noch ein Vorteil, mehrere Schnittstellen/Hardware 
zu kennen, eben gerade, um was über deren Schwachstellen zu lernen?
( 
https://www.heise.de/security/meldung/23C3-Neue-Hacker-Tools-fuer-Bluetooth-129919.html 
)

;)

von Anfänger (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Sind dir die paar Euro, die so ein Ding kostet, zu viel?

hab tatsächlich nicht viel geld

von Anfänger (Gast)


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https://www.amazon.de/dp/B002SZEOLG/ref=as_li_ss_tl?_encoding=UTF8&colid=1SX7API5ZO4PF&coliid=I1GEXCNO9I9Z5U&linkCode=sl1&tag=eonline&linkId=68d39c9ff1b8e46105a117688e72418c

in den Bewertungen steht, dass dieser nicht unter Kali Linux läuft. 
Diese Bewertungen sind meist von 2017/18 und sprechen von der Version 2. 
Hat jemand einen Plan?

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