Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug SMD Löten üben - welche Bausätze ?


von Steve van de Grens (roehrmond)


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Ich bin aus der älteren Generation die mit THT groß wurde. Trotzdem habe 
ich mir Werkzeug zum SMD Löten besorgt und ein zwei Übungsplatinen von 
Aliexpress. Eine Lässt nur ein paar LEDs leuchten, die andere hat gar 
keine Funktion.

Kennt jemand zufällig SMD Bausätze, die man nach dem Üben für irgend 
etwas Sinnvolles gebrauchen kann? Vielleicht ein Radio, ein Messgerät 
oder so?

von Alexander (alecxs)


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Bausätze sind meist kein SMD. Aber SMD Bauteile kosten meist nix, also 
fang doch direkt mit deinem realen Projekt an, oder hast du keins?

Was für Lötwerkzeug hast du denn?

von Joe (Gast)


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Radiobausatz: https://www.ebay.com/itm/311864881342 (gibt es auch auf 
Aliexpress).

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Alexander schrieb:
> fang doch direkt mit deinem realen Projekt an, oder hast du keins?

Genau, aktuell habe ich keins und ich müsste dazu erstmal lernen, 
Platinen-Layouts zu erstellen.

Da ich nicht mehr der jüngste bin und meine Augen nach lassen, wollte 
ich erstmal sicherstellen, dass das mit dem Löten (noch) klappt. Das 
Layouten kommt dann als nächstes.

> Was für Lötwerkzeug hast du denn?

Eine 60W Lötstation, ein Heißluftgerät, 1mm Zinn mit und ohne Blei, 
No-Clean Flussmittel mit Kolophonium, Entlötpumpe, Entlötlitze, 
Pinzette, USB Mikroskop in Stift-Form (zum Kontrollieren).

Das soll kein Gewerbe werden. Ich bastle nur ab und zu mal was und sehe 
ein dass ich mich wohl nicht ewig auf bedrahtete Bauteile beschränken 
will.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Bei mir andersrum. Ich entwerfe gerade eine Platine. Die Bestückung 
kommt später (oder ich lasse bestücken)

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Ich hatte auch eine Lupenlampe und Lupenbrille versucht, aber damit 
können meine Augen nicht fokussieren. Da ich kurzsichtig bin kann ich 
vieles ohne Brille gut sehen, wenn ich ganz nah ran gehe und viel Licht 
habe. Nur Löten geht so nicht - wäre schön.

Die ganz kleinen Sachen (IC im 0,5mm Raster) fallen mir richtig schwer. 
Aber man bekommt halt nicht alles in größer.

von Schlaumaier (Gast)


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Du brauchst.

Eine Punkt-Rasterplatine.  Und 100 SMD-Widerstände Typ 1206 o. 805.

Nun Lötest du die Widerstände auf die Platine.

Nimmst ein Multimeter und Misst den Widerstand am Kontaktpunkt Platine.

Wenn er stimmt und die Lötstelle gut aussieht. Übung bestanden. ;)

Kosten der Übung : ca 4 Euro  wenn man ein Multimeter hat. ;)

von Alexander (alecxs)


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Steve van de Grens schrieb:
> Ich hatte auch eine Lupenlampe und Lupenbrille versucht, aber damit
> können meine Augen nicht fokussieren.

Ein altes Smartphone tut's auch (nicht affiliated)
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.app2u.magnifier

: Bearbeitet durch User
von Steve van de Grens (roehrmond)


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Schlaumaier schrieb:
> Nun Lötest du die Widerstände auf die Platine.

Das ist Pillepalle, darüber bin ich längst hinweg. Mikrochips mit 100 
Pins im 0,5mm Raster möchte ich üben - auch wenn ich nicht weiß ob ich 
sie jemand selbst einplanen würde.

von Alexander (alecxs)


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Alexander schrieb:
> Bei mir andersrum. Ich entwerfe gerade eine Platine. Die Bestückung
> kommt später (oder ich lasse bestücken)

Na vielleicht kommen wir da zusammen? :D

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Alexander schrieb:
> Na vielleicht kommen wir da zusammen?

Würdest du einem Anfänger deine Platinen und Bauteile zum Löten 
anvertrauen? Ich nicht.

(Anfänger bzgl. SMD meine ich).

: Bearbeitet durch User
von Bernd G. (Gast)


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Mal eine andere Frage: muss es unbedingt ein Bausatz mit Funktion sein?
Hier gibt es bestimmt genügend Leute, die dir eine paar übriggebliebene 
und für die Handlötung geeignete Leiterplatten spendieren könnten. 
Irgendwelche von Automaten abgeworfene Bauteile hätte ich da.
Leiterplatten habe ich auch, aber die sind nur für Automatenbestückung 
geeignet. Die Bauteile hocken zu dicht aufeinander und haben nur 
minimale Padüberstände.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Steve van de Grens schrieb:
> Das ist Pillepalle, darüber bin ich längst hinweg. Mikrochips mit 100
> Pins im 0,5mm Raster möchte ich üben - auch wenn ich nicht weiß ob ich
> sie jemand selbst einplanen würde.

Die Pins willst Du nicht einzeln löten. Viel Flux drauf und dann das 
Lötzinn quer drüber. Den Überschuß mit Entlötlitze wegnehmen.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Bernd G. schrieb:
> Mal eine andere Frage: muss es unbedingt ein Bausatz mit Funktion sein?
> Irgendwelche von Automaten abgeworfene Bauteile hätte ich da.

Ich habe ja schon ein paar Übungsplatinen aus China bestückt, zerlegt 
und wieder bestückt. Das hat soweit alles geklappt, wobei die ICs 
netterweise im 0,7mm Raster (und größer) waren.

> Die Bauteile hocken zu dicht aufeinander

Da sprichtst du einen interessanten Punkt an. Zum Üben wollte ich 
nämlich einen Bluetooth-Audio Empfänger zerlegen und wieder zusammen 
bauen. Bin aber genau daran gescheitert. Zwischen den Bauteilen war 
teilweise nicht einmal genug Platz für den Lötkolben. Und alles mit 
Heißluft machen scheiterte daran, dass mir die Bauteile weg flogen. Da 
muss ich mir noch was zum Fixieren besorgen.

Also danke für dein Angebot, aber nein.

von Alexander (alecxs)


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Steve van de Grens schrieb:
> Würdest du einem Anfänger deine Platinen und Bauteile zum Löten
> anvertrauen?

Die Mindestbestellmenge liegt bei 3x Platinen. Da ich selbst Anfänger 
bin sowohl in Elektronik, Schaltplan, Bestückung und löten habe ich 
damit gar kein Problem :)

von Bernd G. (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> Zwischen den Bauteilen war
> teilweise nicht einmal genug Platz für den Lötkolben. Und alles mit
> Heißluft machen scheiterte daran, dass mir die Bauteile weg flogen.

Da gibt es dann nur die Flucht nach vorne: Reflowofen...

von Schlaumaier (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> Das ist Pillepalle, darüber bin ich längst hinweg. Mikrochips mit 100
> Pins im 0,5mm Raster möchte ich üben

Das ist einfach wenn die Pins nach außen gehen.

Einfach die Pads verzinnen, dann den Chip drauf legen.  Pin 1 mit den 
Lötkolben an drücken. Dann den Gegenüberliegenden Pin das selbe. Danach 
den Rest einfach an drücken. Durch die Hitze verflüssigt sich der Zinn 
und findet Kontakt.

So mache ich das bei allen SMD-Chips.

Aber die wo die Beinchen UNTER der Fassung sind, habe ich 0 Erfahrung.

von Schlaumaier (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> Zwischen den Bauteilen war
> teilweise nicht einmal genug Platz für den Lötkolben. Und alles mit
> Heißluft machen scheiterte daran, dass mir die Bauteile weg flogen.

Pins verzinnen, reinlegen und Festhalten beim Blasen.

Ist nicht wirklich das Problem. Wenn die Pins SICHTBAR SIND.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Schlaumaier schrieb:
> Das ist einfach wenn die Pins nach außen gehen...

Jaja soweit die Theorie. Nur möchte ich das halt üben bevor ich eine 
teure Platine versaue.

von heinz (Gast)


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wie wäre es damit zum Übern. Ohne Funktion aber umfangreich:

https://www.amazon.de/gikfun-Anf%C3%A4nger-Komponenten-Praxis-Training/dp/B01HPSRXJ0

von heinz (Gast)


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von Steve van de Grens (roehrmond)


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Schlaumaier schrieb:
> Aber die wo die Beinchen UNTER der Fassung sind, habe ich 0 Erfahrung.

In meinem Fall ging das so: Lötpaste auf die Platine auftragen, IC drauf 
setzen, dann mit Heißluft löten. War ganz einfach. Aber da hatte ich 
auch jede Menge Platz um das IC herum und die Lötaugen schauten 
rundherum unter dem IC heraus so dass sie leicht zu erwärmen waren.

Da fällt mir gerade ein oben bei der Werkzeugliste die Lötpaste 
vergessen habe und die Heizplatte (bis 90°C) auf der ich arbeiten kann.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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heinz schrieb:
> https://www.amazon.de/gikfun-Anfänger-Komponenten-Praxis-Training/dp/B01HPSRXJ0

Wie gesagt, mit solchen Platinen habe ich bereits geübt. Vielleicht 
kaufe ich doch noch ein paar davon, um Routine rein zu bringen. Die sind 
ja billig.

: Bearbeitet durch User
von Udor (Gast)


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Vielleicht hilft ehajo weiter
https://www.ehajo.de/Loeten/Profi/
Gruß
Udo

von W.S. (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
>> Was für Lötwerkzeug hast du denn?
>
> Eine 60W Lötstation, ein Heißluftgerät, 1mm Zinn mit und ohne Blei,
> No-Clean Flussmittel mit Kolophonium, Entlötpumpe, Entlötlitze,
> Pinzette, USB Mikroskop in Stift-Form (zum Kontrollieren).

Also mal ganz langsam: Zum Löten lernen muß man Löten lernen. Und nicht 
sich in irgendwelche Versuchs-LP und teure Ausrüstungen ergehen.
So, ich gehe mal deine Aufzählung durch:
Lötstation 60 Watt: sollte ausreichen, ich hab jahrelang mit einem 
schlichten Magnastat von Weller gelötet. Auch und gerade SMD.
Heißluftgerät: ist zwas nicht nutzlos, aber für die meisten Lötarbeiten 
ein bissel überflüssig.
Lot 1mm dick, klassisch oder bleifrei: kann man nehmen, o.5mm ist 
oftmals netter, aber nicht nötig.
Flußmittel: sollte man haben, aber da fehlt mir das blanke Konophonium 
als Brocken oder in Pappschachtel (das für Geiger).
Entlötpumpe: ist bei SMD fehl am Platze, sowas braucht man vorzugsweise 
bei THT.
Entlötlitze: halte ich für viel zu grobschlächtig. Oxidiert auch binnen 
einiger Wochen und ist dann zum Lot Aufsaugen nicht mehr so gut 
geeignet. Eine Rolle mit LiFY 0.5mm ist viel besser. Zum Entlöten 
entfernt man ein paar cm von der Isolation, tunkt das Ganze mal kurz auf 
den Kolo-Brocken und saugt dann das Lot damit auf.
Pinzette: ja, ist notwendig.
Mikroskop (USB): das wirst du als eher grottig empfinden. Leg dir lieber 
eine Binokularbrille aka Feinmechanikerbrille oder Lupenbrille zu. Die 
gibt es auch für Brillenträger. Ich hab 2 davon, eine ist vom 
Schwiegervater (noch original Zeiss).

Und laß das Jammern über dein Alter. Wir werden alle nicht jünger.
Das Löten von LP mit SMD-Zeugs drauf ist im Grunde nicht anders als das 
Löten mit durchgestecktem Zeug. Was du da brauchst, ist ein bissel die 
Herangehensweise. Bei vielpoligem Zeugs erst zwei weit auseinander 
liegende Beine anlöten, dann die Ausrichtung nochmal kontrollieren und 
dann alles andere anlöten und dabei keine Angst haben vor Lotbrücken. 
Die entfernt man danach - eben mit der frisch abisolierten feinen Litze.

W.S.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Udor schrieb:
> Vielleicht hilft ehajo weiter
> https://www.ehajo.de/Loeten/Profi/

Naja, zwei Bausätze sind auch wieder nur LED Blinker. Die stelle ich mir 
ganz sicher nicht ins Regal.

Der Timer ist interessanter, aber da fehlt mir die Herausforderung ein 
IC mit vielen kleinen Beinchen löten zu müssen.

Ein DSO138 Bausatz wäre nett, wenn da nicht die SMD ICs schon 
vorbestückt wären. ELV hat auch ein paar solcher Bausätze im Programm.

von Schlaumaier (Gast)


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Da würde ich eher nach SMD-Adapter-Platinen schauen.

Die gibt es auch in vielen Formen + Farben ;)

Wenn man da ein paar normale 2.54 mm Stiftreihen dran lötet, ist das 
Ergebnis sogar verwertbar auf Steckboards etc.

Ich hab z.b. welche die ein Atiny-85 (SMD-Ausführung) auf eine 
Steckplatte bringt.

von Gerald B. (gerald_b)


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Besorge dir Lotpaste, damit hast du es wesentlich einfacher, als 
klassisch mit Fadenlot und Lötkolben. Es sieht optisch besser aus (ist 
von maschineller Bestückung kaum zu unterscheiden) und schneller geht es 
ebenfalls. Ne Schablone zum Pastenauftrag braucht man nur in Serie. Wenn 
man eine ruhige Hand hat, reicht ein Zahnstocher um die Paste auf die 
Pads zu stempeln.
Wenn du etwas bestücken willst, was hinterher eine Funktion hat, hätte 
ich ein paar Leiterplatten/Bausätze für dich:

- getaktete Konstatstromquelle (Step down) für LEDs bis max. 1000 mA 
dimmbar (1-3W LEDs, bzw. Reihenschaltungen)
- getaktete Konstantstromquelle (Step down) für LEDs bis max. 5 A 
dimmbar
- getaktete Konstantstromquelle (Step up) für LEDs bis max. 5 A dimmbar 
(vorzugsweise für COB LEDs oder Reihenschaltungen)
- Schneeflocke mit WS2812 LEDs, Tinny 85, LiPo Lade-IC u. Step Up, 
PIR-Bewegungsmelder
- Tannenbaum (wie Schneeflocke) aber Atmega 328, 2x 16 LCD Display, 
Miniaturlautsprecher, Bewegungsschalter, Reed-Kontakt (ist optional 
ausbaufähig) man braucht also nicht alles draufpacken, was geht.

in der genannten Reihenfolge ist der Schwierigkeitsgrad steigend. da ich 
selber nicht mehr die besten Augen habe, sind Widerstände und Kerkos 
1206, Transistoren und ICs mit SOT23 das Schwierigste. Da wo es Sinn 
macht, wie bei Schraubklemmen, Elkos und Folienkondensatoren und großen 
Induktivitäten habe ich THT verwendet.
Bei Interesse schick einfach eine PN

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Schlaumaier schrieb:
> Da würde ich eher nach SMD-Adapter-Platinen schauen...

Ja das scheint mir eine gute Idee, wenn ich demnächst mal eine Packung 
ICs kaufe.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Gerald B. schrieb:
> Wenn man eine ruhige Hand hat, reicht ein Zahnstocher
> um die Paste auf die Pads zu stempeln.

Ja habe ich schon mal probiert, klappte ganz gut, besser als mit einer 
Spritze.

> Wenn du etwas bestücken willst, was hinterher eine Funktion hat,
> hätte ich ein paar Leiterplatten/Bausätze für dich

Vielen Dank für das Angebot. Ich habe mich gerade erst mit Step-Down 
Wandlern eingedeckt. Ich schreib dich später bei Bedarf an. Den 
Tannenbaum will ich nicht, Blinkende Deko hasse ich.

: Bearbeitet durch User
von Gerald B. (gerald_b)


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Steve van de Grens schrieb:
> Gerald B. schrieb:
>> Wenn man eine ruhige Hand hat, reicht ein Zahnstocher
>> um die Paste auf die Pads zu stempeln.
>
> Ja habe ich schon mal probiert, klappte ganz gut, besser als mit einer
> Spritze.

Mit ca 1 cm Kanüle habe ich es zuvor probiert. Erstens bekam ich die 
Paste nicht durch die Kanüle und dann drückte das Zeug noch ewig nach. 
Sinnvolles Dosieren habe ich so nicht hinbekommen.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Wenn man ein gewisses Alter erreicht hat ist es echt schwer, etwas zum 
Basteln zu finden dass man wirklich gebrauchen kann. Man hat schon so 
viel.

von frank (Gast)


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Cooles SSB-fähiges Kurzwellen-Funkgerätprojekt, ca. 50€:


(tr)uSDX QRP-Transceiver
------------------------
https://dl2man.de/

https://www.youtube.com/watch?v=uLtBOG3RkMU

Empfangen darfst du auch so, aber senden nur mit Lizenz und 
AFU-Rufzeichen.
(oder als Messsender ohne abstrahlende Antenne)

von Wolfgang (Gast)


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Steve van de Grens schrieb:
> Da ich nicht mehr der jüngste bin und meine Augen nach lassen, wollte
> ich erstmal sicherstellen, dass das mit dem Löten (noch) klappt.

Das Löten ist ein weites Feld.
Zwischen SMD Baugrößen 1206 und 0201 von z.B. Widerständen und 
Kondensatoren sind himmelweite Unterschiede.
Auch bei ICs sind die Anforderungen beim Löten von SOIC (50mil/1.27mm 
Pinabstand) und QFN mit z.B. 0.5mm deutliche verschieden.
Eine Lupe/Kamera zur Inspektion der Lötungen kann nichts schaden.

Gerald B. schrieb:
> Sinnvolles Dosieren habe ich so nicht hinbekommen.

Deshalb wurden Lötpastenschablonen erfunden. Und wozu braucht man 
Lötpaste beim Handlöten, wenn es nicht gerade um BGA o.ä. geht?

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Wolfgang schrieb:
> Zwischen SMD Baugrößen 1206 und 0201 von z.B. Widerständen und
> Kondensatoren sind himmelweite Unterschiede.

Ja. Spannender sind wie gesagt ICs die es nur im 0,5mm Raster gibt.

von Gerald B. (gerald_b)


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Wolfgang schrieb:
> Und wozu braucht man
> Lötpaste beim Handlöten, wenn es nicht gerade um BGA o.ä. geht?

Versuche mal Ein SO8 IC mit Thermal Pad an der Unterseite auf 
herkömmliche Art zu verbauen. Das Thema ist hier ein Dauerbrenner. Dabei 
kommen dann so abenteuerliche Sachen raus, wie große Durchkontaktierung, 
wo man dann die Lötkolbenspitze reinsteckt und das Ganze mit Zinn 
"vergießt"... oder LEDs in Bauform 3535 oder 5630. Das ist die Vorstufe 
von BGA ;-)

von Mladen G. (mgira)


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Gerald B. schrieb:
> Versuche mal Ein SO8 IC mit Thermal Pad an der Unterseite auf
> herkömmliche Art zu verbauen.

Macht man doch mit der Heissluftstation, nix seltsames dran IME.
Da Lötpaste zu nehmen erzeugt nur Sauerei, keinerlei Vorteile IMO.

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