Forum: Offtopic Glasfaseranschluss Technik


von Christoph M. (mchris)


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Bei uns in der Gegend steht die Versorgung mit einem Glasfaseranschluss 
an.
Deshalb interessieren mich ein paar technische Aspekte.

Wenn ich es richtig weiß, wird für jede Wohnung ein Glasfaserrouter 
benötigt und die Glasfaser bis zum Router in der Wohnung gelegt.
Im Keller soll ein Verteiler installiert werden.
Wird in diesem Verteiler die Glasfaser der Wohnung ohne Verstärker rein 
optisch an die von außen kommende Glasfaser angeschlossen?
Werden mit der Beantragung des Glasfaseranschlusses für eine Wohnung 
automatisch die Glasfasern für alle Wohnungen bis zum Verteilerkasten im 
Keller gezogen und bei Bedarf dann später die Glasfaser an den 
Kellerverteilerkasten angeschlossen?

Hintergrund der Frage: Könnte es sein, dass bei späterem Antrag der 
Glasfaser die Verlegung ziemlich teuer, weil dann außen in der Straße 
eine neue Faser verlegt werden muss?

von Harald K. (kirnbichler)


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Christoph M. schrieb:
> Wird in diesem Verteiler die Glasfaser der Wohnung ohne Verstärker rein
> optisch an die von außen kommende Glasfaser angeschlossen?

Ja, davon ist auszugehen.

> Könnte es sein, dass bei späterem Antrag der
> Glasfaser die Verlegung ziemlich teuer, weil dann außen in der Straße
> eine neue Faser verlegt werden muss?

Die Straße wird für Leerrohrbündel aufgebuddelt, beim Anschluss werden 
in diese die benötigten Fasern eingeblasen. So ein Leerrohr ist ein 
Bündel aus kleineren Leerrohren.

https://www.vdi-nachrichten.com/wp-content/uploads/2023/03/03_Glasfaser_Leerrohrverband_nah.jpg

Beim Hausanschluss wird ein solches Bündel ins Haus gezogen, halt bis 
zum Verteilerkasten im Keller.

Ob gleich alle Fasern für ein komplettes Haus eingeblasen werden und am 
Verteilerkasten ankommen, werde ich frühestens im November beantworten 
können (da soll sowas wohl in meinem Mehrfamilienhaus möglich werden).

Ich bin mir aber sicher, daß hier andere schon eindeutige Erfahrungen 
gemacht haben werden und berichten können.

von Lothar J. (black-bird)


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Was bietet der Versorger an: FTTH (fiber to the home) oder FTTB (fiber 
to the building)?

Im brandenburger Osten wird vorwiegend FTTH von DNS:NET gelegt für 
privat.
Wer bei der einmaligen Aktion mit Sonderkonditionen und kostenfreien 
Verlegen nicht mitmacht, muss später den notwendigen Ausbau zumindest 
teilweise bezahlen. Da gibt es noch verschiedene Klauseln und 
Bedingungen, das wäre hier aber zuviel.

Du brauchst nur Deinen Anbieter fragen, der erläutert Dir das im Detail. 
Woanders gelten andere Bedingungen.

Blackbird

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hat Dein Anbieter keine Info-Seite im Internet?

Ich weiß jetzt nicht, welcher Anbieter es bei Dir ist, hier im 
Lauenburgischen und Storman sind es die Vereinigten Stadtwerke (Mölln, 
Ratzeburg, Bad Oldesloe). Der Router erfordert einen WAN-Anschluss.

Nähere Infos zum Anschluss hier:
https://faq.vereinigte-stadtwerke.de/question/83

von Rainer D. (rainer4x4)


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Christoph M. schrieb:

> Wenn ich es richtig weiß, wird für jede Wohnung ein Glasfaserrouter
> benötigt und die Glasfaser bis zum Router in der Wohnung gelegt.
Nicht zwingend. Man kann auch ein Glasfasermodem kaufen und den Router 
weiter verwenden.

> Im Keller soll ein Verteiler installiert werden.
> Wird in diesem Verteiler die Glasfaser der Wohnung ohne Verstärker rein
> optisch an die von außen kommende Glasfaser angeschlossen?
> Werden mit der Beantragung des Glasfaseranschlusses für eine Wohnung
> automatisch die Glasfasern für alle Wohnungen bis zum Verteilerkasten im
> Keller gezogen und bei Bedarf dann später die Glasfaser an den
> Kellerverteilerkasten angeschlossen?
Bei uns hat der Anbieter (Telekom) den Anschluss sowie die ersten 20m 
Glasfaser im Haus kostenfrei angeboten. Andere Anbieter haben den 
Hausanschluss und "nur" 3m kostenfrei angeboten.

> Hintergrund der Frage: Könnte es sein, dass bei späterem Antrag der
> Glasfaser die Verlegung ziemlich teuer, weil dann außen in der Straße
> eine neue Faser verlegt werden muss?
Der Hausanschluss war für schnell entschlossene kostenfrei, ein halbes 
Jahr später wurden 800Euronen fällig.

von Reinhard S. (rezz)


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Christoph M. schrieb:
> Wird in diesem Verteiler die Glasfaser der Wohnung ohne Verstärker rein
> optisch an die von außen kommende Glasfaser angeschlossen?

Ja.

> Werden mit der Beantragung des Glasfaseranschlusses für eine Wohnung
> automatisch die Glasfasern für alle Wohnungen bis zum Verteilerkasten im
> Keller gezogen und bei Bedarf dann später die Glasfaser an den
> Kellerverteilerkasten angeschlossen?

Du meinst, ob von der Straße dann genug Fasern fürs komplette Haus 
ankommen, selbst wenn erstmal nur 1 Kunde bestellt? Ja, das macht man 
so.

Die Verkabelung im Haus ist da aber anders, manchmal baut man dann nur 
den einen Anschluss (aber schon so, das man für bspw. andere Wohnungen 
auf der Etage auch nur noch auf der Etage neu verkabeln muss) oder 
manche Anbieter wälzen die Zuständigkeit für die Innenverkabelung auch 
komplett auf den Kunden ab.

Rainer D. schrieb:
> Bei uns hat der Anbieter (Telekom) den Anschluss sowie die ersten 20m
> Glasfaser im Haus kostenfrei angeboten. Andere Anbieter haben den
> Hausanschluss und "nur" 3m kostenfrei angeboten.

Bei der Telekom sind die ersten 20m aber auch nur kostenfrei, wenn man 
den Kabelweg schon vorbereitet hat mit 
Kabelkanal/Installationsrohr/Wanddurchbrüchen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer D. schrieb:
> Nicht zwingend. Man kann auch ein Glasfasermodem kaufen

Oder nicht kaufen, sondern vom Anbieter als Teil des Vertrags gestellt 
bekommen. Übergabepunkt ist dann der RJ45-Anschluss zum Router, der 
wiederum vom Kunden oder auch von Anbieter ist. Das entspricht m.W. 
nicht so ganz den Vorschriften eines passiven Netzabschlusses, aber das 
scheint kaum jemanden zu stören.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Christoph M. schrieb:
> Könnte es sein, dass bei späterem Antrag der Glasfaser die Verlegung
> ziemlich teuer, weil dann außen in der Straße eine neue Faser verlegt
> werden muss?

Das ist das Märchen der Drückerkolonnen. Einfach aus dem Haus jagen, der 
Hausanschluss wird in jedem Fall gebuddelt.

Neu ist für mich die Info dass der letzte Meter Glasfaser ist, kein 
Kupfer?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Wie schon einige geschrieben haben, von Region zu Region und von 
Anbieter zu Anbieter gibt es da Unterschiede.

Das Microrohr was man im Tiefbau verlegt, in meinem Fall wahrscheinlich 
10mm Durchmesser, kann ein Microkabel mit bis zu 72 Fasern aufnehmen.

Vor Baubeginn wird gefragt, wie viele Wohneinheiten im Haus sind.

Hier kommt der Hausübergabepunkt (HÜP) in den Keller, max. 1m nach der 
Gebäudeeinführung wegen Brandschutz.

Hier wird auch gleich von Freileitung auf Erdkabel umgestellt. Und das 
alles Kostenneutral. Lediglich die Verbindung zum Zählerschrank geht auf 
kosten des Kunden.

Und wie überall: Wird nichts gemacht wird gemackert, kommt der Strom in 
die Erde ist es auch nicht recht, weil man müsste ja an seinem Haus 
etwas machen.

Woanders würden Kunden einen Arm dafür geben, wenn der Netzbetreiber sie 
kostenlos auf einen eigenen Erdkabelhausanschluss umstellt. Ich kenne 
Fälle da hängt an einem Dachständer ein Gebäude, welches im Prinzip aus 
4 Teilgebäuden besteht.

Ist der Anschluss hergestellt, wird bei dem Anbieter der hier das Netz 
betreit ein Medienkonverter (LWL/Ethernet) bereitgestellt. Ähnlich macht 
es die Telekom auch. Hier wird auch Up- und Downstrem auf nur einer 
Faser übertragen.

von Michael L. (nanu)


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Alexander schrieb:
> Christoph M. schrieb:
>> Könnte es sein, dass bei späterem Antrag der Glasfaser die Verlegung
>> ziemlich teuer, weil dann außen in der Straße eine neue Faser verlegt
>> werden muss?

Kann sein.

> Das ist das Märchen der Drückerkolonnen. Einfach aus dem Haus jagen, der
> Hausanschluss wird in jedem Fall gebuddelt.

Du träumst.

> Neu ist für mich die Info dass der letzte Meter Glasfaser ist, kein
> Kupfer?

Ja, so richtig Ahnung scheinst Du nicht zu haben.

von Alexander (alecxs)


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Michael L. schrieb:
> Alexander schrieb:
>> Das ist das Märchen der Drückerkolonnen. Einfach aus dem Haus jagen, der
>> Hausanschluss wird in jedem Fall gebuddelt.
>
> Du träumst.
Tatsache. Bei uns im Haus gibts nur zwei Parteien und wir haben beide 
abgelehnt. Gebuddelt bis in den Keller haben sie trotzdem.
>
>> Neu ist für mich die Info dass der letzte Meter Glasfaser ist, kein
>> Kupfer?
>
> Ja, so richtig Ahnung scheinst Du nicht zu haben.
Nein, und du? Also meine Fritzbox funktioniert nur mit Kupfer.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Alexander schrieb:
> Nein, und du? Also meine Fritzbox funktioniert nur mit Kupfer.
Es gibt aber durchaus Fritzboxen, an denen das Glas direkt terminiert:
https://www.glasfaser-internet.info/hardware/all/router-fritzbox-5530-fiber

Da liefert AVM entsprechende SFP-Module mit für unterschiedliche 
Glastechnologien.

von Alexander (alecxs)


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Also doch Glasfaser bis zum Endpunkt. Das war mir aber neu. Dann 
entstehen also vom Keller bis in die Wohnung die 1000 € Anschlusskosten. 
Wieder was gelernt.

von (prx) A. K. (prx)


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Alexander schrieb:
> Neu ist für mich die Info dass der letzte Meter Glasfaser ist, kein
> Kupfer?

Hängt davon ab, wo der Endpunkt ist.
FTTH = GF in die Wohnung
FTTB = GF ins Haus (Keller/Erdschoss)
FTTC = GF vors Haus
...
https://de.wikipedia.org/wiki/Glasfasernetz#Ausbaustufen_und_Verteilung

: Bearbeitet durch User
von Frank S. (tueftler81)


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Hallo zusammen,

bei mir südliches Sachsen-Anhalt baut die Deutsche Glasfaser 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Glasfaser_Holding) FTTB (GF ins 
Haus (Keller)). Es wird eine Spleißkasette in den Keller gesetzt dort 
geht es mit FC-Stecker raus in ein Modem von dem Modem über RJ45 in den 
Router (z.B. Fritz-Box) es geht wohl auch mit der Glasfaser Fritzbox 
diese Lösung ist aber wohl teurer. Das Modem stellt die Deutsche 
Glasfaser, den Router muss man mieten oder einen 
kaufen.(https://www.deutsche-glasfaser.de/glasfaser/hausanschluss/)

Zu den Kosten man muss mindestens einen zwei-Jahres Vertrag abschließen, 
dann ist der Anschluß kostenfrei, das sind im günstigsten Tarif 839,75€ 
wenn ich mich nicht verrechnet habe. Wenn man die 1000MBit Variante 
nimmt reicht ein Jahr, der Tarif ist aber auch teurer (1509,87€). Ein 
Anschluß der nicht benutzt wird wird nicht gelegt, nach der mindest 
Vertragszeit sollte man den Vertrag auch wieder kündigen können.

Für einen späteren Anschluß soll einen der Aufwand der normalerweise 
nötig wäre in Rechnung gestellt werden. Es wird dann aber nur der Stich 
bis zum Haus neu verlegt das Rohr in der Straße ist ja schon da. Ein 
neuer Stromanschluß kostet so um 1500 bis 3000€, ich denke mal in dem 
Bereich wird es auch liegen.

Wenn ich das richtig gesehen habe baut scheinbar die Deutsche Telekom, 
zumindest auf der Verbindung zwischen den Orten, ein eigenes Rohrnetz 
auf. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

von Re D. (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Der Hausanschluss war für schnell entschlossene kostenfrei, ein halbes
> Jahr später wurden 800Euronen fällig.

Ja, Deutschland ein Wintermärchen. Es ist schon verwunderlich, warum man 
bei der Frage, ob ein Glasfaseranschluss gelegt werden soll, überlegen 
muss. Für alle unter 60 oder mit Erben gilt: Ja!
Aber bei uns war es das gleiche, die Eigentümer wurden angeschrieben, 
Mieter werden nicht gefragt. Vermieter ist der Meinung, zu teuer braucht 
man nicht. Naja, auch andere Vermieter haben schöne Immobilien.

von Reinhard S. (rezz)


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Alexander schrieb:
> Also doch Glasfaser bis zum Endpunkt. Das war mir aber neu. Dann
> entstehen also vom Keller bis in die Wohnung die 1000 € Anschlusskosten.
> Wieder was gelernt.

Wie kommst du auf die 1000€ Anschlusskosten?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Re D. schrieb:
> a, Deutschland ein Wintermärchen. Es ist schon verwunderlich, warum man
> bei der Frage, ob ein Glasfaseranschluss gelegt werden soll, überlegen
> muss. Für alle unter 60 oder mit Erben gilt: Ja!
Man merkt aber das viele nur im Jetzt und Gerade leben und irgendwie 
nicht über den Tellerand schauen, egal ob mit oder ohne Erben.

Da lässt man sich dann den GF-HA in's Erdgeschoss legen, an der 
Hauswand, anstatt in den Keller, wenn man das Angebot überhaupt 
wahrnimmt.

Nach mir die Sinnflut so oder so ähnlich, weil wäre ja zu anstrengend 
mal für einen Nachbesitzer mitzudenken.

> Aber bei uns war es das gleiche, die Eigentümer wurden angeschrieben,
> Mieter werden nicht gefragt. Vermieter ist der Meinung, zu teuer braucht
> man nicht. Naja, auch andere Vermieter haben schöne Immobilien.
Das ist genau das Gleiche, da kommt man nicht auf die Idee die Mieter 
mal zu fragen. Je nach Anzahl der Mieter usw. wäre der eine oder andere 
wahrscheinlich auch bereit ein paar Euro dazu zu steuern.

Ja es gibt sie noch, die ewig gestrigen!

Aber ist mit PV oder ähnlichem ja genau das Gleiche, mach ich nicht, 
kost ja Geld aber maulen das der Strom immer teuerer wird.

von Alexander (alecxs)


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Reinhard S. schrieb:
> Wie kommst du auf die 1000€ Anschlusskosten?

Drohung der Ranger Drückerkolonne in Telekom Jacken bei 
Vertragsabschlussverweigerung.

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Glasfaser-Druecker-Angebliche-Telekom-Mitarbeiter-in-der-Kritik,ndrinfo47142.html

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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wozu braucht ein Haus mit mehreren Wohneinheiten denn je Wohnung eine 
getrennte Faser?
Damit sich die Mieter nicht streiten wer den Gemeinschaftsstrom für das 
Interface zur Aufteilung auf die Wohnungen bezahlt?

Re D. schrieb:
> Es ist schon verwunderlich, warum man
> bei der Frage, ob ein Glasfaseranschluss gelegt werden soll, überlegen
> muss. Für alle unter 60 oder mit Erben gilt: Ja!

Bei uns war GF angekündigt - aber der Investor ist jetzt Insolvent :-)

Ja, ich hätte es gemacht, mit dem kleinsten Tarif - aber einen Vorteil 
habe ich nicht gesehen
Wir haben aktuell 500mBit per TV-Kabel, durch eine andre Fritzbox wären 
1000 möglich - wofür braucht man so was?

Die meisten die das kaufen nutzen es dann eh nur mit enem 2,4GHz-WLAN; 
aber sind wahnsinnig stolz auf Ihr schnelles Netz

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Heinz R. schrieb:
> wozu braucht ein Haus mit mehreren Wohneinheiten denn je Wohnung eine
> getrennte Faser?

Weil Neubau und von vorneherein mit FTTH ausgestattet? Über die 
vielleicht auch TV läuft, was die Koax-Verkabelung einspart, und die 
Telefonieverkabelung sowieso. 4 Fasern vom Verteiler in die Wohnung und 
das wars.

Weil bei sowieso fälliger Neuverdrahtung des Hauses auch gleich GF 
gelegt werdem kann? Eine bereits liegende Telefonverkabelung hilft nicht 
wirklich weiter und vorhandenes hausweites Ethernet ist nicht so üblich.

Weil es werbemässig blöd aussieht, wenn man gegen Breitbandkabel als 
shared media anstinkt, wenn der Fiber-Hausanschluss shared media ist?

Weil man es kann?

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Alexander schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wie kommst du auf die 1000€ Anschlusskosten?
>
> Drohung der Ranger Drückerkolonne in Telekom Jacken bei
> Vertragsabschlussverweigerung.

Das ist natürlich eine äußerst glaubwürdige Quelle. Telekom verlangt bei 
Neubauten übrigens ~800€ pro Haus für den Anschluss. Die Faser von 
draußen ist da genauso enthalten wie die Innenverkabelung.

Heinz R. schrieb:
> wozu braucht ein Haus mit mehreren Wohneinheiten denn je Wohnung eine
> getrennte Faser?

Ist mindestens ab dem Keller genauso sinnvoll wie getrennte 
Telefonleitungen und getrennte Koax-Kabel. Oder willst du in deiner 
Wohnung Technik haben, die den Anschluss vom Nachbar obendrüber 
durchroutet?

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Reinhard S. schrieb:
> Das ist natürlich eine äußerst glaubwürdige Quelle.

Die Quelle bin ich, das hat der Typ mir so mündlich im Treppenhaus 
mitgeteilt. Dann ging er hoch zur Nachbarin und hat dasselbe erzählt.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Alexander schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Das ist natürlich eine äußerst glaubwürdige Quelle.
>
> Die Quelle bin ich, das hat der Typ mir so mündlich im Treppenhaus
> mitgeteilt. Dann ging er hoch zur Nachbarin und hat dasselbe erzählt.

Das macht es nicht richtiger.

von Heinz R. (heijz)


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Reinhard S. schrieb:
> Ist mindestens ab dem Keller genauso sinnvoll wie getrennte
> Telefonleitungen und getrennte Koax-Kabel. Oder willst du in deiner
> Wohnung Technik haben, die den Anschluss vom Nachbar obendrüber
> durchroutet?

ja, ab dem Keller - aber so wie ich es verstehe werden hier vom 
Verteilerkasten irgendwo im Dorf getrennte Fasern für jede Wohnung 
verlegt?

von Andreas M. (andreas_m62)


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In den Telekom-NVTs am Straßenrand sind optische 32er Splitter 
eingebaut.
Soviel zum Thema Shared Media.

von Reinhard S. (rezz)


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Heinz R. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Ist mindestens ab dem Keller genauso sinnvoll wie getrennte
>> Telefonleitungen und getrennte Koax-Kabel. Oder willst du in deiner
>> Wohnung Technik haben, die den Anschluss vom Nachbar obendrüber
>> durchroutet?
>
> ja, ab dem Keller - aber so wie ich es verstehe werden hier vom
> Verteilerkasten irgendwo im Dorf getrennte Fasern für jede Wohnung
> verlegt?

Deutsche Glasfaser macht das so, Deutsche Telekom macht das nicht 
unbedingt so, außer dein Haus hat 1-3 Wohnungen.

Es gibt für beide Varianten gute Argumente.

Beitrag #7466538 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7466539 wurde vom Autor gelöscht.
von Heinz R. (heijz)


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ja, 60€ pro ANschluss pro Monat - gerade hier würde sehr viel 
Einsparpotential bestehen wenn sich ein paar Nachbarn zusammen tun :-) - 
aber die ewige Angst ausspioniert zu werden ...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Neu ist für mich die Info dass der letzte Meter Glasfaser ist, kein
> Kupfer?

Der letzte Meter ist schon Kupfer, aber eben auch nur der (ein 
RJ45-Patchkabel).

Hättest du dir bei mir damals anschauen können. ;-)

von Alexander (alecxs)


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Ich komm gucken wenn mir das DSL dann tatsächlich gekappt wurde ;)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Heinz R. schrieb:
> Wir haben aktuell 500mBit per TV-Kabel, durch eine andre Fritzbox wären
> 1000 möglich - wofür braucht man so was?
Das verstehe ich zum Teil auch nicht, das man gut versorgte Gebiete 
doppelt und dreifach ausbaut... .

Hier würde ich mir tatsächlich eine Regulierung wünschen, die es 
verbietet in stark versorgten Gebieten ausbauen zu dürfen.

Man zieht ja auch keine Strom oder Wasserleitungen von verschiedenen 
Anbietern ins Haus. (Ja ich weiß der Vergleich hinkt etwas.)

Ich hatte auch mal wo gewohnt, wo Internet über den Kabelnetzbetreiber 
möglich war. Schnelleres Internet für schmalen Taler hatte ich sonst 
nirgendwo gesehen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Reinhard S. schrieb:
>> ja, ab dem Keller - aber so wie ich es verstehe werden hier vom
>> Verteilerkasten irgendwo im Dorf getrennte Fasern für jede Wohnung
>> verlegt?
>
> Deutsche Glasfaser macht das so, Deutsche Telekom macht das nicht
> unbedingt so, außer dein Haus hat 1-3 Wohnungen.
>
> Es gibt für beide Varianten gute Argumente.
Ein paar Fasern mehr im Microkabel machen dieses aber auch nicht 
unbedingt teurer. Der Aufwand des Mantels und der Seele im Kabel ist der 
Gleiche.

von Lothar J. (black-bird)


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Andreas M. schrieb:
> In den Telekom-NVTs am Straßenrand sind optische 32er Splitter
> eingebaut.
> Soviel zum Thema Shared Media.

Nicht nur bei der Telekom, bei allen Anbietern. Das ist nun mal durch 
das Übertragungsprotokoll G.984 so festgelegt.
Jeder Teilnehmer (ONU), ob direkt am OLT (was praktisch nie vorkommt) 
oder über passive optische Splitter, empfangen downstream alle Daten 
aller Teilnehmer, werten sie aber nicht aus. Sie nehmen nur die Dateien 
aus dem ihnen zugewiesenen Slot. In upstream Richtung benutzen sie 
ebenfalls nur einen ihnen zugewiesenen Slot, um Kollisionen bei der 
Zusammenführen der Daten im Splitter zu vermeiden, wegen der 
Laufzeitunterschiede.

Die Glasfaser ist ein shared medium, wie sollte es denn sonst 
funktionieren? Egal ob die Daten per TDM (time division multiplexing) 
oder WDM (wavelength division multiplexing) übertragen werden.

Blackbird

von Heinz R. (heijz)


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Sven L. schrieb:
> Man zieht ja auch keine Strom oder Wasserleitungen von verschiedenen
> Anbietern ins Haus. (Ja ich weiß der Vergleich hinkt etwas.)

nein, der hinkt noch nicht mal

Aktuell 1000 Mbit möglich per TV-Kabel - ja, ist geshared mit den 
Nachbarn, Altersdurchschnitt 75
Dann kam Telekom an - bietet ihr Super-DSL an
Dann sollte auch noch Glasfaser kommen

Wofür braucht man diese Bandbreiten? Och brauche sicher kein 16k-TV - 
obwohl das aktuell technisch jetzt schon möglich wäre

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Zumindest für die Mobilfunknetze gibt es die Zahl 30% Zuwachs jedes 
Jahr! Das wird in Kabeln nicht viel anders sein.

Immermehr 4K, mehr Gamer (alte Generation stirbt weg), mehr 
Überwachungskameras, online im Auto, Ersatz von Rundfunk-Broadcast durch 
Individualversorgung, Arbeiten in der Cloud, usw.

von (prx) A. K. (prx)


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Lothar J. schrieb:
> Die Glasfaser ist ein shared medium, wie sollte es denn sonst
> funktionieren? Egal ob die Daten per TDM (time division multiplexing)
> oder WDM (wavelength division multiplexing) übertragen werden.

Logische und physikalische Sicht können bei Vernetzungen völlig 
unterschiedlich aussehen.

Wenn über N unabhängige Multiplex-Kanäle eines physikalischen Mediums 
K*N Kundenverbindungen laufen, dann ist es bei K=1 nur physikalisch 
shared. Aber irgendwo wird immer K>1. Bis dahin würde ich aus logischer 
Sicht, also was den Datenverkehr angeht, nicht von shared sprechen.

Beim Koaxkabel ist bereits ab Übergabepunkt K>1, weil bereits dort die 
einzelnen Slots von mehreren Kunden genutzt werden. Weiter oben werden 
dann die Slots zu IP-Traffic zusammengelegt. Bei DSL wird heute gleich 
im DSLAM gemeinsamer IP-Traffic mit viel geringerer Summenbandbreite 
draus. Wie sieht es bei FTTx aus?

: Bearbeitet durch User
von Thomas U. (charley10)


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Alexander schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wie kommst du auf die 1000€ Anschlusskosten?
>
> Drohung der Ranger Drückerkolonne in Telekom Jacken bei
> Vertragsabschlussverweigerung.
>
> 
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Glasfaser-Druecker-Angebliche-Telekom-Mitarbeiter-in-der-Kritik,ndrinfo47142.html

Eine ähnliche Erfahrung mit diesen Methoden habe ich vor kurzem hier 
geschildert. Die Dame bekam Hausverbot, nachdem sie mir 'mitteilte', 
dass Kupfer nach Verfügbarkeit von Glas sofort abgeschaltet würde!
In der Nachbarschaft hatte sie offenbar mehr Erfolg bei Eigentümern, die 
die Bandbreite mit Sicherheit nicht benötigen und auch nicht an 'DIE 
Erben denken' müssen.
Da die Gegend hier kein Fördergebiet ist, lässt sich Teutsche Glasfaser 
auch auf keinen passiven Anschluss ein.

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Ein paar Fasern mehr im Microkabel machen dieses aber auch nicht
> unbedingt teurer. Der Aufwand des Mantels und der Seele im Kabel ist der
> Gleiche.

Es macht aber durchaus einen Unterschied, ob du mit einem 96er-Kabel 
einen oder 16 NVt versorgt bekommst.

Lothar J. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> In den Telekom-NVTs am Straßenrand sind optische 32er Splitter
>> eingebaut.
>> Soviel zum Thema Shared Media.
>
> Nicht nur bei der Telekom, bei allen Anbietern.

Es gibt Anbieter, die normales Gigabit-Ethernet auf der Faser nutzen. 
Die Deutsche Glasfaser war in den Anfangszeiten einer davon.

> Die Glasfaser ist ein shared medium, wie sollte es denn sonst
> funktionieren? Egal ob die Daten per TDM (time division multiplexing)
> oder WDM (wavelength division multiplexing) übertragen werden.

Wobei WDM nicht zwangsweise was mit Shared Medium zu tun hat, weil man 
seine Wellenlänge (jenseits von xPON) für sich allein hat.

von Lothar J. (black-bird)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wenn über N unabhängige Multiplex-Kanäle eines physikalischen Mediums
> K*N Kundenverbindungen laufen,

Wortglauberei. Ohne Bedeutung.
Die Slots im Framew sind nicht "kundengebunden". Wer seine Box nicht 
eingeschaltet hat, wird auch nicht adressiert. Wer keine Daten benötigt, 
wird nur ab und zu mal mit einem Slot adressiert. Hin und wieder wird 
mal ein Ranging (u.a. zur Laufzeitermittlung) durchgeführt.

Steht aber alles in der Spec.

Blackbird

von Lothar J. (black-bird)


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Reinhard S. schrieb:
> Es gibt Anbieter, die normales Gigabit-Ethernet auf der Faser nutzen.
> Die Deutsche Glasfaser war in den Anfangszeiten einer davon.

Nicht, wenn sie über ein normales PON mit seiner Infrastruktur laufen. 
Da werden die TCP/IP Daten in die Frames und Slots gepackt, mit ein paar 
Extras.
Ethernet direkt über Glasfaser ist für FTTx-Verteilsysteme eher 
unüblich. Und die Sonderlocken der Telekom sind nur in DE üblich.

Blackbird

von Lothar J. (black-bird)


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Reinhard S. schrieb:
> Wobei WDM nicht zwangsweise was mit Shared Medium zu tun hat, weil man
> seine Wellenlänge (jenseits von xPON) für sich allein hat.

Das wäre Verschwendung von Bandbreite für private Anwendung ;)
10GBit pro Wellenlänge. Derzeit.

Blackbird

von Alexander (alecxs)


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War da nicht mal was mit intelligenten Stromzählern? Die brauchen doch 
schnelles Internet um rechtzeitig den Strombedarf für die Kaffeemaschine 
vorherzusagen. Vielleicht gibts auch mal 3D Fernreisen für den Sessel zu 
Hause, oder medizinische Eingriffe im Homeoffice. Wenn 1000 Mbit erstmal 
da sind dann werden die auch genutzt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> War da nicht mal was mit intelligenten Stromzählern? Die brauchen doch
> schnelles Internet

Die kommen mit einigen wenigen Bit pro Sekunde aus.

von Reinhard S. (rezz)


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Lothar J. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Es gibt Anbieter, die normales Gigabit-Ethernet auf der Faser nutzen.
>> Die Deutsche Glasfaser war in den Anfangszeiten einer davon.
>
> Nicht, wenn sie über ein normales PON mit seiner Infrastruktur laufen.

Logischerweise. Die DG nutzt(e) aber eben auch ein normales AON.

> Und die Sonderlocken der Telekom sind nur in DE üblich.

Ich find, als Monteur, das System der Telekom technisch soweit in 
Ordnung. Es ist konsequent auf PON optimiert und dabei ausreichend 
flexibel für einige Verbindugen jenseits des PONs.

Lothar J. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Wobei WDM nicht zwangsweise was mit Shared Medium zu tun hat, weil man
>> seine Wellenlänge (jenseits von xPON) für sich allein hat.
>
> Das wäre Verschwendung von Bandbreite für private Anwendung ;)
> 10GBit pro Wellenlänge. Derzeit.

Sicher? Ich seh hier die Aktiv-Technik mit 200G oder manchmal auch 400G 
auf einer Wellenlänge. Im Newsletter des Messgeräte-Heratellers stand 
vor etlichen Monaten auch was von 800G.

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Reinhard S. schrieb:
> Es macht aber durchaus einen Unterschied, ob du mit einem 96er-Kabel
> einen oder 16 NVt versorgt bekommst.
Ich meinte eher das es egal ist in ein Wohnhaus ein Microkabel mit ein 
paar Fasern mehr oder weniger zu ziehen.

Fasern die über sind, lassen sich leicht in der Spleiskasette parken,
alles weniger Aufwand und kosten, als ein Kabel aus- und ein neues Kabel 
einzublasen.

Was sich eine Netzebene höher abspielt keine Ahnung.

Ich war mal in einem PoP und einem NVt, sah recht unspektakulär aus.

von Michael L. (nanu)


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Alexander schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> Alexander schrieb:
>>> Das ist das Märchen der Drückerkolonnen. Einfach aus dem Haus jagen, der
>>> Hausanschluss wird in jedem Fall gebuddelt.
>>
>> Du träumst.
> Tatsache. Bei uns im Haus gibts nur zwei Parteien und wir haben beide
> abgelehnt. Gebuddelt bis in den Keller haben sie trotzdem.

Und weil das in Deinem Fall so ist, soll das überall so sein?

Ich kann von 2 Immobilien berichten, die in Gebieten liegen, die mit GF 
ausgebaut werden, allerdings in unterschiedlichen Landkreisen. In beiden 
Fällen ist der Netzbetreiber (Hardware) der selbe, die Provider 
(Internet)
sind  2 verschiedene, die jeweils mit einem Landkreis eine 
Ausbauvereinbarung haben.

Ein Provider legt auch ohne Vertrag klaglos GF ins Haus, sofern es nicht 
zu kompliziert ist. Der Provider im anderen Landkreis erschließt das 
Haus ausschließlich, wenn mindestens eine Partei einen 2 Jahresvertrag 
abschließt. Da die Geschwindigkeit (>= 200 MBit) den Parteien in diesem 
Haus ausreicht und 2 Parteien wegen schlechter Vorerfahrung ausdrücklich 
nix mit dem Provider zu tun haben wollen, wird's da nix mit GF in den 
Keller.

>>> Neu ist für mich die Info dass der letzte Meter Glasfaser ist, kein
>>> Kupfer?

Der Provider im 2.Fall würde GF sogar Kostenfrei bis ins gewünschte 
Zimmer legen, entweder durch vorhandene Leerrohre oder Aufputz.

>> Ja, so richtig Ahnung scheinst Du nicht zu haben.
> Nein, und du? Also meine Fritzbox funktioniert nur mit Kupfer.

FRITZ!Box 5590 Fiber

von Christoph M. (mchris)


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Vielen Dank erst mal für alle eure Antworten.
Gerade eben kam ich durch Zufall mit einem neuen Glasfaserkunden ins 
Gespräch.
Er hatte sich bitterlich über die Telekom beklagt, weil er mit seinem 
neuen Anschluss die versprochenen 250MBs nicht erreichen kann. Auf 
seinem Smartphone hat er mir Benchmarkergebnisse mit ca. 110MBs gezeigt.

Den Sachverhalt hat er folgendermaßen geschildert:

1. Die Telekom hatte angeblich seinen Anschluss geprüft und es sollen 
250MBs möglich sein
2. Er hat einen Speedport Smart auf dem 1000MBs aufgedruckt sei
3. Er hat einen ca. 1 Jahr alten Lenovo-Laptop

Nach dem Durchlesen dieses Thread habe ich gelernt, dass es verschiedene 
Ausbaustufen des Anschlusses geben kann.

Beitrag "Re: Glasfaseranschluss Technik"
FTTH = GF in die Wohnung
FTTB = GF ins Haus (Keller/Erdschoss)
FTTC = GF vors Haus

Ich nehme einfach mal an, dass er mindestens FTTB hat. Dann könnte die 
Verlangsamung folgende Ursachen haben:

- Probleme mit dem Kupferkabel von Keller zum Router
- WLAN kann keine 250MBs
- Die Telekom meine nicht 250MBs sondern "bis zu" 250MBs

War mein Ihr?

von Heinz R. (heijz)


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Christoph M. schrieb:
> - WLAN kann keine 250MBs

das wird es wohl sein - aber wozu braucht man das auch am Handy?

von (prx) A. K. (prx)


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Für Webspeed-Benchmarks des Anschlusses sollte man zunächst jene 
Bench-Site verwenden, die zum Anbieter gehört. Wenn es dafür eine gibt, 
hat die meist einen direkten Weg in dessen Netz und muss sich nicht 
durchs Labyrinth anderer Netze quälen.

Bei der Telekom also https://www.telekom.de/netz/speedtest

Erhält man dort immer die Hälfte der Anschlussrate und ist nicht durch 
WLAN begrenzt, hat das einen Vorteil: Der Anschluss wird bei Reklamation 
deutlich billiger.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Heinz R. schrieb:
> Christoph M. schrieb:
>> - WLAN kann keine 250MBs
>
> das wird es wohl sein - aber wozu braucht man das auch am Handy?

für Speedtests

von (prx) A. K. (prx)


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Christoph M. schrieb:
> Die Telekom meine nicht 250MBs sondern "bis zu" 250MBs

Zum Internet-Anschluss gibt es ein offizielles Produktinformationsblatt 
gem. § 1 TK-Transparenzverordnung, in dem die versprochenen 
Geschwindigkeiten in min/normal/max dokumentiert sind.

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (nanu)


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(prx) A. K. schrieb:
> Erhält man dort immer die Hälfte der Anschlussrate und ist nicht durch
> WLAN begrenzt, hat das einen Vorteil: Der Anschluss wird bei Reklamation
> deutlich billiger.

Es ging um GF.

> Christoph M. schrieb:
>> Die Telekom meine nicht 250MBs sondern "bis zu" 250MBs

Soso, meint sie das tatsächlich?

> Zum Internet-Anschluss gibt es ein offizielles Produktinformationsblatt
> gem. § 1 TK-Transparenzverordnung, in dem die versprochenen
> Geschwindigkeiten in min/normal/max dokumentiert sind.

Es geht immer noch um GF.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael L. schrieb:
> Es geht immer noch um GF.

Danke für die Aufklärung, dass die TKTransparenzV für GF-Anschlüsse 
nicht gilt.

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (nanu)


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(prx) A. K. schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> Es geht immer noch um GF.
>
> Danke für die Aufklärung, dass die TKTransparenzV für GF-Anschlüsse
> nicht gilt.

Ach, hab' ich das geschrieben? Wo?

Nur mal so allgemein. Bei GF gibt's da keine so großen Korridore 
zwischen min/max. Das sind vielleicht mal 10-20%. Die Telekom setzt für 
ihre GF-Tarife  bis 250 MBit/s gar min=normal=max an.

Wenn da also jemand beim 250er Tarif 110 MBit/s mißt, dann ist da was 
grob kaputt oder seine Hardware paßt nicht oder er mißt halt Mist.

von Reinhard S. (rezz)


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Michael L. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Michael L. schrieb:
>>> Es geht immer noch um GF.
>>
>> Danke für die Aufklärung, dass die TKTransparenzV für GF-Anschlüsse
>> nicht gilt.
>
> Ach, hab' ich das geschrieben? Wo?

Michael L. schrieb:
>> Zum Internet-Anschluss gibt es ein offizielles Produktinformationsblatt
>> gem. § 1 TK-Transparenzverordnung, in dem die versprochenen
>> Geschwindigkeiten in min/normal/max dokumentiert sind.
>
> Es geht immer noch um GF.

Welche andere Deutung hättest du denn?

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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