Versionsverwaltung + CI/CD Mechanik und Elektronik

[Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)]

Hallo,

wie verbreitet sind eigentlich Versionsverwaltungessysteme und CI/CD, 
wenn es nicht um reine Software geht, sondern um Schaltpläne, Layouts, 
Stücklisten, Form- und Frästeile, Bearbeitungsschritte, 
Montageanweisungen etc.?

Gerade in KMUs scheint hier nicht viel zu passieren, außer vielleicht 
Ordner mit Datum im Netzlaufwerk anzulegen. Aber bei den OEMs, falls die 
nicht das gesamte operative Geschäft auslagern, sollte doch in die 
Richtung etwas umgesetzt sein.

Auch in den ERP-Systemen scheint eine Produktversionierung kaum 
verbreitet zu sein.Von der Integration von ERP- mit PLM-System und 
Produktionssteuerung wird zwar viel geredet (IoT, Industrie 4.0), aber 
ich habe den Eindruck, dass das auch wenig verbreitet ist. Und selbst, 
wenn sich ein Unternehmen alle diese Softwarelösungen aufschwatzen 
lassen, wird es nicht gepflegt, obwohl alle Abhängigkeiten zwischen 
Fertigteilen, Komponenten, Hilfsstoffen, Produktionsressourcen etc. 
modelliert werden könnten inkl. der Abhängigkeiten unterschiedlicher 
Versionen der einzelnen Teile.

Wie ist da eure Erfahrung?

[Ob S. (Firma: 1984now) (observer)]

Stefan H. schrieb:

> Wie ist da eure Erfahrung?

Es gibt nichts wirklich Brauchbares. Die Konzept von Git & Konsorten, 
die für Quelltext (derzeit noch) relativ gut funktionieren, scheitern 
bei E-CAD-Tools recht zuverlässig, selbst dann, wenn die ihre Ergebnisse 
in einem Textformat ablegen (XML, JSON, whatever).

Das liegt daran, dass praktisch immer mehrere Instanzen einer Klasse 
involviert sind und die Verwaltung von Arrays diese Klasseninstanzen 
keinerlei Rücksicht darauf nehmen, die Serializierung möglichst wenig zu 
beeinflussen. Sprich: die Reihenfolge der Array-Elemente ändert sich 
"quasi-zufällig".

Das bringt das Konzept von sowas wie Git leicht und schnell vollkommen 
aus dem Tritt.