Hi Forum, ich suche nach einer leicht umzusetzenden Idee für einen Nf/Lf-Treiber. Hier ein paar Eckdaten (verhandelbar ;-): * 3-dB Frequenzbereich ...4 Hz ... 80 kHz ..., Besser DC - 100 kHz * Ausgangsspannung etwa bis 20V * Ausgangsimpedanz ..2..4 Ohm * Verstärung 2-20 * Überlast und Kurzschlussicher * Geeignet für induktive und kapazitive Lasten. * evtl. auch als Vollbrücke * Goldöhrchen-Klirrfaktor: nicht erforderlich Ich hab zur Einstimmung schon mal mit einem a205k von der Resterampe und einem tda2003 aus der Bastelkiste experimentiert, komme aber mit den Grenzfrequenzen nicht hin. Die üblichen Audio-IC's haben eher so 40Hz - 18kHz. Hat jemand Erfahrung mit einer Ic-Lösung die man rauchfrei "pimpen" kann? Oder doch lieber ein OP mit AB-Gegentakt-nachsetzer. Das ganze soll eine Leistungsstufe für einen Frequenzgenerator werden, wenn die 50 ohm Ausgabe zu schwach ist.
ah, noch was. Es sollten gängige Typen sein die man als "Normalo" auch bei den üblichen Verdächtigen auch bekommt (rei,con,RS) Und 100-200W sind ne Menge Holz für'n opamp.
Ausgangsspannung 20Veff? oder 20Vs 0der 20Vss? Soll diese Spannung auch an 2 Ohm gehalten weren? Dann wären das bei 20Veff und 2 Ohm 200 Watt. Nicht schlecht für 100 KHz. Aber mal im Ernst. Wo braucht man bei 100KHz so hohe Leistungen? Trivial ist das ganze absolut nicht. Wenn es überhaupt geht, dann mit ultraschnelle Transistoren in der Endstufe. Ein Problem wird dann die Forderung " stabil bei induktiver und kapazitiver Last ". Wie groß darf dann der Blindanteil sein? Erforderlich sind wohl Endtransistoren die mehrere 10 MHz Transitfrequenz möglichst stromunabhängig haben. Dann mal viel Spass bei der Suche. Ich habe mal ein Verstärker gebaut, der nur 10Veff an 50 Ohm ebenfalls bei 100KHz liefern sollte. Da habe ich mir ziemlich die Zähne daran ausgebissen. Das lief nachher auf eine Endstufe mit UHF Transistoren raus. Sie brauchte die Spannung nur an eine reelle Last zu liefern, also bedeutend anspruchsloser als in deinen Falle. Ralph Berres
Michael R. schrieb: > Es sollten gängige Typen sein Gängig heißt lange noch nicht für Dich geeignet, da oft irgendwelche Cs oder hochohmige Schaltungen Deine 80 kHz ausbremsen werden. Man könnte z.B. nochmals die Datenblätter durchforsten und Leistungstransistoren nachschalten. http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/endstu_t.htm http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente#Operationsverst%C3%A4rker
Na ja, trivial ist's nicht ;-) Evtl. komm ich auch mit weniger Leistung aus, aber über 8 Ohm würde ich nicht gehen wollen. Das waren erst mal nur so ein paar Wünsche an den Treiber. Was man dann tatsächlich hinbekommt ist nochmal ein anderes Thema. Warum brauche ich eine Transitfrquenz von mehreren 10 Mhz im Leistungsteil? Da komme ich mit Verstärkungen nahe 1 hin. Mir schwebt erst mal die Standardschaltung vor so oder so ähnlich wie hier: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/bilder/endstuf5.gif Auch den OPA544 bei Abgelika hab ich schon mal angeschaut. Bis 40 kHz geht der wohl, an 4 Ohm macht er immerhin noch so um die 50W. ft ist bei 1 Mhz, ab 40k gibt's Probleme mit der Slew-Rate. Phasenreserve ist auch noch da. LM12 wäre ebenfalls interessant. (wer hat den? ist bei national obsolete, gibts einen Nachfolger?) Das ganze soll eher Laborequipment werden. z.B. um mal ein Piezo Array zu treiben, oder bei nem Übertrager mal in die Sättigung / Verluste auszulo(ö?)ten. Die 20V sind 20 Vss. Die Last ist mehr oder weniger unbekannt und ich würde es gerne idiotensicher auslegen. Also Back-EMF,open,short,rein induktiv,rein kapazitiv. Mal sehen ob man sowas zusammenbekommt.
Für ca. 500€ bau ich dir so ein Teil, welches 20 Vss von 4 bis 80kHz liefert.
Hm. Wie verzerrungsarm musser denn sein? Habe hier einen kleinen DDS-Frequenzgenerator im Bau und dafür eine analoge Ausgangsstufe gebaut (schon länger her). Siehe: Beitrag "Re: Op-Amp Schaltung hinter DAC für Funktionsgenerator" Die funktionierte eigentlich sehr gut. Wie aber zu erwarten war, trotz 1xUbe Vorspannung sind kleine Verzerrungen am Nulldurchgang aufgetreten. Das Teil ist auf +/-10V (Also 20Vss) Spitze dimensioniert worden und hat 50 Ohm am Ausgang geschafft. Das sogar bei ca 250kHz. Also machbar schon. Allerdings ist die Verstärkung nur noch nicht hoch genug. ich bin von 2,5Vpp auf 20Vpp gegangen. Macht eine Verstärkung von 8. Auch die Ausgangsimpedanz weicht von deinen Forderungen ab. Vielleicht hilft es ja trotzdem irgendwie.
Mit genügend Ausgangswiderstand (z.B. 4-8 Ohm) ist die Stabilität nicht so das Problem. Das relativiert dann die anliegende Last. Ohne einen Extra Widerstand am Ausgang wird es extrem schwer den Verstärker bei jeder Last stabil zu bekommen. Spätestens wenn ein Schwingkreis mit hoher Güte dran hängt gibt es dann Probleme. Den Kurzschlußschutz hat ggf. schon allein durch den Serienwiderstand. Nicht elegant, aber relativ zuverlässig. 80 kHz ist auch noch nicht so viel schneller als ein Audio Verstärker. Wenn man bei den Transistoren etwas Aufpaßt (d.h. kein 2N3055), und entsprechend auch bei den Zwischenstufen niederohmig bleibt sollte man das noch wie bei einem Audio Verstärker gehen.
@simon: jo, danke, so in etwa hab ichs mir gedacht. Das ich meine Forderungen runterschrauben muss war klar. Werd mal suchen gehn, was man für Bauteile für den Booster nehmen kann und mal spice anwerfen. 50 Ohm sind natürlich etwas leichter als 4 Ohm :-) Wegen der Übernahmeverzerrungen mach ich mir eher keine Sorgen. Das wird ja kein Goldöhrchenverstärker.;-) Woher hast Du denn die Transistor / opamp Modelle fürs sw-cad? Das mit gelieferte Zeug ist ja eher dürftig für Europäer. @ulrich: Desshalb war ja die Frage ob man die TDA2003/2030 etwas pimpen kann um wenigstens erst mal irgendwie in die Richtung 40W/40 kHz zu kommen. Das würde für den Anfang schon weiterhelfen. Leider steht bei den Audio-Chips selten ein GBW oder ein ft im Datenblatt. Die haben ihre Standard Appnote-Schaltung drin für 10 oder 18 kHz dimensioniert und fertig.
Bei den Audio Verstärker ICs kann man oft die Bandbreite nicht vergrößern. Bei einigen ICs wird die Bandbreite durch externe Kondensatoren begrenzt, eine interne Grenze ist aber auch Vorhanden. Bis 50 kHz müßte man so wohl noch kommen. Ein bischen kann man ggf. Nachhelfen, wenn man vor den Verstärker den Amplitudenabfall kompensiert und die hohen Frequenz anhebt. Ein mögliche Wahl wären z.B. LM1876 oder LM3876. Die sollen schon etwas höher gehen in der Frequenz.
@Michael: Die Modelle habe ich einfach von den Herstellerseiten. :-) Einfach mal bei mehreren Herstellern auf die Produktseiten gehen, da findest du öfter SPICE Modelle. Die speicherst du entweder im gleichen Ordner, wie die Simulation oder in den lib/sub Ordner von LTSpice ab und wendest .include an. Ach so: In meiner Schaltung ist noch ein Subtrahierverstärker am Ende eingebaut, den du ja vermutlich nicht brauchst (Ich hab 0-2.5V eingespeist und auf +/-10V verschoben). Und der erste Opamp betreibt das Filter in Leistungsanpassung. Das bräuchtest du ja unter Umständen auch nicht. Das heißt, das Ganze ist einfach nur eine einfache OP-Rückkopplung mit Gegentaktendstufe. Also nix wildes. Kai Klaas hat in dem oben von mir genannten Thread auch noch ein paar interessante Sachen geschrieben, worauf ich hier noch mal hinweisen möchte ;-)
@ulrich: Ich werd mal den LM1876 bestellen. Der scheint noch nen Tick schneller zu sein und kann bridged betrieben werden. Ausserdem hat ihn die Angelika auf Lager. @simon Hm das ist recht mühsam. Die wollen für ein popeliges bd138 Modell eine Anmeldung per mail, NDA und Erlärung für was man's braucht, wieviel und wann sie liefern dürfen :-( Klar kann man rumsuchen, aber gibts keine großes Zip-Archiv für faule Socken wie mich ;-)? Ich hab mal spasseshalber mit einen 3055/2955 simuliert und es sieht nicht hoffnungslos aus. Eine ordentlich dimensionierte Leitungsendstufe kann das schaffen. Irgendwelche Ideen für die Ausgangstransis? 3055 ist ja nicht der frischeste. Ich hab glaub noch TIP14? Darlington Pärchen rumliegen. Evtl. kann man damit was anstellen.
Guckst du hier: http://www.onsemi.com/PowerSolutions/supportDoc.do?type=models Dann auf den BD138 und am besten das Spice 3 Modell benutzen. Hier gibts eine Übersicht: http://homepages.which.net/~paul.hills/Circuits/Spice/ModelIndex.html (Dauert lange zu Laden)
Hab noch ein interessantes wiki dazu gefunden. Die haben auch eine Bibliothekserweiterung dazu. http://ltwiki.org/index.php5?title=Main_Page Mal sehen ob mit dem TIP142/147 was geht...
Ich hab da mal was mit einem PA02 von Apex gemacht. Der hat eine power bandbreite von 350kHz.
Den BD138 muß man nicht runterladen. Den Bd140 hat man als fast gleichen Typ mit dabei. Für die Simulation / Entwickung ist es auch erstmal nicht so wichtig welche Transistoren nimmt. Wenn man aus lahmen Transistoren wie 2N3055 oder BD106 was gutes rausbekommt, dann wird es mit schnelleren Typen nur schneller. Eine Brückenschaltung würde ich mir erstmal verkneifen. Auch so ist bei einer unbekannten Last die Stabilität ein etwas schwieriger Punkt. Das wird in Brückenschaltung nur schwieriger. Da würde ich eher schon über eine Parallelschaltung nachdenken, für mehr Strom, bzw. einen kleineren Ausgangswiderstand. Für mehr Spannung halt den LM3876.
Hallo, schon mal an eine Audio-Endstufe (als Fertiggerät) gedacht? Such mal nach einer Sony XM-2252HX. * 3-dB Frequenzbereich ...4 Hz ... 80 kHz ..., Besser DC - 100 kHz - grundsätzlich erfüllt (DC müßte man mal am Oszi anschauen, 4Hz könnten etwas wenig sein - glaube 20Hz sind im Datanblatt angegeben) * Ausgangsspannung etwa bis 20V - erfüllt * Ausgangsimpedanz ..2..4 Ohm - erfüllt (1-8 Ohm) * Verstärung 2-20 - erfüllt (stufenlos einstellbar, eventuell noch etwas abzuschwächen am Eingang) * Überlast und Kurzschlussicher - erfüllt * Geeignet für induktive und kapazitive Lasten. - induktiv ja, kapazitiv weiß ich nicht * evtl. auch als Vollbrücke - kein Thema (Signal am linken Eingang (Cinch) rein schicken, Verstärker brückt selbst das linke Signal auf den rechten Eingang durch (solange kein Cinch rechts angesteckt ist) und invertiert dieses (180°). * Goldöhrchen-Klirrfaktor: nicht erforderlich - wäre auch gegeben (glaube 0,003%) Preis dürfte inzwischen relativ klein sein. Der Amp hat als Endstufen übrigends 2x FX50SMJ und 2x FS70SMJ pro Kanal von Mitsubishi drin. Schau dir das Teil mal an. Die kleinere Variante davon wäre die XM-1002HX (allerdings nur 50KHz). Gruß Flo
Vielleicht mal meinen Thread durchackern: Beitrag "schneller Audioverstärker-Chip gesucht" Eventuell ist da was dabei.
Danke für die Tips, mal sehen ob man son Verstärker in der Bucht schießen kann. In DL wohl eher weniger verbreitet, aber auf car-hifi wäre ich jetzt nicht gekommen. 80Khz und mega-Bass ist ja für die rollende Beschallungsanlage auch echt wichtig;-) Andererseits ham die Jungs auch genügend Geld, dass sich Grenzfrequenzgeprotze für die Entwickler lohnt. Na, mir soll's recht sein. Eigentlich möcht ich das ja lieber selber was lernen. Ich hab die Idee mit der Booster- Endstufe noch nicht aufgegeben, allerdings muss man die dann auch auf SOA-Grenzen hin überwachen, was den Aufwand dann doch steigert. Mal sehen, was der LM1876 aus der nächsten Bestellung bringen wird... Evtl. reichts für nen Laborverstärker.
Michael R. schrieb: > aber auf car-hifi wäre ich jetzt nicht > > gekommen. car-hifi: Das vergiss mal besser. Der Frequenzgang ist dort mehr als "optimistisch" inseriert. Ich habe sowas auch mal benötigt. Und war in der bucht erfolgreich. Sowas geht jedoch tatsächlich gut bis 100kHz: ebay Nr. 130447548702 ebay. Nr. 300482094162 (da mußt du den Tiefpaß im Eingang entfernen). Beide Nrn. setzen aber etwas Interesse am Selbst-Bau voraus, das sollte Dir klar sein.
Michael R. schrieb: > 3-dB Frequenzbereich ...4 Hz ... 80 kHz ..., Besser DC - 100 kHz Gehäuse oben und Trafo aus der Bucht sind bestimmt schon brauchbar. Der Rest (2SC3181 4A 80W ft=30MHz)? Evtl. helfen die Hifi-Freunde? http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-319.html
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