Hi, ich habe eine Versorgungsspannung von 0V und 12V für meinen LM358 Opamp. Außerdem steht noch eine Referenzspannug von 11,12V zur Verfügung. Nun möchte ich ein Messignal das einen Bereich von 4,8V bis 5,3V hat auf einen Bereich von 5V bis 7,5V anheben. Geht das mit folgender Schaltung: http://www.mikrocontroller.net/wikifiles/b/b3/Op-addsub.png ? Ich habs probiert aber bei meiner Berechung kam leider Käse raus. Muss ich an der Schaltung geringfügig was ändern oder brauche ich dafür doch einen Nichtinvertierenden Verstärker und noch einen Addierer? lg PoWl
Wenn ich das richtig sehe dann brauchst du 2 Dinge: Als erstes musst du deine Differenzspannung von 0.5V (5.3V - 4.8V) auf 2.5V (7.5V - 5V) verfünffachen und noch ein Offset von 5V aufaddieren. Ich glaube dazu brauch man ein wenig mehr als eine solche Schaltung. Vielleicht findet sich ein Spezialist welcher mehr dazu sagen kann.
Entschuldigung! Das muss natürlich 3 Dinge heißen.
Man könnte es so wie im Anhang machen, mit einem TS912, oder einem besseren OPamp mit noch weniger Offsetspannung. Kai Klaas
Nachtrag: Die Schaltung macht Ua = (Ue - 4,8V) x 5 + 5,0V = 5 x Ue - 5 x 4,8V + 5,0V = 5 x Ue - 19V = (Ue - 3,8V) x 5 Also mußt du mit dem Trimmer 3,8V am Ausgang des unteren OPamp einstellen. Kai Klaas
oder du nimmst nen µC nen ADC und nen (improvisierten) DAC und nen Opamp mit 1,5 facher Verstärkung... Ob das geht hängt von den Anforderungen ab... sag vlt. mal: Grenzfrequenz, Genauigkeit, linaerität...
Aus der Referenzspannung generierst du dir mit einem Spannungsteiler und einem der beiden Operationsverstärker als Trennverstärker 4,75V. Die verbindest du über 1k mit dem -Eingang vom 2.OpAmp und den -Eingang über 5k mit dem Ausgang vom Opamp. An den +Eingang kommen deine 4,8-5,3V.
>Aus der Referenzspannung generierst du dir mit einem Spannungsteiler und >einem der beiden Operationsverstärker als Trennverstärker 4,75V. Die >verbindest du über 1k mit dem -Eingang vom 2.OpAmp und den -Eingang über >5k mit dem Ausgang vom Opamp. An den +Eingang kommen deine 4,8-5,3V. Mit einem 4k Widerstand statt 5k stimmt es. Kai Klaas
Danke für die Tipps. Quasi so? Wie funktioniert das denn? lg PoWl
Paul Hamacher schrieb: > Wie funktioniert das denn? Das ist ein ganz gewöhnlicher nichtinvertierender Verstärker, der als Bezugspotential aber nicht 0V, sondern 4,75V hat. Bezogen auf das Bezugspotential ist die Eingangsspannung nun Ue - 4,75V und die Aus- gangsspannung Ua - 4,75V, also lautet die Verstärkergleichung Ua - 4,75V = 5 · (Ue - 4,75V) oder (nach Ua aufgelöst) Ua = 5 · Ue - 19V Die 4,75V sind der Fixpunkt der Verstärkerfunktion, also die Eingangs- spannung, bei der Eingangs- und Ausgangsspannung gleich sind. Erzeugst du die 4,75V mit einem Spannungsteiler aus der Referenzspannung und dimensionierst den Spannungsteiler so, dass sein Innenwiderstand gleich 1kΩ ist, kannst du R2 weglassen. Heraus kommt eine Schaltung mit nur drei Widerständen ähnlich dieser hier: Beitrag "Re: niedrige Spannungen hochskalieren" Hier bilden R1 und R3 den Spannungsteiler.
Hier ist eine mögliche Dimensionierug der Widerstände. Leider kann man die theoretisch richtigen Widerstandsverhältnisse mit E24-Widerständen nur relativ unganau nachbilden, deswegen habe ich R2 durch eine Serien- schaltung aus zwei Einzelwiderständen ersetzt. Der im Diagramm noch sichtbare Fehler ist hautpsächlich durch die Offsetspannung des LM324 bedingt.
> Der im Diagramm noch sichtbare Fehler ist hautpsächlich durch > die Offsetspannung des LM324 bedingt. Dann nimm halt einen OPA333 oder OPA335 oder einen MAX4238 http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente#Operationsverst.C3.A4rker
>Quasi so? Nein. "+" und "-" des OPamp sind bei dir vertauscht! >Heraus kommt eine Schaltung mit nur drei Widerständen ähnlich dieser >hier: Kein Vorteil ohne Nachteil. Bei dieser Schaltung sind Offset und Verstärkung nicht mehr getrennt einstellbar. Kai Klaas
Gut gut, wieder was gelernt. Danke für die Hilfe! :)
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