"Sich selbst" abschreiben

[rolf (Gast)]

Angenommen, ich arbeite an einer wissenschaftlichen Arbeit - Semester-, 
Bachelor-, Master-, Doktorarbeit, was auch immer. Jetzt habe ich bereits 
in einem früheren Projekt einen dafür nützlichen Teil geschrieben oder 
erforscht. Ist es nun erlaubt, diesen bestehenden Teil in die aktuelle 
Arbeit zu integrieren? Wenn ja, was muss beachtet werden, wo sind die 
Grenzen?

Warum ich frage: Ich habe diese Gelegenheit gerade :-)

[Hotte (Gast)]

Eine Dr-Arbeit muss zwingend neu sein. Wenn Du das einbaust, dann nur 
als Basis oder Ausgangspunkt. Bei DA-s kann man das einfach er 
wiederverwenden. In beiden Fällen die Quellen nennen, damit klar wird, 
was in DIESER Arbeit gemacht wurde und was in der ALTEN. Aber keine 
Angst: Auch das richtige und kluge Einbinden von Vorarbeiten kann ein 
guter Schritt sein, der die Note hebt.

[Hans M. (hansilein)]

Sprüche wie "Das folgende Kapitel basiert auf dem Artikel xxx von aaa, 
bbb und ccc", wobie aaa der verfasser der Arbeit ist finden sich in 
Doktorarbeiten häufig.

[Andreas (Gast)]

IMMER: Quellen angeben, und nichts verschleiern (keine Alibi-Fußnoten 
"siehe auch" wie bei Guttenberg).

rolf schrieb:
> Semester-, Bachelor-, Master-

Im Zweifelsfall Betreuer fragen.

rolf schrieb:
> Doktorarbeit

Steht in der Promotionsordnung. Es kann sein dass gegenüber dem 
Promotionsausschuss zusätzlich eine Liste der Vorveröffentlichungen 
eingereicht werden muss.

[rolf (Gast)]

Ich beziehe mich eigentlich eher auf kleine/mittlere Stücke an Software, 
die mal in einem Hobbyprojekt geschrieben und nicht veröffentlicht 
wurde. Der Punkt ist halt, dass ich damit auf einen Schlag einen Teil 
meiner Arbeit erledigt hätte. Selbst geschrieben hab ichs ja und der 
Lerneffekt war damals auch da.

[Ötzi aus Asien (Gast)]

wenns nicht veröffentlicht wurde weiss es ja keiner ;)

[User (Gast)]

Nur auf die Datumsstempel der Dateien achten falls sie mit abgegeben 
werden ;)

[Hans M. (hansilein)]

Der Teil xxx der Software basiert auf unveröffentlichten Vorarbeiten des 
Autors.