Hallo erstmal ich hab da einen Schaltplan zu einem Röhrenverstärker und zerbreche mir den Kopf über ein paar Dinge. http://funny-software.de/rverst_sch.gif Meine erste Frage gilt folgendem ausschnitt - http://funny-software.de/poti.png Ein Potentiometer Ja - aber welches und wie bedrahtet? Dann habe ich nocheine Frage über den Übertrager ( bzw. die beiden ) Welche sollte ich da am besten verwenden? Ich habe einige im Internet für über 200,-- Euro gesehen und das ist mir ehrlichgesagt zu teuer. Ja ich weiss das es auf diese ansammlung Kupfer ankommt aber 200 Euro sind nicht gerade wenig! Kennt ihr nicht günstigere Teile die gute Qualität bieten und niedrige Preise? ( Wichtig sind auch Tiefe Töne, unter 40 Hz - nur als wichtiges Merkmal ) Ein guter "Röhrensound" sollte an den Lautsprechern schon zu hören sein! Meine Letzte Frage hat mit der Netzteil konstruktion zutun. Würde etwas an der Tonqualität verändert werden wenn ich anstatt der ( etwas eigenartigen ) Kombination von EZ81 und 1N4007 einfach einen Brükengleichrichter mit 6A und 400 Volt verwende bzw. einen selbstbau Vollweggleichrichter mit 1N4007 / UF4007 ? Und wie soll ich dann auf die angezeigten 270 Volt Spannung kommen? Eventuell mit einem Step-Down-Converter ( MOSFET, Drossel, Elko, Diode und PWM )? Brummt das ganze dann heftig?
Das sind ja Fragen ;O) AÜs gibts hin und wieder günstig in der Bucht. Einen passenden NT könnte man dort auch finden. Statt der EZ81 kannst du im Grunde auch einen Si-Brückengleichrichter plus Widerstand nehmen (aber vorsicht, die Gleichrichterröhre erzeugt eine Einschaltverzögerung, was der Lebensdauer der Röhre zu gute kommt). Hm, die Eingangsschaltung mit dem Poti scheint einen Loudness-Effekt zu beherbergen... Viele Bastler arbeiten mit Anodenspannungen unter 100V und nehmen dann einen "Lichtorgeltrafo" als Ausgangsübertrager (anscheinend gerne von Conrad, warum auch immer). Man könnte als AÜ prinzipiell auch einen Netztrafo mit dem passenden Übersetzungsverhältnis nehmen (irgendwas um 230V auf 6V, schätze ich). Der hat zwar keinen Luftspalt (-->Vormagnetisierung) und wird wohl die Höhen beschneiden, bei entsprechender Gegenkopplung und unvergossenem Exemplar könnte es aber trotzdem halbwegs klingen. Saugute AÜs gibts bei Reinhöfer. http://www.roehrentechnik.de/html/eintakt.html Kosten auch deutlich weniger als 200 Euronen. Habe ich selber schon verbaut (Amp: 2x EL34 Eintakt-A stereo) und bin bis heute begeistert. Die Teile sind so groß dimensioniert, dass sie kaum warm werden und ohne jede GK schaffen sie schon einen fast linearen Bereich von 30Hz bis 20KHz (ca. -1dB). Wenn du "richtigen" Röhrenklang willst, legst du am besten die GK sehr locker aus (--> niedriger Dämpfungsfaktor), die LS können dann mehr Eigenleben entfalten (einer der Faktoren für Röhrenklang). Ein anderer R.-Klangfaktor entsteht durch sanfte Übersteuerung. Der o.g. Widerstand hienter dem Brückengleichrichter unterstützt diesen Effekt. Günstig ist übrigens die Verwendung älterer Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad!
PS: guck auch mal hier http://www.roehrentechnik.de/html/53_62.html Der AÜ kostet 57 Eu und ein kleiner Schaltplan mit EL84 ist auch dabei. Denke, die Vorstufenröhre 6N3P kann man bei entsprechender Bauteilanpassung auch durch ECC81 oder ev. parallele Doppeltriode ECC82 ersetzen.
PPS: da gibts übrigens auch noch günstigere Bastel-AÜs http://www.roehrentechnik.de/html/bastel-au.html
Hallo, wurde von fauna oben ja schon angesprochen: das Poti ist ein übliches Poti für gehörrichtige Lautstärkeregelung, neudeutsch eben Loudness genannt. Unabhängig davon, daß die Meinungen zur Loudness heutzutage auseinander gehen, es dürfte mittlerweile das seltenste Ersatzteil geworden sein... Ansonsten: warum nutzt er nicht eine ECC83 für beide Kanäle? Übersprechdämpfung ist in dieser Geräteklasse kein Argument und auch kein Problem. Was sollen die Widerstände in den Heizkreisen? Ich weiß, daß heutzutage der seltsamste Aufwand getrieben wird, um die seltenen Rähren zu schonen. Die Dinger waren zum Benutzten entwickelt und lebten technologisch bedingt nicht ewig. Andererseits habe ich hier einige Radios aus den 50/60er Jahren, die noch Original bestückt sind und die haben die ersten 20 Jahren ihres Daseins mit Sicherheit etliche Betriebsstunden erreicht. Zur Trafofrage ganz oben: unter 40Hz mit Röhren geht zwar auch mit Trafos, die sind dann aber eben groß und schwer und wickeltechnisch alles andere als einfach. War schließlich früher kein Thema, UKW fängt bei 50Hz an, bei Schallplatten ging es zwar tiefer, Instrumente, die da unten rumspielen, gibt es aber nur ganz wenige... Ich zumindest würde z.B. für einen Subwoofer keine Röhre nehmen, wozu? Das kann jede Transistorendstufe besser und einfacher. PS: ich bin mit Röhren(radios) groß geworden und muß manchmal schmunzeln, welche Argumente man heutzutage für Röhren und HiFi oder Hi-End bemüht. :-) Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Was sollen die Widerstände in den Heizkreisen? vermutlich eine Einschaltstrombegrenzung!?!
Hallo, ist mir schon klar, nur haben es (Empfänger-)Röhren seit ihrer Erfindung ohne diese überlebt. Jahrzehntlang. Frag mal bei Leuten mit Röhrentechnik rum, wie der Anteil ausgefallener Röhren mit Heizfadenbruch gegenüber taub gewordenen Röhren ist. Weiterhin frage nach dem Anteil Röhren, die an Heizfadenbruch gestorben sind ohne Einschaltstrombegrenzung gegenüber Schaltungen mit Begrenzung/Sanftanlauf usw. usw. Ausnahme sind Serienheizkreise, da ist das Verhältnis der Spannungsverteilung beim Einschlten unberechenbar und NTC sind Standard gewesen. Gruß aus Berlin Michael
fauna schrieb: > Statt der EZ81 kannst du im Grunde auch einen Si-Brückengleichrichter > plus Widerstand nehmen Wie muss ich den Widerstand berechnen bzw. welchen muss ich verwenden? > Viele Bastler arbeiten mit Anodenspannungen unter 100V und nehmen dann Bei den "nur 100Volt" fällt mir dieser Übertrager von Conrad wieder ein http://www.conrad.de/ce/de/product/516104/TONFREQUENZ-UeBERTRAGER/SHOP_AREA_17430&promotionareaSearchDetail=005 Was ist mit dem? > Man könnte als AÜ prinzipiell auch einen Netztrafo mit dem passenden > Übersetzungsverhältnis nehmen (irgendwas um 230V auf 6V, schätze ich). Das is mal eine Ultra-Billige Lösung ;-) - Das werde ich versuchen bevor ich mir die teuren AÜ bestelle. fauna schrieb: > PPS: da gibts übrigens auch noch günstigere Bastel-AÜs > > http://www.roehrentechnik.de/html/bastel-au.html Ich hab auf der Seite ganz unten einen vermeintlich passenden AÜ gefunden - am Ende der Liste für 37 Euro - die Wattzahl passt auf die angegebene Ausgangsleistung des Verstärkers mit 4 Watt á Lautsprecher und die 4-8 Ohm Ausgänge reichen mir auch! Würde der gehen? Michael U. schrieb: > wurde von fauna oben ja schon angesprochen: das Poti ist ein übliches > Poti für gehörrichtige Lautstärkeregelung, neudeutsch eben Loudness > genannt. > > Unabhängig davon, daß die Meinungen zur Loudness heutzutage auseinander > gehen, es dürfte mittlerweile das seltenste Ersatzteil geworden sein... Hmm schwierig ist gut - und wie soll ich das jezt machen? Ich hab hier z.B. einige gefunden http://www.kessler-electronic.de/grpdetail.asp?ID=CE26445931AD47A1A6302C853423047E&PFAD=4,6,46,2512 Ist nicht die ganze Seite man hat sie nicht anders verlinken können. Danke für eure Hilfe!
Markus Karadeniz schrieb: > fauna schrieb: >> Statt der EZ81 kannst du im Grunde auch einen Si-Brückengleichrichter >> plus Widerstand nehmen > > Wie muss ich den Widerstand berechnen bzw. welchen muss ich verwenden? vermutlich irgendwas zwischen 50R und 200R, könntest auch den Innenwiderstand der Gleichrichterröhre berechnen und dann als R einsetzen... Markus Karadeniz schrieb: >> Viele Bastler arbeiten mit Anodenspannungen unter 100V und nehmen dann > > Bei den "nur 100Volt" fällt mir dieser Übertrager von Conrad wieder ein > http://www.conrad.de/ce/de/product/516104/TONFREQU... > Was ist mit dem? Für gute Bassübertragung schaut er ein bisschen klein aus, wird wahrscheinlich bei tiefen Tönen ziemlich die Phase drehen, was "ungut" kingen kann. Sollte bei Einhaltung der Grenzspannung ansonsten gehen, wenn das Übersetzungsverhältnis stimmt. Markus Karadeniz schrieb: >> Man könnte als AÜ prinzipiell auch einen Netztrafo mit dem passenden >> Übersetzungsverhältnis nehmen (irgendwas um 230V auf 6V, schätze ich). > > Das is mal eine Ultra-Billige Lösung ;-) - Das werde ich versuchen bevor > ich mir die teuren AÜ bestelle. Das wäre eine Möglichkeit. Allerdings vorher überlegen, ob die AÜs auf dem Chassis montiert werden sollen und genug Platz für die späteren Austaausch-AÜs halten. Markus Karadeniz schrieb: >> http://www.roehrentechnik.de/html/bastel-au.html > > Ich hab auf der Seite ganz unten einen vermeintlich passenden AÜ > gefunden - am Ende der Liste für 37 Euro - die Wattzahl passt auf die > angegebene Ausgangsleistung des Verstärkers mit 4 Watt á Lautsprecher > und die 4-8 Ohm Ausgänge reichen mir auch! > Würde der gehen? So wie ich das sehe ja. Sind aber auch nicht ganz billig ;O) ...die anderen (Link unten beim Schaltplan) kosten auch "nur" 57 Eur. Markus Karadeniz schrieb: > Michael U. schrieb: >> wurde von fauna oben ja schon angesprochen: das Poti ist ein übliches >> Poti für gehörrichtige Lautstärkeregelung, neudeutsch eben Loudness >> genannt. >> >> Unabhängig davon, daß die Meinungen zur Loudness heutzutage auseinander >> gehen, es dürfte mittlerweile das seltenste Ersatzteil geworden sein... > > Hmm schwierig ist gut - und wie soll ich das jezt machen? > Ich hab hier z.B. einige gefunden > http://www.kessler-electronic.de/grpdetail.asp?ID=... Da brauchst du ein Poti mit Anzapfung(en), also mehr als drei Beinen pro Kohlebahn. Ist schwierig zu bekommen. Ich würde auf diese Schaltung ausweichen, da gehen normale Potis: http://www.roehrentechnik.de/html/53_62.html
fauna schrieb: > Ich würde auf diese Schaltung > ausweichen, da gehen normale Potis: > > http://www.roehrentechnik.de/html/53_62.html Kann ich nicht in der alten Schaltung einfach die ECC83 durch eben diese 6N3P ersetzen ( noch PIN's verändern und andere Teile ) ? Ist der klang dieser Röhre besser als der einer ECC83 ? Nebenfrage: was würde mit dem Ton passieren wenn ich bei dem ersten Schaltplan/Verstärker einfach ein normales Stereo-Poti einsetze? ( Ich will nicht penetrant sein aber das interessiert mich ;)
>was würde mit dem Ton passieren wenn ich bei dem ersten >Schaltplan/Verstärker einfach ein normales Stereo-Poti einsetze? Du hättest dann keine gehörrichtige Lautstärkeeinstellung. gez. Zittermann
Markus Karadeniz schrieb: >> Ich würde auf diese Schaltung >> ausweichen, da gehen normale Potis: >> >> http://www.roehrentechnik.de/html/53_62.html > > Kann ich nicht in der alten Schaltung einfach die ECC83 durch eben diese > 6N3P ersetzen ( noch PIN's verändern und andere Teile ) ? Ist der klang > dieser Röhre besser als der einer ECC83 ? Da fragste was... also ich denke mal, dass mindestens der Anodenwiderstand neu angepasst werden müsste. Ob die eine Röhre besser klingt als die andere ist eher eine hifi-esoterische Frage. was man auf jeden Fall hört, ist, ob eine Endstufenröhre als Pentode oder Triode betrieben wird (entsprechender Umschalter vorausgesetzt). Ein "Problem" der ECC83 ist auf jeden Fall, dass sie ausgangsseitig ziemlich hochohmig ist und der Eingang einer Endstufenröhre tendentiell eher niederohmig (das beißt sich). Markus Karadeniz schrieb: > Nebenfrage: was würde mit dem Ton passieren wenn ich bei dem ersten > Schaltplan/Verstärker einfach ein normales Stereo-Poti einsetze? > ( Ich will nicht penetrant sein aber das interessiert mich ;) Du hättest subjektiv bei leisen Lautstärken weniger Bass und Höhen und mehr Mitten. Neuere Verstärkerschaltungen verzichten oftmals völlig auf Gehörkorrekturen im Frequenzgang bzw. haben manchmal einen Loudness-Schalter.
fauna schrieb: > So wie ich das sehe ja. Sind aber auch nicht ganz billig ;O) ...die > anderen (Link unten beim Schaltplan) kosten auch "nur" 57 Eur. Wenn ich 2 von den Trafos für 57 Euro nehme kommts mich doch teurer als wenn ich 2 von den 37 Euro Dingern nehme oder verstehe ich da was falsch? Wieviel Watt hat dieser Verstärker eigentlich? Die Schaltung ist so schön unkompliziert und die 6N3P / 6Н3П kostet nur 5 Euro... ( Die ECC83 kostet 11 ;) ... wenns gut kommt geht der 37,-- Übetrager mit dieser kleinen Schaltung ... http://www.roehrentechnik.de/assets/images/EL84SE.gif
Markus Karadeniz schrieb: > Wieviel Watt hat dieser Verstärker eigentlich? Mit der EL 84 erreicht der Verst. etwa 4 Watt Ausgangsleistung(Eintakt A-Betrieb).Eine Gegentakt B-Betrieb Endstufe mit 2 x EL84 würde etwa 12 Watt liefern.
Warum gehst du nicht mal auf den Trödel oder EEbaii, dort kriegst du für 30 EUR alles was du brauchst. Mit Glück auch dein Poti. Da hast du NT, Übertrager, EL84, ECC83, ... Und die Vorwiderstände in der Heizleitung sind Quatsch? Bei der EZ81 ist der Spannungsabfall 1,5V, also noch 4,8V. Das ist zu wenig. Für Röhren ist Unterheizung viel schlimmer als eine zu hohe Heizspannung. Sie wird dann eher taub! Nimm erst mal ein normales Poti. Nachrüsten kannst du immer noch. Die alten Poti hatten aber einen Durchmesser von 5 cm! http://cgi.ebay.de/DDR-Rohrenradio-REMA-8001-Stereo-Top-Zustand-/260831785420?pt=DDR_Ostalgie&hash=item3cbac931cc http://cgi.ebay.de/Rohrenradio-Loewe-Opta-Venus-Stereo-Type-4771-W-/260830093357?pt=Radio_TV_Musik&hash=item3cbaaf602d Aber eigentlich zu schade zum schlachten.
Michael_ schrieb: > Da hast du NT, Übertrager, EL84, ECC83, ... Röhren bestelle ich doch lieber immer neuwertig... > Für Röhren ist Unterheizung viel schlimmer als eine zu hohe > Heizspannung. Sie wird dann eher taub! Danke für den Tipp da werd ich in Zukunft sehr darauf achten! > Nimm erst mal ein normales Poti. Nachrüsten kannst du immer noch. So könnte das auch ganz gut gehen - hatte ich mir auch gedacht. > Die alten Poti hatten aber einen Durchmesser von 5 cm! Das ist denke ich inordnung - wenn ich ein Gehäuse bastle Lackier ich das Teil wo die Potis reinkommen eben nicht...dann kann ich im nachhinein immernoch daran herumsägen ;)
E-Röhren sind für Parallelheizung ohne Strombegrenzung ausgelegt. Son Quatsch mit Vorwiderständen hat man nie betrieben. Ah, jetzt sehe ich es, er nimmt nen alten 220V Trafo an 230V. Besser Du nimmst nen 230V Trafo und läßt die Widerstände weg. Gehörrichtige Lautstärkeregelung ist schon was feines. Man hat früher auch mal leise Radio gehört und dann hat man den vollen Klang. Die 1,3M Potis waren Standard und in jedem Bastlergeschäft zu haben. Je nach Qualität mit 6dB oder 3dB Gleichlauf. Heutzutage gibt es ja nicht mal mehr echte logarithmische Potis zu kaufen, die Fertigung wäre zu teuer. Was das mit den 2 ECC83 soll, ist mir schleierhaft. Es wird ja nur ein System benutzt, also reicht auch eine. Peter
Peter Dannegger schrieb: > Was das mit den 2 ECC83 soll, ist mir schleierhaft. Es wird ja nur ein > System benutzt, also reicht auch eine. In der beschreibung war der Grund "sie leuchten so schön..." und "man gönnt sich ja sonst nichts..." Abgesehen davon fände ich das "Bautechnisch" besser - dann sieht es Synchroner aus...
Anhang zum "Potentiometerproblem" - ich habe das hier gefunden als angebliche alternativschaltung: http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/Klang3.jpg Sowas würde doch bestimmt auch gehen? ( Zumindest besser als NUR ein Poti oder ? )
Hallo Markus, als Alternative zur ECC83 kannst Du eine 6N2P verwenden (de.wikipedia.org/wiki/ECC83), die ist von den Daten identisch, ausser dass sie 6,3 Volt Heizspannung hat (die ECC83 hat 12,6V). Bei Röhrenfreaks gilt die 6N2P als überlegen, sie soll einen besseren Klang haben. Wegen den Ausgangsübertragern möchte ich einigen Vorrednern widersprechen: die Schaltung ist eine Eintakt-Schaltung, d. h. der Anoden-Ruhestrom fließt durch die Primärwicklung des Übertragers. Deshalb muss dieser Ausgangsübertrager einen beachtlichen Luftspalt haben, damit die Ruhestrom-Magnetisierung den Übertrager nicht in die Sättigung treibt. Sowohl der angesprochene 220V/6V Trafo, als auch der Conrad 100V Übertrager können nur für Gegentakt-Verstärker eingesetzt werden. Also entweder bei (dem schon angesprochenen) Gerd Reinhöfer (oder in der Bucht) einen passenden Übertrager kaufen. Oder sich (z.B. bei Jogis Röhrenbude) eine Schaltungskonzept für einen Gegentakt-Verstärker aussuchen, und den dann mit einem 220V/6V Ringkern-Netztrafo als Ausgangsübertrager aufbauen. Letzteres Konzept kostet auch nicht viel mehr, bringt aber definitiv viel mehr Bass bei 40 Herz. Kleiner Tipp: eine 6C33 läuft super mit 220 Volt Anodenspannung, und in Gegentakt mit einem Ringkern-Netztrafo (220/230V primär, secondär je nach Leistung) ist das ein Preis-Leitungs Hit. Richtig Bass bei 40Hz kann man bei einem Eintakter nur mit speziellen, riesigen (und teueren) Übertragern herausholen.
Markus Karadeniz schrieb: > Wenn ich 2 von den Trafos für 57 Euro nehme kommts mich doch teurer als > wenn ich 2 von den 37 Euro Dingern nehme oder verstehe ich da was > falsch? Wenn die für 37€ als Dauerlösung gehen, hat man 40€ für beide Kanäle gespart. Wenn man aber nachträglich doch noch die 57€-Version holen muss, hat man 74€ zu viel ausgegeben ;O) Michael S. schrieb: > Richtig Bass bei 40Hz kann man bei einem Eintakter nur mit speziellen, > riesigen (und teueren) Übertragern herausholen. Da liegt nämlich der Hase im Pfeffer! Die Reinhöfer-Übertrager in meinem Amp (Eintakt-A mit EL34) sind geschätzte 14cm x 14 cm x 12cm und wiegen beachtlich. Mit schlechterem Kernmaterial müssten sie noch wesentlich größer sein (bzw. wären sie früher gewesen). Michael S. schrieb: > die Schaltung ist eine Eintakt-Schaltung, d. h. der > Anoden-Ruhestrom fließt durch die Primärwicklung des Übertragers. Das stimmt! Michael S. schrieb: > Deshalb muss dieser Ausgangsübertrager einen beachtlichen Luftspalt > haben, damit die Ruhestrom-Magnetisierung den Übertrager nicht in die > Sättigung treibt. Sowohl der angesprochene 220V/6V Trafo, als auch der > Conrad 100V Übertrager können nur für Gegentakt-Verstärker eingesetzt > werden. Genauer gesagt, er sollte einen Luftspalt haben, um die Vormagnetisierung zu vermindern. Die vorgeschlagenen Varianten funktionieren aber auch, allerdings mit Abstrichen beim Klang (wie schon erwähnt). Markus Karadeniz schrieb: > Anhang zum "Potentiometerproblem" - ich habe das hier gefunden als > angebliche alternativschaltung: > > http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/Klang3.jpg Link geht nicht! Peter Dannegger schrieb: > Gehörrichtige Lautstärkeregelung ist schon was feines. Das ist richtig! Es klingt dann schon bei leisesten Lautstärken gut!
Du brauchst übrigens bei ebay nur den Suchbegriff EL84 einzugeben und bekommst schon allerlei Ausgangsübertrager und Netztrafos ausgespuckt, z.t. zu beachtlich niedrigen Preisen. Man kann einen Eintakter übrigens mit einer Pentodenröhre auch als Triodenendstufe und als Ultralinearendstufe aufbauen (je nach Verschaltung und AÜ).
>Röhrenbude) eine Schaltungskonzept für einen Gegentakt-Verstärker >aussuchen, und den dann mit einem 220V/6V Ringkern-Netztrafo als >Ausgangsübertrager aufbauen. Letzteres Konzept kostet auch nicht viel Das ist Murks hoch drei! Das Thema ist schon seit 1935 gegessen. Man nimmt keine Netztrafos für die Übertrager, gleich welcher Bauart. Ordentliche Übertrager haben ANDERE BLECHE!!! Bitte nehmt Teile von guten Anbietern oder von geschlachteten Geräten. Jeder der sich ein Röhrengerät aufbaut soll sich daran erfreuen das was rauskommt und so schön leuchtet. Aber weder große Leistung und gute Klangqualität ist damit zu machen. Und die Energiebilanz ist auch verheerend. Kein Wunder, wenn Leute für so etwas Geld ausgeben: http://cgi.ebay.de/Reinsilber-Geflecht-Ol-Losung-Uvp4200-99-99-Ag-/270793594397?_trksid=p4340.m263&_trkparms=algo%3DDLSL%252BSIC%26its%3DI%26itu%3DUCI%252BIA%252BUA%252BFICS%252BUFI%252BDDSIC%26otn%3D8%26pmod%3D280716148513%252B280716148513%26po%3D%26ps%3D63%26clkid%3D1911784558184058403 http://cgi.ebay.de/Netzkabel-Geflochten-Reference-XXL-Uvp-3998-2-m-/270793594759?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item3f0c8e5787
Michael_ schrieb: >>Röhrenbude) eine Schaltungskonzept für einen Gegentakt-Verstärker >>aussuchen, und den dann mit einem 220V/6V Ringkern-Netztrafo als >>Ausgangsübertrager aufbauen. Letzteres Konzept kostet auch nicht viel > Das ist Murks hoch drei! > Das Thema ist schon seit 1935 gegessen. Man nimmt keine Netztrafos für > die Übertrager, gleich welcher Bauart. > Ordentliche Übertrager haben ANDERE BLECHE!!! Also doch lieber ein paar Euros ( ein paar sind denke ich zu wenig ) mehr rausrücken? Langsam verwirrt mich das ein bischen :-O ... > Jeder der sich ein Röhrengerät aufbaut soll sich daran erfreuen das was > rauskommt und so schön leuchtet. So soll es sein! Michael S. schrieb: > Bei Röhrenfreaks gilt die 6N2P als überlegen, sie soll einen besseren > Klang haben. Ja, dass Russische Röhren besser sein sollten habe ich auch irgendwo gelesen. > Sowohl der angesprochene 220V/6V Trafo, als auch der > Conrad 100V Übertrager können nur für Gegentakt-Verstärker eingesetzt > werden. > > Also entweder bei (dem schon angesprochenen) Gerd Reinhöfer (oder in der > Bucht) einen passenden Übertrager kaufen. Oder sich (z.B. bei Jogis > Röhrenbude) eine Schaltungskonzept für einen Gegentakt-Verstärker > aussuchen, und den dann mit einem 220V/6V Ringkern-Netztrafo als > Ausgangsübertrager aufbauen. Letzteres Konzept kostet auch nicht viel > mehr, bringt aber definitiv viel mehr Bass bei 40 Herz. Nach einigen Plänen habe ich folgende Rausgepickt - http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/12-Watt-EL84-S.jpg http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/ECL86GgT.jpg http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/Dreikanal-ECL86.jpg - diesen hier finde ich besonders interessant da in der beschreibung folgendes stand >>> Der Gegentaktverstärker ist für die gemeinsame Baßwiedergabe über einen >>> Sub-Woofer vorgesehen. Die niedrigen Frequenzen für diesen Mitten- >>> Verstärker werden bereits am Eingang ausgefiltert und hier auf eine >>> Leistung von deutlich über 12 Watt gebracht. >>> Die beiden Seitenkanal-Eintaktverstärker geben je ca. 6 Watt ab, bei >>> einem Frequenzgang bis zu 45 kHz. Die ersten beiden haben jedoch den vorteil, dass sie gut zu meinen Gehäusevorstellungen und der verwendeten Lautsprecheranzahl passen. fauna schrieb: >> http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/Klang3.jpg > > Link geht nicht! Tut mir leid aber gestern Abend ging der noch - hier, der sollte gehen http://www.funny-software.de/Klang3.jpg PS. Die ECL86 ist die erste Röhre die ich sehe, die eine, pro Seite, unterschiedliche anzahl an Gittern hat!
Markus Karadeniz schrieb: > Also doch lieber ein paar Euros ( ein paar sind denke ich zu wenig ) > mehr rausrücken? Langsam verwirrt mich das ein bischen :-O ... Der Ausgangsübertrager ist das Kernstück eines Röhrenverstärkers und absolut klangbestimmend! Ich weiß nicht, was du vorhast. Wenn du einen Verstärker bauen willst, der dich den Rest deines Lebens begleitet, sollte man am AÜ am wenigsten sparen. Wenn du just for fun mal einen Röhren-amp bauen willst, um zu gucken, wie so ein Teil funktioniert und ihn ansonsten kaum benutzt, tun es sicher auch alte Radio-AÜs oder oder eventuell NT-AÜs. Was für Lautsprecher wolltest du denn verwenden? Markus Karadeniz schrieb: > Tut mir leid aber gestern Abend ging der noch - hier, der sollte gehen > > http://www.funny-software.de/Klang3.jpg Das ist eine "Kuhschwanz"-Klangregelstufe, wie ich das sehe. Eher was für Gitarrenverstärker, finde ich.
fauna schrieb: > Ich weiß nicht, was du vorhast. Wenn du einen Verstärker bauen willst, > der dich den Rest deines Lebens begleitet, sollte man am AÜ am wenigsten > sparen. > > Wenn du just for fun mal einen Röhren-amp bauen willst, um zu gucken, > wie so ein Teil funktioniert und ihn ansonsten kaum benutzt, tun es > sicher auch alte Radio-AÜs oder oder eventuell NT-AÜs. Er soll im Dauertbetrieb ( 5-8 Stunden ) eingesezt werden in kombination mit einem Radio. Ich möchte neben meinem Equalizer auchnoch einen Verstärker am PC / DVD Player / diversen Abspielgeräten haben. Also taugen sollte der schon etwas. Vorallem für den, für mich, recht hohen Aufwand sollte das Endergebnis schon einen guten Ton rausbringen... Na dann muss ich wohl etwas mehr für die Übertrager abdrücken... > Was für Lautsprecher wolltest du denn verwenden? Mein Prinzip sah vor eine Art kasten zu bauen in dem eben dieser Verstärker und ein Radio ( möglichst auch aus Röhren ) sitzt. In diese Box werden Car-HiFi Boxen eingesezt ( die Boxen die man in jeder Autotür findet ). Insgesammt 4 Stück - 2 Tieftöner und 2 kleine Hochtöner. Das ganze hat laut beschreibung 30-23.000 Hz und verwendet pro Seite eine Frequenzweiche. Also so war meine bisherige Planung. ( Das ganze hat natürlich auch einen Ausgang für ein externes Soundsystem und eine Kopfhöhrer Station ) > Das ist eine "Kuhschwanz"-Klangregelstufe, wie ich das sehe. Eher was > für Gitarrenverstärker, finde ich. Also klingt das dann recht Kratzig, richtig?
Markus Karadeniz schrieb: >> Was für Lautsprecher wolltest du denn verwenden? > > Mein Prinzip sah vor eine Art kasten zu bauen in dem eben dieser > Verstärker und ein Radio ( möglichst auch aus Röhren ) sitzt. In diese > Box werden Car-HiFi Boxen eingesezt Ich vermute, dass du da mit einem 4W-Röhrenverstärker schlecht bedient bist, weil solche Boxen oft einen sehr schlechten Wirkungsgrad haben. Besser wären Boxen von älteren Hifi-Anlagen o.ä., weil die oftmals einen wesentlich besseren Wirkungsgrad haben. Markus Karadeniz schrieb: >> Das ist eine "Kuhschwanz"-Klangregelstufe, wie ich das sehe. Eher was >> für Gitarrenverstärker, finde ich. > > Also klingt das dann recht Kratzig, richtig? Kratzig nicht, aber man braucht einen Vorverstärker mit definiertem Ausgangs- und einen Aufholverstärker mit definiertem Eingangswiderstand. Ausserdem beeinflussen sich die Regler z.T. gegenseitig. Wenn du ohnehin einen EQ vorschalten willst, würde ich auf solche Gimmicks verzichten.
fauna schrieb: > Besser wären Boxen von älteren Hifi-Anlagen o.ä., weil die oftmals einen > wesentlich besseren Wirkungsgrad haben. Die Boxen haben angegeben 100 Watt RMS. Würde es besser gehen wenn ich meine 20 Watt Stereo PC-Boxen auseinandernehme? > Kratzig nicht, aber man braucht einen Vorverstärker mit definiertem > Ausgangs- und einen Aufholverstärker mit definiertem Eingangswiderstand. > Ausserdem beeinflussen sich die Regler z.T. gegenseitig. Wenn du ohnehin > einen EQ vorschalten willst, würde ich auf solche Gimmicks verzichten. Na ok - dann such ich eine Verstärkerschaltung, Eintakt oder Gegentakt, bei dem nur ein einfaches Stereo Poti reicht...
>Wenn du just for fun mal einen Röhren-amp bauen willst, um zu gucken, >wie so ein Teil funktioniert und ihn ansonsten kaum benutzt, tun es >sicher auch alte Radio-AÜs oder oder eventuell NT-AÜs. Kannst ruhig welche von 1960 nehmen. Die Technik und das Angebot hat sich seitdem nicht verändert. >PS. Die ECL86 ist die erste Röhre die ich sehe, die eine, pro Seite, >unterschiedliche anzahl an Gittern hat! Wenn du nicht mal weißt, das das eine Doppelröhre ist, wird es nichts. Du kriegst massive Probleme beim Aufbau. Dein Projekt wird nie fertig. Und beachte die geschätzten 150W an Kosten und Wärme. Russische Röhren sind nicht besser als deutsche aus der Röhren-Hochzeit. Mit dem Klang hat es auch nichts zu tun.
Michael_ schrieb: >>PS. Die ECL86 ist die erste Röhre die ich sehe, die eine, pro Seite, >>unterschiedliche anzahl an Gittern hat! > Wenn du nicht mal weißt, das das eine Doppelröhre ist, wird es nichts. > Du kriegst massive Probleme beim Aufbau. Dein Projekt wird nie fertig. Doch das weiss ich aber ich meinte damit das ich noch nie eine zu gesicht bekommen habe die auf einer Seite weniger Gitter hat als auf der anderen... Ich war einfach über den Aufbau erstaunt...
Naja, die ECL86 hat eine Triode und eine Pentode in sich vereint. Das macht es einfacher, weil man gleich Treiber- und Endstufe aufbauen kann. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Naja, die ECL86 hat eine Triode und eine Pentode in sich vereint. Das > macht es einfacher, weil man gleich Treiber- und Endstufe aufbauen kann. > > MfG Paul Ist das Qualitativer als sagen wir eine Kombination aus 6N3P und EL84?
Markus Karadeniz schrieb: > Die Boxen haben angegeben 100 Watt RMS. > Würde es besser gehen wenn ich meine 20 Watt Stereo PC-Boxen > auseinandernehme? vermutlich ja... am besten mal die gewünschten boxen mit einem 4-W-verstärker testen. die watt-zahl ist nicht zwangsläufig abhängig vom wirkungsgrad (letzterer übrigens gemessen in dB, nach möglichkeit ins datenblatt der boxen schauen zum vergleich).
fauna schrieb: > die watt-zahl ist nicht zwangsläufig abhängig vom wirkungsgrad > (letzterer übrigens gemessen in dB, nach möglichkeit ins datenblatt der > boxen schauen zum vergleich). Also - die einzigen Daten die ich habe sind folgende: Watt RMS: 100 Schalldruck: 90 dB Impendanz: 4 Ohm
Markus Karadeniz schrieb: > Schalldruck: 90 dB Na die Info ist doch schon mal was! Die JVC-Boxen von meinem Amp haben 96dB, der Amp liefert 2x 2,5W und das ist bei voller Lautstärke für ein normales Wohnzimmer schon brüllend laut. Glaube, 6dB mehr bedeutet doppelt so laut, 6 dB weniger = halbe Lautstärke (man möge mich gegebenenfalls korrigieren). Dann wären deine Boxen bei gleicher Last halb so laut wie meine. Da du aber mit 4W pumpen kannst, wäre es ein wenig lauter als halb so laut. Glaube, die vierfache Leistung bringt die doppelte Lautstärke...
fauna schrieb: > Die JVC-Boxen von meinem Amp haben 96dB, der Amp liefert 2x 2,5W und das > ist bei voller Lautstärke für ein normales Wohnzimmer schon brüllend > laut. Uff, brüllend Laut brauche ich nicht ;) - So in etwa Gesprächslautstärke ist vollkommen ausreichend...
>Ist das Qualitativer als sagen wir eine Kombination aus 6N3P und EL84? Laß das mit deiner 6N3P. Du bist blutiger Anfänger und mußt froh sein, wenn du mit einem bewährten Konzept etwas zustande kriegst. Und wie wäre es, wenn du selbst im Netz deine Probleme klärst. Ich hab mal gesucht. - Die ECL86 scheint einfach und praktisch zu sein. Aber sie ist teuer, pfeift und klingt mit unerklärlichen Ursachen. Und sie hat Probleme mit der Wärme. - 6N3P-ECC83 Die 6N3P ist mit der ECC83 nicht zu vergleichen. Sie wurde als allgemeine Verstärkerröhre und als Oszillatorröhre konzipiert. Sie hat vollkommen andere Werte. Die ECC83 ist eine rausch-, kling- und brummarme NF-Röhre. Lies mal hier drin, da steht alles. http://cgi.ebay.de/RADIO-grosse-Radiobastelbuch-Schubert-1963-/250805316813?pt=Sach_Fachb%C3%BCcher&hash=item3a65296ccd
Nein, Nein und äh Nein. 6N3P vs ECC83: Die 6N3P ist sowas wie eine ECC85, die wurde von den Russen selbst in UKW Tunern verwendet, hat aber eine andere Beschaltung als die ECC8x. Es ist vernünftig diese Röhre mit einer EL84 (6P14P) einzusetzten, sie hat weniger Verstärkung als eine ECC83 (die heute kaum noch benötigt wird, da die Quellen bis zu 2,5V ausspucken vs. den früher üblichen 100mV) und man sich damit Brumm und Rausch Probleme etwas von Leibe hält. Eine ECC85 oder ECC81 tut es andieser Stelle genauso. Die Kombination EL84/ECC83 (oder 6N2P) ist in der Verstärkung eigentlich zu hoch, es sei denn man macht die Verstärkung mit einem Klangregler wieder tot. Die ECL86 ist mittlwerweile recht schwehr zu bekommen und hat außerdem den NAchteil, das Sie beide Stufen auf sehr engem Raum vereint. Das bringt das Risiko von Schwingneigung bei Anfängern mit sich. Es gibt keine besser klingenden Röhren, es gibt aber Qualitätsunterschiede. Viele der heute in der Bucht angebotenen russischen Röhren stammen aus Militärbeständen und sind dementsprechend gut. Das trifft natürlich auch für entsprechend klassifizierte Röhren anderer Hersteller zu. Die russische 6P14P ist eine der besten EL84 die es gibt. Mittlerweile können sogar die Chinesen (wieder) Röhren bauen die funktionieren, vor ca. 10 Jahren hieß das Zeuch in Fachkreisen "Chinaböller", ratet mal warum. Die Qualität eines Röhrenverstärkers steht und fällt mit den Ausgangsübertragern. An dieser Stelle sparen zu wollen ist WIRKLICH Unsinn, es kommt nämlich genau das dabei heraus was man bezahlt. 100V ELA Übertrager sind auf Grund des fehlenden Luftspalts nicht für Eintaktverstärker geeignet, das wurde schon gesagt. Ähnliches gilt für irgendwelche Netztrafos. Gute Ausgangsübertrager haben auch mehrfach verschachtelte Wicklungen die dann in Reihe geschaltet werden um die Streuinduktivität gering zu halten, das findet man in keinem Netztrafo. Des Weiteren werde ndie Wicklungen in Ausgangsübertragern anders ausgelegt als in Netztrafos, der magnetische Fluß0 durch den Kern wird möglichst gering gehalten (Äviele Windungen/Volt) um die Eisenverzerrungen und Ummagnetisierungsverluste gering zu halten. Die Kerne sind immer deutlich größer als für diese Leistung als NEtztrafo nötig währe. Ist das bei einem konkreten Übertrager nicht so, ist das Schrott. Gerd Reinhöfer ist mein bester Freund und ich empfehle hier auch seine Trafos ohne dabei rot zu werden. Seine Trafos sind 1. Qualität und das ist auch international bekannt. Ihr müsst ja nicht unbedingt seinen Umsatz ankurbeln, aber verwendet für solche Projekte bitte gute Übertrager, ansonsten könnt Ihr das Projekt gleich stecken lassen, es klingt dann eben auch wie "billig". Gruß, Holm
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