Befristete Anstellung

[MrErdnuss (Gast)]

Hallo zusammen,

Bin in einem halben Jahr mit meinem Bachelor fertig und will für den 
Master die Uni wechseln. Da es aufgrund des Modulangebots nur sinnvoll 
ist das Studium im Wintersemester zu beginnen, würde ich die Zeit gerne 
überbrücken. Außerdem brauche ich dringend Geld.

Habe mir überlegt 0,5 - 1,5 Jahre befristet zu arbeiten. Machen Betriebe 
soetwas mit? Abgesehen von Verleihern? Auftragslage bei meinem 
derzeitigen Arbeitergeber ist ganz miserabel, wenn die Leute bei uns 
keine Vertragsverlängerung bekommen und Externe gehen müssen, kann ich 
das genauso gut vergessen.

Wie schätzt ihr das ein?
Praxiserfahrung nur in Form von Berufsausbildung + Facharbeitererfahrung 
(Ingenieursabteilung) + Werksstudent in gleicher Abteilung.


Gruß,
Die Erdnuss

[Marx W. (Gast)]

MrErdnuss schrieb:
> Habe mir überlegt 0,5 - 1,5 Jahre befristet zu arbeiten.
Behalt sowas für dich, und lass niemand in der Firma Wind davon 
bekommen.
Du schadest dir damit nur selbst!
> Machen Betriebe
> soetwas mit?
Kommt drauf an.
> Abgesehen von Verleihern?
Auch ned immer, wenn du den Studentenstatus beibehält`s vllt. wg. 
geringerer Sozialabgaben  etc. Für dich wird es sich  auch ned rechnen, 
da du ja dann nicht in der Arbeitslosenversicherung drin bist!
> Auftragslage bei meinem
> derzeitigen Arbeitergeber ist ganz miserabel, wenn die Leute bei uns
> keine Vertragsverlängerung bekommen und Externe gehen müssen, kann ich
> das genauso gut vergessen.
>
> Wie schätzt ihr das ein?
Ich halt die Idee für einen unausgegorenen Geistesblitz!
> Praxiserfahrung nur in Form von Berufsausbildung + Facharbeitererfahrung
> (Ingenieursabteilung) + Werksstudent in gleicher Abteilung.
Mach deine 2 Jahre in dem Saftladen voll, dann haste 2 Jahre BE plus 
Anspruch auf ALG I, nach deinen Masterstudium kannste dann schon mal auf 
Kosten der Arge dir in Ruhe einen neuen Job suchen!

[MrErdnuss (Gast)]

Marx W. schrieb:
> Ich halt die Idee für einen unausgegorenen Geistesblitz!

Die Finanzierung meines Masters ist für mich ein großes Thema.
Daher kam die Idee überhaupt. Ich habe nur Bedenken, dass ich meinen 
Arsch für den Master nicht mehr hoch bekomme, wenn ich einmal 2 Jahre 
oder länger im Berufsleben bin.

Ich glaube ich werde meinen Chef mal fragen was er davon hält. Bis jetzt 
war er immer sehr entgegenkommend und unterstützte meine Belange. 
Wirklich was zu verlieren habe ich nicht. Bin sowieso nur noch bis Ende 
September in der Abteilung, da es danach für die Bachelorarbeit in ein 
Tochterunternehmen geht.

Ich habe mir zudem gerade mal den Ferchau Haustarif angesehen. Das sind 
ja wirklich Hungerlöhne. Da bekomme ich derzeit als Student in den 
Semesterferien bei 35 Stunden pro Woche mehr.

[As-I-Roved-Out (Gast)]

Ob du den Arsch noch einmal hochbekommst oder nicht kann von uns wohl 
niemand beurteilen.
Du gewöhnst dich an den konstanten Kapitalfluss auf dein Konto und den 
abzuschneiden ist der schwerste Schritt.
Befristete Verträge sind eigentlich kein Problem.
Vor allem 12-18 Monate sind da durchaus zu haben.
Ob dir das Geld dann aber für 24 Monate Master reichen wird ....