Hallo, nachdem ich bei TI und LT nicht fündig geworden bin, bitte ich euch um Empfehlungen. Ich habe hier einen OPA549, der bei ±60V Spannungsversorgung bis zu 10A liefern kann. Allerdings habe ich den Eindruck, dass der immer noch zu schwach ist. Der OPV soll ein Signal in eine Spule einprägen, die dann ein entsprechendes (Wechsel)-Feld erzeugt. Allerdings scheitert der OPA549 meiner Meinung nach daran, dass der Gesamtwiderstand der Last gegen 1Ohm geht und der OPA dann anfängt zu verzerren. Ein Widerstand einzubauen, halte ich auch nicht für eine gute Idee, weil das Signal sonst natürlich zu schwach wird. Ich hoffe, dass ich mit dem Verhalten vom OPA549 keinen Stuss erzählt habe, aber dennoch wüsste ich gern, ob es auf dem Markt etwas "stärkeres" gibt. Grüße Peter
Peder schrieb: > nachdem ich bei TI und LT nicht fündig geworden bin, bitte ich euch um > Empfehlungen. Ich habe hier einen OPA549, der bei ±60V > Spannungsversorgung bis zu 10A liefern kann. Allerdings habe ich den > Eindruck, dass der immer noch zu schwach ist. 10A bei 60V wären 600 Watt, auch einem in Elektronik vollkommen unerfahrenen sollte klar, sein, daß so ein Gehäuse diese Herdplattenleistung nicht loswerden kann. Wie bei allen elektronischen Bauteilen gelten die Grenzwerte jeder für sich aber nicht unbedingt zusammen. 600 Watt kann man mit leistungsfähigen Audioverstärkern mit grossen Kühlkörpern schaffen, aber Vorsicht vor p.m.p.o Angaben, bei Audio wird die Leistung oft geschönt. http://www.behringer.com/EN/Products/EP2000.aspx Ausserdem brauchst du eventuell Gleichstromverstärkung, die nicht jeder Audioverstärker kann. Schlauer wäre es, die sowieso träge Spule per PWM zu steuern, also wie ein Class D Verstärker mit MOSFETs die nur schnell hin und herschalten damit sich im Mittel. Selbst aufbauen mit HIP4080 und geeigneten Endstufen-MOSFETs. http://wwwlea.uni-paderborn.de/fileadmin/Elektrotechnik/AG-LEA/lehre/projektseminar/2000/High_Power_Digital_Audio_Amplifier_mit_Hip4080A_Eval2.pdf (nicht leistungsstark genug).
Das sollte ich vielleicht noch erwähnen: Es geht um ein Signal von 5ms Länge. Danach hat der mindestens eine Sekunde Zeit, sich zu erholen. Den Rest les ich mir später durch, ich muss erstmal heim. (:
Peder schrieb: > Das sollte ich vielleicht noch erwähnen: Es geht um ein Signal von > 5ms > Länge. Danach hat der mindestens eine Sekunde Zeit, sich zu erholen. > Den Rest les ich mir später durch, ich muss erstmal heim. (: Thermische Impedanz. Bei 5 ms @ 600 Watt wäre der Die längst geschmolzen ohne Schutzschaltung.
Peder schrieb: > Danach hat der mindestens eine Sekunde Zeit, sich zu erholen. In einer Sekunde ist schon viel Silizium geschmolzen. Beitrag "H-Brücke mit HIP4080A -> schon "zerstört"" Einige lösen den Fall durch dicke nachgeschaltete Transitoren/MOSFETS. Ob Phasendrehung und Frequenzgang für diese Aufgabe ausreichten, sollte der TS besser wissen.
Der TE hat nur geschrieben, was der OPA549 seiner Meinung nach kann, nämlich Spannungen bis ±60V und Ströme bis 10A. Was sein Signal können muss hat der TE nicht gesagt. Wie jetzt alle darauf kommen, dass der TE 600W am OPV verheizen will erschließt sich mir hier nicht. @TE: Wie sieht dein Wunschsignal aus? Vorsicht beim OPA549, deine Daten sind falsch, er kann nur ±30V bzw. +60V und die 10A sind nur für pulsförmige Signale, bei andauernden Signalen kann er nur 8A.
Ich verstehe die bisherige Diskussion nicht. Wo sollen denn da 600 W entstehen? Wenn deine Spule 1 Ohm hat und ca. 10 A bekommen soll, sind das 10 V. Ob die Spule 100 W für 5 ms aushält, ist natürlich dein Problem Wenn du einen Verstärker mit 10 V + etwas Reserve betreibst, entstehen in ihm vielleicht 10 oder 20 W Verlustleistung - für nur 5 ms bei 0,5% ED! Da braucht man noch nicht mal zu kühlen. Soll die Spule auch mit halber Betriebsspannung laufen, ist das der Worst Case für den Verstärker: 6 A an 6 V = 36 W Verlustleistung, bei 0,5% ED gerade mal 180 mW!!! Völliger Quatsch unter solchen Umständen über PWM o. Ä. nachzudenken. Aber vielleicht über einen einfachen OPV mit nachgeschalteter bipolarer oder MOS-FET-Endstufe. Für letztere sollte die OPV-Versorgung aber deutlich höher als die Leistungsversorgung von z. B. 10 V für den FET sein, aber dafür erreichst du die volle Versorgungsspannung an der Spule und noch weniger Verluste in der Endstufe. Oder habe ich etwas falsch verstanden? Dann Asche auf mein Haupt...
Uwe schrieb: > Ich verstehe die bisherige Diskussion nicht. Wo sollen denn da 600 W > entstehen? > > Wenn deine Spule 1 Ohm hat und ca. 10 A bekommen soll, sind das 10 V. Genau, und der OpAmp wird mit 60V versorgt. 10V für die Spule, 50V für den OpAMp. 10A. Macht 100 Watt in der Spule und 500 Watt im OpAmp die verblasen werden müssen. Und da machst du dir um die Spule Sorgen.... (die ist gross und wärmeträge, der Chip hingegen winzigklein und gar nicht träge).
Uwe schrieb: > wo sollen denn da 600 W entstehen? Wenn wir wüssten wie das Signal aussieht? Bei 59V und 10A am OPV und 1V an der Spule werden ja nuuuur 590W verheizt? Wenn die Ansteuerung dann zufällig etwas länger diesen Zustand erhält, könnte es "etwas" wärmer werden an den Endtransistoren ohne Überlastungsschutz.
MaWin schrieb: > Genau, und der OpAmp wird mit 60V versorgt. Wo steht, dass der TE den OPV mit 60V versorgt? Er schrieb nur was der OPV seiner Meinung nach kann: Peder schrieb: > Ich habe hier einen OPA549, der bei ±60V > Spannungsversorgung bis zu 10A liefern kann. und schon das ist falsch denn der OPA kann ja gar keine ±60V sondern nur ±30V oder +60V. Wir wissen also weder wie der TE den OP versorgt noch wie sein Wunschsignal aussehen muss/soll.
oszi40 schrieb: >> wo sollen denn da 600 W entstehen? > > Wenn wir wüssten wie das Signal aussieht? Bei 59V und 10A am OPV und 1V Ähhhhmmm: Schließt du aus der Aussage Peder schrieb: > Ich habe hier einen OPA549, der bei ±60V > Spannungsversorgung bis zu 10A liefern kann. dass die Betriebsspannung auch 60 V ist??? (Oder hat er das irgendwo sonst geschrieben?) Ich schließe aus Peder schrieb: > dass der Gesamtwiderstand der Last gegen 1Ohm dass der Peder weiß, dass man mit etwas über 10 V auskommt. Er fürchtet allerdings, dass 10 A zu wenig sind, aber das ändert wenig an den vergleichsweise geringen Anforderungen.
Uwe schrieb: > Soll die Spule auch mit halber Betriebsspannung laufen, ist das der > Worst Case für den Verstärker: 6 A an 6 V = 36 W Verlustleistung, bei > 0,5% ED gerade mal 180 mW!!! Das funktioniert nicht. Du kannst nicht einfach Einschaltdauer mit der Verlustleistung multiplizieren, dafür ist die thermische Masse des Dies viel zu klein.
Michael Köhler schrieb: > Wo steht, dass der TE den OPV mit 60V versorgt? "Allerdings scheitert der OPA549 meiner Meinung nach daran ... und der OPA dann anfängt zu verzerren" egal wie viel, es ist offensichtlich zu viel, so viel zu viel daß die SOA Bagrenzung zuschlägt.
Marian B. schrieb: >> Soll die Spule auch mit halber Betriebsspannung laufen, ist das der >> Worst Case für den Verstärker: 6 A an 6 V = 36 W Verlustleistung, bei >> 0,5% ED gerade mal 180 mW!!! > > Das funktioniert nicht. Du kannst nicht einfach Einschaltdauer mit der > Verlustleistung multiplizieren, dafür ist die thermische Masse des Dies > viel zu klein. Doch, das kann ich. Im Mittel wird die Endstufe mit 180 mW beheizt, ein ungekühltes TO220-Gehäuse (o. Ä.) wird noch nicht einmal handwarm. Solange das Gehäuse auf so niedrigen Temperaturen bleibt, kann ich problemlos die volle, für optimaler Wärmeabfuhr spezifizierte maximale Verlustleistung verbraten, und die ist in diesem Fall deutlich höher als die 36 W. Die thermische Masse des Dies spielt dann keine Rolle.
MaWin schrieb: > Michael Köhler schrieb: >> Wo steht, dass der TE den OPV mit 60V versorgt? > > "Allerdings scheitert der OPA549 meiner Meinung nach daran ... > und der OPA dann anfängt zu verzerren" > > egal wie viel, es ist offensichtlich zu viel, so viel zu viel daß die > SOA Bagrenzung zuschlägt. Das heißt erstmal nur, dass der TE einen Testaufbau hatte, den wir nicht kennen, mit einem Signal, das wir nicht kennen, an einer induktiven Last, die wir nicht kennen. Und daraus schließt du, dass du SOA-Begrenzung zugeschlagen hat? Gute Kugel. Hätte auch ein schlechter Aufbau sein können oder ein viel zu schnelles Signal für den OPA549. Selbstverständlich könnte es auch Überlast für den OPA549 gewesen sein, klar. Genau wissen wir es aber nicht wodurch so alles nur Spekulation ist. Bevor ich hier eine Aussage dazu tätigen möchte will ich schon etwas genauer wissen was gemacht werden soll.
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