Moin, ich habe fuer mein Mechatronikprojekt einen Leistungsverstärker mit zwei parallel geschalteten LT1210 gebastelt, nach dem ich ein wenig Hilfe hier im Forum bekommen hatte. Er sollte DC-20Mhz verstärken und 8Ohm und 10 Watt am Ausgang haben, wobei die Werte, insb. die Frequenz nicht fix sind, heißt ich waere auch mit deutlich niedrigeren Frequenzen zufrieden Die Verstärkungen 1,3 und 10 habe ich soweit ziemlich genau hinbekommen und sie funktionieren auch noch bei recht hohen Frequenzen. Ich habe allerdings keine Ahnung wie ich auf die 8 Ohm kommen soll. Habe zwischen den beiden Ausgangsbuchsen gemessen und da fällt der Widerstand langsam von ca 18 Ohm auf 15 Ohm, danahc habe ich aufgehört, bzw. ausgeschaltet. Ist die Messung so überhaupt richtig oder wo muss ich messen? Und wie kann ich dafür sorgen, die 8 Ohm an den Ausgang zu bekommen? Beste Grüße Max
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Deine Definition sagt 10Watt an 8 Ohm. Also 8 Ohm anschalten und schauen ob 10 Watt raus kommen. P=U*I
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Wenn du einen 8 Ohm Leistungswiderstand hast, kannst du sogar P = U^2 / R nutzen. Also U = Wurzel(80).
Maxer schrieb: > Moin, > > ich habe fuer mein Mechatronikprojekt einen Leistungsverstärker mit zwei > parallel geschalteten LT1210 gebastelt, nach dem ich ein wenig Hilfe > hier im Forum bekommen hatte. Er sollte DC-20Mhz verstärken und 8Ohm und > 10 Watt am Ausgang haben, wobei die Werte, insb. die Frequenz nicht fix > sind, heißt ich waere auch mit deutlich niedrigeren Frequenzen zufrieden > > Die Verstärkungen 1,3 und 10 habe ich soweit ziemlich genau hinbekommen > und sie funktionieren auch noch bei recht hohen Frequenzen. Ich habe > allerdings keine Ahnung wie ich auf die 8 Ohm kommen soll. Habe zwischen > den beiden Ausgangsbuchsen gemessen und da fällt der Widerstand langsam > von ca 18 Ohm auf 15 Ohm, danahc habe ich aufgehört, bzw. ausgeschaltet. > > Ist die Messung so überhaupt richtig oder wo muss ich messen? Und wie > kann ich dafür sorgen, die 8 Ohm an den Ausgang zu bekommen? > > Beste Grüße > > Max Also.... zeig mal den Schaltplan und auch ein Foto vom Aufbau, dann läßt sich wenigstens ansatzweise klären, ob das Ding bei 100kHz wenigstens aus thermischen Gründen die 10W liefern könnte.. Daraus läßt sich dann auch abschätzen, ob der Aufbau bei 20Mhz auch noch in Deinem Sinne arbeitsfähig ist. Zu den Lastwiderständen: es gibt Folienwiderstände von Vischay und anderen, die bei geschickter Parallel/Serienschaltung auf 8Ohm einstellbar sind und auch bei 20Mhz noch nicht als reine L agieren.... ansonsten: P=U^2/R (für DC) Also am Lastwiderstand messen und dann rechnen... MiWi
Maxer schrieb: > Ich habe > allerdings keine Ahnung wie ich auf die 8 Ohm kommen soll. Dazu mußt Du erstmal sagen, was die 8 Ohm bedeuten sollen. Sendeverstärker (20MHz) arbeiten typischer Weise mit Leistungsanpassung (Impedanz ~50 Ohm). NF-Verstärker (20kHz) arbeiten typischer Weise mit Spannungsanpassung (Innenwiderstand <1 Ohm). Maxer schrieb: > Ist die Messung so überhaupt richtig oder wo muss ich messen? Woher sollen wir das wissen? Du zeigst weder Meßschaltung noch Aufbau.
Was hast du da gemessen? Dein Text liest sich so, als ob du ein Multimeter an die beiden Ausgangsklemmen des Verstärkers gehalten hast und das dann in den Ohm Bereich eingestellt hast. Kann nicht sein, oder? 20 MHz an 8 Ohm sind übrigens sehr sportlich. 8 Ohm klingt für mich erst mal nach Hifi Anlage, aber da braucht man keine 20 MHz. Wozu soll der Verstärker dienen?
Mechatronikprojekt klingt nach TG Oberstufe. Da sollte man nicht die Voraussetzungen erwarten, die vor kurzem eine fast-Etechnik-Master nicht ansatzweise hatte.
Maxer schrieb: > Habe zwischen > den beiden Ausgangsbuchsen gemessen und da fällt der Widerstand langsam > von ca 18 Ohm auf 15 Ohm, danahc habe ich aufgehört, bzw. ausgeschaltet. > Was wolltest Du da denn messen? Den Innenwiderstand? > Ist die Messung so überhaupt richtig oder wo muss ich messen? Und wie > kann ich dafür sorgen, die 8 Ohm an den Ausgang zu bekommen? Hintergründe hat Dir Helmut S. doch schon erklärt. Beitrag "Re: Leistungsverstärker für Funktionsgenerator mit LT1210" Beitrag "Re: Leistungsverstärker für Funktionsgenerator mit LT1210" mfg klaus
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Danke für die Antworten! Anbei mein Schaltplan. Der Verstärker soll das Signal eines Funktionsgenerators verstärken. Gemessen habe ich an einem Lautsprecher den ich angeschlossen habe, einen vernünftigen Lastwiderstand bekomme ich erst Ende der Woche. Die Erklärung von Helmut hat mich auch eher überfordert... Ich studiere im Übrigen Wirtschaftsingenieurwesen im dualen System und bin tatsächlich auch der Meinung, dass das meine Kompetenzen sicher übersteigt;) Da von den Vorgaben allerdings auch abgewichen werden darf relativiert es sich zum Glück wieder.
Hallo Maxer, schau Dir mal das Datenblatt an. http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/1210fb.pdf Seite 3, Maximum Output Voltage Swing TA = 25°C, VS = ± 15V, RL = 10Ω (Note 5) Min +/- 10,0 V Typ +/- 11,5 V Rechne mal da die erzielbare Leistung aus. Seite 8, Output Impedance vs Frequency Bei 20 MHz und Rsd = 0 Ohm haben wir einen Innenwiderstand von 10 Ohm. mfg klaus
Maxer schrieb: > Die Erklärung von Helmut hat mich auch eher überfordert... Helmut sprach anfangs von "eher 4 Stück LT1210 über jeweils 2Ohm parallelschalten". Beitrag "Re: Leistungsverstärker für Funktionsgenerator mit LT1210" Gefordert war ja die Leistung an 8 Ohm Last zu liefern. Da gewöhnlich zwischen Ausgangsklemmen und der Last, nach seinen Laborerfahrungen, ein Kabel benötigt wird, hat er ein Beispiel für ein typisches 50 Ohm Koaxialkabel angeführt. Deshalb hat er einen Tipp gegeben wie man ein 8 Ohm Koaxialkabel anfertigt und Spannungsverluste vermeidet. mfg klaus
Zwei mal 4 Ohm quasi parallel geschaltet ergeben 2 Ohm. Oder irre ich mich? So wie du die Rückkoppelung realisiert hast, wird die Wirkung der 4 Ohm Widerstände neutralisiert. Ich denke, deine Schaltung hat annähernd 0 Ohm Ausgangswiderstand - solange du sie nicht überlastest.
Maxer schrieb: > Gemessen habe ich an einem > Lautsprecher den ich angeschlossen habe, Ein Lautsprecher als Last bei 20MHz? Weder hat der unter solchen Bedingungen 8 Ohm, noch kann ich darin überhaupt einen Sinn erkennen.
Der ganze Thread ist für die Katz. Wenn der TE den Ausgangswiderstand seines Verstärkers messen will, indem er ein Ohmmeter anschließt, dann ist alles zu spät. Vielleicht hat ja jemand anderes so viel Freizeit, ihm seine ganze Fehler aufzuzählen und es ihm richtig beizubringen. Ich nicht. Ein paar Grundlagen sollten schon da sein.
Ein Signalgenerator hat 50 Ohm, und sicher keine 8 Ohm. Wobei die 8 Ohm Audioimpedanz eh nur auf 1kHz bezogen ist. Ein Furz. Etwas warten, bis er verweht ist.
Oh D. schrieb: > Ein Signalgenerator hat 50 Ohm, und sicher keine 8 Ohm. Wobei die 8 Ohm > Audioimpedanz eh nur auf 1kHz bezogen ist. Wir sollten uns an die Fakten halten. Von Lautsprecher war nie die Rede. Max hat die Vorgabe den Verstärker für 8 Ohm Last auszulegen. Auch das er an 8 Ohm 10 W erzeugen soll. Wie das dann mit dem Koax-Kabel geht hat Helmut S. erklärt. Auch wie man die OP's beschalten sollte. Nur mit den 10 W an 8 Ohm wird das so nicht ganz hinhauen. Siehe Datenblatt. mfg klaus
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Klaus R. schrieb: > Wir sollten uns an die Fakten halten. Von Lautsprecher war nie die Rede. eigentlich schon: Maxer schrieb: > Gemessen habe ich an einem > Lautsprecher den ich angeschlossen habe,
Hi, ich will euch hier nicht den Spaß am LT1210 verderben, aber nach meiner Rechnung komme ich bei 10 Watt an 8 Ohm auf etwa 26 Vss. Vor dem Terminatorwiderstand werden also 52 Vss benötigt. Das kann der gute LT1210 nicht! Grüße
Felsentreu schrieb: > ich will euch hier nicht den Spaß am LT1210 verderben, aber nach meiner > Rechnung komme ich bei 10 Watt an 8 Ohm auf etwa 26 Vss. Vor dem > Terminatorwiderstand werden also 52 Vss benötigt. Das kann der gute > LT1210 nicht! Sagte ich ja schon. Klaus R. schrieb: > http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/1210fb.pdf > > Seite 3, Maximum Output Voltage Swing > TA = 25°C, VS = ± 15V, RL = 10Ω (Note 5) > Min +/- 10,0 V > Typ +/- 11,5 V Ein spontaner Einfall: wie wäre es mit einer Brückenschaltung? Für Audio sicher eine gangbare Lösung. Geht das auch bei 20 MHz? Dann wären die 10 W an 8 Ohm locker zu erreichen. Max hat hat einige LT1210 zur Verfügung. mfg klaus
Weil es niemand wagt zu erklaeren (vermutlich weil das Spielen mir der Beute mehr Spass macht als das Verspeisen) muss ich es wohl tun: Ich glaube, es liegt auf Deiner Seite ein fundamentaler Irrtum vor. Erst schreibst Du: Maxer schrieb: > Er sollte DC-20Mhz verstärken Dies entspricht in etwa der Endstufe eines Kurzwellensenders. Maxer schrieb: > Gemessen habe ich an einem > Lautsprecher den ich angeschlossen habe Lautsprecher funktionieren nicht bei 20MHz. In erster Naeherung funktionieren sie aber bei 20kHz. Ich vermute Deine Aufgabe ist es, einen Verstaerker von DC bis 20kHz zu bauen und nicht von DC bis 20MHz. Der Unterschied betraegt den Faktor 1000 in der Frequenz Soll das Ding einen Lautsprecher treiben??? Wenn ja, dann sind SICHER 20kHz gemeint! Auch die 8 Ohm sprechen fuer einen Lautsprecher als Senke und damit fuer 20kHz. Bei 20MHz staende da 50 Ohm, weil das die uebliche Anpassung bei Hochfrequenz ist. Schau einfach nochmal in die Aufgabenstellung. Wenn da was von 20kHz und nicht 20MHz steht, dann nimm statt des LT1210 einfach ein TDA2003 (oder was kraeftigeres, wenn der die 10W an 8Ohm nicht packt - vermutlich schafft der das nur an 2Ohm)
Der LT1210 schafft die Anforderungen nicht, egal wie viele man parallel schaltet. Für eine sinusförmige Spannung mit 20MHz und 26Vss braucht man eine SlewRate von 1.633V/µs. Der LT1210 hat aber nur 900V/µs, Faktor 2 zu langsam. Siehe auch DB Seite 8, oben rechts.
ArnoR schrieb: > Der LT1210 schafft die Anforderungen nicht, egal wie viele man > parallel > schaltet. Für eine sinusförmige Spannung mit 20MHz und 26Vss braucht man > eine SlewRate von 1.633V/µs. Der LT1210 hat aber nur 900V/µs, Faktor 2 > zu langsam. Siehe auch DB Seite 8, oben rechts. Und was wäre mit einer Brückenschaltung? mfg klaus
Vielen Dank nochmal fuer die Antworten, ganz besonders an dich, Klaus. Du hast mir auch im anderen Thread schon ziemlich geholfen!;) Nochmal fuer alle anderen deren Zorn ich hiermit möglicherw. erwecke: die Vorgaben waren seitens meines Profs mehr oder minder aus der Luft gegriffen und sind somit eher als optimale Wunschwerte anzusehen. Ich hatte keine andere Last als einen Lautsprecher und habe mich damit versucht, ja. allerdings auch nur bis 10kHz, hat trotzdem nicht so funktioniert ;) Mein Prof hat mir heute schon einen richtigen Lastwiderstand mitgebracht und ich habe die Schutzwiderstände auf annähernd 1 Ohm gebracht. Die 10W werde ich mit Sicherheit trotzdem nicht erreichen. Ich werde ggf. berichten wie es weitergeht.
Also wenn Du den Ausgangswiderstand des Verstärkers messen willst, dann miss mal bei einem großen Lastwiderstand (sagen wir mal 50 Ohm) den Strom und die Spannung am Verstärker. Dann mach einen kleineren Lastwiderstand (sagen wir mal 8 Ohm) und misst bei gleichem Eingangssignal wieder Strom und Spannung am Verstärker. Der Innenwiderstand des Verstärkers ist dann Ri = (U50 - U8)/(I50 - I8) also die Spannungsänderung dividiert durch die Stromänderung. Auf diese Weise kommt zumindest ein einigermaßen brauchbarer Wert raus.
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