Hallo, habe eine Schaltung angehängt, welche mir aus 12V eine 5V und 3.3V Versorgung macht. Auch soll diese Schaltung Spannungsspitzen bis zu 17V von den Eingangsklemmen abfangen, welche beim Einstecken des Netzteils auftreten können. Betrieben wird Folgendes: 12V: DC-Motoren 5V: Arduino Leonardo mit 2 Motor Shields rev3 3.3V: ESP8266 Ich habe die 5V nochmal extra durch eine Suppressor-Diode geschützt, da die Arduino-Teile nicht flöten gehen sollen, falls der DC/DC Wandler einen Defekt hat. Die Diode über den DC/DC Wandler schützt ihn, falls mal etwas zurückfließen sollte (wird so im Datenblatt empfohlen). Sticht euch hier etwas ins Auge? Gibts was zu verbessern? Einfach mal euren Senf abgeben bitte.
Philipp M. schrieb: > Spannungsspitzen bis zu 17V > von den Eingangsklemmen abfangen, Mein - ganz allgemeiner - Senf: Wenn Du etwas durch Suppressordioden schützen möchtest, musst Du entweder sicher sein, dass die auftretenden Überspannungen kurz genug sind. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, brennt Dir erst das Schutzbauteil durch und danach dann doch noch der Rest. Vor allem deswegen: Philipp M. schrieb: > Ich habe die 5V nochmal extra durch eine Suppressor-Diode geschützt, ... falls der DC/DC Wandler > einen Defekt hat. Sollte der einen 'Defekt haben' (warum auch immer) und dauerhaft Überspannung liefern, dann musst Du sicherstellen, dass der Stromfluss unterbrochen wird. Z.B. durch eine Schmelzsicherung oder einen PTC in Reihe (was gar nicht so einfach zu dimensionieren ist, damit es früh genug auslöst und im Normalbetrieb nicht durch Spannungsabfälle stört).
Philipp M. schrieb: > Hallo, > > habe eine Schaltung angehängt, welche mir aus 12V eine 5V und 3.3V > Versorgung macht. falls der R78 ein RECOM ist, die 1,5A haben meine NIE geschafft, grad mal so 1,2A aber billigste Ebaywandler mit 3A beworben hat zumindest nahe an 2A geschafft.
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Joachim B. schrieb: > falls der R78 ein RECOM ist, die 1,5A haben meine NIE geschafft, grad > mal so 1,2A > > aber billigste Ebaywandler mit 3A beworben hat zumindest nahe an 2A > geschafft. Auch wenn die "billigen Ebay-Wandler" meist mit 3A angegeben sind, würde ich die nicht dauerhaft mit 2.3A ohne deutlichen Kühlaufwand zu betreiben. Da ist es günstiger, für die 3.3V einen separaten Step-Down von den 12V aus zu verwenden.
Sooo, vielen Dank für den Input! M.A. S. schrieb: > brennt Dir erst das Schutzbauteil durch und danach dann doch noch der Rest. Hab das jetzt extra nochmal genau nachgemessen, und es stellt sich heraus dass die Spannungsspitze nur ein Messfehler war. (Hab ohne Last gemessen, und Messgerät war auf Auto, musste beim Einschalten erst Messbereich ermitteln) M.A. S. schrieb: > Z.B. durch eine Schmelzsicherung oder einen PTC in Reihe (was gar nicht > so einfach zu dimensionieren ist, damit es früh genug auslöst und im > Normalbetrieb nicht durch Spannungsabfälle stört). Hmm, dann werde ich auf eine Absicherung verzichten und mich auf die Qualität des Bauteiles verlassen. Joachim B. schrieb: > falls der R78 ein RECOM ist, die 1,5A haben meine NIE geschafft, grad > mal so 1,2A Ich habe da reichlich Buffer gelassen, werde den höchstens mit der halben Leistung betrieben. Trotzdem danke für den Hinweiß. Werde den eh doch nicht verwenden, siehe weiter unten. Joachim B. schrieb: > aber billigste Ebaywandler mit 3A beworben hat zumindest nahe an 2A > geschafft. Ich werde mich auf Bauteile von Conrad beschränken, wegen Gemütlichkeit, guter Webseite und Nähe des Megastores zu mir. Wolfgang schrieb: > Da ist es günstiger, für die 3.3V einen separaten Step-Down von den 12V > aus zu verwenden. Das ist eine gute Idee. Meine nachträgliche Messung ergab bei den Lasten bei 5V nur maximal 100mA, meistens 50. Ich werde wohl einen Step-Down auf 3.3V verwenden (den TSR 1-2433). Der ist günstiger, und es macht von der Aufteilung mehr Sinn, da bei 3.3V eh mehr Strom benötigt wird als bei 5V. Für die 5V/100mA reicht ein linearer Spannungsregler (der L7805CV). Mit 0,7 Watt Verlustleistung sollte der mit Aufsteck-Kühlkörper fertig werden. Auch habe ich mich noch entschieden, einen 2200 µF Kondensator zwischen die +12V-GND Eingangs-Terminals zu hängen, um im Einschaltmoment der Motoren trotz der Leitungslänge zum Netzteil von 1 Meter sofort Energie liefern zu können.
Philipp M. schrieb: > Ich habe da reichlich Buffer gelassen, Strom am 3,3V Ausgang kommt in voller Höhe von der 5V Schiene (Linearregler = identisch hoher Strom - die "Mehr-Spannung" wird einfach verbrannt). Heißt, I-Bedarf bei 3,3V wird zum 5V I-Bedarf schlicht addiert. (Da passen schon mal 1,5A des DC-DC nicht, wenn 1,5A + 0,8A...) Der Strom am 5V Ausgang + 3,3V Ausgang muß hier aber zusätzlich auch von der 12V Schiene getragen werden können. Würden die Werte am Ausgang stimmen, bräuchtest Du am Eingang eine 12V Quelle, die ca. 4,2A bis 4,5A liefern könnte. Daß dann auch der DC-DC 2,3A statt 1,5A liefern müßte, ist klar. Hast halt bei Eingängen und Ausgängen die selben Ströme geplant (#). Hoffentlich hast Du da wirklich ganz_extrem "gepuffert" (Sicherheitsmarge), sonst verrechnest Du Dich ganz böse. (# Das Durcheinander -und damit der Fehler- ist vorprogrammiert. Und genau wegen dieses Schlamassels schreibt man beim Schaltplan die tatsächlichen [wenn auch aufgerundeten] Werte hin. Man plant vom Ausgang z. Eingang ("von rechts nach links"), dann paßt es.)
Das ist doch Unsinn. schrieb: > Würden die Werte am Ausgang stimmen, bräuchtest Du am Eingang > eine 12V Quelle, die ca. 4,2A bis 4,5A liefern könnte. Daß dann > auch der DC-DC 2,3A statt 1,5A liefern müßte, ist klar. Übrigens hatte ich da ein wenig (konservativ) übertrieben, aber nicht all zu sehr - ich rechne es mal genau vor, so wie ich meine. Das ist doch Unsinn. schrieb: > Man plant vom Ausgang z. Eingang ("von rechts nach links") (außerdem rundet man bei vielen Nachkommastellen immer auf) (Linear3,3V@0,8A=) 5V@0,8A + 5V@1,5A = 2,3A am DC-DC-Ausgang. Strombedarf DC-DC 12V = 5V:12V * 2,3A = 0,96A : Effizienz des DC-DC Ich nehme jetzt in der Annahme, daß Du entweder genügend "gepuffert" hast, oder aber sich ein Modul mit z.B. 2,5Aout kaum unterscheidet: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjNxqWP2ZveAhUNxIsKHZT3ASIQFjAAegQIHRAC&url=https%3A%2F%2Fwww.recom-power.com%2Fpdf%2FInnoline%2FR-78Bxx-1.5_L.pdf&usg=AOvVaw0gdXgzcqZDrmMzxABAcqSi Auf Seite 1 steht Angabe Effizienz 92% @ 6,5Vin und 94% @ 18Vin. 0,96A : (geschätzte Effizienz bei 12V =) 93% = 1,04A 3A@12V + 1,04A@12V ergäbe >= 4,04A nötige Stromlieferfähigkeit der 12V-Versorgung + Bedarf an einem 12V zu 5V DC-DC mit >= 2,3Aout. Ich will Dich nur warnen. Einmal mehr rechnen schadet kaum, aber...
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