Forum: Offtopic Vorsicht! Gefälschten USB Festplatten und Memory Sticks aus China!


von B. P. (skorpionx)


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Vor einigen Wochen habe ich zwei Speichermedium (sehe Foto B1)
über Ebay gekauft:

Die  1TB Festplatte: https://www.ebay.de/itm/382723005480

Das Memory Stick: https://www.ebay.de/itm/283161754232?ul_noapp=true

Die Artikel sind noch zu haben!

Zuerst versuchte ich meine Files mit gesamten Menge von 70 Gigabyte
auf dem Memory Stick zu speichern. Schluss war irgendwo bei  Kapazität
zwischen 20 und 30 Gigabyte. Dann kam Fehlermeldung und Übertragung
wurde unterbrochen.Mehrere Versuche (Auch neues Formatieren ) brachten
keinen Erfolg.Dann an der Reihe war die Festplatte. Das Ergebnis war
gleich wie beim Memory Stick.Mehr kann man hier nachlesen:
Beitrag "Ist diese USB Festplatte: Belegter Speicher 0 und Freier Speicher 0, noch zu retten?"
Am Ende von meiner Verzweiflung habe ich Ich habe das Gehäuse
aufgemacht. Das Ergebnis sieht man auf dem Foto! Kleine Schaltung,
die die Rolle der falschen Festplatte spielt, und Belastung mit dem
Blech, die das Gewicht von der Festplatte ersetzt.
Vorne auf dem Gehäuse Beschriftung  als ob die Platte vom Seagate wäre!
Es gibt noch viele Anbieter beim Ebay mit diesen Artikeln!
Das  Fiese dabei ist, das die gefälschten   Speichermediums bis
dieser Grenze zwischen 20 und 30  Gigabyte scheinen richtig zu arbeiten.
Ich habe direkt mit 70 Gigabyteangefangen und das war mein Glück.

: Verschoben durch User
von Seelen Forscher (Gast)


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B. P. schrieb:
> Vor einigen Wochen habe ich zwei Speichermedium (sehe Foto B1)
> über Ebay gekauft:
>
> Die  1TB Festplatte: Ebay-Artikel Nr. 382723005480

Dieses Angebot wurde vom Verkäufer beendet, da der Artikel
nicht mehr verfügbar ist.


Was soll der Scheiss da rumzugeizen. Überlege wieviel Zeit (und
damit Geld) du schon verbraten hast.

Eine 1TB USB Festplatte kostet so um die 50-60 Euro. Da braucht
man sich doch nicht mit so einem China Scheiss herumärgern.

von Thomas (kosmos)


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und du hast keinen Käuferschutz über die Handelsplattform?

von Alex G. (dragongamer)


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In der Tat gibt es einfach Dinge die gehen nicht mehr günstiger (ohne 
weitere Technologieentwicklung).. da kann man sich schon an den 
Vergleichpreisen auf Portalen wie Geizhals.de orientieren und beim 
Unterbieten, stutzig werden.
Vermute mal bei Festplatten liegt dass daran dass die Technologie so 
hoch ist, dass wirklich nur die bekannten, großen Hersteller, in der 
Lage sind zu produzieren. Da geht nichts auf einem chinesischen 
Hinterhof ;)

Das günstigste liegt da so bei 42€ bei einem eher unbekannten shop. Hier 
könnte man aber bedenkenlos für 45€ zugreifen: 
https://www.pollin.de/p/usb-3-0-hdd-toshiba-canvio-basics-1-tb-schwarz-702555

Der Trick von gefälschten Speichermedien ist übrigens garnicht so neu. 
Schon vor einer Weile wurde von riesigen USB Sticks berichtet die aber 
in wirklichkeit kleiner waren. Es ist wohl ein Leichtes die Firmware so 
zu gestallten dass sie dem Host-System, eine andere Größe anzeigt. 
Teilweise ließen solche Geräte sogar das Beschreiben der großen 
Datenmenge zu, nur waren zuvor geschriebene Daten dann korumpiert.

Bei USB Sticks und MicroSD Karten, die es durchaus funktionsfähig sehr 
günstig auf Ebay gibt, lasse ich darum immer HW2test 
(https://www.chip.de/downloads/h2testw_80062494.html ) durchlaufen (prüf 
aber ein paar 100MB weniegr als die Maximalgröße denn die automatische 
Größenbestimmung funktioniert beim dem Tool leider auch bei 
Marken-Sticks nicht exakt).

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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B. P. schrieb:
> Das Memory Stick: Ebay-Artikel Nr. 283161754232

Wer einen "256G Flash Drive USB 2.0 Large Capacity U Disk High Speed 
External Memory Stick" für 8 € kauft, der ist selber schuld…

von Jens M. (schuchkleisser)


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Alex G. schrieb:
> durchlaufen (prüf
> aber ein paar 100MB weniegr als die Maximalgröße denn die automatische
> Größenbestimmung funktioniert beim dem Tool leider auch bei
> Marken-Sticks nicht exakt)

Das hatte ich noch nie.
Es gibt aufgrund der Formatierung eine Warnung, weil sich das FS so viel 
abzwackt, aber geprüft wurde immer alles was geht.
Wie äußert sich das bei dir?

von Alex G. (dragongamer)


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Hmm ich meinte eigentlich die Warnung. Wirft er nicht nen Fehler wenn er 
dann wegen dem file system eben nicht doch vollständig schreiben kann? 
Die software soll ja eigentlich prüfen ob sie soundsoviel korekt 
schreiben kann.

von (prx) A. K. (prx)


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Alex G. schrieb:
> Hmm ich meinte eigentlich die Warnung. Wirft er nicht nen Fehler wenn er
> dann wegen dem file system eben nicht doch vollständig schreiben kann?

Wenn ein Filesystem angelegt wird, werden nur wenige Bereiche von 
Metadaten geschrieben, z.B. die Bitmaps der freien Blöcke oder so. Der 
Trick besteht also darin, den real vorhandenen Speicher leidlich 
assoziativ zu nutzen, damit das funktioniert, plus ein paar GB extra.

Das funktioniert dann ähnlich einem Cache im Prozessor, wenn man das RAM 
weglässt. Ziemlich egal wohin man schreibt, aber halt nur bis allmählich 
voll.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (da_user)


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Das ist doch ein alter Hut, der hat schon einen sooooo langen Bart...

Effektiv hattest du sogar Glück. Da gibts auch gefälschte, auf die 
hättest du 1TB-Daten schreiben können. Dann wird entweder der Stick 
wieder überschrieben oder die Daten in den WROM gespeichert.

Darum am besten bei neugekauften Speichermedien das Heise-Tool H2testw 
drüberlaufen lassen. Damit kann man dann erkennen, wie das Verhältnis 
von RAM/WROM ist (idealerweise 100% zu 0%).

von B. P. (skorpionx)


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Matthias S. schrieb:
> das Heise-Tool H2testw

Ergebnis vom Memory Stick Test...

von Frank Norbert Stein *. (franknstein)


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B. P. schrieb:
> Ergebnis vom Memory Stick Test...

Aber nicht vom Heise-Tool...

von B. P. (skorpionx)


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Frank Norbert Stein S. schrieb:
> Aber nicht vom Heise-Tool...

Genau vom Heise-Tool...

von Hardy F. (hardyf)


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"HW2test" ???

Sicher nicht...

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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B. P. schrieb:
> Genau vom Heise-Tool...

Das Heise-Tool heißt nicht "HPUSBFW" oder "HP USB Disk Storage Format 
Tool".

von (prx) A. K. (prx)


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Nicht jedes bei Heise ladbare Tool ist das hier gemeinte Tool.

von B. P. (skorpionx)


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Hardy F. schrieb:
> Sicher nicht...

O.K.  Mein Memory Stickist  F:. Was passiert wenn ich jetzt Button
schreiben + prüfen anklicke?
Wo werden die Daten gelesen und geschrieben?
Was bedeutet: „Keine Testdaten vorhanden ...

von Alex G. (dragongamer)


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Das tool geht trivial vor. Es schreibt schlicht das Medium mit 
automatisch generierten (und mit internen Prüfsummen versehenen) Daten 
voll (oder versucht es zumindest) und liest anschlißend alles wieder aus 
um zu prüfen ob die Prüfsummen stimmen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Alex G. schrieb:
> Hmm ich meinte eigentlich die Warnung. Wirft er nicht nen Fehler wenn er
> dann wegen dem file system eben nicht doch vollständig schreiben kann?
> Die software soll ja eigentlich prüfen ob sie soundsoviel korekt
> schreiben kann.

Nein, da passiert nix.
Die Warnung ist ja gerade dazu da dir zu sagen das der Speicher nicht 
komplett getestet werden kann, weil das Dateisystem schon was reserviert 
hat.
Das Programm testet allen Speicher, der mit normalen Mitteln zu 
beschreiben ist, und reduziert die Menge auf das was vom Dateisystem als 
frei angegeben wird.
Den Wert musst du nur ändern, wenn du z.B. als Rechte- oder Speedtest 
nur z.B. 1GB schreiben willst.
Die Warnung kommt wenn Datenträgergröße und Freier Platz zu weit 
voneinander weg sind und könnte dich veranlassen, den Datenträger 
vielleicht mal mit NTFS/ExFAT/FAT und verschiedenen Blockgrößen zu 
formatieren, damit der genannte Wert möglichst groß wird.

von Jens M. (schuchkleisser)


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B. P. schrieb:
> O.K.  Mein Memory Stickist  F:. Was passiert wenn ich jetzt Button
> schreiben + prüfen anklicke?
> Wo werden die Daten gelesen und geschrieben?
> Was bedeutet: „Keine Testdaten vorhanden ...

Das Programm speichert mehrere bis zu 1GB große Dateien in dem Laufwerk 
das du da ausgewählt hast, entweder so viel wie du angibst, oder eben 
"gesamter Freier Platz".
In den Daten sind Kennzeichen drin, an denen es dann prüfen kann, ob die 
Daten nicht überschrieben werden.
Das tut es dann normalerweise, wenn du "Schreiben und Prüfen" drückst.
Die Daten müsstest du dann selber wieder löschen.
Wenn du das nicht machst, ändert sich die Anzeige "Keine Testdaten 
vorhanden" zu "xx GB Testdaten gefunden" und der Button "Prüfen" wird 
freigegeben.
Damit kannst du die Lesegeschwindigkeit z.B. an anderen Schnittstellen 
oder andere Treiber testen.

Das Programm sollte man bei allen neuen Speicherkarten, USB-Sticks usw. 
mal drüberlaufen lassen, damit kann man sicher sein, das tatsächlich 
aller Speicher auch da ist und funktioniert.
Außerdem kann man es auch gut nutzen, um Datenträger vor dem Verkauf zu 
löschen und zu prüfen.
Danach reicht ein Format und das Teil ist sauber, da kann man nichts 
mehr wiederherstellen.

Dieses komische HPUSBFW ist eigentlich nur eine andere Oberfläche für 
das Formatiertool, völlig sinnlos in meinen Augen.
Und solange "Quickformat" angehakt ist, macht es genau das was die 
Chinesen wollen: Sich aus der Datenträgerbezeichnug die Größe holen und 
den Anfang des Datenträgers passend zu initialisieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Jens M. schrieb:
> Dieses komische HPUSBFW ist eigentlich nur eine andere Oberfläche für
> das Formatiertool, völlig sinnlos in meinen Augen.

Windows-Bordmittel formatieren Sticks nur komplett ohne Partitionen, wie 
Floppy-Disks. Manchmal braucht man die aber auch bei Sticks. Es gibt ein 
Tool dafür, möglicherweise ist es dieses.

: Bearbeitet durch User
von B. P. (skorpionx)


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Zwischenergebnis.
Chinesen wussten vom Programm...

von Alex G. (dragongamer)


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B. P. schrieb:
> Zwischenergebnis.
> Chinesen wussten vom Programm...
Ja halt, wahrscheinlich kann geschrieben werden, aber beim Prüfen kommt 
garantiert eine Fehlermeldung.
Das Programm wird man kaum überlisten können. Dafür dauert die Prüfung 
halt auch ewig.
Da ist auch noch ein ziemlich minderwertiger USB Speicher verbaut. Nur 
9Mb/s...

von B. P. (skorpionx)


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Zwischenergebnis 2.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Tja, umgelabelter 32GB wie's aussieht.
Reklamieren oder verschrotten.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Sowas gibts schon sehr lange. Hatte auch mal einen angeblichen 8GB 
Stick, der aber nur einen 2GB Flash verbaut hatte.
Vom Controllerhersteller (Alcor) gabs aber ein Setup Tool, mit dem man 
die falsche Info reparieren konnte.

von B. P. (skorpionx)


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Achtung: Nur 255902 von 255999 MByte getestet.
Der Datenträger ist wahrscheinlich defekt.
29,8 GByte OK (62657441 Sektoren)
220,0 GByte DATEN VERLOREN (461429855 Sektoren)
Details:
0 KByte überschrieben (0 Sektoren)
0 KByte leicht verfälscht (< 8 Bit/Sektor, 0 Sektoren)
220,0 GByte mit Datenmüll (461429855 Sektoren)
0 KByte mehrfach genutzt (0 Sektoren)
Erster Fehler bei Offset: 0x000000077728e200
Soll: 0x000000077728e200
Ist: 0x0000000000000000
H2testw Version 1.3
Schreibrate: 6,64 MByte/s
Leserate: 7,73 MByte/s
H2testw v1.4

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Überrascht Dich das jetzt?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Na, wenigstens sind die ersten 32GB ok.
Normalerweise rollt das über, d.h. man sieht immer nur die zuletzt 
gespeicherten Daten.

Was wichtiges drauf speichern würde ich trotzdem nicht, denn man weiß 
nicht genau wann man die 32GB verlässt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jens M. schrieb:
> Na, wenigstens sind die ersten 32GB ok.
> Normalerweise rollt das über, d.h. man sieht immer nur die zuletzt
> gespeicherten Daten.
>
> Was wichtiges drauf speichern würde ich trotzdem nicht, denn man weiß
> nicht genau wann man die 32GB verlässt.
Man könnte immer noch eine 28GB patition draufmalen und ein FAT 12 
Volume
Namaste

von Uhu U. (uhu)


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Was ist das denn für ein Plattengehäuse, in das der Stick eingebaut ist?

von B. P. (skorpionx)


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Uhu U. schrieb:
> Was ist das denn für ein Plattengehäuse, in das der Stick eingebaut ist?

Es sind zwei unabhängige Fakeartikel (sehe Foto oben...).
Diese Memory Stick ist  nirgendwo eingebaut. Diese  Fake
Festplatte hat eigene kleine Schaltung  und ein Stück
Stahlblech als Belastung .

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Was ist das denn für ein Plattengehäuse

Das ist eine Nachbildung eines von Seagate verwendeten Designs.

von (prx) A. K. (prx)


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Traditionell verwendet man allerdings Schrauben und Muttern als Ballast.

von Uhu U. (uhu)


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B. P. schrieb:
> Es sind zwei unabhängige Fakeartikel (sehe Foto oben...).
> Diese Memory Stick ist  nirgendwo eingebaut.

Das dachte ich mir und habe auch gar nicht danach gefragt…

> Diese  Fake Festplatte hat eigene kleine Schaltung  und ein Stück
> Stahlblech als Belastung .

…und innen drin ein 32 GB Memorystick. Was ist das für ein Gehäuse? Eins 
für eine externe Platte, oder ist das eine Festplatte, wie man sie in 
PCs einbaut, nur ohne Innenleben.

: Bearbeitet durch User
von B. P. (skorpionx)


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Uhu U. schrieb:
> für eine externe Platte

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> oder ist das eine Festplatte, wie man sie in PCs einbaut, nur ohne
> Innenleben.

Nein. Die haben auch keinen USB-Anschluss.

Du hättest Dir ja auch einfach den eBay-Link ansehen können.

von B. P. (skorpionx)


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Ich vermute, dass Millionen von Käufer durch diesen Fake Speichermediums
betroffen sind. Bei manchen sind das „tickende Bomben“, die nicht
zu merken sind,solange die Speicherung  unter diese „Fakegrenze“
(in diesem Fall 32 Gbyte) liegt.
Die Frage ist: wie man so ein Medium nach dem Einkauf testen kann?
Mit dem H2testw für die Platten mit mehreren TByte würde das mehrere
Tagen dauern. Eventuell kann man die Grenze für die Prüfung auf
35GByte (oder 70)setzen. Andere Methode wäre Formatierung ohne die
Option „Schnellformatierung“.Die Methode habe ich mit dem Fake Memory
Stick getestet. Am Ende kam die Meldung: „Windows konnte die
Formatierung nicht abschließen „ , also das Gerät  ist nicht
in Ordnung.Die Frage ist: wie lange würde die Formatierung einer
Platte mit 1 TByte dauern würde?
Vielleicht einen Vorschlag für andere Methode (wie in DOS Zeiten...):
1. Einzahl Sektoren und ich Größe vom Medium ermitteln.
2. Den letzte Sektor auslesen und abspeichern
3. Den letzte Sektor mit einem Datensatz beschreiben
4. Den letzte Sektor auslesen und prüfen ob die Beschreibung O.K. war
5. Den letzte Sektor wieder mit  originalen Inhalt beschreiben
6. Meldung ausgeben.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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B. P. schrieb:
> Die Frage ist: wie lange würde die Formatierung einer
> Platte mit 1 TByte dauern würde?

Eine Festplatte hat eine durchschnittliche Schreibdatenrate von 100 
MByte/sec. 1 TByte zu beschreiben dauert also etwa 10000 Sekunden - ganz 
grob über den Daumen gepeilt also etwa 3 Stunden.

Und wenn die Platte auch gelesen werden soll, verdoppelt sich das Elend.

Hängt die Festplatte an einem USB2.0-Anschluss (wie der abgebildete 
Festplattenemulator), reduziert sich die Schreibrate auf etwa ein 
Drittel - d.h. bereits das einfache Beschreiben würde etwa 9 Stunden 
dauern.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Wenn der Preis zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist er meist nicht 
wahr.

Beitrag #5749319 wurde vom Autor gelöscht.
von B. P. (skorpionx)


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Wolfgang R. schrieb:
> Wenn der Preis zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist er meist nicht
> wahr.

Alibaba, aliexpres, ebay, amazon und viele andere haben schon
Fake Waren verkauft.

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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B. P. schrieb:
> Alibaba, aliexpres, ebay, amazon und viele andere haben schon
> Fake Waren verkauft.

Ja, aber bei derart "günstigen" Preisen sollte man schon mal den Kopf 
einschalten... Ich kaufe sowas grundsätzlich nicht bei Quellen, bei 
denen Betrug recht nahe liegt. Da will man ja förmlich beschissen 
werden!

von Uhu U. (uhu)


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Wolfgang R. schrieb:
> Ja, aber bei derart "günstigen" Preisen sollte man schon mal den Kopf
> einschalten.

Wem seine Daten derart wenig wert sind, dass er auf solche "Schnäppchen" 
zurückgreifen muss, der hat wohl keine freien Hirnkapazitäten für derlei 
philosophische Kapriolen…

von Jens M. (schuchkleisser)


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B. P. schrieb:
> 1. Einzahl Sektoren und ich Größe vom Medium ermitteln.
> 2. Den letzte Sektor auslesen und abspeichern
> 3. Den letzte Sektor mit einem Datensatz beschreiben
> 4. Den letzte Sektor auslesen und prüfen ob die Beschreibung O.K. war
> 5. Den letzte Sektor wieder mit  originalen Inhalt beschreiben
> 6. Meldung ausgeben.

Ich bin mir reichlich sicher das es dem Controller selbst heut schon 
möglich ist das zu umgehen. Du bekämst also ein false positive.
Es geht nichts drüber das Medium "einzubrennen" und einen Volltest 
laufen zu lassen.
Alle X Sektoren jeweils einen zu beschreiben könnte von einem 
wear-leveling-Algorithmus abgefangen werden und klappen.

Du kannst deine Methode aber etwas abändern:
Teste einen Teil mit h2testw. Wenn der gut ist und du dem Ding irgendwie 
nicht weiter traust, kannst du den besetzten Platz besetzt lassen und 
die Dateien in einen Ordner verschieben, damit h2testw sie nicht mehr 
sieht.
Die Warnung "nur xx von yy GB getestet" reduziert sich dann 
dementsprechend und du kannst weitertesten.

Da man dann aber effektiv doch alles testet und dazu alle paar Stunden 
eingreifen muss, kann man genau so gut einfach alles testen lassen.
Bei Festplatten stelle ich gern noch einen Lüfter davor, damit ein recht 
starker Luftstrom entsteht, nicht das die Platte die Grätsche macht weil 
sie 60°C erreicht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Uhu U. schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>> Ja, aber bei derart "günstigen" Preisen sollte man schon mal den Kopf
>> einschalten.
>
> Wem seine Daten derart wenig wert sind, dass er auf solche "Schnäppchen"
> zurückgreifen muss, der hat wohl keine freien Hirnkapazitäten für derlei
> philosophische Kapriolen…

Eigentlich kann man mit solchen Schnäppchen doppelt sparen: Da die Daten 
nur weggeschrieben, aber niemals wieder ausgelesen werden sollen, kommt 
man bequem mit einem einzigen Medium aus, um das Backup eines kompletten 
Serverparks zu schreiben.

Billiger geht's nimmer!

von Uhu U. (uhu)


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Percy N. schrieb:
> aber niemals wieder ausgelesen werden sollen

Nein, so verlässlich ist das nicht - irgendwelche 32 GB kommen schon 
zurück, nur welche, weiß man nicht so ganz genau.

von Cihan S. (cihan_s)


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Selbst Media Markt wurde vor Jahren von den Fake Sticks nicht verschont.

https://www.heise.de/video/artikel/Faelschung-in-grossem-Stil-1507080.html

von Percy N. (vox_bovi)


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Uhu U. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> aber niemals wieder ausgelesen werden sollen
>
> Nein, so verlässlich ist das nicht - irgendwelche 32 GB kommen schon
> zurück, nur welche, weiß man nicht so ganz genau.

Kann es sein, dass Du das Modalverb übersehen oder gar fehlinterpretiert 
hast?

;-)

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