Moin Leute! Ich bin auf der Suche nach einem Relais, 12V, bzw. einem Bausatz für folgendes: Ich benötige: Ein Relais, das beim anlegen von 12V, in einen Schaltzustand fällt, der dort keinen Strom verbraucht (in diesem Schaltzustand soll es eine Leitung unterbrechen). Wenn ich 12V dann wieder wegnehme, soll das Relais wieder in einen anderen Schaltzustand zurückfallen und dort ebenfalls keinen Strom verbrauchen (in dem Zustand soll es die Leitung wieder verbinden. Sollte eine Schaltung zum Einsatz kommen müssen, darf diese Schaltung auch an 12V dauerhafter Versorgungsspannung angeschlossen werden. Die Last ist nicht all zu hoch, nichtmal 1A. Bei den bistabilen Relais die ich gefunden habe, werden diese hauptsächlich mit Tastern angetriggert. In meinem Fall ist das Problem, das eine dauerhafte Spannung am Relais anliegt und es DANN in einen Schaltzustand verfallen soll (der kein Strom verbraucht) und beim Abfall dieser Spannung wieder in einen anderen Schaltzustand (und dort ebenfalls keinen Strom verbrauchen soll). Und eben ohne einen kurzen Impuls, sondern dauerhafter Ansteuerung. Ich möchte bewusst kein normales Relais nutzen. Ich möchte, das das Relais keine Stromquelle nutzt, um seinen Schaltzsutand zuhalten. Falls jemand eine Idee hat, ob es dafür bereits einen Schaltungsbausatz gibt oder sogar ein fertiges Relais...bitte eine Info. (Es darf nicht auf µC Basis von Atmel, Arduino sein) Danke und schöne Grüße Ben
Ben R. schrieb: > Die Last ist nicht all zu hoch, nichtmal 1A. Welche Last? Muss es ein Relais sein welches die Last schaltet?
Ben R. schrieb: > Ein Relais, das beim anlegen von 12V, in einen Schaltzustand fällt, der > dort keinen Strom verbraucht (in diesem Schaltzustand soll es eine > Leitung unterbrechen). > > Wenn ich 12V dann wieder wegnehme, soll das Relais wieder in einen > anderen Schaltzustand zurückfallen und dort ebenfalls keinen Strom > verbrauchen (in dem Zustand soll es die Leitung wieder verbinden. Das geht mit einem bistabilen Relais in Reihe mit einem Elko. Man braucht dafür allerdings einen Gegentaktausgang, ähnlich wie er z.B. in einem µC verbaut ist.
Ben R. schrieb: > (Es darf nicht auf µC Basis von Atmel, Arduino sein) Ein Mikrocontroller von einem anderen Hersteller darf dann wohl verwendet werden?
@Jörg Moin Jörg, es soll eine Leitung zu ein paar LEDs unterbrechen / verbinden. Stromaufnahme ist ca 1A
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Ben R. schrieb: > @Jörg > Moin Jörg, es soll eine Leitung zu ein paar LEDs unterbrechen / > verbinden. > Stromaufnahme ist ca 1A Mosfet;-)
@Harald: Danke Dir, leider kann ich selbst nichts berechnen oder ausarbeiten, daher bin ich auf eine fertige Schaltung angewiesen @Lampe: Leider darf in diesem Fall kein MikroC zum Einsatz kommen @Jörg: Danke Dir, aber wie bei Harald bin ich auf der suche nach etwas fertigem, da ich selbst entsprechendes nicht berechnen oder ausarbeiten kann
Die Dinger heißen Stromstoßrelais bzw Stromstoßschalter, kennen nur an-aus-an-aus usw. Viele gab es für 220V für die Treppenhausbeleuchtung. 12V sind auch zu finden.
Ben R. schrieb: > Jörg: > Danke Dir, aber wie bei Harald bin ich auf der suche nach etwas > fertigem, da ich selbst entsprechendes nicht berechnen oder ausarbeiten > kann Eine Lösung die Du fertig kaufen möchtest...oder eine die Du nach Plan selber zusammenlöten könntest?
Werner H. schrieb: > Die Dinger heißen Stromstoßrelais bzw Stromstoßschalter, kennen > nur > an-aus-an-aus usw. > Viele gab es für 220V für die Treppenhausbeleuchtung. 12V sind auch zu > finden. Die benötigen aber jeweils einen Impuls zum Umschalten. Spannung anlegen und wieder wegnehmen reicht nicht.
Ben R. schrieb: > Ich bin auf der suche nach etwas fertigem, da ich selbst > entsprechendes nicht berechnen oder ausarbeiten kann. Ein bistabiles Relais kann man fertig kaufen, man braucht nur etwas Zusatzbeschaltung.
Hallo, das müsste funktionieren. Gruß Murkel
@Werner Stromstossrelais hatte ich bei meiner langen Suche auch gesehen, richtig. Soweit ich das gesehen habe, werden die aber auch nur per Tasterimpuls angetriggert und können nicht mit dauerhaft beaufschlagter Spannung arbeiten? @Jörg: Zusammenbauen wäre kein Problem. Wenn ich einen Plan hätte etc wäre das machbar. Ein fertiger Bausatz (auch zum selbstzusammenbauen) wäre natürlich ebenso super.
Dann solltest du besser die eigentliche Problemstellung beschreiben, nicht den von dir ersonnenen Lösungsweg.
hinz schrieb: > Dann solltest du besser die eigentliche Problemstellung > beschreiben, nicht den von dir ersonnenen Lösungsweg. Ich verstehe das Problem das die Led(s) leuchten sollen wenn kein 12V Steuersignal vorhanden ist. Geht das Signal auf 12V soll(en) die Led(s) ausgehen. Dafür würde ich einen P-Mosfet nehmen, Led(s) werden gegen + geschaltet.
Harald W. schrieb: > > Ein bistabiles Relais kann man fertig kaufen, man braucht > nur etwas Zusatzbeschaltung. Genau. Nimm ein bistabiles Relais und schalte vor jeder Spule eine Diode (jeweils in einer anderen Durchlassrichtung). Die beiden Spulenenden kommen an Masse und die beiden Diodenenden werden verbunden. An dem Verbindungspunkt kommt die Minusseite eines 1000uF Elkos. Die Plusseite des Elkos wird an den mittleren Anschluss eines Wechselschalters (1 x UM) angeschlossen und von den beiden äußeren Kontakten des Schalters kommt je einer an Plus und der andere an Masse.
Natürlich kann die Spule auch dauernd unter Spannung stehen, wird halt etwas warm. Schau Dir das mal im Wikipedia an, da ist ein Schnittbild.
Jörg R. schrieb: > hinz schrieb: >> Dann solltest du besser die eigentliche Problemstellung >> beschreiben, nicht den von dir ersonnenen Lösungsweg. > > Ich verstehe das Problem das die Led(s) leuchten sollen wenn kein 12V > Steuersignal vorhanden ist. Geht das Signal auf 12V soll(en) die Led(s) > ausgehen. Möglich, bleibt dennoch die Frage weshalb das Steuersignal nicht im geringsten belastet werden darf.
Ach Du grüne Neune schrieb: > Genau. Nimm ein bistabiles Relais und schalte vor jeder Spule eine Diode > (jeweils in einer anderen Durchlassrichtung). Die beiden Spulenenden > kommen an Masse und die beiden Diodenenden werden verbunden. Einfach eines mit nur einer Spule nehmen.
@Jörg Ganz genau so ist es. Das hört sich auch super an. Bräuchte ich nur noch einen Bausatz oder Plan zum bauen. :D
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Ben R. schrieb: > Das hört sich auch super an. Kannst du das beurteilen? Wenn dein Problem so geheim ist, dann wird das ehr nichts werden.
Eltako ER12DX-UC kann das geforderte (fast). Hat allerdings eine kleine rote LED zur Anzeige des angezogenen Zustands, ist also nicht vollkommen leistungslos im Haltezustand. Und soll wohl intern einen Mikrocontroller besitzen...
Soooooo! Lösung gefunden und bereits getestet - funzt!!! Vielen Dank! Es gibt ein fertiges Relais aus einer Schiebedachsteuerung von VAG mit einem Relais das wohl eine Art FlipFlop Relais ist. Und das Relais hatte ich sogar an meinem Lager, da ich die Schiebedachsteuereinheit liegen habe. Direkt aus der Einheit ausgebaut und in meine Schaltung gesetzt, paar Wurfleitungen zum testen. Sehr geil - funktioniert. Ohne Taster, nur über Spannung anlegen und wegnehmen. Nur muss man erstmal drauf kommen. Das Relais macht genau das was es soll. Es wechselt zwischen den beiden Schaltzuständen und bleibt jeweils in der Position, ohne mit Energie gehalten zu werden. Danke Euch und viele Grüße Ben
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Ben R. schrieb: > Soooooo! Lösung gefunden und bereits getestet - funzt!!! Das würde Einige hier wohl interessieren. Zeige doch mal wie die Lösung aussieht...Fotos, Links....;-)
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Harald W. schrieb: > Das geht mit einem bistabilen Relais in Reihe mit einem Elko. > Man braucht dafür allerdings einen Gegentaktausgang, Vor gut 30 Jahren hatten wir von SDS - NAIS - Panasonic einen Baustein 'C-Schaltung', sind die noch im Handel? Der hat genau das gemacht, ein nach außen hin monostabiles Relais, was aber im aktiven Zustand keinen Strom braucht.
Manfred schrieb: >> Das geht mit einem bistabilen Relais in Reihe mit einem Elko. >> Man braucht dafür allerdings einen Gegentaktausgang, > > Vor gut 30 Jahren hatten wir von SDS - NAIS - Panasonic einen Baustein > 'C-Schaltung', sind die noch im Handel? > > Der hat genau das gemacht, ein nach außen hin monostabiles Relais, was > aber im aktiven Zustand keinen Strom braucht. Nein, dieses IC (welches m.W. auch obsolet ist) bildet die Funktion eines Stromstossrelais mit Hilfe eines bistabilen Relais nach. Wobei man aus der Beschreibung des TEs nicht genau erkennen kann, ob er ein bistabiles Relais oder ein Stromstossrelais sucht. Das von ihm als "Ideallösung" dargestellte Relais aus der Schiebedachsteuerung ist wohl auch nur ein normales bistabiles Relais.
Harald W. schrieb: > Nein, dieses IC (welches m.W. auch obsolet ist) bildet die Funktion > eines Stromstossrelais mit Hilfe eines bistabilen Relais nach. Du hast Recht. Ich habe nach "C-Schaltung" gesucht und übersehen, dass das Datenblatt "VS-Baustein" eine andere Funktion darstellt. Im SDS-Relaislexikon von 1985 ist das beschrieben, da soll er "IC-Baustein" heißen. Es soll auch Kleinrelais RH-C gegeben haben, wo das integriert war - ich finde zu beiden kein Datenblatt. Was G* findet, sind Schaltungen der C-Schaltung, man könnte sie also diskret nachbauen.
Manfred schrieb: > Was G* findet, sind Schaltungen der C-Schaltung, man könnte sie also > diskret nachbauen. Wozu? Man findet problemlos bei einschlägigen Firmen sowohl bistabile als auch Stromstossrelais mit den unterschiedlichsten Daten für fast jede Anwendung.
Harald W. schrieb: >> Was G* findet, sind Schaltungen der C-Schaltung, man könnte sie also >> diskret nachbauen. > > Wozu? Man findet problemlos bei einschlägigen Firmen sowohl bistabile > als auch Stromstossrelais mit den unterschiedlichsten Daten für fast > jede Anwendung. Wenn ich die Ursprungsfrage richtig verstanden habe, möchte Ben ein monostabiles Relais, welches im Aktivzustand keinen (Halte)-Strom braucht. Ein bistabiles Relais mit C-Schaltung könnte das, es gibt aber sicherlich auch andere Möglichkeiten, wenn man das gesamte Umfeld kennt.
Ben R. schrieb: > Danke Dir, aber wie bei Harald bin ich auf der suche nach etwas > fertigem, da ich selbst entsprechendes nicht berechnen oder ausarbeiten > kann Man kann Mosfets heute fertig kaufen. Man muss die nicht mehr selber dotieren und bonden und ein Gehäuse drumrum gießen. Für den Mosfet brauchst du bestenfalls nur den Mosfet, schlimmstenfalls noch einen Widerstand und einen Transistor. Für das Relais brauchst du bei deinen Anforderungen auf jeden Fall eine Zusatzschaltung. Und dann gibts noch die "intelligenten" Mosfets z.B. die BTS von Infineon aus dem Automotive Bereich.
Hallo Ben R., oben hatte Harald W. schon den Weg aufgezeigt. Im Prinzip brauchst du ein bistabiles Relais mit nur einer Spule, einen Kondensator (Elko) und einen Gegentaktausgang (halbe H-Brücke). Alle nachfolgenden Schaltungen benötigen eine 12 Volt Dauerversorgung und eine Schaltspannung von 5 Volt, die einfach mit einem Widerstandsspannungsteiler und einer Z-Diode aus dem geschalteten 12 Volt Steuersignal erzeugt werden kann. Manche benötigen auch 5 Volt Dauerversorgung für einige Logikeingänge. Eine Schaltung mit bipolaren Transistoren: Birger Z. (nohelp) - 16.01.2011 20:36 Beitrag "Re: bistabiles relais umpolen" Schaltung mit bipolarer Treiberstufe im L293D von STM: Falk B. (falk) - 25.04.2011 10:54 Beitrag "Re: bistabiles relais umpolen" Der DRV8837 ähnelt dem L293D. Darin sind Mosfet-Transistoren und der Ruhestromverbrauch ist geringer. Leider dauert das Laden und Umladen des Serienkondensators bei allen drei Lösungen einige Zeit. Ein bisschen schneller könnte geschaltet werden, wenn ein DRV8838 benutzt würde. Die Eingänge Enable und nSleep müssen dauerhaft mit 5 Volt angeschlossen werden. https://www.pololu.com/product/2990 Diesmal allerdings die bistabile Relaisspule und den Kondensator in Reihe zwischen OUT1 und OUT2 anschließen. Die Umschaltung erfolgt über den Phase-Anschluss. Es treten am bistabilen Relais kurzzeitig Spannungsspitzen von 24 Volt auf. Das Relais sollte dafür geeignet sein, weil hohe magnetische Felder den Dauermagneten im Relais während der Nutzung entmagnetisieren könnten. Wenn im kritischsten Falle das Relais in Millisekunden mehrmals umgeschaltet werden soll, die Relaisspule wie einen Motor in eine vollständige H-Brücke eines DRV8838 (!) o. ä. bauen. Diesmal ohne Kondensator in Reihe. Aus der 5V-Schaltspannung müsste durch ein Paar Inverter (40106), Widerständen und Kondensatoren noch kurze 5-Volt-Impulse für den Enable-Eingang geformt werden. Die Inverter und Eingang "nSleep" benötigen dauerhaft 5 Volt Versorgungsspannung. Hoffe, verständlich gewesen zu sein. Bulli-Z
Ben R. schrieb: > Ein Relais, das beim anlegen von 12V, in einen Schaltzustand fällt, der > dort keinen Strom verbraucht (in diesem Schaltzustand soll es eine > Leitung unterbrechen). > > Wenn ich 12V dann wieder wegnehme, soll das Relais wieder in einen > anderen Schaltzustand zurückfallen und dort ebenfalls keinen Strom > verbrauchen (in dem Zustand soll es die Leitung wieder verbinden. Nach dem Ersetzen von dem im Grunde irregeleiteten "Relais" durch "BAUTEIL" gibt es eigentlich nur eine logische Lösung: > Ein BAUTEIL, das beim anlegen von 12V, in einen Schaltzustand fällt, der > dort keinen Strom verbraucht (in diesem Schaltzustand soll es eine > Leitung unterbrechen). > > Wenn ich 12V dann wieder wegnehme, soll das BAUTEIL wieder in einen > anderen Schaltzustand zurückfallen und dort ebenfalls keinen Strom > verbrauchen (in dem Zustand soll es die Leitung wieder verbinden. Das Lösen dieser Aufgabe ist (bei gleichem Potentialbezug der "12V" und der LED Versorgung) mit "BAUTEIL = Mosfet" ideal und einfach lösbar. Ben R. schrieb: > Moin Jörg, es soll eine Leitung zu ein paar LEDs unterbrechen / > verbinden. hinz hat im Beitrag "Re: 12V Relais, das in zwei Schaltzuständen keinen Strom verbraucht" das eigentliche Problem genau getroffen: man sollte nicht die vermeintliche Lösung lösen (wo bekomme ich so ein krudes "Relais" her?), sondern die eigentliche Aufgabe. Dazu muss diese Aufgabe aber erst mal bekannt sein. Die paar Salamischeiben mit "12V anlegen" und "LED schalten" und "1A" reichen da nicht aus. Die für eine zielorientierte Lösung nötigen Fragen wurden eigentlich schon gestellt. Ich formuliere sie nochmal anders: Woraus werden die LEDs versorgt? Und woher kommen die "12V", die irgendwie "angelegt" werden? Haben diese beiden Spannungen etwas miteinander zu tun? Sind die beiden "Massen" der beiden Versorgungen schon miteinander verbunden oder darf man sie verbinden?
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