Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur


von Jan W. (gnarflord)


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Hallo zusammen,
ich bin gerade an der Reperatur eines alten Röhrenradios (Philips 
Musiktruhe 664). Tatsächlich war sogar der Schaltplan unten angeklebt, 
sowas vermisse ich wirklich heutzutage :)

Jedenfall funktioniert der Verstärker, ich kann am Anschluss fürs 
Tonbandgerät Audio anlegen und den Klang an den Lautsprechern genießen. 
UKW-Frontend und Mixer-Röhre scheinen auch gut zu sein, jedenfalls sehe 
ich am Eingang der EBF89 (Messpunkt u19) mit dem Oszi ein Signal 
moduliert auf die ZF. Wenn ich zwischen LW/MW/KW/UKW umschalte oder am 
Tuner drehe ändert sich auch entsprechend die Frequenz.

Hinter der EBF89 scheint aber alles tot zu sein. Es sind im Plan ja auch 
ein paar Messpunkte eingezeichnet, an denen sehe ich:
Begr-Diode: 260V DC, kein Signal
Ratio-Kurve, Ratio-Elko, FM-ZF-Kurve, FM-NF, AM-NF: alle ca. -350mV DC, 
kein Signal

Wenn ich mit dem Multimeter an den AM-NF Testpunkt bei LW/MW/KW komme 
höre ich Netzbrummen. Bei UKW höre ich entsprechendes Brummen bei dem 
FM-NF Tastpunkt. Das Problem scheint also davor zu liegen.

Seht ihr den kleinen Pfeil unter der EBF 89 wo "70V, 2.4mA" steht? Dort 
messe ich 280V o.O

Leider bin ich ein paar Jahrzehnte zu spät aufgewachsen, um mich viel 
mit Röhrentechnik zu befassen. Kann jemand von euch einschätzen was 
kaputt ist? Diese Doppeldioden-Pentode steht ja schonmal unter 
Generalverdacht, aber ich verstehe leider an diesem Punkt zu wenig, um 
einschätzen zu können ob es nicht doch wo anders klemmt. Hab auch schon 
versucht mit Iso-Propyl über die Röhrenkontakte drüberzugehen, aber kein 
Effekt.

Leider lässt es sich an dem Teil auch furchtbar schwer messen, quasi mit 
dem Kopf im Schrank raten welche Komponente ich grade anschaue, dann die 
Messklemme dranhängen, zusehen, dass ich mich nicht aus Versehen 
brutzle, beim Rauskriechen fast alles verrenken und dann auf den 
Oszi-Schirm schauen. Bäh.
Aber ich kann gerne noch wo anders versuchen nachzumessen, falls jemand 
einen guten Tipp hat :)

Schonmal viele Dank euch!
Jan

: Verschoben durch Moderator
von сорок две (Gast)


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Du hast ein Problem mit der EBF89 selbst so wie es aussieht. Heizt die 
Röhre? Es scheint kein Strom durch dir Röhre zu fließen, deswegen auch 
kein Schirmgitterstrom und kein Spannungsabfall am 
Schirmgitterwiderstand.
Überprüfe die Masseverbindung der EBF89 Kathode.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die EBF89 war nie ein Zuverlässigkeitswunder. Im Gegensatz zur z.B. 
ECC85 oder EL86 ist die schon ab und zu mal kaputt gegangen.

: Bearbeitet durch User
von Jan W. (gnarflord)


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Danke dir, das mit dem Schirmgitter hört sich logisch an!
Masse liegt an der Kathode an, heizen tut sie auch. Die Röhre scheint 
auch nicht so, als hätte sie Luft gezogen. Aber deine Erklärung hört 
sich schon einleuchtend an, ich sehe zumindest nicht, wie das durch die 
umliegenden Komponenten hervorgerufen werden könnte. Naja, Ersatz kostet 
ja nur 10 Teuros auf ebay, vielleicht wage ich das dann einfach mal :)

von сорок две (Gast)


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Nimm Dir mal eine Lupe und schaue in die Röhre, verfolge den 
Kathodenanschluß bis zum Röhrchen so weit man das sehen kann. Oft ist 
die Ursache eine aufgegangene Punktschweißverbindung.

von сорок две (Gast)


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...es gibt noch eine andere Möglichkeit: ein unterbrochener 
Gitterableitwiderstand an der EBF89. Wenn der Ableitwiderstand fehlt 
lädt sich das Gitter durch eingefangene Elektronen selbstständig so weit 
negativ auf das der Strom durch die Röhre zum erliegen kommt. Checke das 
mal.
сорок две

von Jan W. (gnarflord)


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Also zumindest R24, R26 und R27 sind ziemlich nah an den abgedruckten 
Werten im Schaltplan. Meinst du diese?

von Günni (Gast)


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Die Gitterspannung wird ja auch wenn U19 mit U20 verbunden ist, an die 
Anzeigeröhre EM80 gelegt. Was zeigt die an und ändert sich die Anzeige 
beim Durchstimmen der Sender?

Das Gerät ist wirklich ein Schätzchen. Allein Details wie der 
Kondensator C82 mit Abschirmung gegen Brummeinstreuung und auch die 
Endstufenschaltung als (fast) eisenlose Endstufe haben wirklich 
Seltenheitswert und lassen meine Augen leuchten.

сорок две schrieb:
> Überprüfe die Masseverbindung der EBF89 Kathode
Manchmal ist ja auch die Verbindung zum Röhrenstift in der Fassung 
defekt. Was hat diese Überprüfung ergeben?

Leider kann ich mich jetzt gerade nicht in Details vertiefen - ich muss 
noch ein paar Brötchen verdienen. Ich werde die Diskussion weiter 
verfolgen und melde mich wenn ich meine, dass ich hilfreich zur Lösung 
beitragen kann.

Danke für das Schaltbild. Solch eine Schaltung kenne ich prinzipiell, 
habe sie aber noch nie in einem handelüblichen Gerät gesehen.

von Jan W. (gnarflord)


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Günni schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Überprüfe die Masseverbindung der EBF89 Kathode
> Manchmal ist ja auch die Verbindung zum Röhrenstift in der Fassung
> defekt. Was hat diese Überprüfung ergeben?

Ich hab die Röhre vorhin etwas rausgezogen und vom blanken Pin zur Masse 
geprüft, scheint Kontakt zu haben. Ich jetzt mal eine Ersatzröhre 
bestellt und warte auf den Versand. Oh, ich war noch nie gut in solchen 
Geduldproben.

Das magische Auge zeigt nur einen dünnen Strich; wenn ich auf UKW 
umschalte (also nun ist U18 und U20 verbunden) wird dieser ein kleines 
bisschen breiter. Es verändert sich aber nichts beim Durchstimmen.

Das Gerät konnte ich recht günstig einer Studentin abkaufen, die die 
Kommode nur als Deko-Element nutzte. Innendrin hatte sich anscheinend 
schon jemand mal an die Verkabelung gemacht, Lautsprecher- und 
Plattenspielerkabel waren durchgeschnitten. Sie meinte ihr Freund wollte 
daraus mal ein Internetradio basteln aber ist wohl nie dazu gekommen. 
Zumindest das eigentliche Radio sieht unangetastet aus :)

Aber das ließ sich einfach beheben, auch der Plattenspieler läuft nach 
einer Grundreinigung und neuem Öl fein. Nur die Schaltung starre ich an 
und muss mich mühsam durcharbeiten, bin halt sonst eher mit 
Mikroprozessoren und Opamps unterwegs. Wenn es dann an die Details der 
Röhren geht, die gleich 4 verschiedene Sachen gleichzeitig machen hört 
mein Wissen und meine Erfahrung leider auf. Aber ja, das was ich 
verstehen konnte sah in meinen Augen ziemlich elegant aus :)

: Bearbeitet durch User
von Günni (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Das magische Auge zeigt nur einen dünnen Strich; wenn ich auf UKW
> umschalte (also nun ist U18 und U20 verbunden) wird dieser ein kleines
> bisschen breiter. Es verändert sich aber nichts beim Durchstimmen.

Das ist ein Hinweis darauf, dass diese Spannung nicht stimmt. Bei AM 
wird es normalerweise schmaler wenn starke Sender empfangen werden, bei 
FM hängt das (wenn meine Erinnerung stimmt) von der Spannung des 
Ratiodetektors ab. Da die Spannung auch auf das Gitter der EBF89 gehen, 
kann das auch da Auswirkungen haben. Diese Spannung am Gitter der 
Anzeigeröhre mal möglichst hochohmig messen. Das könnte weitere Hinweise 
geben - auch wenn die Anzeige sich während des Messens ändert. Ich muss 
mir mal das Schaltbild ausdrucken und sehen, wie die "Schwundregelung" 
bei AM gemacht wird (das ist die Verstärkungsregelung der Vorstufen um 
Übersteuerung bei starken Sendern zu vermeiden). Eventuell kommen mir 
dann noch ein paar Ideen.

Jan W. schrieb:
> Oh, ich war noch nie gut in solchen
> Geduldproben.
Das ist schlecht. Bei solchen Reparaturen schadet wildes Probieren nur. 
Da muss man die Messwerte zusammentragen und in Ruhe darüber nachdenken. 
Mir jedenfalls macht das Knobeln Spaß und man lernt viel dabei.

von Jan W. (gnarflord)


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Günni schrieb:
> Das ist ein Hinweis darauf, dass diese Spannung nicht stimmt. Bei AM
> wird es normalerweise schmaler wenn starke Sender empfangen werden, bei
> FM hängt das (wenn meine Erinnerung stimmt) von der Spannung des
> Ratiodetektors ab.

Im Anhang mal zwei Messungen. Die Spannung zum Magic-Eye (abgegriffen an 
U11 im AM-Betrieb) ist tatsächlich sogar leicht negativ.

Das zweite Bild zeigt den Eingang an U19. Hier sieht man schön die 
Zwischenfrequenz sowie das tatsächliche Empfangssignal als Hüllkurve. 
Wenn ich am Tuner drehe sehe ich sogar auf dem Oszi richtig ob ich 
gerade einen starken Sender reinkriege oder nicht, deshalb würde ich 
sagen, dass bis hierhin alles passt, nein?

Kann es sein, dass für diesen Übersteuerungsschutz R33 und C63 genutzt 
werden? Quasi sobald die Begrenzerdiode X1 überschritten wird die 
geglätte Durchschnittsspannung generieren und das irgendwie wieder in 
die Verstärkung zurückfließen zu lassen.

von Jan W. (gnarflord)


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Aber wie сорок две schon meinte: Wenn am Schirmgitter statt 70V so eine 
hohe Spannung von 270V anliegt wird wohl die Röhre hinüber sein.

von Forist (Gast)


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Jan W. schrieb:
> musiktruhe-664.png
> 9,9 MB

Rate mal, warum es verschiedene Bildformate gibt und darauf beim Upload 
von Dateianhängen noch einmal explizit hingewiesen wird.

> ich bin gerade an der Reperatur eines alten Röhrenradios (Philips Musiktruhe 
664).

Siehst du auf deinem Schaltplan irgendeinen DSP, µC oder sonst etwas 
digitales, oder warum postest du dein Problem in einem Forum, in dem es 
um Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik geht?

Sommerpause bei den Moderatoren ...

von Jan W. (gnarflord)


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Forist schrieb
> Rate mal, warum es verschiedene Bildformate gibt und darauf beim Upload
> von Dateianhängen noch einmal explizit hingewiesen wird.
In den Upload-Hinweisen steht explizit, dass bei technischen 
Zeichnungen JPEGs pöse Kompressionsartefakte verursachen. Jepp, großer 
Upload, aber es sind auch ne Menge feine Details drinnen.

> Siehst du auf deinem Schaltplan irgendeinen DSP, µC oder sonst etwas
> digitales, oder warum postest du dein Problem in einem Forum, in dem es
> um Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik geht?

Uh sorry, das ist tatsächlich meine Schuld. Hatte zuerst das 
Analogtechnik-Subforum eingetragen, aber nach einem Internetausfall und 
Neuladen der Seite wurde dies leider auf den Default zurückgesetzt. Das 
ist mir gar nicht aufgefallen, kann ich aber auch nicht mehr ändern. 
Kann ein Mod den Thread verschieben?

von Peter D. (peda)


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Forist schrieb:
> Rate mal, warum es verschiedene Bildformate gibt und darauf beim Upload
> von Dateianhängen noch einmal explizit hingewiesen wird.

Aber endlich mal eine vernünftige Größe, wo man was erkennen kann und 
nicht diese unsäglichen Briefmarken, die oft gepostet werden. Die Leute 
denken wohl, wir hätten noch 1990 und sitzen vor einem 640*480 Monitor.

Als JPG könnte man die Dateigröße bei gleicher Bildgröße reduzieren, 
aber was solls, die 3 Sekunden Ladezeit stören mich nicht.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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"Das Gerät konnte ich recht günstig einer Studentin abkaufen, die die
Kommode nur als Deko-Element nutzte. Innendrin hatte sich anscheinend
schon jemand mal an die Verkabelung gemacht, Lautsprecher- und
Plattenspielerkabel waren durchgeschnitten. Sie meinte ihr Freund wollte
daraus mal ein Internetradio basteln aber ist wohl nie dazu gekommen. "


Daran sieht man leicht, wie in Banausenhand wertvolle Konsumgüter der 
Vergangenheit achtlos verunstaltet werden können, wobei man die 
durchgeschnittenen Kabel noch reparieren kann. Zwischenzeitlich ist wohl 
das Möbelstück aufgrund Geldnot inseriert worden und endlich in die 
"richtigen" Hände gekommen.

"Siehst du auf deinem Schaltplan irgendeinen DSP, µC oder sonst etwas
digitales, oder warum postest du dein Problem in einem Forum, in dem es
um Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik 
geht?"

Das kann er noch alles einbauen, denn in der Musiktruhe ist sicherlich 
genug Platz dafür. Dann wird es im Schaltbild auch Ergänzungen geben...


mfG

von сорок две (Gast)


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@Forist: Du gehst mir auf dem Wecker, Du hast nichts zum Thema 
beizutragen echauffierst Dich hier aber über Nebensächlichkeiten. Ich 
habe deutlich in das Bild hineinzoomen müssen um die Spannungsangaben 
lesen zu können und war deshalb froh das das Bild etwas Auflösung hatte. 
Betreffs Mirkoprozessoren: Internetradio als geplanter Umbau wurde 
erwähnt, das reicht völlig zur (Feigenblatt-)Legitimation. Der Thread 
ist mir deutlich lieber als Dein Lamentier-Post oder eine Frage von 
"LED" warum seine LED nicht blinkt. Niemand hier interessiert sich für 
Deine Befindlichkeiten, gehe Deine Nachbarn verpetzen das ist heute zu 
Tage en Vogue, da kannst Du Dich als guter Blockwart qualifizieren und 3 
rote Gummipunkte gewinnen.

@peda: Du hast zwar was auf dem Kasten, läßt Dir davon hier aber nichts 
anmerken, gute Tarnung, Respekt.

@Günni: Der Demodulator samt Regelspannungserzeugung zwecks Begrenzung 
finden hinter der EBF89 statt und benötigen deren Arbeit, in so fern ist 
es alles Andere als Verwunderlich wenn sich am Gitter 
gleichspannungsmäßig nichts tut..weil ja die Röhre nicht arbeitet sonst 
würde ja Schirmgitterstrom fließen...

@Jan: klemme das Meßinstrument ans Schirmgitter und beobachte die 
Spannung, dann schließe kurzzeitig das Steuergitter der EBF89 gegen 
Masse kurz..fällt die Spannung?
Mit heutigen hochohmigen Meßgeräten kannst Du auch die Spannung am 
Gitter direkt messen..was liegt da an?

сорок две

von Jan W. (gnarflord)


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Danke dir, сорок две, für's Aufräumen

Wärend ihr euch gestritten habt wurde Projekt "Internet-Radio" schon 
umgesetzt: Raspi + Verstärker an den Tonbandeingang. Ich vergleiche 
gerade Soundqualität von Queen-Songs abwechselnd über Schaltplatte und 
Spotify ;)

сорок две schrieb:
> @Jan: klemme das Meßinstrument ans Schirmgitter und beobachte die
> Spannung, dann schließe kurzzeitig das Steuergitter der EBF89 gegen
> Masse kurz..fällt die Spannung?
> Mit heutigen hochohmigen Meßgeräten kannst Du auch die Spannung am
> Gitter direkt messen..was liegt da an?

Nur um ganz sicher zu gehen: Schirmgitterspannung ist die, die auch an 
Widerstand R28 anliegt? Und Steuergitterspannung ist das Eingangssignal 
von U19 kommend?

Also sowohl Oszi als auch Multimeter geben mir halt 280V dort an, wo 70V 
anliegen sollten. Wenn ich den Eingang auf Masse ziehe ändert sich daran 
überhaupt nichts. Ich hoffe das war, was du meintest

von сорок две (Gast)


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Eine Pentode hat 5 Elektroden..deswegen heißt sie Pentode: 1. Kathode, 
der Punkt im Schaltzeichen, 2. Steuergitter oder kurz Gitter ..die 
gestrichelte Linie über der Kathode, 3. Schirmgitter \____/ 4. 
Bremsgitter |____| und letztlich die Anode. Das in der EBF89 noch 2 
Dioden zusätzlich drin sind und die selbe Katode benutzen tut dabei 
nichts zu Sache, Man kann die sich wie außen mit der Kathode verbundene 
Dioden vorstellen..also die Kathoden alle zusammen geschaltet. Das hat 
mit den Vorgängen in der Pentode nichts zu tun.

Ja, ich meinte die Spannung am Punkt Schrimgitter-C62-R28, also Deine 
280V.
Wenn wie angenommen das Gitter stark negativ vorgespannt gewesen wäre so 
das die Röhre vollständig sperrt, hätte der Kurzschluß des Steuergitters 
gegen Masse einen starken Anstieg des Anoden- (..und Schirmgitter-) 
Stromes zur Folge haben müssen, damit hätte eine Spannungsteilung 
zwischen R28 und dem Röhreninnenwiderstand stattfinden müssen und die 
Spannung sinken...was sie nicht tat nach Deiner Aussage. Die Röhre ist 
also taub.

Wieviel V liegen an der Anode an? Sicher auch deutlich mehr als die 
225V(? aus dem Kopf) die da dran stehen...


сорок две

von сорок две (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Die EBF89 war nie ein Zuverlässigkeitswunder. Im Gegensatz zur
> z.B.
> ECC85 oder EL86 ist die schon ab und zu mal kaputt gegangen.

Bist Du Wessi oder Ossi? Ich als Ossi kann das eigentlich nicht 
bestätigem für die EBF89 oder die ähnliche Nachfolgerin EAF801. Ich 
hatte allerdings bei diesem Typ hauptsächlich mit RFT und Tungsram 
Röhren zu tun.
Klar, müde wurden die auch und man achtete darauf eine halbwegs frische 
im Radio zu haben wenn man in Sachsen RIAS2 hören wollte..allerdings 
gabs da den Hartmannsdorfer Hasenstall mit einer zusätzlichen EF89 in 
der FM ZF, dagegen ist diese Musiktruhe hier ein taubes 
Ortssenderradio...

сорок две

von сорок две (Gast)


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Hier der Schaltplan vom Hasenstall... 4 Röhren in der ZF und nicht nur 
2:

https://www.tiffe.de/roehren/Goldpfeil-G6010-G6011.jpg

сорок две

von Rainer V. (a_zip)


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сорок две schrieb:
> Bist Du Wessi oder Ossi?

Ich als Mensch und jemand, der als angehender Student in Krefeld im 
Philips-Werk E-Technik Praktikum machen durfte kann nur sagen, warten 
wir die Messungen des TO ab! Schirmgitterspannung von ca. Anodenspannung 
muß nicht falsch sein...aber wenn kein Anodenstrom da ist, dann ist die 
Röhre doch wohl hinüber. Austausch der Röhre ist wohl der angemessene 
(erste) Reperaturversuch.
Und meine Reministenz: spätestens in den Farbfehrsehschaltungen haben 
die Ing's "Höllenklamotten" an Schaltungskniffen eingebaut!
Ich hoffe also sehr, dass diese Musiktruhe überlebt. (Auch wenn die 
Schaltung überschaubar ist...)
Gruß Rainer

von Jan W. (gnarflord)


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So, hab mal beide Spannungen kurzfristig hintereinander gemessen um 
Fehler durch Temperaturschwankungen zu vermeiden:
Schirmgitter: 282.5V (Soll: 70V, 24mA)
Anode: 284.9V (Soll: 215V, 8mA)

Also für mein Laienverständnis:
Aus irgendeinem Grund (insert random magic Alterungsprozess here) können 
sich die Elektronen nicht mehr von der Anode lösen, obwohl die 
Beschleunigungsspannung ausreichen sollte? Deshalb kein Röhrenstrom, und 
da Elektronen negative Ladungsträger -> zu hohe Spannung an Anode.

Sorry wenn ich Offensichtliches wiederhole, aber vielleicht kann ich 
doch noch eine Ecke Lernerfahrung davontragen :)

: Bearbeitet durch User
von Mani (Gast)


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In welchem Jahr hast du in Linn dein Praktikum gemacht?
Gruß Mani

von Mani (Gast)


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Die Kathode emittiert die Elektronen.
Leg mal Steuergitter G1 über 1M auf Kathodenpotential.
Werden die Spannungen nicht deutlich kleiner ist die Röhre taub.
Gruß Mani

von Günni (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Ich hoffe also sehr, dass diese Musiktruhe überlebt. (Auch wenn die
> Schaltung überschaubar ist...)

Also ich finde die Schaltungen teilweise ganz trickreich. Klar am 
interessantesten fand ich die eisenlose Endstufe. Meine Vermutung 
bezüglich der Frequenzaufteilung: Der Tieftonlautsprecher müsste einen 
exotischen Impedanzwert von ein paar hundert Ohm haben. Die Spule 
ruiniert leider das eisenlose Verhalten ein wenig, sorgt aber vermutlich 
dafür, dass die 3 Hoch-/Mitteltöner genügend Spannung bei mittleren 
Tönen bekommen. Aber die 3 Hoch- /Mitteltöner sind auch interessant. 
Durch die Reihenschaltung kommt auch hier eine genügend große 
Gesamtimpedanz zustande.

Die Röhren benötigen bekanntlich eine negative Vorspannung des 
Steuergitters gegenüber der Kathode. Üblicherweise erzeugt man die 
dadurch, dass man zwischen Kathode und Masse einen Kathodenwiderstand 
einfügt. Durch den Anodenstrom wird das Kathodenpotential positiv und, 
da das Gitter auf Nullpotential liegt, ist die Gittervorspannung 
automatisch gesichert. Diese Schaltung findet man hier nur bei der im 
Schaltbild linken Hälfte der ECC85, bei der ECH81 und den beiden 
Endstufen. Der Oszillator (rechte Hälfte der ECC85) erzeugt die 
Vorspannung durch Gleichrichtung der rückgekoppelten Schwingung am 
Gitter, was noch "normal" ist. Die Kathoden der EBF89 und der EABC80 
müssen auf Masse liegen, damit die Gleichrichterstrecken "funktionieren" 
und in dem Fall erzeugt man die Gittervorspannung durch einen relativ 
hohen Gitterableitwiderstand, an dem eine Spannung durch den dann 
(notwendigerweise) fließenden Gitterstrom erzeugt wird. Bei der EABC80 
ist die Hochohmigkeit mit 4,7 MOhm gegeben, aber bei der EBF80 scheinen 
mir die 1 MOhm des R27 plus 220 kOhm des R30 in der oberen 
Schalterstellung (von u18 zu u19) ganz schön mutig. (Da muss ich wohl 
mal meine alten Röhrentabellen wieder hervorkramen und nachlesen, was da 
zulässig ist.) Noch interessanter finde ich die gezeichnete 
Schalterstellung. Wenn der 47 pF Kondensator C60 einen (Fein-)Schluss 
hat,ist die Röhre wegen zu hohen Anodenstroms bald hin. Jetzt kommt die 
Gittervorspannung über R24 und R26 und wird von der linken Diodenstrecke 
der EBF89 erzeugt. Das sieht plausibel aus und die gemessene negative 
Spannung an dem Gitter der Anzeigeröhre scheint das zu bestätigen. (Wie 
hoch war die? - oder habe ich das nur überlesen?) Ich finde die 
Fehlereinkreisung jedenfalls spannend. @Jan W.: Wenn ich mit meinen 
recht detaillierten Analysen nerve, bitte kurze Nachricht. Dann höre ich 
auf. Wenn es dagegen bei der Suche und dem Verständnis der Schaltung 
weiterhilft, mache ich gern weiter.

von сорок две (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Bist Du Wessi oder Ossi?
>
> Ich als Mensch und jemand, der als angehender Student in Krefeld im
> Philips-Werk E-Technik Praktikum machen durfte kann nur sagen, warten
> wir die Messungen des TO ab!

Du warst gar nicht gefragt sondern Matthias und den hatte ich aus dem 
Grund gefragt weil mit seine schlechten Erfahrungen mit der EBF89 an und 
für sich fremd sind. Ich habe eher schlechte Erfahrungen mit 
Polamp/Telamp [PE]CL8[456], die EBF89 von RFT und Tungsram waren 
unauffällig.
Wenn Matthias Wessi ist, hatte er hauptsächlich mit anderen Produzenten 
zu tun, das ist der ganze Grund für meine Nachfrage und keine irgendwie 
geartete Wertung.


сорок две

von сорок две (Gast)


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Mani schrieb:
> Die Kathode emittiert die Elektronen.
> Leg mal Steuergitter G1 über 1M auf Kathodenpotential.
> Werden die Spannungen nicht deutlich kleiner ist die Röhre taub.
> Gruß Mani

Du bist etwas hinterher, ich hatte ihn vorher das Gitter gegen Masse 
kurzschließen lassen..ohne Auswirkung auf die Spannungen.
Die Röhre ist taub.

сорок две

von Rainer V. (a_zip)


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Mani schrieb:
> In welchem Jahr hast du in Linn dein Praktikum gemacht?
> Gruß Mani

Meinst du mich? Ich glaube 1970...kann aber auch 69 gewesen sein...weiß 
nicht mehr genau. Und jetzt sach bloss noch, dass du auch beim Meister 
Veigt(oder so) Messplätze auseinander schrauben mußtest. Es gibt ja 
Zufäll, die gibts einfach nicht.
Gute Nacht, Rainer

von oszi40 (Gast)


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Ergänzend hier die Sockelbeschaltung der EBF89 (von unten).
Man könnte natürlich auch mal ein Fremdsignal einspeisen wenn dann die 
Gleichspannungswerte im grünen Bereich sind.

von сорок две (Gast)


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Mani schrieb:
> Die Kathode emittiert die Elektronen.
> Leg mal Steuergitter G1 über 1M auf Kathodenpotential.
> Werden die Spannungen nicht deutlich kleiner ist die Röhre taub.
> Gruß Mani

Du bist etwas hinterher, ich hatte ihn vorher das Gitter gegen Masse 
kurzschließen lassen..ohne Auswirkung auf die Spannungen.
Die Röhre ist taub.

сорок две

Günni schrieb:
> Rainer V. schrieb:
>> Ich hoffe also sehr, dass diese Musiktruhe überlebt. (Auch wenn die
>> Schaltung überschaubar ist...)
>
> Also ich finde die Schaltungen teilweise ganz trickreich. Klar am
> interessantesten fand ich die eisenlose Endstufe. Meine Vermutung
> bezüglich der Frequenzaufteilung: Der Tieftonlautsprecher müsste einen
> exotischen Impedanzwert von ein paar hundert Ohm haben. Die Spule
> ruiniert leider das eisenlose Verhalten ein wenig, sorgt aber vermutlich
> dafür, dass die 3 Hoch-/Mitteltöner genügend Spannung bei mittleren
> Tönen bekommen. Aber die 3 Hoch- /Mitteltöner sind auch interessant.
> Durch die Reihenschaltung kommt auch hier eine genügend große
> Gesamtimpedanz zustande.

Nö...die Frequenzweiche der Lautsprecherbox befindet sich hier nun mit 
im Gehäuse ..und im Schaltplan. Nix Neues.
Die LE86 Gegentaktschaltung hat ohne Schirmgitterdrossel für die obere 
Röhre einen beschissenen Wirkungsgrad und es ist nicht unüblich sie mit 
LSP  mit Schwingspulen mit mehreren 100 Ohm zu beschalten. 
Traurigerweise haben die Schwingspulen dieser Lautsprecher kein langes 
Leben. Die Schaltung hat also eher keine Vorteile. Ich kenne den Mist 
von DDR "Erfurt IV".

сорок две

von Rainer V. (a_zip)


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сорок две schrieb:
> Du warst gar nicht gefragt sondern Matthias und den hatte ich aus dem
> Grund gefragt weil mit seine schlechten Erfahrungen mit der EBF89 an und
> für sich fremd sind. Ich habe eher schlechte Erfahrungen mit
> Polamp/Telamp [PE]CL8[456], die EBF89 von RFT und Tungsram waren
> unauffällig.

Ja, ich hab das schon verstanden...aber die diversen schlechten oder 
guten Erfahrungen sind eben kaum hilfreich! Man kann recht einfach 
messen und bestimmen ob eine Röhre hinüber ist. Ob das nun "typisch" ist 
oder nicht, ist doch nur für den Stammtisch (und klar gibt es auch 
wirklich typische Fehler...die kennt dann jeder Reparaturbetrieb und hat 
ohne mit der Wimper zu zucken, das richtige Ersatzteil auf Lager...). 
Bei den Autoschraubern gibts auch so eine Mentalität, "nee, das geht nie 
kaputt, brauchste gar nicht gucken" ...if you see, what I mean...
Gruß Rainer

von Rainer V. (a_zip)


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сорок две schrieb:
> Die Schaltung hat also eher keine Vorteile. Ich kenne den Mist
> von DDR "Erfurt IV".

Sorry, das ist sicher kein Mist und natürlich schon gar nicht aus der 
(ehe Tätätä) ...also DDR. Wahrscheinlich hat irgendein Agent diese 
Schaltung geklaut und die wurde dann so gut es halt ging, nachgebaut!
Aber zur Sache: wir sind der Frage, ob diese Röhre nun hin ist oder 
nicht, nicht wirklich näher gekommen! Traut sich jemand, einen 
Messvorschlag zu machen??
Gruß Rainer

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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сорок две schrieb:
> Bist Du Wessi oder Ossi?

Heutzutage mache ich da keinen Unterschied mehr. Aber die EBF89 hatte 
die etwas komplexere Kathode und es war bei ihr und der ECH81 eben öfter 
mal was faul als an weniger kombinierten Röhren. Eigene Erfahrung und 
die gesammelten Werke von Les Lawry-Johns :-P

Rainer V. schrieb:
> wir sind der Frage, ob diese Röhre nun hin ist oder
> nicht, nicht wirklich näher gekommen!

Doch klar. Erstens fliesst kein Schirmgitterstrom und zweitens kann man 
ja nochmal den Spanungsabfall am Anodenwiderstand messen - ob da 
überhaupt Anodenstrom fliesst. Wenn ja, wird wohl das Schirmgitter offen 
sein.

: Bearbeitet durch User
von Jan W. (gnarflord)


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Rainer V. schrieb
> Aber zur Sache: wir sind der Frage, ob diese Röhre nun hin ist oder
> nicht, nicht wirklich näher gekommen!

Also ich als TO bin so weit ziemlich überzeugt und würde jetzt erstmal 
den Ersatz abwarten, bevor ich mir weiter den Nacken beim Messen 
verrenke :)

Finde die Diskussionen hier aber trotzdem interessant, alte Röhrenradios 
scheinen ja die Gemüter mindestens genau so sehr zu erhitzen wie die 
ineffiziente Treiberstufe (und vielleicht lernt meine verweichlichte 
Wessi-Katze das vorgewärmte Holzfurnier im Winter zu genießen, wer weiß)

von Rainer V. (a_zip)


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Matthias S. schrieb:
> Erstens fliesst kein Schirmgitterstrom und zweitens kann man
> ja nochmal den Spanungsabfall am Anodenwiderstand messen - ob da
> überhaupt Anodenstrom fliesst. Wenn ja, wird wohl das Schirmgitter offen
> sein.

OK und genau. Sowohl am Anodenwiderstand muß was Abfallen, als auch am 
Kathodenwiderstand und wenn kein Schirmgitterstrom fließ, dann ist die 
Röhre entweder kaputt oder sie wird so (falsch) angesteuert, dass nichts 
fließen kann. Trotzdem würde ich jetzt auch erst mal die neue Röhre 
abwarten. Aber wie gesagt, die Philips-Schaltungen sind nicht 
ohne...siehe "Günni"
Gruß Rainer

von Ratio (Gast)


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IMMER auch den Ratio Elko wechseln.
Die sind nahezu immer defekt!

von Peter D. (peda)


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Christian S. schrieb:
> Zwischenzeitlich ist wohl
> das Möbelstück aufgrund Geldnot inseriert worden und endlich in die
> "richtigen" Hände gekommen.

Nö, sie wollte es einfach nur loswerden.
Das Ding ist ja ein riesen Oschi (36kg). Ich hätte dafür kein Platz in 
meiner Wohnung. Und Mono ist einfach nichts für mich.
Man will ja auch leben und sich nicht die Wohnung mit Gerümpel 
vollstellen.

https://www.radiomuseum.org/r/philips_jupiter_truhe_664.html

von Peter D. (peda)


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Jan W. schrieb:
> Sie meinte ihr Freund wollte
> daraus mal ein Internetradio basteln aber ist wohl nie dazu gekommen.

Er wird sich gewundert haben, daß die Lautsprecher sehr leise sind.
Es sind für die eisenlose Endstufe hochohmige Speziallautsprecher (200Ω) 
nötig. Die Fertigung einer Schwingspule mit so hoher Windungszahl ist 
aufwendig und sie ist auch sehr empfindlich. Bei einem Defekt wird man 
kaum Ersatz finden. Man kann sich dann aber Trafos 200Ω nach 8Ω wickeln 
lassen.

Die Lautsprecherweiche als Reihenschwingkreis ist ungewöhnlich. Die 
Endstufe wird bei der Resonanzfrequenz kurzgeschlossen. Da Röhren 
Stromquellen sind, kann man das so machen.

Allgemein sehen sich die Schaltungen eines Röhrensuperhets aber sehr 
ähnlich und lassen sich gut verstehen. Kennt man eine, kennt man alle.

von сорок две (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Die Schaltung hat also eher keine Vorteile. Ich kenne den Mist
>> von DDR "Erfurt IV".
>
> Sorry, das ist sicher kein Mist und natürlich schon gar nicht aus der
> (ehe Tätätä) ...also DDR. Wahrscheinlich hat irgendein Agent diese
> Schaltung geklaut und die wurde dann so gut es halt ging, nachgebaut!
> Aber zur Sache: wir sind der Frage, ob diese Röhre nun hin ist oder
> nicht, nicht wirklich näher gekommen! Traut sich jemand, einen
> Messvorschlag zu machen??
> Gruß Rainer

Alle Ossis kommen au der Wurschtsuppe daher geschwommen oder sind alle 
Agenten oder was?
Du scheinst auch so Jemand zu sein der meint die DDR hätte Alles 
nachgebaut. Eyh..das ist Röhrentechnik und die Röhren und Radiowerke in 
der DDR waren wieder aufgebaute Vorkriegswerke wie Lorenz und Körting 
nach dem das originale Equipment erst mal in die Russei verschwunden 
war..
Erkläre mal bitte wieso Du denkst das Sowas wie Entwicklungsingeneure in 
der DDR schlicht nicht existierte?

Warum die Schaltung Mist ist, hatte ich erklärt. Die 
Lautsprecherschwingspulen sterben gerne (Auskoppel-Cs!) und effizient 
wird die Endstufe erst mit einer Schirmgitterdrossel..da kann man aber 
auch gleich ne PP Endstufe mit Ausgangstrafo einbauen und bekommt die 
doppelte Leistung raus. R60 liegt für die NF parallel zu den 
Lautsprechern und verheizt Ausgangsleistung. Die obere Röhre wird durch 
die SRPP Schaltung nicht ausreichend angesteuert, dazu reicht der 
Spannungsabfall über dem R54 mit 150 Ohm nicht aus. Ergo: die Schaltung 
ist Mist.

Da Du nur die unterste Hälfte der Beiträge gelesen hast stellt sich auch 
nur Dir die Frage nach Meßvorschlägen...

сорок две

von сорок две (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Bist Du Wessi oder Ossi?
>
> Heutzutage mache ich da keinen Unterschied mehr.

Wie ich schon schrieb, es geht auch nicht um "heute zu Tage", sondern um
die Hersteller im damaligen Umfeld.
Abgesehen davon das ich nicht nur AEG 807 in der Hand hatte die 
definitiv
von Svetlana aus Leningrad kamen und "National" Röhren die buchstäblich 
überall her kamen, so war doch der Kreis der Röhrenhersteller die die im 
Umfeld eingesetzen Röhren lieferten in W und O unterschiedlich.

>Aber die EBF89 hatte
> die etwas komplexere Kathode und es war bei ihr und der ECH81 eben öfter
> mal was faul als an weniger kombinierten Röhren. Eigene Erfahrung und
> die gesammelten Werke von Les Lawry-Johns :-P

..öfter mal was faul. Die Röhren werden müde, die Steilheit der EBF89 
nimmt ab, die Kathodenbereiche der doch eher stromlosen Dioden werden 
Taub, bei der ECH81 arbeitet die Heptode noch, aber die Oszillatortriode 
ist alle..ja das kenne ich. Aber keine Ausfälle die auf prinzipielle 
Unzuverlässigkeit wegen Herstellungsproblemen deuten lassen.

сорок две

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die andere Variante, die recht haltbar funktionierte, war ja EF80 o.ä. 
in der ZF und dann die EABC80 als Ratiodetektor/AM Gleichrichter und 
erste NF Stufe. Wimre wurde das auch von Philips in ein paar Philettas 
so gelöst.

сорок две schrieb:
> Wie ich schon schrieb, es geht auch nicht um "heute zu Tage", sondern um
> die Hersteller im damaligen Umfeld.

Wenn du es also unbedingt wissen willst, ich bin Wessi und im schönen 
Berlin (West) aufgewachsen. Hatte also mehr Kontakt zu Siemens, Valvo, 
GE und RCA Röhren als zu z.B. Sovtek.
Das ist aber eher eine Frage der Behandlung der Röhren als der Herkunft. 
Stürzt man so eine vollgestopfte Kombiröhre, geht sie nun mal eher 
kaputt als eine ECC85 oder EF80.

von Günni (Gast)


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сорок две schrieb:
> da kann man aber
> auch gleich ne PP Endstufe mit Ausgangstrafo einbauen und bekommt die
> doppelte Leistung raus.
Die PP Endstufe ist - besonders wenn der Trafo noch Anzapfungen für das 
Schirmgitter hat - optimal und wurde deshalb auch Quasi-Standard für 
größere Leistungen, zumal der Trafo gleichstrommäßig wenig (nicht) 
vorbelastet war und so ein gutes Übertragungsverhalten hat. Aber da 
Trafos doch Wirbelstromverluste haben, die besonders die höheren 
Frequenzen schwächen, wollte man es vom Übertragungsverhalten her noch 
besser machen und kam auf die eisenlosen Endstufen. Da ging es nur um 
Übertragungsqualität, nicht um Wirkungsgrad und Ausgangsleistung. So 
musste man für (relativ wenig Klangverbesserung) die hochohmigen 
schwierig zu produzierenden und störanfälligen Lautsprecher in Kauf 
nehmen. Deshalb hat sich diese Schaltungsweise bis auf wenige Ausnahmen 
letztlich auch nicht durchgesetzt.

von сорок две (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Die andere Variante, die recht haltbar funktionierte, war ja EF80
> o.ä.
> in der ZF und dann die EABC80 als Ratiodetektor/AM Gleichrichter und
> erste NF Stufe. Wimre wurde das auch von Philips in ein paar Philettas
> so gelöst.

Wenn Du auch AM Radio hören willst dann besser EF85 oder EF89 statt 
EF80..Du brauchst dann ja ne Regelröhre in der ZF.
Der Grundig RT50 hat 2 völlig getennte ZF Trakte für AM/FM, da kann man 
natürlich das optimale rausholen.
>
> сорок две schrieb:
>> Wie ich schon schrieb, es geht auch nicht um "heute zu Tage", sondern um
>> die Hersteller im damaligen Umfeld.
>
> Wenn du es also unbedingt wissen willst, ich bin Wessi und im schönen
> Berlin (West) aufgewachsen. Hatte also mehr Kontakt zu Siemens, Valvo,
> GE und RCA Röhren als zu z.B. Sovtek.

Sovtek ist ne Neuerfindung und gehört einem Ami..auch wenn die Dinger in 
Rußland gebaut werden, das funktioniert als Beispiel hier nicht.
..aber das ist das worauf ich raus wollte mit Ossi vs Wessi ..wie hätte 
ich es anders formulieren sollen?
Allerdings gabs Ost Röhren massenhaft in Westverkleidung wie ich schon 
andeutete, ich habe 807 mit Bundeswehradler (BWB) drauf die in Rußland 
gebaut wurden und mit AEG gelabelt sind. Lorenz EF94 sind auch russisch.
RFT Röhren gab es massenweise von RSD (da habe ich z.B. EL12N von RSD, 
die Bauform gab es nur in der DDR). Die Ossis haben eben auch ihre 
Großmutter für Devisen verkauft.

> Das ist aber eher eine Frage der Behandlung der Röhren als der Herkunft.
> Stürzt man so eine vollgestopfte Kombiröhre, geht sie nun mal eher
> kaputt als eine ECC85 oder EF80.

Im Prinzip ja..aber die EBF89 ist bis auf 2 klitzekleine Blechwinkel 
genauso aufwändig und kompliziert wie eine EF80,85,89.. das ist es hier 
also auch nicht, es wird ja das selbe Kathodenröhrchen wie vom 
Pentodensystem für die Dioden benutzt. Bei einer EABC80 ist das völlig 
anders, die hat 3 Kathoden. Für Röhren wie ELL80 oder schlimmer, ECLL80 
kann ich das nachvollziehen, die gibts nur Neu zu Schweinepreisen oder 
aber kaputt.

сорок две

von сорок две (Gast)


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Günni schrieb:
> Die PP Endstufe ist - besonders wenn der Trafo noch Anzapfungen für das
> Schirmgitter hat -

Das heißt Ultralinearschaltung

> optimal und wurde deshalb auch Quasi-Standard für
> größere Leistungen, zumal der Trafo gleichstrommäßig wenig (nicht)
> vorbelastet war und so ein gutes Übertragungsverhalten hat. Aber da
> Trafos doch Wirbelstromverluste haben, die besonders die höheren
> Frequenzen schwächen, wollte man es vom Übertragungsverhalten her noch
> besser machen und kam auf die eisenlosen Endstufen. Da ging es nur um
> Übertragungsqualität, nicht um Wirkungsgrad und Ausgangsleistung. So
> musste man für (relativ wenig Klangverbesserung) die hochohmigen
> schwierig zu produzierenden und störanfälligen Lautsprecher in Kauf
> nehmen. Deshalb hat sich diese Schaltungsweise bis auf wenige Ausnahmen
> letztlich auch nicht durchgesetzt.

Üblicherweise sind PP Schaltungen auch von Ausgang her gegengekoppelt,
bei Ultralinear auch lokal über die Schirmgitter.
FM Radio hört bei 15Khz auf, das ist mit den üblichen PP Schaltungen 
auch darstellbar. Wenn man unbedingt Eisen einsparen will (wie Philips, 
deren Ausgangsübertrager sind von der Größe her geradezu lächerlich) 
macht maximal die untere Grenzfrequenz Probleme.. hier sind es bei der 
eisenlosen Endstufe (SRPP) die Koppelkondensatoren zu den LSP die 
einschränkend auftreten.
Die 800 Ohm Last an diesen eisenlosen Endstufen sind ein Kompromiss, 
höhere Ausgangsimpedanz würde bessere Ergebnisse bringen, allerdings 
halten dann die LSP gar nicht mehr und sind auch wegen des Gewichts der 
Schwingspule alles Andere als optimal von den Wiedergabeeigenschaften 
her.
Für die Röhren ist diese Hochstrombetriebsart eher Tierquälerei.

...deswegen ist die Schaltung schlicht "Mist" und hat sich nicht 
durchgesetzt, das ändert aber nichts daran das man an dem Radio trotzdem 
seine Freude haben kann. Das konkrete Ding hier ist aber weder Zauberei 
noch kompliziert, noch glänzt es von den Daten oder der Empfangsleistung 
her. Es war schlicht billig zu produzieren.

Eisenlose Endstufen allgemein sind ein Ding das ich nicht mag. Mit 
größeren Röhren (6AS7G,6336,6528 oder der russischen 6S33S) geht es auch 
mit mehr Leistung, aber das Ganze klingt dann wie ein 08-15 Transistor 
Amp aus den 70ern mit der Zugabe der immensen Hitzeentwicklung.

сорок две

von Peter D. (peda)


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сорок две schrieb:
> Oft ist
> die Ursache eine aufgegangene Punktschweißverbindung.

Ich hatte mal eine Röhre mit Wackelkontakt zwischen Durchführungsdraht 
und Sockelstift. Nach dem Drücken einer Wellenbereichstaste lief sie 
wieder ne Weile. Nach langer Fehlersuche und mehrmaligem rein und raus 
steckte irgendwann ein Stift noch in der Fassung.

von Valventube (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Nach langer Fehlersuche und mehrmaligem rein und raus
> steckte irgendwann ein Stift noch in der Fassung.

Da kann man nur neues Vakuum einfüllen und beten.

von Günni (Gast)


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сорок две schrieb:
> Die Röhre ist taub.

Noch ein Hinweis: Wenn die Röhre taub geworden ist, dann kann das daran 
liegen, dass der 22 pF Kondensator C61 einen Feinschluss hat. Dann 
gelangt die Anodenspannung an die linke Diodenstrecke der Röhre und dort 
fließt dann ein zu hoher Strom. Außerdem klappt dann auch die Erzeugung 
der (negativen) Gittervorspannung nicht mehr und auch die Pentode macht 
voll auf. Den Kondensator auch überprüfen und ggf. erneuern 
(Spannungsfestigkeit größer 250 V).

von Karl B. (gustav)


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Ratio schrieb:
> IMMER auch den Ratio Elko wechseln.
> Die sind nahezu immer defekt!

Nein.
Der Ratio Elko im Bild ist noch nie gewechselt worden.
Kann man leicht nachprüfen. Merkbare Verzerrungen bei völlig fehlenden 
Ratio-Elko. Bei den Geräten liegt die Ratio-Spannung immer in einer 
Polarität vor. Je höher der Senderpegel, bis zu +60 V.
Wenn Ratio-Elko zu hohe Kapazität hat, dauert es ein paar Millisekunden, 
bis nach einem Senderwechsel der neu eingestellte zu hören ist.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Valventube schrieb:
> Da kann man nur neues Vakuum einfüllen und beten.

Das Vakuum ist ja noch da. Nur der Stift hat sich aus dem Preßglassockel 
gelöst, weil er nicht fest mit dem Draht verbunden war, sondern nur 
anlag.

von Karl B. (gustav)


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Bearbeitet mit Irfanview.

Da, wo was fehlt, kann ich auch nichts reinzeichnen lassen.;-)
ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Erwin E. (kuehlschrankheizer)


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Auch wenn ich mit Röhren nichts am Hut habe, Schaltpläne von 
historischem Wert sollten nicht durch JPG-Kompression verstümmelt 
werden.
Siehe Anlage, bearbeitet mit PhotoShop in 3 Minuten. Vorgehensweise: 
Erst in Graustufen konvertiert, dann etwas mit den Tonwerten gespielt.

Dateigröße JPG:  460kB
Dateigröße PNG: 1800kB

In der heutigen Zeit, wo terrabyteweise Katzenbilder durchs Netz 
schwappen, darf so ein Plan doch auch mal etwas größer sein.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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wieviele von solchen Röhren haben wir damals auf der Müllhalde aus den 
alten geräten gezogen und auf die strße geknallt weils so schön geploppt 
hat
Zwei Kartons voll hab ich damals in den Mülleimer gekippt.
Welch Frevel aus heutiger Sicht.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Valventube schrieb:
 > Da kann man nur neues Vakuum einfüllen und beten.

"neues Vakuum einfüllen"
Ich schmeiß mich weg. rofl

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mike B. schrieb:
> Welch Frevel aus heutiger Sicht.

Naja, den Geräten ist es ja genauso gegangen. Also werden die paar 
Röhren, die überlebt haben, auch für die paar Geräte ausreichen, die 
überlebt haben :-P
Und es mag ja ganz nett sein, hier mal eine Kiste zu besprechen, aber im 
Grossen und Ganzen möchte man die Dinger doch nicht mehr. Alleine die 
Tastensätze machen einen doch irre :-P

von сорок две (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> Welch Frevel aus heutiger Sicht.
>
> Naja, den Geräten ist es ja genauso gegangen. Also werden die paar
> Röhren, die überlebt haben, auch für die paar Geräte ausreichen, die
> überlebt haben :-P
> Und es mag ja ganz nett sein, hier mal eine Kiste zu besprechen, aber im
> Grossen und Ganzen möchte man die Dinger doch nicht mehr. Alleine die
> Tastensätze machen einen doch irre :-P

Geschmäcker sind verschieden, für mich ist das ein Teil des Hobbies und 
meine ersten Basteleien habe ich mit Röhren gemacht, aber das hindert 
mich nicht daran auch Dinge mit STM32, MSP430 oder anderen 
Mikroprozessoren und -controllern zu bauen. Röhren ermöglichen oft 
verblüffend einfache Lösungen.

Der Sound eines Röhrenkurzwellenradios ist völlig anders als der eines 
mit Halbleitern bestückten und fällt mir mit Rauschen und anderen 
Störgeräuschen irgendwie nicht so auf den Wecker, wie der eines modernen 
Halbleitergerätes, warum weiß ich aber nicht.

Es wäre auch schlimm wenn Alle dem selben Frauentyp hinterher steigen 
wollen würden...in so fern gilt für mich hier "jedem Tierchen sein 
Plaisierchen.."

сорок две

von Karl B. (gustav)


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сорок две schrieb:
> Der Sound eines Röhrenkurzwellenradios ist völlig anders als der eines
> mit Halbleitern bestückten und fällt mir mit Rauschen und anderen
> Störgeräuschen irgendwie nicht so auf den Wecker, wie der eines modernen
> Halbleitergerätes, warum weiß ich aber nicht.

Hi,
das Gerät oben hat für Mittelwelle und Kurzwelle dieselbe ZF-Bandbreite:
9 kHz. Bei Kurzwelle beträgt der Kanalabstand 5 kHz. Das bedeutet:
Mit solch einem Gerät hörtest Du gleichzeitig Radio Moskau, Kol Israel, 
Radio Dubai und im Hintergrund noch Überreichweiten von anderen Sendern. 
Da die Signalstärken ständig schwanken, kam wohl mal der eine, mal der 
andere Sender besser durch.
Warum wurden gerade etwas bessere, um Deine Formulierung zu wiederholen, 
"moderne Halbleitergeräte", also transistorisierte 
Kurzwellenreiseempfänger mit Bandbreitenumschaltungen oder sogar 
Synchrondemodulatoren ausgerüstet?

Matthias S. schrieb:
> Alleine die
> Tastensätze machen einen doch irre :-P
full ack.
Bauteilemontage auf Lötleiste. Printplatten Fremdwort.
Erst alle übereinander angeordneten Bauteile ablöten, um an das 
auszutauschende heranzukommen. Dabei gibt es oft mehr Kollateralschaden 
als sonst.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hat schon mal jemand einen Synchrondemodulator mit Röhren realisiert 
oder so ein Schaltbild gesehen?

MfG

von Zeno (Gast)


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Valventube schrieb:
> Da kann man nur neues Vakuum einfüllen und beten.

Oder einfach mal die Griffel still halten.

von сорок две (Gast)


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Karl B. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Der Sound eines Röhrenkurzwellenradios ist völlig anders als der eines
>> mit Halbleitern bestückten und fällt mir mit Rauschen und anderen
>> Störgeräuschen irgendwie nicht so auf den Wecker, wie der eines modernen
>> Halbleitergerätes, warum weiß ich aber nicht.
>
> Hi,
> das Gerät oben hat für Mittelwelle und Kurzwelle dieselbe ZF-Bandbreite:
> 9 kHz. Bei Kurzwelle beträgt der Kanalabstand 5 kHz. Das bedeutet:
> Mit solch einem Gerät hörtest Du gleichzeitig Radio Moskau, Kol Israel,
> Radio Dubai und im Hintergrund noch Überreichweiten von anderen Sendern.
> Da die Signalstärken ständig schwanken, kam wohl mal der eine, mal der
> andere Sender besser durch.
> Warum wurden gerade etwas bessere, um Deine Formulierung zu wiederholen,
> "moderne Halbleitergeräte", also transistorisierte
> Kurzwellenreiseempfänger mit Bandbreitenumschaltungen oder sogar
> Synchrondemodulatoren ausgerüstet?
[..]
>
> ciao
> gustav

Bist Du des Lesens mächtig Gustav? Warum wohl, denke mal drüber nach, 
schrieb ich Röhrenkurzwellenradio und nicht Röhrenradio im 
Kurzwellenbereich?

(patsch!)

сорок две

von сорок две (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Hat schon mal jemand einen Synchrondemodulator mit Röhren
> realisiert
> oder so ein Schaltbild gesehen?
>
> MfG

Suche nach Strahlablenkröhre und amerikanischen NTSC Farbdecodern.
"Körting Syntektor" sollte Dir auch weiter helfen, in einer alten RFE 
gab es auch mal einen Selbstbauvorschlag für solch einen Syntektor mit 
Schaltplänen und länglichen Erklärungen.

сорок две

von Karl B. (gustav)


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Christian S. schrieb:
> Hat schon mal jemand einen Synchrondemodulator mit Röhren realisiert
> oder so ein Schaltbild gesehen?

Hi,
voilà:
https://www.radiomuseum.org/forumdata/users/133/file/FG_180-100_Haeusle_RM.pdf

ciao
gustav

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Ja danke, über den Körting lese ich gerade bei Edi nach. So ein Gerät 
fehlt mir also noch. Der große Saba mit Sendersuchlauf oder der große 
defekte Philips haben das nicht.

MfG

von Jan W. (gnarflord)


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Oh, mann. Die neue Röhre ist gerade angekommen aber das Fehlerbild ist 
das gleiche. Es wäre jetzt natürlich ein leichtes zu sagen, da hätte mir 
jemand erneut eine taube Röhre geschickt, aber wahrscheinlicher ist dann 
doch, dass der Fehler wo anders liegt.

Also nochmal: Das sind die Spannungen, die ich an beiden Röhren messen 
kann:
1
    |  alt   | neu
2
 a  |  294 V |  292 V
3
k,s |    0 V |    0 V
4
 d1 | -127mV | -122mV
5
 d2 |   -7mV |   -8mV
6
 g1 | -250mV | -270mV
7
 g2 |  292 V |  290 V
8
 g3 | -460mV | -470mV

Beide werden warm und glühen, beide sehen für mein untrainiertes Auge 
optisch in Ordnung aus. Wird hieraus jemand schlau? Reichen -250mV am 
Gate damit die Röhre komplett sperrt?

Und wie gesagt: Wenn ich mit der Messspitze an die AM-Diode der Röhre 
komme beginnt der Lautsprecher zu brummen, also funktioniert die 
Schaltung hinter der EBF89

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Nein, auch -20 Volt reichen am Steuergitter der Pentode nicht, um die 
Röhre zu sperren.
Schau in das Datenblatt hier im Thread.
Es ändert sich nur die Steilheit S, es ist eine Regelröhre.
Messe den Anodenstrom am Anodenwiderstand (Spannungsabfall über 
Widerstand)
Messe den Schirmgitterstrom am Schirmgitterwiderstand.
Du kannst das jeweils über dem Widerstand messen und ausrechnen, da 
Abblockkondensatoren vorhanden, "davor" und "dahinter".

von Christian Erker (Gast)


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Überprüfe mal die Röhrenfassung, ev. die Röhre 1-2mm rausziehen und mit 
feiner Prüfspitze direkt an den Pins messen.

Wäre nicht das erste mal, dass Kontakte so sehr korrodiert sind, dass 
sie gar keinen Kontakt mehr geben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Es fällt auf, das die Anodenspannung viel zu hoch ist, das also die 
anderen Röhren auch nicht an der Anodenspannung saugen. Es sollten ja 
als Anodenspeisung nur 230V liegen, wenn alles läuft. Das kann also 
nicht nur daran liegen, das die EBF89 nicht läuft, sondern auch bei den 
anderen ist was im Argen.
Interessant wird also die Regelspannung an der Schiene C79, C80 und G1 
der EM80. Mir sieht das fast so aus, als hätte entweder einer der Kondis 
einen Schluss oder es fehlt eine der Spannungen, um die Regelspannung 
etwas hochzuziehen, also z.B. um R24,R26 und R27.

von Jan W. (gnarflord)


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Christian Erker schrieb:
> Überprüfe mal die Röhrenfassung, ev. die Röhre 1-2mm rausziehen und mit
> feiner Prüfspitze direkt an den Pins messen.

Die Spannungen von oben hab ich bereits wie von dir beschrieben direkt 
an den Pins gemessen. Und Kontaktreiniger wurde auch schon eimerweiße 
reingekippt :)

Nichtverzweifelter:
> Messe den Anodenstrom am Anodenwiderstand (Spannungsabfall über
> Widerstand)
> Messe den Schirmgitterstrom am Schirmgitterwiderstand.

An R28 (68k): 7.7mV
An R29 (1.8k): 0.4mV

Also Ströme im Nano-Amperebereich :(

Das kann doch nicht sein, vor allem verkauft der ebay-Händler seit 2002 
ausschließlich Röhren, verspricht sie alle zu testen und hat auch keine 
negativen Bewertungen.

von Jan W. (gnarflord)


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Matthias S. schrieb:
> Es fällt auf, das die Anodenspannung viel zu hoch ist, das also die
> anderen Röhren auch nicht an der Anodenspannung saugen.

Also zumindest die Mixer-Röhre ECH81 arbeitet, Schwingkreis schwingt in 
Abhängigkeit zum Sendersucher, Output sieht auf dem Oszi auch recht 
plausibel aus.

Deshalb würde ich die hohe Spannung (290V statt 230V) auf zwei Effekte 
schieben:
Zum einen wurde die Netzspannung seit 1950 gut angehoben. Zum anderen 
werden die Röhren hinter der EBF89 ja auch nicht so viel Strom ziehen, 
wenn sie kein Signal zum Verstärken haben, oder?

> Interessant wird also die Regelspannung an der Schiene C79, C80 und G1
> der EM80. Mir sieht das fast so aus, als hätte entweder einer der Kondis
> einen Schluss oder es fehlt eine der Spannungen, um die Regelspannung
> etwas hochzuziehen, also z.B. um R24,R26 und R27.

R24, R26 und R27 habe ich in Reihe gemessen, 3.5 MOhm passt. Aber die 
Kondensator C79 und C80 kann ich auch mal probieren.

von Karl B. (gustav)


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Jan W. schrieb:
> Gate damit die Röhre komplett sperrt?

Hi, nur nebenbei bemerkt:
In der Röhrentechnik gibt es auch englische Begriff dafür:
Plate für Anode und Grid für Gitter. (Gate gibt's meistens bei MOSFETS).
G1 Steuergitter: control grid.
G2 Schirmgitter: screen grid

ciao
gustav

von Zeno (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Es fällt auf, das die Anodenspannung viel zu hoch ist, das also die
> anderen Röhren auch nicht an der Anodenspannung saugen. Es sollten ja
> als Anodenspeisung nur 230V liegen, wenn alles läuft. Das kann also
> nicht nur daran liegen, das die EBF89 nicht läuft, sondern auch bei den
> anderen ist was im Argen.

Nö wohl eher nicht. Wenn die Enstufe Töne von sich gibt dann wird sie 
wohl funktionieren und auch Strom ziehen.

Auf Die Spannungen im Schaltplan kann man sich eh nicht verlassen, wenn 
der TO das Teil nicht an einem Regeltrafo betreibt. Der Trafo ist für 
220V ausgelegt, wir haben heute aber 230V. Meist ist die Spannung etwas 
höher - habe gerade mal bei mir gemessen da sind es derzeit 235V.
Deshalb ist jetzt erst mal generelles Spannungsmessen angesagt um erst 
mal einen Überblick über die Größenverhältnisse zu bekommen. Am besten 
wäre natürlich wenn man das Ding an einen Regeltrafo anschließt.

Wenn die Spannungen, speziell am Schirmgitter so hoch sind bedeutet 
dies, das kein Strom fließt, weil entweder die Gitterspannung so stark 
negativ ist, das die Röhre sperrt, oder es werden gar keine Elektronen 
emmitiert. Letzteres könnte z.B. an einer unterbrochenen Verbindung von 
Kathode zur Masse liegen. Also mal diese Verbindung prüfen. Also mal mit 
dem Ohmmeter prüfen ob eine Verbindung zwischen Kathode und Chassis 
besteht. Dabei nich nir unmittelbar an der EBF89 direkt messen, sondern 
mal messen zwischen Kathodenanschluß und Siebelko z.B..
Wenn das in Ordnung ist kann man malden Gitteranschluß ablöten und eine 
negative Spannung mal direkt einspeisen. Mit einem 9V Block und einem 
Poti ist das kein Hexenwerk. Bei der ganzen Geschichte macht sich ein in 
die Kathodenleitung eingeschleiftes Milliamperemeter nicht schlecht.

Prüfe auch mal die Begrenzerdiode X1. Wenn die durch ist dann ist die 
Anode mit Schirmgitter verbunden (worauf Deine Spannungsmessungen 
eigentlich hindeuten, weil fast gleiches Potential an Anode und 
Schirmgitter). Das Schirmgitter wird in diesem Fall zur Anode und der 
gesamte Anodenstrom fließt über das Schirmgitter ab. An der Anode kommt 
dann natürlich nix mehr an.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Zeno schrieb:
> Wenn die durch ist dann ist die
> Anode mit Schirmgitter verbunden

Nö. Die Diode ist gleichspannungstechnisch durch die Spule S49 sowieso 
überbrückt, hat also damit nichts zu tun und schon gar nicht mit dem 
Schirmgitter.

Zeno schrieb:
> Wenn die Enstufe Töne von sich gibt dann wird sie
> wohl funktionieren und auch Strom ziehen.

Erst den Schaltplan ansehen. Die Endstufe wird vor dem 1k Widerstand mit 
++ gespeist, nach dem 1k kommt dann die Speisung der Vorstufen. 
Ausserdem erklärt der Wechsel von 220V auf 230V nicht den Sprung von 
230V an + auf 290V.

von Joachim B. (jar)


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Jan W. schrieb:
> Und Kontaktreiniger wurde auch schon eimerweiße
> reingekippt :)

hat früher auch nie geholfen, was immer half

mit dem Glasfaserpinsel, die Stifte der Röhre blankputzen, den 
Sockelpinkontakt auch etwas von oben und die Pinkontaktfedern etwas 
nachjustieren.

von Halloechen mein Freund, wer wird denn gleich (Gast)


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Wer wird denn gleich in die Luft gehen?

Fehlersuche ist erst einmal fehl am Platze!

Nimm erst einmal den Istzustand auf und vergleiche mit dem Sollzustand!

Verbastelte alte Radios habe ich schon zur genug gesehen.

Alle Roehren ziehen und mit dem Ohmmeter von den Roehrenfassungen aus 
gemessen. Alles ohne Netzspannung!!!

von Radiobastler (Gast)


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Zeno schrieb:
> Auf Die Spannungen im Schaltplan kann man sich eh nicht verlassen, wenn
> der TO das Teil nicht an einem Regeltrafo betreibt. Der Trafo ist für
> 220V ausgelegt, wir haben heute aber 230V. Meist ist die Spannung etwas
> höher - habe gerade mal bei mir gemessen da sind es derzeit 235V.
> Deshalb ist jetzt erst mal generelles Spannungsmessen angesagt um erst
> mal einen Überblick über die Größenverhältnisse zu bekommen. Am besten
> wäre natürlich wenn man das Ding an einen Regeltrafo anschließt.

Unfug. Es reicht, wenn die Größenordnung halbwegs stimmt. 
200...250...300V,
alles pillepalle, in dem Bereich spielt das Radio. Ggnfls. kann man dem 
später nachgehen.
(Endstufe durch defekten Gitterkondensator überlastet oder taube 
Gleichrichterröhre, etc.)

Ich hatte auch an eine defekte EBF gedacht. Da offensichtlich direkt an 
den Stiften gemessen wurde, schließe ich eine kaputte Fassung mal aus.
Nun hab ich auch keinen Plan mehr. Allerdings die Option, in die Kiste 
zu greifen und eine dritte, vierte, fünfte etc. zu probieren. Ich weiß, 
das hilft dem TO keinen Millimeter weiter.

von Günni (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Hat schon mal jemand einen Synchrondemodulator mit Röhren realisiert
> oder so ein Schaltbild gesehen?
Es gab mal eine Röhre mit 9 !! Elektroden, eine EQ80. Diese war für die 
Anwendung als "Frequenzdemodulator" entworfen. Soviel ich mich erinnere 
war das ein Synchrondemodulator. Da der Aufbau (selbst bei guter 
Abschirmung) zu "wilden" Schwingungen neigte und die Röhre auch sehr 
teuer war, haben sich Schaltungen mit dieser (an sich sehr 
interessanten)Röhre nicht durchgesetzt.

Schön, dass die Ersatzröhre gekommen ist, aber schade, dass der 
Austausch den Fehler nicht behoben hat. Bei einer negativen 
Gittervorspannung von nur -270 mV (zwischen Steuergitter und Kathode) 
müsste die Röhre voll durchschalten. Wenn sie das nicht tut, befürchte 
ich, dass eine der Diodenstrecke eine positive Spannung bekommt und der 
Kathodenstrom dort abfließt. Mein - schon früher geäußerter Verdacht - 
wäre, dass der 22pF Kondensator C61 einen Feinschluss hat und die linke 
Diodenstrecke viel Strom zieht. Wenn das der Fall ist, kann die Kathode 
schnell ebenfalls taub werden - glaube ich jedenfalls.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Dem Fragesteller hilft weder Geschwafel über Körtings Syntektor, noch 
über die EQ80.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Schau also auch Du ins oben vorhandene Datenblatt der EBF89, dort sind 
Betriebswerte für Ug1 minus 1 Volt und minus 20 Volt angegeben.

von сорок две (Gast)


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Die Diodenstrecken befinden sich außerhalb des Pentodenbereichs und 
haben auf die Taubheit der Pentode keinerlei Einfluß.

Bei den Betrachtungen über die gemessenen Spannunen berücksichtigt bitte 
nicht nur den Sprung von 220 zu 230V, sonder nauch das damals "übliche" 
Meßgeräte ca. 20KOhm/V Innenwiderstand hatten. Auf dem Schaltplan sollte 
sih ein entsprechender Hinweis finden lassen.

сорок две

von Nichtverzweifelter (Gast)


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333 Ohm/Volt wären ein Problem, 20k pro Volt nicht. ;-)

von michael_ (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Wird hieraus jemand schlau? Reichen -250mV am
> Gate damit die Röhre komplett sperrt?

Du kannst das nicht messen.
Die Gitterspannung wird mit Gitteranlaufstrom gemacht.
Durch die drei Widerstände mit 3,5MOhm.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Kathode  der EBF89 hart auf Masse? ohmisch prüfen (durchklingeln)!
Röhrenpin gegen Chassis bei spannungslosem Gerät.
Gefahrlos durchzuführen.

von Zeno (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Nö. Die Diode ist gleichspannungstechnisch durch die Spule S49 sowieso
> überbrückt, hat also damit nichts zu tun und schon gar nicht mit dem
> Schirmgitter.

Nö die ist nicht durch die Spule überbrückt, da ist noch ein 470kOhm 
Widerstand dazwischen.
Habe jetzt aber erst gesehen das die eh nicht mit demSchirmgitter 
verbunden ist. Ist die Beschriftung für den Widerstand. WEnn man es 
nicht ausreichen vergrößert sieht man das nicht richtig.

Matthias S. schrieb:
> Erst den Schaltplan ansehen. Die Endstufe wird vor dem 1k Widerstand mit
> ++ gespeist, nach dem 1k kommt dann die Speisung der Vorstufen.
Das habe ich schon gesehen, dennoch muß die hohe Spannung ja eine 
Ursache haben. Also sollte man tunlichst mal damit beginnen die 
Spannungen zu messen und zwar beginnend am Trafo. Dann bekommt man sehr 
schell heraus ob die Spannungen generell zu hoch sind.

Radiobastler schrieb:
> Unfug. Es reicht, wenn die Größenordnung halbwegs stimmt.
> 200...250...300V,
> alles pillepalle,
Ach ja? Da erhebt sich doch die Frage warum man überhaupt mal die 
Spannungen gemessen und in den Schaltplan eingetragen hat. Es kommt hier 
sicher nicht auf's Volt an, aber zwischen 200 und 250 und 300V ist es 
schon ein erheblicher Unterschied. So "pillepalle" scheint es ja 
offensichtlich nicht zu sein, denn dann würde ja das Radio spielen und 
der TO hätte hier nicht nachgefragt.

Radiobastler schrieb:
> Ich hatte auch an eine defekte EBF gedacht. Da offensichtlich direkt an
> den Stiften gemessen wurde, schließe ich eine kaputte Fassung mal aus.
> Nun hab ich auch keinen Plan mehr. Allerdings die Option, in die Kiste
> zu greifen und eine dritte, vierte, fünfte etc. zu probieren. Ich weiß,
> das hilft dem TO keinen Millimeter weiter.
Ja nur blindes Tauschen führt hier halt nicht zum Ziel. Das es nicht die 
EBF ist war eigentlich von Anfang an klar. Hier hilft nur Messen und 
noch einmal, es komm nicht auf den Absolutwert an, aber die 
Größenordnung und die Verhältnisse sollten schon zueinander passen. WEnn 
er am Schirmgitter 290V misst , dann ist das schon sehr weit von den 70V 
lt. Plan weg. So wie es aussieht ist der Fehler im Gitterkreis oder im 
Kathodenkreis zu suchen. Das bekommt man raus wenn man mal das Gitter 
vom Rest der Schaltung trennt und mit einer externen gegenüber Katode 
negativen Gitterspannung beaufschlagt. Wie man das machen kann hatte ich 
beschrieben. Das hilft allerdings nicht wenn die Kathode keine korrekte 
Masseverbindung hat, weshalb ich ja geschrieben hatte diese zu prüfen.
Die vom TO gemessenen 295V entsprechen ziemlich genau der Spannung am 
Siebkondensator. Da wäre es schon interessant wie hoch die anderen 
Spannungen sind. In jedem Fall scheint die Enstufe zu funktionieren, 
denn wenn er am Tonabnehmereingang ein Signal einspeist kann er es nach 
eigener Aussage "genießen" - läßt den Rückschluß zu das der NF Teil 
funktioniert. Da die Vorstufe EABC80 mit der gleichen Anodenspannung wie 
die HF-Stufen versorgt wird, wird sich auch die mit + bezeichnete 
Spannung in einem passenden Bereich bewegen.

Günni schrieb:
> Wenn sie das nicht tut, befürchte
> ich, dass eine der Diodenstrecke eine positive Spannung bekommt und der
> Kathodenstrom dort abfließt.
Das wäre eine weitere Möglichkeit. Bekommt man aber sehr schell heraus, 
wenn man mal die Anoden der Dioden von der Schaltung trennt. Wenn sich 
danach korrekte Spannungen an der Pentode einstellen weis man wo man 
weiter suchen muß.

сорок две schrieb:
> Auf dem Schaltplan sollte
> sih ein entsprechender Hinweis finden lassen.
Findet sich auch. Dort steht das die Spannungen mit einem Philips 
Röhrenvoltmeter - also ausreichend hochohmig - gemessen wurden.

von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:
> a nur blindes Tauschen führt hier halt nicht zum Ziel. Das es nicht die
> EBF ist war eigentlich von Anfang an klar. Hier hilft nur Messen und
> noch einmal, es komm nicht auf den Absolutwert an, aber die
> Größenordnung und die Verhältnisse sollten schon zueinander passen.

Du scheinst Dich hier ja als Erfinder des heißen Wassers profilieren zu 
wollen. Von blind tauschen war hier nie die Rede, alle notwendigen Tests 
hatte ich bereits vorgeschlagen.
Bei einer intakten Röhre (+Fassung) und korrekter Messung sind diese 
Spannungen schlicht nicht möglich. Die Wahrscheinlichkeit das die neue 
Röhre den selben Defekt hat, halte ich für sehr gering.

Hier ist nun wirklich die Frage offen ob die Kathode einen 
Gleichstrompfad zur Masse des Netzteils und an welcher Stelle der TO den 
Masseanschluß des Meßgeräts angeklemmt hat.

Das die Anodenspannung generell viel zu hoch ist, hat mit der EBF89 eher 
Nichts zu tun. Deren Anodenstrom ist im Vergleich zu dem der Endstufe 
gering. Die Endstufe ist so ziemlich der einzige Schaltungsteil der bei 
zu geringer Stomaufnahme die Anodenspannung in dieser Größenordnung 
ansteigen lassen kann. Die Endstufe funktioniert, da der TO was hören 
kann, ob sie im Arbeitspunkt läuft läßt sich da eher nicht ableiten.

>> Auf dem Schaltplan sollte
>> sih ein entsprechender Hinweis finden lassen.
>Findet sich auch. Dort steht das die Spannungen mit einem Philips
>Röhrenvoltmeter - also ausreichend hochohmig - gemessen wurden.

..Entschuldigung, ich habe gestern den ganzen Tag Möbel gebuckelt, hatte 
gestern Abend dann keinen Nerv mehr für tiefergehende Betrachtungen.

сорок две

von Peter D. (peda)


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Das Steuergitter der EBF89 läuft ja über den Tastensatz. Da mal prüfen, 
ob alles Verbindung hat.

Was ich mal hatte, daß ein Edelbastler Lötzinn bis in die Kontaktfeder 
hat laufen lassen. Die Feder war somit nicht mehr elastisch und konnte 
nicht zuverlässig gegen den Röhrenstift drücken. Es muste die 
Röhrenfassung komplett getauscht werden (alles ablöten, Nieten 
aufbohren).
Beim Löten an der Fassung daher Chassis nie kopfüber hinstellen, sondern 
auf die Seite.

von Karl B. (gustav)


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Jan W. schrieb:
> Wenn ich zwischen LW/MW/KW/UKW umschalte oder am
> Tuner drehe ändert sich auch entsprechend die Frequenz.

Hi,
Du meinst die Oszillatorfrequenz der Mischstufe.
Schon mal auf die Idee gekommen, bei AM-Bereichen die Zwischenfrequenz 
(460 kHz oder wie die tatsächlich ist) per Generator direkt 
einzuspeisen?
Bei meinem Super wurde vorher durch die Netzstörungen die HF bereits 
abgeregelt. Trennt man Aussenantenne ab und knallt man ordentlich echten 
Sinus drauf, sieht man sehr gut, wann die Abregelung erfolgt.
Dabei reicht ein 10 pF-Kondensator zur Ankopplung.
(Du kannst auch nen Wobbler nehmen, falls vorhanden, dann brauch ich Dir 
nichts zu erzählen...)
ciao
gustav

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Nur weil hier so gern über eine "abgeschaltene" abgeregelte EBF89 
philosophiert wird:
Für die AM-Bereiche wird die Regelspannung aus dem Primärkreis des 
letzten Bandfilters gewonnen, durch Gleichrichtung der ZF-Spannung an 
diesem Kreis mit der linken Diode, RC-Siebung. Der Siebkondensator 
hierfür ist der "allein auf weiter Flur" eingezeichnete knapp oberhalb 
des Anodenspannungsgleichrichters, galvanisch am Steuergitter des 
Magischen Fächers. Die NF wird aus dem Sekundärkreis des letzten 
Bandfilters gewonnen, also getrennte Gewinnung von AM-NF und 
AM-Regelspannung (die dann auch an g1 der EBF gelangt).
Für FM will man einen voll aufgeregelten, nicht zurückgeregelten 
ZF-Verstärkerzug, hier braucht es also keine hohe, negative 
Regelspannung. Die am Ratioelko gewonnene, relativ hohe negative 
Spannung wird dem g3 der EBF zugeführt, um dieser nur bei FM eine 
"kurze" Kennlinie zu verpassen, den bekannten Betrieb als "Begrenzer". 
Dies unterstützt die weitere Unterdrückung unerwünschter etwaiger 
AM-Anteile.

von Zeno (Gast)


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сорок две schrieb:
> Du scheinst Dich hier ja als Erfinder des heißen Wassers profilieren zu
> wollen. Von blind tauschen war hier nie die Rede, alle notwendigen Tests
> hatte ich bereits vorgeschlagen.

Ja ich bin der Erfinder des 98,65°C heißen Wassers. :-). Halt mal den 
Ball ein bissel flach - Du bist selbst keinen Deut besser und bisher 
blieb ja auch trotz Deiner Ratschläge der Erfolg aus.
Du kannst viel vorschlagen, entscheident ist ob das dann vom TO auch 
umgesetzt wird.
Bevor man einfach wild tauscht sind erst mal umfangreiche Analysen 
angesagt und das heißt messen, messen nochmals messen - auch mal ein 
Bauelement durchmessen soweit das möglich ist. Man kann natürlich auch 
die hier im µC-Net vielfach propagierte Methode anwenden und erst mal 
alle C's zum Beispiel tauschen. Danach kann es gehen muß es aber nicht 
und was viel schlimmer ist man weis hinterher nicht woran es gelegen und 
noch dazu nix gelernt.

сорок две schrieb:
> ier ist nun wirklich die Frage offen ob die Kathode einen
> Gleichstrompfad zur Masse des Netzteils und an welcher Stelle der TO den
> Masseanschluß des Meßgeräts angeklemmt hat.
Genau deshalb hatte ich ja vorgeschlagen den Durchgang vom 
Kathodenanschluß zum Minuspol des Siebelkos zu prüfen. Eine reine 
Spannungsmessung bringt an dieser Stelle gar nichts, es sei denn der 
Kathodenanschluß hat keine Masseverbindung und man klemmt das Volmeter 
direkt dort an.

Peter D. schrieb:
> Das Steuergitter der EBF89 läuft ja über den Tastensatz. Da mal prüfen,
> ob alles Verbindung hat.
Das ist definitiv dass nächste was man prüfen muß.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Der Eigentümer des Radios hat ja netterweise meine vorgeschlagenen 
Messungen des Spannungsabfalls über Anoden- und Schirmgitterwiderstand 
der EBF durchgeführt und rückgemeldet, dass hier keine messbaren Ströme 
vorliegen. Von einer neu eingesetzten, schnell taubgebrannten Röhre gehe 
ich daher nicht aus. Er sollte wirklich am völlig spannungsfreien Gerät 
"durchpiepen", ob der Kathodenpin, nicht die Kontaktfeder der Fassung, 
harten Durchgang nach Masse hat. Ich hatte das ein Mal bei einer am 
Chassis vernieteten Pertinax-Röhrenfassung, unter einem der beiden 
Nieten war eine Lötöse untergelegt, um kürzestmögliche Masseverbindung 
zwischen Chassis und Röhre herzustellen. Das Hartpapier der billigen 
Röhrenfassung war wohl im Laufe der Jahrzehnte etwas geschrumpft, eine 
"saubere", nicht korrosiv aussehende Oxidschicht tat ihr Übriges, 
keinerlei Masseverbindung. Mechanisch wirkte die "Masseverbindung" 
trotzdem stabil, wie auch der "Sitz" der Röhrenfassung im 
Chassisausschnitt.
Das würde hier zum Fehlerbild passen: Ausfall der AM- und 
FM-Demodulation.

von Joachim B. (jar)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Er sollte wirklich am völlig spannungsfreien Gerät
> "durchpiepen"

Hilft nicht viel, welche Röhre ist "spannungsfrei" betriebswarm wenn 
sich dann erst der Pinkontakt lockert?

Man wird vermutlich alle Messungen kalt für OK befinden, ein Beweis ist 
das nicht das die Kontaktgabe auch im Betrieb erhalten bleibt!

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Dann würde das Gerät aber "kurzzeitig" funktionieren. Hier wurde bisher 
berichtet: Kein Anodenstrom, kein Schirmgitterstrom, Steuergitter nahe 
Null (Röhre voll auf!). Kein FM-Rauschen, kein AM-Empfang.

Nur weil Du meine gewünschte Messung nicht verstehen kannst, brauchst Du 
sie nicht abzuurteilen.
Sie ist zielführend, weil er die Röhre bereits getauscht hat, das Gerät 
noch nicht einen einzigen Moment (Wärmefehler) gespielt hat, 
Anodenspannung weder durch AM/FM-Bandfilter unterbrochen ist, 
Regelspannung im erlaubten Bereich ist.
Es kann nur noch eine Masseunterbrechung zur Kathode sein.
Selbst wenn jeder Kreis wild verstimmt worden wäre, müsste die Pentode 
"Ruhestrom" haben, tut sie aber nicht.

von Joachim B. (jar)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Nur weil Du meine gewünschte Messung nicht verstehen kannst

das kannst du nicht beurteilen!

Alles "durchklingeln" ist auch eine Art Messung und wer misst misst auch 
Mist.
Bevor eine Röhre Kathodenstrom fliessen lässt hat ein schwacher 
Kontaktpin sich schon weit genug entfernt. Deswegen bezweifel ich 
Kaltmessung bezüglich der richtigen Kontaktgabe am Röhrensockel!

Für andere Verbindungen mag es einfacher sein die Verbindung zu prüfen.

: Bearbeitet durch User
von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Du scheinst Dich hier ja als Erfinder des heißen Wassers profilieren zu
>> wollen. Von blind tauschen war hier nie die Rede, alle notwendigen Tests
>> hatte ich bereits vorgeschlagen.
>
> Ja ich bin der Erfinder des 98,65°C heißen Wassers. :-). Halt mal den
> Ball ein bissel flach - Du bist selbst keinen Deut besser und bisher
> blieb ja auch trotz Deiner Ratschläge der Erfolg aus.
> Du kannst viel vorschlagen, entscheident ist ob das dann vom TO auch
> umgesetzt wird.


Ich habe nicht den geringsten Grund den Ball flach zu halten, alle 
notwendigen Meßschritte habe ich bereits vor Dir hier definiert.
Was also ist da genau auf Deinem Mist gewachsen?

> Bevor man einfach wild tauscht sind erst mal umfangreiche Analysen
> angesagt und das heißt messen, messen nochmals messen - auch mal ein
> Bauelement durchmessen soweit das möglich ist.

Loriot: Achwas!

> Man kann natürlich auch
> die hier im µC-Net vielfach propagierte Methode anwenden und erst mal
> alle C's zum Beispiel tauschen. Danach kann es gehen muß es aber nicht
> und was viel schlimmer ist man weis hinterher nicht woran es gelegen und
> noch dazu nix gelernt.

Nein, das kann man nicht.

>
> сорок две schrieb:
>> ier ist nun wirklich die Frage offen ob die Kathode einen
>> Gleichstrompfad zur Masse des Netzteils und an welcher Stelle der TO den
>> Masseanschluß des Meßgeräts angeklemmt hat.
> Genau deshalb hatte ich ja vorgeschlagen den Durchgang vom
> Kathodenanschluß zum Minuspol des Siebelkos zu prüfen. Eine reine
> Spannungsmessung bringt an dieser Stelle gar nichts, es sei denn der
> Kathodenanschluß hat keine Masseverbindung und man klemmt das Volmeter
> direkt dort an.
>

Was glaubst Du nach was ich fragte als ich vorschlug die Verbindung der 
Kathode nach Masse zu überprüfen?




> Peter D. schrieb:
>> Das Steuergitter der EBF89 läuft ja über den Tastensatz. Da mal prüfen,
>> ob alles Verbindung hat.
> Das ist definitiv dass nächste was man prüfen muß.

Ist es nicht, da eine direkte Verbindung des Steuergitters nach Masse 
keine Änderung des Spannungsabfalls am Anodenwiderstand erzeugte.

Dein heißes Wasser ist nur furzlau.
сорок две

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Bevor eine Röhre Kathodenstrom fliessen lässt hat ein schwacher
> Kontaktpin sich schon weit genug entfernt.

Krampf!!!

Hier handelt es sich nicht um eine Leistungsendstufe, um keine Endröhre!
Der gesamte Kathodenstrom liegt in der Grössenordnung kleiner 10mA, bei 
funktionierendem Radio. Da biegt sich weder der massive Röhrenpin noch 
die Fassung (Kontaktkelch oder -feder) weg.

Er hat die Röhre getauscht, gleiches Fehlerbild. Also kein interner 
Röhrenfehler.
Es handelt sich nicht um einen Ausstzfehler, das Gerät spielte noch nie.
Es fliesst überhaupt kein Kathodenstrom, wie soll der Fassungskontakt 
sich denn -thermisch bedingt, Röhrenheizung, was immer Du da vermutest- 
"so schnell wegbiegen", dass eine Kaltmessung ganz furchtbar unnütz, 
geradezu sich verboten gehört?

Er soll genau da Messen, übrigens bereits allererste Antwort im Thread 
sehe ich gerade.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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сорок две schrieb:
> Überprüfe die Masseverbindung der EBF89 Kathode.

von Joachim B. (jar)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Es fliesst überhaupt kein Kathodenstrom

eben drum!
Du verstehst es nicht, der kann erst fliessen wenn die Röhre heizt und 
genug geheizt hat und wenn der Pin dann schon den Kontakt verloren 
hat.......

Manno ich war mit Röhren 10 Jahre lang praktisch unterwegs und habe 
Fehler beseitigt die sich andere nicht vorstellen können.

Aber streiten lohnt nicht, mein Tipp kann angenommen werden oder nicht, 
genau wie jeder andere Tipp, nur der TO kann herausfinden welcher Tipp 
hilft.

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Mach dochmal Fotos in das Chassis hinein.

von Fixer (Gast)


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Der To hat alle Informationen bekommen die er benötigt.

Ich schlage vor er befolgt die sachlich korrekten Tips oder er gibt es 
in fachkundige Haende.

Das müsste ich mal loswerden.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Hahaha, Du verstehst es nicht!

Die leistungsarme Röhre und der winzige Kathodenstrom biegt nicht 
schnell den Fassungskontakt weg.
Du schaffst es einfach nicht, die Kaltmessung
nachvollziehbar als unsinnig darzustellen. Weil sie nicht unsinnig ist, 
genau sie würde belegen, dass es sich um eine dauerhaft vorhandene 
Kontaktunterbrechung handelt, ganz ohne thermischen Einfluss.

Röhrengeräte mach ich seit 40 Jahren, wenns recht ist...

von Fixer (Gast)


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Und ich erst seit 50 Jahren.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Hallo "Fixer", Du warst nicht gemeint, wir beide haben gleichzeitig 
geschrieben. ;-)

von Zeno (Gast)


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сорок две schrieb:
>> Man kann natürlich auch
>> die hier im µC-Net vielfach propagierte Methode anwenden und erst mal
>> alle C's zum Beispiel tauschen. Danach kann es gehen muß es aber nicht
>> und was viel schlimmer ist man weis hinterher nicht woran es gelegen und
>> noch dazu nix gelernt.
>
> Nein, das kann man nicht.
Na klar kann man das tun und es tun hier viele und es wird oft empfohlen 
obwohl es Käse ist. Das impliziert ja nicht das Du oder ich das machen.

сорок две schrieb:
> Ich habe nicht den geringsten Grund den Ball flach zu halten, alle
> notwendigen Meßschritte habe ich bereits vor Dir hier definiert.
> Was also ist da genau auf Deinem Mist gewachsen?
Zum einen habe ich Deine geistigen Ergüsse nicht bis zum bitteren Ende 
gelesen und zweitens habe ich nicht für mich reklamiert das es auf 
meinem Mistgewachsen ist. Ich habe mir einfach das Fehlerbild angeschaut 
und geäußert wie ich da vorgehen würde. Dabei ist es mir völlig wurscht 
was ne 42 von sich gegeben hat. Offensichtlich hälst Du Dich hier für 
den Einzigen der sich Gedanken zum Thema macht.

сорок две schrieb:
> Dein heißes Wasser ist nur furzlau.
Wer die Nase gar zu hoch trägt, so wie Du, muß halt damit rechnen das es 
rein regnet und das ist dann in der Tat furzlau.

Nichtverzweifelter schrieb:
> Die leistungsarme Röhre und der winzige Kathodenstrom biegt nicht
> schnell den Fassungskontakt weg.
> Du schaffst es einfach nicht, die Kaltmessung
> nachvollziehbar als unsinnig darzustellen. Weil sie nicht unsinnig ist,
Der TO scheint das ja irgendwie gemessen zu haben 
(Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur"), 
leider wissen wir nicht wie. Wenn er das nur zwischen Solckelpin und 
Masseanschluß des Sockels gemessen hat, dann kann da durchaus eine 
Verbindung sein. Man muß die Masse mal halt noch ein bischen weiter weg 
von der EBF suchen. Am besten ist es natürlich, wenn man direkt vom 
Röhrenpin zu einem Massepunkt misst. Bei den alten Pertinaxsockeln, die 
in diesem Gerät sehr wahrscheinlich verbaut sind, schauen ja die Stifte 
der Röhre unten leicht (ca. 2mm) heraus, so das man da mit einer 
schlanken Messspitze direkt an den Röhrenpin kommt

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Zeno schrieb:
> so das man da mit einer schlanken Messspitze direkt an den Röhrenpin
> kommt

Genau das! Er soll prüfen  ob am Röhrenpin "Kathode" wirklich "hart" 
Masse anliegt (durchklingeln) und nicht die Spannung an einer offenen, 
unverbundenen Kathode messen.

von Jan W. (gnarflord)


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Oh je, da schaut man mal einen Tag nicht ins Postfach und es bricht 
gleich so ein Krieg aus. Ich bin euch allen für den Input dankbar, aber 
ich möchte euch trotzdem gerne an die Prämisse dieser Aktion erinnern:
Ich sitze hier am entspannten Nachmittag vor dem Gerät und möchte 
gemütlich etwas Fehlersuche betreiben, am Kinn kratzen und vielleicht 
sogar etwas dabei lernen. Also bitte nicht in wallende Rage über die 
Meinungen anderer verfallen, das ist die Aufregung nicht wert. Tut 
außerdem der alten Blutpumpe ganz gut :)

Nun zu den Spekulationen:

Die Spannungsmessungen von oben waren alle von den Pins der Röhre zu 
Chassis-Ground und zwar nachdem das Gerät ~5 Minuten an war und damit 
alles so ziemlich Temperatur erreicht haben sollte. Sorry, wenn ich das 
nicht spezifiziert hatte. Masse liegt an der Kathode auch "hart" an, 
sowohl von Röhrenpin zu Chassis als auch direkt zum Trafo habe ich unter 
einem Ohm Widerstand. Die paar zerquetschte Milli-Ohm schieb ich auf 
meine billig-Messspitzen.

Hab auch die Widerstände aller Pins gegen Ground (Chassis) bei 
abgeschaltenem Gerät gemessen und sie stimmen mit dem überein, was ich 
vom Schaltplan erwarten würde:
1
Röhrenpin| Ohm zu GND | Erklärung
2
---------|------------|-------------------
3
a        |   inf      | Kondensatoren heile :)
4
d1       |     1M     | 1M (R27)
5
d2 (UKW) |   450k     | 2x 220k (R31 + R31)
6
g1 (UKW) |   1.3M     | 1M + 220k (R22 + R30)
7
g1 (AM)  |   3.5M     | 1M + 1.5M + 1M (R24 + R26 + R27)
8
g2       |   inf      | geht zu Anode
9
g3       |    32k     | 33k (R37)

> Mein - schon früher geäußerter Verdacht - wäre, dass der 22pF Kondensator C61 
einen Feinschluss hat und die linke Diodenstrecke viel Strom zieht.
Sorry Günni, das hatte ich gemessen aber vergessen in den Thread zu 
schreiben. Von Anode zu Diode messe ich 7 Megaohm. Ich denke das ist 
noch ein akzeptabler Leckstrom über C61, oder? Aber kann natürlich sein, 
dass der Feinschluss erst erwärmt auftaucht, das kann ich noch nicht 
aussagen.

Was die zu hohe Spannung angeht: Da hab ich Mist gebaut. Im Schaltplan 
steht, alle Spannungen sind auf UKW-Stellung mit allen Reglern am 
Anschlag zu messen. Ich hatte aber in der MW-Stellung gemessen. Richtig 
eingestellt werden aus den 292V Anodenspannung 268V. Was natürlich immer 
noch viel mehr als die angegeben 215V ist, aber trotzdem wollte ich das 
mal festhalten.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Sorry Günni, das hatte ich gemessen aber vergessen in den Thread zu
> schreiben. Von Anode zu Diode messe ich 7 Megaohm
Normalerweise zeigt bei einem intakten Kondensator das Messinstrument 
keinen Widerstand an. Löte mal den C61, C60 und den C63 einseitig aus 
und messe noch mal den Widerstand. Bei C60 und C61 darf das Instrument 
keinen Widerstand anzeigen. Beim Elko C63 eigentlich auch nicht, da 
könnte es aber sein das er am Anfang mal kurz was anzeigt sollte dann 
aber schnell größer werden.
Bei den Elkos gab es früher mal vereinzelt welche die in einer Papphülse 
steckten und mit Teer vergossen waren.  Wenn das so einer ist dann würde 
ich diesen sofort gegen einen neuen austauschen.
Wenn Du die C' einmal ausgelötet hast, dann würde ich bei der 
Gelegenheit auch gleich mal die Kapazität prüfen, wenn Du die 
Möglichkeit hast.

Jan W. schrieb:
> Ich hatte aber in der MW-Stellung gemessen. Richtig
> eingestellt werden aus den 292V Anodenspannung 268V. Was natürlich immer
> noch viel mehr als die angegeben 215V ist, aber trotzdem wollte ich das
> mal festhalten.
Kann schon mal passieren. Mess doch bitte auch noch mal die Spannungen 
am Ladekondensator und den Siebkondensatoren und die Anodenspannungen an 
allen anderen Röhren. Die werden definitiv höher sein als im Schaltplan 
angegeben, weil das Gerät für 220V ausgelegt ist. Dann könnte man 
einschätzen ob diese Spannung wegen der höheren Netzspannung doch passt. 
Messe auch mal den Anodenstrom der EBF89. Dazu mal die Spannung über R29 
(1,8kOhm) messen.
Was misst Du jetzt (bei UKW) am Schirmgitter?

Als nächstes C75, C76, C81 (Ratioelko) und C81 prüfen. Auch diese dazu 
einseitig auslöten.

von Radiobastler (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Was die zu hohe Spannung angeht: Da hab ich Mist gebaut. Im Schaltplan
> steht, alle Spannungen sind auf UKW-Stellung mit allen Reglern am
> Anschlag zu messen. Ich hatte aber in der MW-Stellung gemessen. Richtig
> eingestellt werden aus den 292V Anodenspannung 268V. Was natürlich immer
> noch viel mehr als die angegeben 215V ist, aber trotzdem wollte ich das
> mal festhalten.

Nochmal, die Höhe der Ub ist dem Radio in meinen oben genannten, 
zugegeben großzügig genannten Grenzen egal, wenn es denn funktioniert*. 
Wenn es nicht tut, sollte man den wirklichen Fehler finden. Die Ub 
vorher auf Werte zu bringen, die im Schaltplan stehen, ist pure 
Zeitverschwendung, bei groben Abweichungen ggfls. hinterher machbar.
*gut, Sender können etwas weglaufen ...

Spannungen in Röhrenschaltplänen nehme ich nur als Hinweis. Wenn es 
gefühlt passt, ist das eben so. Allerdings hab ich genug Erfahrung 
damit.

Ob die Ug2 der EBF nun 55 oder 100V ist ist egal, wenn sie tut. Wenn 
dann jedoch 270V auftreten, ist was faul. Da suche ich dann auch. Leider 
hab ich das Chassis nicht hier.

Röhrendaten können durchaus, auch bei neuen, bis etwa +-20% vom 
Datenblatt abweichen. Ist alles O.k.

Will nur keiner hören.

von Zeno (Gast)


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Radiobastler schrieb:
> Nochmal, die Höhe der Ub ist dem Radio in meinen oben genannten,
> zugegeben großzügig genannten Grenzen egal, wenn es denn funktioniert*.
> Wenn es nicht tut, sollte man den wirklichen Fehler finden. Die Ub
> vorher auf Werte zu bringen, die im Schaltplan stehen, ist pure
> Zeitverschwendung, bei groben Abweichungen ggfls. hinterher machbar.
> *gut, Sender können etwas weglaufen ...

Deine Grenzen sind gelinde gesagt schon sehr großzügig. 268V zu lt. Plan 
215V ist schon deutlich anders. Das sind rund 25% mehr. So stark weichen 
die Werte im allgemeinen nicht.
Er soll auch nicht die Werte auf die im Plan bringen - hat keiner hier 
gesagt. Aber mal messen und prüfen ob die Verhältnisse zueinander passen 
ist schon sinnvoll. Das sich die Angaben im Plan auf Grund der 
abweichenden Netzspannung nicht einstellen werden ist hier wohl jedem 
klar.

Radiobastler schrieb:
> Wenn es nicht tut, sollte man den wirklichen Fehler finden.
Ist ja prinzipiell richtig, hilft dem TO aber wenig.

Radiobastler schrieb:
> Ob die Ug2 der EBF nun 55 oder 100V ist ist egal, wenn sie tut. Wenn
> dann jedoch 270V auftreten  ...
Genau das ist ja beim TO der Fall - 70V vs. 290V.

Radiobastler schrieb:
> Da suche ich dann auch. Leider
> hab ich das Chassis nicht hier.
Auch das ist leider wenig hilfreich.

Radiobastler schrieb:
> Röhrendaten können durchaus, auch bei neuen, bis etwa +-20% vom
> Datenblatt abweichen. Ist alles O.k.
Bestreitet doch keiner. Selbst alte Widerstände und Kondensatoren haben 
20% Toleranz, war damals eben so.
Allerdings suchen wir hier keine Abweichung von 20%, sondern bei der 
Schirmgitterspannung von rund 300% und die lassen sich mit 
Bauteiltoleranzen wahrhaftig nicht erklären.
Deshalb ist es jetzt an der Zeit systematisch die Bauteile zu prüfen die 
Einfluss auf die EBF89 haben können. Die Röhre selbst war es ja nun mal 
nachweislich nicht.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Bei eingelötetem C61 liegt dessen linker Anschluss über den 1MOhm 
Widerstand an Masse, der rechte über den Bandfilterkreis an 
Anodenspannung, also schon mal 3 parallelen Elkos im Netzteil und deren 
Leckstrom an Masse. Du misst also mit erheblichem Nebenschluss, sinnlos.
Wurde schon richtig gesagt: Einseitig auslöten, der Leckstrom ist 
meistens auch noch spannungsabhängig, das Messgerät legt da nur wenige 
Volt an.
Wenn der C61 defekt ist, zieht er g1 ins Positive, damit 
Gitterstromgebiet, das wäre tödlich für die EBF.

von michael_ (Gast)


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Zeno schrieb:
> Am besten ist es natürlich, wenn man direkt vom
> Röhrenpin zu einem Massepunkt misst. Bei den alten Pertinaxsockeln, die
> in diesem Gerät sehr wahrscheinlich verbaut sind, schauen ja die Stifte
> der Röhre unten leicht (ca. 2mm) heraus, so das man da mit einer
> schlanken Messspitze direkt an den Röhrenpin kommt

Ja, aber man zieht doch bei so einem alten Radio die Röhren und setzt 
sie wieder ein. Danach habe ich solche Kontaktfehler nicht erlebt.

Zeno schrieb:
> Radiobastler schrieb:
>> Ob die Ug2 der EBF nun 55 oder 100V ist ist egal, wenn sie tut. Wenn
>> dann jedoch 270V auftreten  ...
> Genau das ist ja beim TO der Fall - 70V vs. 290V.

Dann fehlt eindeutig die Belastung durch die Endstufe.
Im Schaltplan sind 230V angegeben.

Röhrenradio zu reparieren, das hat eine eigene Philosophie.

von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:
> сорок две schrieb:
>>> Man kann natürlich auch
>>> die hier im µC-Net vielfach propagierte Methode anwenden und erst mal
>>> alle C's zum Beispiel tauschen. Danach kann es gehen muß es aber nicht
>>> und was viel schlimmer ist man weis hinterher nicht woran es gelegen und
>>> noch dazu nix gelernt.
>>
>> Nein, das kann man nicht.
> Na klar kann man das tun und es tun hier viele und es wird oft empfohlen
> obwohl es Käse ist. Das impliziert ja nicht das Du oder ich das machen.

Ja..da hast Du Recht. Wievielen hast Du schon einreden können grundlos 
ins Wasser zuspringen?

>
> сорок две schrieb:
>> Ich habe nicht den geringsten Grund den Ball flach zu halten, alle
>> notwendigen Meßschritte habe ich bereits vor Dir hier definiert.
>> Was also ist da genau auf Deinem Mist gewachsen?
> Zum einen habe ich Deine geistigen Ergüsse nicht bis zum bitteren Ende
> gelesen und zweitens habe ich nicht für mich reklamiert das es auf
> meinem Mistgewachsen ist.

Du hast mir die Empfehlung wilden Tauschens vorgeworfen. Dies und Deine 
Aussage nicht gelesen zu haben was ich schrieb ist ausreichend Grund den 
Ball nicht flach, sondern in Dein Gesicht zu befördern, Komprende?

> Ich habe mir einfach das Fehlerbild angeschaut
> und geäußert wie ich da vorgehen würde.

Nach dem Motto: "Es wurde Alles schon gesagt, nur noch nicht von mir."?

> Dabei ist es mir völlig wurscht
> was ne 42 von sich gegeben hat. Offensichtlich hälst Du Dich hier für
> den Einzigen der sich Gedanken zum Thema macht.

Nein, nur den Ersten ders getan und geantwortet hat und dann kommt eine 
Zero und labert Blödsinn und schlägt danach das vor, was schon im ersten 
Antwortposting zu lesen war. Du kannst woanders im Kreis schreiben 
gehen, hier darfst Du Dirs getrost kneifen und erst mal "bis zum 
bitteren Ende" erforschen was vor Deiner Weisheit letzem Schluß schon 
herausgefunden wurde.

>
> сорок две schrieb:
>> Dein heißes Wasser ist nur furzlau.
> Wer die Nase gar zu hoch trägt, so wie Du, muß halt damit rechnen das es
> rein regnet und das ist dann in der Tat furzlau.
>

Täusche ich mich ist betrifft das gerade Deine eigene Nase?

сорок две

von Rainer V. (a_zip)


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Jetzt hört auf zu zanken...Kondis mit Feinschluß waren schon zu der 
Zeit, als ich mit meinem Vater fette Fernseher zu uns schleppen durfte, 
der Horror. Mit den damaligen Mitteln kaum zu messen, schon gar nicht 
mit dem Meßgerät eines "Bastlers". Zum Glück wußte man nach einiger 
Zeit, welche Kondensatoren bei welchem Modell höchstwahrscheinlich in 
Frage kam. Ist aber auch vorgekommen, dass mein Vater die halbe Nacht 
Kondensatoren getauscht hat. Zur großen Freude unserer Mutter :-)
Bin hier aber jetzt guter Dinge, dass die Reparatur gelingt!
Gute Nacht, Rainer

von Joachim B. (jar)


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Rainer V. schrieb:
> Zum Glück wußte man nach einiger
> Zeit, welche Kondensatoren bei welchem Modell höchstwahrscheinlich in
> Frage kam.

das ist ja auch MIT ERFAHRUNG möglich aber oft nicht zielführend für 
alle Probleme!
Im Aussendienst habe ich bei bekannten Kondensatoren auch alle getauscht 
ohne zu messen.

Bei Schaltnetzteilen ist es aber ungünstig einen eingebauten mit 
passendem ESR rauszuwerfen und durch einen evtl. Unpassenden zu ersetzen 
wenn man es nicht weiss und nicht messen kann. Der ESR steht ja nicht 
drauf und somit sind 100µF zwar immer 100µF aber trotzdem klappt es 
nicht.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Möglich, dass Jan versehentlich die alte Röhre wieder eingesteckt hat... 
;-)
Vor lauter Klangvergleichen, so als Leichtsinnsfehler,  bei "den" 
Temperaturen...

Alles schon mal dagewesen :-)

Lynchmord wäre dann durchaus angemessen. Oder ein kollektiv gerufenes 
"Steinigt ihn!"...

von Zeno (Gast)


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michael_ schrieb:
> Ja, aber man zieht doch bei so einem alten Radio die Röhren und setzt
> sie wieder ein. Danach habe ich solche Kontaktfehler nicht erlebt.
Prinzipiell ja, aber wenn die Kontakte komplett ausgeleiert sind, dann 
hilft eben Ziehen und Stecken der Röhre nicht immer. Ich habe es auch 
schon gehabt, das so eine Lötfahne direkt am Sockel gebrochen war. Wenn 
man am Pin der Röhre misst kann man den Sockel eben gleich mit 
ausschließen und da dies problemlos möglich ist sollte man es tun.

michael_ schrieb:
> Dann fehlt eindeutig die Belastung durch die Endstufe.
> Im Schaltplan sind 230V angegeben.

Nö die fehlt nicht, da die Endstufe lt. TO funktioniert (Tonabnehmer). 
Außerdem liegt die Enstufe in der Siebkette vor den HF Stufen und dort 
liegen 265V (bei 220V Speisung) an.
Was das gesamte Radio an Strom zieht kann man ja leicht ermitteln in dem 
man den Spannungsabfall über R1 mißt. Wenn man jetzt noch den 
Spannungsabfall über R2 misst, kann man sogar ausrechnen wieviel Strom 
die Endstufe zieht.

сорок две schrieb:
> Ja..da hast Du Recht. Wievielen hast Du schon einreden können grundlos
> ins Wasser zuspringen?
Jetzt zieht hier aber einer an den Haaren was herbei nur um Recht zu 
behalten. Es gibt hier nicht nur einen Thread wo empfohlen wird erst mal 
alle C's zu tauschen.

сорок две schrieb:
> Du hast mir die Empfehlung wilden Tauschens vorgeworfen.
Wo habe ich dies bitte schön gemacht? Es reicht halt nicht die Posts nur 
zu lesen man sollte auch den Inhalt verstehen. Da hast Du offensichtlich 
Defizite, den ansonsten hättest Du bemerkt, das ich da gar nicht von Dir 
gesprochen habe. Bist Du nicht ausgelastet und suchst jetzt Streit?

сорок две schrieb:
> ausreichend Grund den
> Ball nicht flach, sondern in Dein Gesicht zu befördern, Komprende?
Na klar und dann noch pampig werden - Du willst Streit.

сорок две schrieb:
> und labert Blödsinn
Da Du mir vorwirfst ich würde nur das sagen was ein gewisser Schlaumeier 
Nr.42 schon lag gesagt hat, dann ergibt sich aus dieser Deiner Äußerung 
das Du Blödsinn laberst den ich nur wiederhole.

сорок две schrieb:
> Nein, nur den Ersten ders getan und geantwortet hat und dann kommt eine
> Zero und labert Blödsinn und schlägt danach das vor, was schon im ersten
> Antwortposting zu lesen war. Du kannst woanders im Kreis schreiben
> gehen, hier darfst Du Dirs getrost kneifen und erst mal "bis zum
> bitteren Ende" erforschen was vor Deiner Weisheit letzem Schluß schon
> herausgefunden wurde.
Du hast mir hier gar nichts zu sagen, weshalb ich mir den Mund von Dir 
ganz bestimmt nicht verbieten lasse.

von michael_ (Gast)


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Quatsch!
Bei den Anoden/Schirmgitterwiderständen passiert gar nichts.

Joachim B. schrieb:
> Bei Schaltnetzteilen ist es aber ungünstig einen eingebauten mit
> passendem ESR rauszuwerfen und durch einen evtl. Unpassenden zu ersetzen

Gab es bei Röhrenradios nicht.

von Zeno (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Jetzt hört auf zu zanken...

Hast ja recht, andererseits muß man sich ja nicht alles gefallen lassen, 
bloß weil sich hier einer angepisst fühlt, weil man was vorschlägt was 
er ein paar weiter vorn selbst schon vorgeschlagen hat. Sorry ich lese 
das hier nur nebenbei und da kann man schon mal was überlesen oder auch 
nicht verinnerlichen. Deshalb geht doch hier die Welt nicht unter, für 
manche aber offensichtlich schon.

von michael_ (Gast)


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Zeno schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Dann fehlt eindeutig die Belastung durch die Endstufe.
>> Im Schaltplan sind 230V angegeben.
>
> Nö die fehlt nicht, da die Endstufe lt. TO funktioniert (Tonabnehmer).
> Außerdem liegt die Enstufe in der Siebkette vor den HF Stufen und dort
> liegen 265V (bei 220V Speisung) an.

Nu mal sachte!
Am NT sind 230V 35mA angegeben.
Gut, hatte die ++ ohne Angabe nicht erkannt.
Trotzdem sind mehr als 230V an Vorstufen nicht gut.

von Joachim B. (jar)


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michael_ schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Bei Schaltnetzteilen ist es aber ungünstig einen eingebauten mit
>> passendem ESR rauszuwerfen und durch einen evtl. Unpassenden zu ersetzen
>
> Gab es bei Röhrenradios nicht.

willst du stänkern?
Ich schrieb extra das doofer Kondensatortausch nicht hilft, nur wer 
genau weiss was er macht, wo schrieb ich was von dem Radio an dieser 
Stelle?

Zeno schrieb:
> aber wenn die Kontakte komplett ausgeleiert sind, dann
> hilft eben Ziehen und Stecken der Röhre nicht immer

schrieb ich auch, aber wer nicht hören will kann ja blind weiter 
probieren.

Joachim B. schrieb:
> Jan W. schrieb:
>> Und Kontaktreiniger wurde auch schon eimerweiße
>> reingekippt :)
>
> hat früher auch nie geholfen, was immer half
>
> mit dem Glasfaserpinsel, die Stifte der Röhre blankputzen, den
> Sockelpinkontakt auch etwas von oben und die Pinkontaktfedern etwas
> nachjustieren.

von michael_ (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> willst du stänkern?

Ja, mir ist es gerade so :-)

von Zeno (Gast)


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michael_ schrieb:
> Trotzdem sind mehr als 230V an Vorstufen nicht gut.

Das sehe ich genau so, aber es gibt hier Leute die meinen ob's nun 200V 
oder 300V sind ist eh egal - Hauptsache es spielt.

Wie gesagt  das Ding ist für 220V ausgelegt und die heutige Netzspannung 
ist 230V +/-10. Das bedeutet die Spannung könnte im ungünstigsten Fall 
253V sein.
253V ist 1,15-fache von 220V. Unter der Voraussetzung das sich das 
linear auf die Spannungen am Glättungselko und am Siebelko überträgt, 
würden am Glättungselko an Stelle der 295V ca. 239V, am 1. Siebelko 
(nach R1) an Stelle von 265V ca. 304V und am 2. Siebelko (nach R2) an 
Stelle von 230V ca. 264V anliegen, was zu seiner Messung von 268V schon 
erst mal ganz gut passt. Eigentlich müßten an der Anode der E(B)F89 215V 
liegen, wenn ein Anodenstrom von 8mA fließt. Bei 8mA fallen über R29 
(1,8kOhm) 14,5V ab. Dies bedeutet bei einer theoretisch möglichen 
Netzspannung von 253V und damit einer Spannung von 264V am 2.Siebelko 
müßte an der Anode der EBF89 eine Spannung von ca. 250V zu messen sein, 
da er aber die volle Anodenspannung misst fließt eben kein Anodenstrom. 
Das wußte man aber hier schon vorher. Allerdings wäre es schon hilfreich 
mal alle Spannungen zu messen, einfach um mal den Faktor heraus 
zufinden. Vielleicht weicht ja eine Spannung deutlich von der Logik ab. 
Ich weiß auch das es eben nicht ganz linear sein wird, da sich durch die 
anderen Spannungverhältnisse auch andere Arbeitspunkte einstellen und 
das muß nicht 100% linear sein. Aber man sieht so schon wenn eine 
signifikant abweicht und dafür muß es letztendlich auch eine Ursache 
geben die es zu finden gilt.
Ich würde halt jetzt erst mal, wie schon mehrfach geschrieben die 
Kondensatoren prüfen. WElche man sich da anschauen sollte wurde ja schon 
von mehreren Leuten hier gesagt.

von Zeno (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> schrieb ich auch, aber wer nicht hören will kann ja blind weiter
> probieren.

Ich hatte da Michael geantwortet. Hoffe Du bist nicht beleidigt weil ich 
noch einmal das Gleiche wie Du gesagt habe. Gibt ja hie Leute die da 
gleich an die Decke gehen.

von Fixer (Gast)


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Also! Unkundigen zu raten an Geräten unter Netzspannung zu messen sollte 
unter Todesstrafe verboten werden!

Die Fehlersuche geht prima mit einen Ohmmeter. Kondensatoren lassen sich 
mit dem 15 € China Teil überprüfen. Siehe Kuebbeler.

von Fixer (Gast)


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Also! Unkundigen zu raten an Geräten unter Netzspannung zu messen sollte 
unter Todesstrafe verboten werden!

Die Fehlersuche geht prima mit einen Ohmmeter. Kondensatoren lassen sich 
mit dem 15 € China Teil überprüfen. Siehe Kuebbeler.

Und wenn das nicht reicht für Koppelkondensatoren dann nimmt man 
gegebenenfalls noch den isotest von heigel, heigl...

von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> schrieb ich auch, aber wer nicht hören will kann ja blind weiter
>> probieren.
>
> Ich hatte da Michael geantwortet. Hoffe Du bist nicht beleidigt weil ich
> noch einmal das Gleiche wie Du gesagt habe. Gibt ja hie Leute die da
> gleich an die Decke gehen.

Du sagst prinzipiell nochmal das Gleiche wie Andere bereits vor Dir.
Unter der Decke bin ich nicht, aber ich werde Dich sehr wohl regelmäßig 
darauf hin weisen wenn Du wieder versuchst Dein selbst erfundenes heißes 
Wasser nur furzlau zu verteilen.

сорок две

von сорок две (Gast)


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So..und jetzt bitte mal zurück zum Thema:

Die zu hohe Spannung und die Stromaufnahme der Endstufe sind hier 
vorläufig irrelevant, damit kann sich der TO beschäftigen wenn die 
letzte ZF Stufe mit der EBF89 wieder arbeitet. Die zu hohe Spannung ist 
an der Nichtfunktion dieser Stufe nicht schuld.

Jan zusammenfassend ist das was Du gemessen hast nicht möglich. Wenn die 
Kathode mit der Masse des Netzteils verbunden ist, die Röhre heizt und 
an den Gittern die von Dir gemessenen Spannungen anliegen muß 
Anodenstrom fließen. Irgendwo ist da Etwas unterbrochen.

"Kontaktreiniger" hat in Röhrenfassungen nichts zu suchen weil:
Diese Reiniger sind oft sauer und werden vom Perinax wie es 
üblicherweise für die Röhrenfassungen in Consumergeräten eingesetzt 
wird, aufgesaugt und sorgt für Isolationsfehler. Röhrenschaltungen sind 
extrem hochohmig und reagieren auf Feinschlüsse mit extremen 
Arbeitspunktverschiebungen. Das Betrifft auch die billigen 
Hartpapierplatinen. Stelle das Zeug bitte ganz weit weg. ...aber auch 
das ist hier nicht die Ursache.

Hier mal ein Link auf das Röhrendatenblatt einer Philips EBF89:

https://frank.pocnet.net/sheets/030/e/EBF89.pdf

Auf Seite 3 findest Du Tabellen mit üblichen Betriebswerten der Pentode,
bei 250V Anodenspannung, 80V Ug2, 0V Ug3 und -1V Ug1 müssen ca. 9mA 
Anodenstrom fließen, bei 0V Ug1 noch etwas mehr. Das Alles kann 
problemlos bis zu ca. 20% abweichen, es geht aber nicht das gar kein 
Strom fließt.
Keinen Strom gibts nur bei offener Kathode, dann kann man dort aber 
keine 0V messen. Was an den Anoden der beiden Dioden anliegt ist 
vorläufig auch erst einmal Wurscht, so lange die Pentode nicht arbeitet, 
haben die Dioden eh nix zu tun.

Baue bitte das Chassis aus damit Du vernünftig da ran kommst. Ersetze 
ggf. den Lautsprecher durch einen "den Du mit auf den Arbeitstisch 
nehmen kannst". Mache für uns ein paar Fotos der Röhrenfassung von 
unten.
(..und passe auf die Glasskala auf, das ist kein einfach zu bekommendes 
Ersatzteil)

Kannst Du evtl. so einen alten Stelltrafo für Röhrenfernsehgeräte 
auftreiben mit dem Du die Netzspannung etwas herunter bekommst?
Wenn nicht, besorge einen gewöhnlichen 24V Netztrafo mit einem halben 
Ampere Belastbarkeit und schalte den als Spartrafo, so dass sich die 24V 
von den 230V Netzspannung subtrahieren (antiseriell) damit bekommst Du 
eine Netzspannung in der Nähe von 220V.

сорок две


сорок две

von Fixer (Gast)


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Zurück zum Thema? Kannst Du nicht lesen? Der TO hat Null Kenne!!!

von Erich (Gast)


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Wow,
in der Zeit und mit dem Aufwand die Diskussion hier abläuft,
da hätte ich doch die fragliche(n) EBF89 schon längst mal in ein anderes 
Röhrenradio gesteckt.

von сорок две (Gast)


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Fixer schrieb:
> Zurück zum Thema? Kannst Du nicht lesen? Der TO hat Null Kenne!!!

...weswegen er hier fragt. Was genau machst Du jetzt hier?

сорок две

von Fixer (Gast)


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Ich lese!

von Fixer (Gast)


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Wer andere zum Selbstmord führt, auch dazu fahrlässige Tips gibt wird 
nicht unter drei Jahren Zuchthaus bestraft.

von Joachim B. (jar)


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Zeno schrieb:
> Hoffe Du bist nicht beleidigt weil ich
> noch einmal das Gleiche wie Du gesagt habe.

im Gegenteil, ich finde es durchaus hilfreich für Andere wenn einiges 
mehrfach bestätigt wird. Nur durch viel lesen und Häufungen finden kommt 
man der Wahrheit näher als einer unbestätigten Einzelmeinung 
(alternative Fakten).

Ich werde auch ab und an angepflaumt weil ich mal wieder was bestätige.
Dumm ist nur wenn 100 Millionen Fliegen rufen "esst Schei**e"

Das ist dann zwar nicht falsch aber nur für Fliegen :)

von Zeno (Gast)


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сорок две schrieb:
> Unter der Decke bin ich nicht ...

Ha! Getroffene Hunde bellen.

сорок две schrieb:
> aber ich werde Dich sehr wohl regelmäßig
> darauf hin weisen wenn Du wieder versuchst Dein selbst erfundenes heißes
> Wasser nur furzlau zu verteilen.

Kannste von mir aus machen bis Du schwarz wirst, ist mit mir ziemlich 
Rille. Wenn ich der Meinung bin meinen Senf dazu geben zu müssen, werde 
ich das das tun. А если лопнет 42, мне все равно. Я просто оставлю тебя 
слева.

von Zeno (Gast)


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сорок две schrieb:
> Hier mal ein Link auf das Röhrendatenblatt einer Philips EBF89:

Hatten wir schon, zwar für eine RFT EBF89, aber das tut hier nix zur 
Sache. Du wiederholst ganz plumb andere Leute und das Datenblatt hilft 
dem TO hier nicht weiter.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Das Gerät ist vollkommen netzgetrennt, kein "Allstromer", kein 
Spartrafo.

Es ist mit eingebauter Ferritantenne versehen und wird daher wohl kaum 
mit Hochantenne und Erde verbunden sein.

Der TO besitzt und benutzt und bildet hier ab: Ein Oszi!
Er zeigt damit die Messungen an der ZF auf Modulation, beschreibt seine 
Vorgehensweise genau.
Ihm also "null kenne!" zu unterstellen, halte ich für unverschämt.

Uns allen nun auch noch zu unterstellen, wir würden ihn zum Selbstmord 
raten und anleiten ist eindeutig ein Fall für die Foren-Moderation.

"Fixer" raus!

von Zeno (Gast)


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Erich schrieb:
> in der Zeit und mit dem Aufwand die Diskussion hier abläuft,
> da hätte ich doch die fragliche(n) EBF89 schon längst mal in ein anderes
> Röhrenradio gesteckt.
Er hat ja schon ne neue rein gesteckt, aber die hat hat das Problem ja 
auch nicht gelöst.

von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Unter der Decke bin ich nicht ...
>
> Ha! Getroffene Hunde bellen.
>

Es ist Deine Nase und Du bist der Hund.

Unter dem Strich hast Du hier nichts Relevantes beigetragen, aber hast 
den Leuten (auch mir) die Hucke vollgelabert. Kannst Du bitte 
verschwinden Du nutzloser Labersack?

> сорок две schrieb:
>> aber ich werde Dich sehr wohl regelmäßig
>> darauf hin weisen wenn Du wieder versuchst Dein selbst erfundenes heißes
>> Wasser nur furzlau zu verteilen.
>
> Kannste von mir aus machen bis Du schwarz wirst, ist mit mir ziemlich
> Rille. Wenn ich der Meinung bin meinen Senf dazu geben zu müssen, werde
> ich das das tun. А если лопнет 42, мне все равно. Я просто оставлю тебя
> слева.

Ich werde nicht platzen, verlaß Dich drauf.

>ёб твою мать<

сорок две

von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Hier mal ein Link auf das Röhrendatenblatt einer Philips EBF89:
>
> Hatten wir schon, zwar für eine RFT EBF89, aber das tut hier nix zur
> Sache. Du wiederholst ganz plumb andere Leute und das Datenblatt hilft
> dem TO hier nicht weiter.

Die Tabelle im Datenblatt mit zu erwartenden Strömen aber schon.

Kann mal einer von den "Moderatoren" diese Nulpe einbremsen?

сорок две

von Peter D. (peda)


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Ob die Kathode Kontakt hat, kann man leicht mit einer Hilfsspannung 
(~20V) und einem 100k in Reihe überprüfen, die man an das Steuergitter 
bzw. die beiden Diodenanoden anlegt. An dem 100k sollte die 
Hilfsspannung fast komplett abfallen, sobald die Röhre heizt.

Es könnte auch schon der Diodentest des Multimeters gehen. Ich hab keine 
Röhren mehr, um das zu testen.

von Zeno (Gast)


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сорок две schrieb:
> Kann mal einer von den "Moderatoren" diese Nulpe einbremsen?

Patzig wird hier nur einer und das bist Du. Von daher sollte man eher 
Dich einbremsen. Wenn man dies nicht tut ist das auch egal, denn ich tue 
ab jetzt genau das: Я просто оставлю тебя слева. und werde auf Deine 
Posts nicht mehr direkt antworten.

von Zeno (Gast)


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сорок две schrieb:
>>ёб твою мать<

Das war mir noch untergegangen, deshalb noch dieser Nachtrag. Das ist 
absolut unterste Schublade und an Niveaulosigkeit nicht mehr zu 
überbieten. Damit hast Du nun endgültig die Hosen runter gelassen und 
man kann Dich nicht mehr wirklich ernst nehmen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Kann kein kyrilisch lesen und die Sprache verstehe ich auch nicht. Ist 
wahrscheinlich auch besser so.
Ahnung hättet Ihr beiden nämlich schon, beharkt Euch aber lieber 
gegenseitig, eigentlich wirklich schade...

von Karl B. (gustav)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Kann kein kyrilisch lesen und die Sprache verstehe ich auch nicht. Ist
> wahrscheinlich auch besser so.
Wozu gibt es eine g* Übersetzer?
phonetisch:
YA prosto ostavlyu tebya sleva
Ich lasse dich einfach links (liegen)

letzeres kann man selber erGoogeln.
Nicht gerade feine englische Art.
جاۋابىڭىزغا رەھمەت
ඔබගේ පිළිතුරට බොහෝ ස්තූතියි
ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Siehste, Justavv, do stell ick mir lieba dumm, icke war ja garnich 
jemeint in de streit von de beiden. Da stell ick ma lieba dumm, kanns 
nich lesn, lässts mir kalt.
Und so bleebt der schäne dooch eben schä'

Nu kommt Justav um die Ecke und ibasetzt, nee, nee, justav, das lässte 
ma lieba bleibn, nee-nee Du...
Wes ja, hastes bloss gut jemeint, aber ich schlingel mir da so durch, is 
bessa firs Jemüt.

von Karl B. (gustav)


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我是中國皇帝

von Fixer (Gast)


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Wie gut das ich hier keinen Spaß empfinde.

Merke: Ein Messpark ist kein Kriterium für Sachkunde!

Daher muss ich schon mal nachfragen, siehe Schraube.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Wie lautet denn Deine "Frage"?

von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Hier mal ein Link auf das Röhrendatenblatt einer Philips EBF89:
>
> Hatten wir schon, zwar für eine RFT EBF89, aber das tut hier nix zur
> Sache. Du wiederholst ganz plumb andere Leute und das Datenblatt hilft
> dem TO hier nicht weiter.

Die Tabelle im Datenblatt mit zu erwartenden Strömen aber schon.

Kann mal einer von den "Moderatoren" diese Nulpe einbremsen?

сорок две

Zeno schrieb:
> сорок две schrieb:
>> Kann mal einer von den "Moderatoren" diese Nulpe einbremsen?
>
> Patzig wird hier nur einer und das bist Du. Von daher sollte man eher
> Dich einbremsen. Wenn man dies nicht tut ist das auch egal, denn ich tue
> ab jetzt genau das: Я просто оставлю тебя слева. und werde auf Deine
> Posts nicht mehr direkt antworten.

Ja, laß mich irgendwo liegen und falle mir nicht auf den Wecker.

сорок две

von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:
> сорок две schrieb:
>>>ёб твою мать<
>
> Das war mir noch untergegangen, deshalb noch dieser Nachtrag. Das ist
> absolut unterste Schublade und an Niveaulosigkeit nicht mehr zu
> überbieten. Damit hast Du nun endgültig die Hosen runter gelassen und
> man kann Dich nicht mehr wirklich ernst nehmen.

Paßt doch wunderbar zu Dir und Deine Niveau. Auf die Idee mich in 
gebrochenem russisch beleidigen zu wollen bist Du gekommen, ich erinnere 
nur mal dran.

сорок две

von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:
> сорок две schrieb:
>>>ёб твою мать<
>
> Das war mir noch untergegangen, deshalb noch dieser Nachtrag. Das ist
> absolut unterste Schublade und an Niveaulosigkeit nicht mehr zu
> überbieten. Damit hast Du nun endgültig die Hosen runter gelassen und
> man kann Dich nicht mehr wirklich ernst nehmen.

Paßt doch wunderbar zu Dir und Deine Niveau. Auf die Idee mich in 
gebrochenem russisch beleidigen zu wollen bist Du gekommen, ich erinnere 
nur mal dran.

сорок две

Nichtverzweifelter schrieb:
> Kann kein kyrilisch lesen und die Sprache verstehe ich auch nicht.
> Ist
> wahrscheinlich auch besser so.
> Ahnung hättet Ihr beiden nämlich schon, beharkt Euch aber lieber
> gegenseitig, eigentlich wirklich schade...

Da haste allerdings Recht, so blöde ist er mir in der Vergangenheit 
eigentlich nicht vorgekommen. Ok, seis drum

сорок две

von сорок две (Gast)


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Fixer schrieb:
> Wie gut das ich hier keinen Spaß empfinde.
>
> Merke: Ein Messpark ist kein Kriterium für Sachkunde!
>
> Daher muss ich schon mal nachfragen, siehe Schraube.

Ja, aber deswegen ist der Mann lange noch nicht tot wenn er versucht ein 
Radio zu reparieren. Du bist ja auch nicht tot, ich auch nicht warum 
übertreibst Du also dermaßen? Denkst Du es ist nur unsere Generation die
in der Lage ist Röhrengeräte und den Umgang mit Ihnen zu verstehen?

Die Folgen eines el. Schlages aus dem Radio sind mir immer noch lieber 
als aus dem Zwischenkreis eines FU oder überhaupt eines primär 
getakteten Schaltreglers..und wenn das hier (ist hier on Topic) Thema 
ist, tauchen auch nicht gleich Leute auf die ferngesteuerten Selbstmord 
unterstellen. Beißt das Netzteil eines AEG Geschirrspülers/Trockners 
etc. bei Dir nicht in die Hand?

сорок две

von Fixer (Gast)


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Den Grund für das Fehlverhalten nanntest Du ja im ersten Antwortposting. 
Dann weitere Messungen? unter Spannung sind absolut Kontraproduktiv!

Ich schrieb sinngemäß die Schaltung mit dem Schaltplan in Einklang zu 
bringen. Das geht alles ohne Netzstecker und Netzspannung!

Damit bin ich hier raus.

Das solltest Du auch, denn Deine Tips kann der TO nicht nachvollziehen.

Bastler berate ich nie! Allein aus Gefaehrdungshaftung.

von сорок две (Gast)


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Fixer schrieb:
> Den Grund für das Fehlverhalten nanntest Du ja im ersten
> Antwortposting.
> Dann weitere Messungen? unter Spannung sind absolut Kontraproduktiv!
>
> Ich schrieb sinngemäß die Schaltung mit dem Schaltplan in Einklang zu
> bringen. Das geht alles ohne Netzstecker und Netzspannung!

Ich weiß das Du auf eine verbastelte Schaltung hinaus willst..allerdings
hat der TO ne Masseverbindung an der Kathode gemessen und eben auch die 
obskuren Spannungen an direkt an der Röhre..das beißt sich mit dem 
Symptomen. Widerstände in der Schaltung hat er schon kalt gemessen und 
sie sind plausibel.
>
> Damit bin ich hier raus.
>
> Das solltest Du auch, denn Deine Tips kann der TO nicht nachvollziehen.
>
> Bastler berate ich nie! Allein aus Gefaehrdungshaftung.

Naja..ich bin auch nur Bastler..allerdings mit ca. 45 Jahren 
"Berufserfahrung".. und ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.

сорок две

von Günni (Gast)


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сорок две schrieb:
> Keinen Strom gibts nur bei offener Kathode,

Wenn kein Anodenstrom fließt,kann das auch passieren, wenn der Kontakt 
Anodenstift zur Fassung oder der Kontakt in der Fassung unterbrochen 
ist.

Ich komme leider nur zeitweise dazu, die Suche nach der Ursache zu 
verfolgen. Aber da in letzter Zeit fast nur noch gepöbelt wurde, habe 
ich nicht viel versäumt. Wer auf Beleidigungen in gleicher Weise 
reagiert, sinkt übrigens auf das Niveau des Beleidigers herab. Ich wäre 
mir dafür zu schade.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Jan,

das komplette Chassis lässt sich doch nach Lösen der 4 Bodenschrauben 
(von unten) komplett herausnehmen.
Der Kabelbaum zum Klangregister ist steckbar.
Eingebauter Dipol lässt sich einfach abstecken, Phono ebenso

von Joachim B. (jar)


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Günni schrieb:
> Wenn kein Anodenstrom fließt,kann das auch passieren, wenn der Kontakt
> Anodenstift zur Fassung oder der Kontakt in der Fassung unterbrochen
> ist.

auch das wurde schon auch von mir geschrieben aber für Unsinn abgetan, 
aber gut das du es auch bestätigst!

von Zeno (Gast)


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Günni schrieb:
> Wer auf Beleidigungen in gleicher Weise
> reagiert, sinkt übrigens auf das Niveau des Beleidigers herab. Ich wäre
> mir dafür zu schade.

Moment die unterste Schublade hat hier nur einer gezogen und der war 
nicht ich.

Was ich gesagt habe, hat Karl (gustav) hier 
Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur" 
richtig wiedergegeben und was er von Worten eines gewissen Herrn hier 
hält hat er eigentlich auch deutlich gesagt. Ich wüßte nicht, das ich 
diesen Spruch hier im Forum schon irgendwo mal gelesen habe. Auch wenn 
hier schon mal die Fetzen fliegen, aber derart die Contance verloren hat 
bisher noch keiner. Ist halt ein Alleinstellungsmerkmal. Damit ist 
dieses unschöne Thema für mich abgeschlossen.

von сорок две (Gast)


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Fixer schrieb:
> Den Grund für das Fehlverhalten nanntest Du ja im ersten
> Antwortposting.
> Dann weitere Messungen? unter Spannung sind absolut Kontraproduktiv!
>
> Ich schrieb sinngemäß die Schaltung mit dem Schaltplan in Einklang zu
> bringen. Das geht alles ohne Netzstecker und Netzspannung!

Ich weiß das Du auf eine verbastelte Schaltung hinaus willst..allerdings
hat der TO ne Masseverbindung an der Kathode gemessen und eben auch die 
obskuren Spannungen an direkt an der Röhre..das beißt sich mit dem 
Symptomen. Widerstände in der Schaltung hat er schon kalt gemessen und 
sie sind plausibel.
>
> Damit bin ich hier raus.
>
> Das solltest Du auch, denn Deine Tips kann der TO nicht nachvollziehen.
>
> Bastler berate ich nie! Allein aus Gefaehrdungshaftung.

Naja..ich bin auch nur Bastler..allerdings mit ca. 45 Jahren 
"Berufserfahrung".. und ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht.

сорок две

Joachim B. schrieb:
> Günni schrieb:
>> Wenn kein Anodenstrom fließt,kann das auch passieren, wenn der Kontakt
>> Anodenstift zur Fassung oder der Kontakt in der Fassung unterbrochen
>> ist.
>
> auch das wurde schon auch von mir geschrieben aber für Unsinn abgetan,
> aber gut das du es auch bestätigst!

..bleibt Unsinn, da auch kein Schirmgitterstrom fließt. 2 identisch 
defekte Pins sind etwas sehr selten.

сорок две

von сорок две (Gast)


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Zeno schrieb:

> Moment die unterste Schublade hat hier nur einer gezogen und der war
> nicht ich.
>
> Was ich gesagt habe, hat Karl (gustav) hier
> Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur"
> richtig wiedergegeben und was er von Worten eines gewissen Herrn hier
> hält hat er eigentlich auch deutlich gesagt. Ich wüßte nicht, das ich
> diesen Spruch hier im Forum schon irgendwo mal gelesen habe. Auch wenn
> hier schon mal die Fetzen fliegen, aber derart die Contance verloren hat
> bisher noch keiner. Ist halt ein Alleinstellungsmerkmal. Damit ist
> dieses unschöne Thema für mich abgeschlossen.

Gelapp, 2, 3..

Du kannst Dich hier noch 3 Runden echauffieren, es wird mich nicht 
weiter stören, genau das sagst Du ja von Dir auch. Und zu dem 
Spruch..auch wenn er übersetzt Deiner Meinung nach (und sehr 
wahrscheinlich nach der der Wikipedia von der Du Deine Meinung zu haben 
scheinst) unterste Schublade ist, so ist es doch ein weit verbreiteter 
und in Rußland ganz gewöhnlicher Fluch, solltest Du aber eigentlich 
wissen.

So wie Du Dich hier ohne Rücksicht auf die anderen Poster und den TO im 
Thread aufgeführt hast (der Efinder des heißen Wassers), ist die 
unterste Schublade für Dich exakt die richtige. Lebe damit.

сорок две

von Joachim B. (jar)


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сорок две schrieb:
> ..bleibt Unsinn, da auch kein Schirmgitterstrom fließt. 2 identisch
> defekte Pins sind etwas sehr selten.

ist nur deine Privatmeinung und ausserdem auch seltene Fehler gibt es!
Ausgeleierte Pins an Röhrensockel, warum sollte es da nur genau einen 
geben?
In meiner beruflichen Praxis gab es öfter Doppelfehler.

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> auch das wurde schon auch von mir geschrieben aber für Unsinn abgetan,
> aber gut das du es auch bestätigst!
Wir warten einfach mal ab bis die Spezialisten das Problem gelöst haben. 
Sofern der TO das Forum an der Lösung teil haben läßt werden wir ja dann 
sehen was Unsinn war und was nicht. Du wirst sehen alle anderen, außer 
den Spezialisten, sind und bleiben blöd unabhängig davon ob deren 
Ansätze zielführend waren oder nicht. Bisher war alles heiße Luft und 
das Radio verweigert immer noch seinen Dienst.
Da entkorken wir uns doch lieber ein Fläschchen Bier oder Wein, lehnen 
uns entspannt zurück und harren der Dinge die da kommen.

von Zeno (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> ..bleibt Unsinn, da auch kein Schirmgitterstrom fließt. 2 identisch
>> defekte Pins sind etwas sehr selten.
>
> ist nur deine Privatmeinung und ausserdem auch seltene Fehler gibt es!
> Ausgeleierte Pins an Röhrensockel, warum sollte es da nur genau einen
> geben?
> In meiner beruflichen Praxis gab es öfter Doppelfehler.
Ach Joachim wie kannst Du nur die Meinung des Experten anzweifeln. 
Hatten wir schon alles mal da hatte nur jemand anderes immer recht.

von Fixer (Gast)


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Zeno schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> auch das wurde schon auch von mir geschrieben aber für Unsinn abgetan,
>> aber gut das du es auch bestätigst!
> Wir warten einfach mal ab bis die Spezialisten das Problem gelöst haben.
> Sofern der TO das Forum an der Lösung teil haben läßt werden wir ja dann
> sehen was Unsinn war und was nicht. Du wirst sehen alle anderen, außer
> den Spezialisten, sind und bleiben blöd unabhängig davon ob deren
> Ansätze zielführend waren oder nicht. Bisher war alles heiße Luft und
> das Radio verweigert immer noch seinen Dienst.
> Da entkorken wir uns doch lieber ein Fläschchen Bier oder Wein, lehnen
> uns entspannt zurück und harren der Dinge die da kommen.

So ist es.

von Radiobastler (Gast)


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Fixer schrieb:
> Wer andere zum Selbstmord führt, auch dazu fahrlässige Tips gibt wird
> nicht unter drei Jahren Zuchthaus bestraft.

Was bist du nur für ein Vollidiot!

Mein erstes(!) Radio war ein ein Allstromer, da war ich 12. Natürlich 
hat das gebissen. Da ich damals nicht so doof war wie du heute bist, hab 
ich nachgedacht.
Geht nämich ... nur kriegst du das nicht auf die Reihe.

von сорок две (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> сорок две schrieb:
>> ..bleibt Unsinn, da auch kein Schirmgitterstrom fließt. 2 identisch
>> defekte Pins sind etwas sehr selten.
>
> ist nur deine Privatmeinung und ausserdem auch seltene Fehler gibt es!
> Ausgeleierte Pins an Röhrensockel, warum sollte es da nur genau einen
> geben?
> In meiner beruflichen Praxis gab es öfter Doppelfehler.

Joachim, Jan hat die Spannungen direkt anden Röhrenpins gemessen, lies 
oben nach.

сорок две

Beitrag #6380162 wurde von einem Moderator gelöscht.
von bork (Gast)


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Sehr zielführende Diskussion hier...

Ich frage mich, über was sich die nächste Generation der 
an-alten-Geräten-Bastler zanken wird? Die Radioliebhar werden ja in 
absehbarer Zeit aussterben.

Was kommt als nächstes? Ich tippe auf Homecomputer. Der Trend ist ja 
schon im vollen Gange. Die Diskussion über Wackelkontakte und 
Hochspannung fällt da allerdings schon einmal weg.

Findet ihr nicht eigentlich das "Retrobright" völliger Unsinn ist, der 
die Umwelt verschmutzt?

Beitrag #6380171 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl B. (gustav)


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bork schrieb:
> "Retrobright"

Hi,
den alten Gilb bekommst Du mit der Chemikalie namens Retrobright auch 
nicht immer und völlig weg.
Das alte Kunststoffmaterial hat meistens stark reagiert, nicht nur mit 
der Oberfläche.
Sogar meine Versuche mit Sandstrahlen sind bei einem Gerät gescheitert.
Das Problem habe ich mit einem Holzgehäuse nicht.
Und unnötiges Verbraten des Anodenstroms durch Herabsetzen der 
Anodenspannung mit Hochlastwiderstand habe ich mit passendem neuen 
Netztrafo verhindert. Der neue Trafo ist auch etwas kleiner, weil 
effektiver.
Also mindestens 10VA spare ich mir mit der Methode gegenüber 
Hochlastwiderstand.
Vorteil ist auch, dass nun auch die Heizspannung korrekte Werte hat.

ciao
gustav

von Joachim B. (jar)


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bork schrieb:
> Ich tippe auf Homecomputer. Der Trend ist ja
> schon im vollen Gange. Die Diskussion über Wackelkontakte

nö, es gab in der Anfangszeit sehr unsichere DIP Fassungen für ICs, 
beliebte Methode zum Wiedererwecken war auch schon immer alle 74xx mal 
lieb in die Fassung drücken bis es knirscht.

von Jan W. (gnarflord)


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Oh je, ob ich das noch auf geordnete Bahnen führen kann?

Ich hab nun mal in Ruhe nacheinander die genannten Kondensator 
ausgelötet, geprüft und für "in Ordnung" befunden (alle einigermaßen in 
der Toleranz, keine messbaren Feinschlüsse, zumindest spannungsfrei).

Dann nochmal den Stromverbrauch:
1
Über R1, 330 Ohm:
2
  66mA (AM)
3
  76mA (UKW)
4
Über R2, 1kOhm:
5
  16.5mA (AM)
6
  27  mA (UKW)
7
Anodenstrom ECH81 (auf MW):
8
  2.4mA (legga, passt zum Plan)
9
Anodenstrom EM80:
10
  0.5mA (zu wenig, aber ohne die EBF89 hat sie ja auch nichts zu arbeiten)
11
Anodenstrom EBF89:
12
  4  nA => vielleicht glaubt man mir ja jetzt, dass ich auch richtig messe ;)

Also wenn man nach Plan geht zieht die Endstufe ein bisschen zu viel, 
aber das ignorier ich mal, da ich darüber ja trotzdem Platten hören 
kann. Wichtiger ist vielleicht, dass in der UKW-Stellung 9mA an der 
"+"-Leitung fehlen. Das deckt sich perfekt mit den 8mA die an EBF89 
fehlen und dem einen mA das an EM80 fehlt.

Re Fixer:
Ich danke dir ob der fast mütterlichen Obhut die du meinem Leben 
entgegen bringst. Doch sei unbesorgt:
Beruflich entwickle ich Elektronik für die Raumfahrt. Zwar meistens 
embedded Krams, aber auch bspw mal ein Netzteil für den Betrieb im 
Orbit, das wir damals auch ausgiebig mit ein paar Kilovolt auf 
Durchschlag getestet hatten. Also, mit ein bisschen Glück erlebe ich 
womöglich sogar noch den nächsten Tag.
Aber ja, von Röhrenradios habe ich keine Ahnung, ich hab meine 
Unwissenheit schon vorher demonstriert, als ich das Gitter 
fälschlicherweise Gatter bezeichnet hab. Muss halt die ganze Zeit hier 
umdenken. Und vor allem wenn auch die Leute mit Ahnung schreiben
> Jan zusammenfassend ist das was Du gemessen hast nicht möglich.
Da bin ich halt ein Fisch auf dem Trockenen, wie man vielleicht schon 
erahnen konnte.
Fixer schrieb:
> Verpiss Dich in dein stinkendes Rattenloch!
Magst du bitte den Thread verlassen? Du scheinst nicht die Intention zu 
haben noch etwas beizutragen.

> Möglich, dass Jan versehentlich die alte Röhre wieder eingesteckt hat...
;-)
Ach, ich wünschte! Ein bisschen zweifle ich schon an meinem Verstand. 
Ist das der Punkt an dem man eine dritte Röhre kauft, in der Hoffnung, 
dass tatsächlich beide taub waren? Das kann's doch nicht sein, aber der 
Rest sieht ja in Ordnung aus!

von michael_ (Gast)


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Eine EBF89 geht nicht kaputt.
Ich habe hier mind. 10 Stck. in der Schachtel.
Habe da noch nie eine aussondern müssen.

von Jan W. (gnarflord)


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michael_ schrieb:
> Eine EBF89 geht nicht kaputt.
> Ich habe hier mind. 10 Stck. in der Schachtel.
> Habe da noch nie eine aussondern müssen.

Ich vertrau Studien generell erst ab ~1000 Probanden. Weiter oben gab's 
schon die Diskussion, in der jemand schrieb die falle ständig aus, 
jemand anderes, sie falle kaum aus. Das ist dann in eine Seitenschlacht 
über West- und Ost-Manufakturen ausgebrochen ;)

Aber ja, dass beide kaputt sind halte ich auch für sehr 
unwahrscheinlich. Nur bin ich so langsam verzweifelt.

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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Es gab doch schon den Vorschlag, die Röhre mit einer externen 
Gitterspannung anzusteuern. Versuch das doch mal und mit beiden...dann 
kannst du immer noch eine dritte kaufen. Schirm- und Bremsgitter zeigen 
ja vernünftige Spannungen. Da sollte es doch möglich sein, einen 
Anodenstrom fließen zu lassen. Wenn mechanisch ohne Aufwand möglich, 
könntest du auch noch ein Amperemeter zwischen Kathode und Masse 
einschleifen. Vor weiteren Reparaturversuchen sollte jedenfalls 
zweifelsfrei feststehen, dass die Röhre(n) wirklich defekt sind!
Gruß Rainer

von Fixer (Gast)


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Jan W. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Eine EBF89 geht nicht kaputt.
>> Ich habe hier mind. 10 Stck. in der Schachtel.
>> Habe da noch nie eine aussondern müssen.
>
> Ich vertrau Studien generell erst ab ~1000 Probanden. Weiter oben gab's
> schon die Diskussion, in der jemand schrieb die falle ständig aus,
> jemand anderes, sie falle kaum aus. Das ist dann in eine Seitenschlacht
> über West- und Ost-Manufakturen ausgebrochen ;)
>
> Aber ja, dass beide kaputt sind halte ich auch für sehr
> unwahrscheinlich. Nur bin ich so langsam verzweifelt.

Kein Grund dazu.

Da Du mir leid tust gebe ich dir einen wohlgemeiten Ratschlag.

Ich habe es auch schon mal machen müssen. Baue doch die Schaltung mit 
der EBF doch noch einmal separat auf. Eine zweite Roehre hast du ja. 
Also eine Fassung besorgen die kleinteilig dazu und dann kannst du 
vergleichsmessungen durchführen.

Stochern im Nebel ist so ziemlich das ineffektivstes vorgehen.

Raktentechnick und Raumfahrt ist ja pillepalle.

Hier geht es um die reine grundlagentechnik

von Karl B. (gustav)


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michael_ schrieb:
> Eine EBF89 geht nicht kaputt.
Hi,
Lektüre:
https://www.radiomuseum.org/forum/warum_wurde_die_roehre_eaf801_geschaffen.html

Kenn das von EABC80.
Nicht jede läuft.
Da gibt es Unterschiede je nach Hersteller.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Fixer (Gast)


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Ja, kann ch bestätigen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Hallo Jan,

natürlich geht auch eine EBF89 kaputt, hatte ich schon ein paar.
Warum baust Du das Chassis nicht endlich aus? Es sind 4 Schrauben von 
unten, das Chassis geht dann komplett heraus.
Du könntest es dann bequemer untersuchen.

Wenn Du probeweise g1 der EBF auf Masse legst, kein Verdrahtungsfehler 
eingebaut wurde, dann muss Schirmgitterstrom fliessen. Und Anodenstrom. 
Lege also g1 an Masse und messe. Lege ein Milliamperemeter fest und 
parallel zum g2 Vorwiderstand, schalte ein, warte ab (Heizung), lese ab, 
schalte aus.

Bisher hatten wir da "Nanoamperes", Gründe: Röhre völlig tot, Röhre 
heizt nicht, Kathode unterbrochen, Fassung unterbrochen, 
Verdrahtungsfehler früherer Reparaturversuch.

Wäre dieser Ausfall nicht da, ja dann...

Denkbar wäre, aber eben nur, wenn diese DC-Werte nicht auffällig wären, 
dass ein früherer "Reparateur" wegen "schlechter Empfangsleistung des 
Radioteils" die Bandfilter- und Demodulatorkreise rund um die EBF völlig 
verstimmt hat. Wild an den Abgleichkernen gekurbelt, diese vielleicht 
noch gebrochen hat, gar nicht so selten. Dann könnte weder AM- noch FM 
demoduliert, noch Regelspannung gewonnen werden. Die 
Gesamtverstärkungsziffer des ZF-Zuges würde katastrophal absinken, weil 
eben einige Kreise völlig ausserhalb ihrer Sollfrequenzen wären.
Damit kann man ein Radio völlig zum Schweigen bringen, auch kein 
FM-Rauschen zwischen den Sendern mehr.
Trotzdem hätte die EBF aber noch Anodenstrom und Schirmgitterstrom, halt 
keine Signalanteile mehr...
Wenn Du das Chassis ausbaust kannst Du die Schirmgehäuse der Bandfilter 
mal abnehmen.
Ich vermute mal, dass das Gerät bei der Vorbesitzerin noch nie gespielt 
hat, es war einfach "Möbel". Den "Freund" hat sie ja auch längst 
entsorgt. Klar, der brachte ja nichts auf die Reihe, im Bett war er auch 
langweilig...

von Fixer (Gast)


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Ist plausibel, hilft dem TO aber nicht. Angeblich ein Entwickler...

Der soll doch erst einmal die Schaltung nochmals aufbauen und die 
Messwerte miteinander vergleichen. Für einen Entwickler ist das doch ein 
Klacks.

Ich verstehe die Ratlosigkeit des TOs einfach nicht.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Am ausgebauten (drängel...) Chassis kannst Du beide EBF relativ leicht 
prüfen, mit ein paar Stücken Klingeldraht, nicht Litze.
2 Drähte für die Heizung, um die Röhrenpins dafür wickeln, andere Enden 
in den Röhrensockel stecken, Drahtdurchmesser idealerweise gleich 
Pindurchmesser.
k und g1 fest an Masse. a und g2 zusammen über Milliamperemeter an 
Anodenspannung. Fertig.
"Anodenspannung" von Ladeelkos nehmen.

Klingt nach Arbeit, ist aber schnell gemacht.
Nur so kommst Du weiter.

von Fixer (Gast)


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Ich glaube dem TO nichts mehr, dafür hat  er schon zu viele wertvolle 
Ratschlaege, die einfach umzusetzen waren, nicht befolgt. Ich bin dann 
hier wirklich raus aus dem Thema.

von Georg G. (df2au)


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Jan W. schrieb:
> 4  nA => vielleicht glaubt man mir ja jetzt, dass ich auch richtig messe
> ;)

Selbstverständlich glaube ich dir. Aber bitte glaube auch du mir, dass 
selbst eine total ausgelutschte Röhre immer noch einige Milliamperes an 
der Anode zu sich nimmt. Da du eine zweite Röhre probiert hast, ist es 
unwahrscheinlich, dass beide Röhren den gleichen Fehler (Unterbrechung 
der Kathodenleitung) zeigen. Bei einer Unterbrechung am Schirmgitter 
oder Anode würde immer noch über die andere Elektrode Strom fliessen.

Nochmals der Vorschlag: Verrate uns, wo du ungefähr wohnst. Vielleicht 
kannst du dann mit einem Experten in der Nähe zusammen kommen.

Und nimm die Werte aus dem Schaltbild nur als ungefähre Richtschnur. Im 
goldenen Röhrenzeitalter sah man die Dinge nicht so eng. 20% ist eine 
gute Toleranz.

von Peter D. (peda)


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Jan W. schrieb:
> Ist das der Punkt an dem man eine dritte Röhre kauft, in der Hoffnung,
> dass tatsächlich beide taub waren?

Teste die Röhre doch außerhalb des Gerätes wie oben beschrieben. Zum 
Kontaktieren wickelt man starren Draht mehrmals um den Pin. Als 
Heizspannung nimm 5..6V, als Prüfspannung sollten 12V reichen. Mit 
Steuergitter an Katode muß auch Schirmgitterstrom fließen. Mit 
Schirmgitter über 10k an +12V dann auch Anodenstrom.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Erich hatte geschrieben: Die beiden EBF89 mal in ein anderes ! ! ! Radio 
stecken.

Ich betone hier extra:"In ein anderes".

So der TO denn eines hat. Eines mit EBF89 Bestückung. Hat er nicht.

Wär auch einfach zu praktisch...

Der frühere Freund der früheren Besitzerin wollte wohl eine 
Bluetooth-Box draus machen, ist aber wohl am 800-Ohm-System gescheitert. 
Da enden halt die Fähigkeiten so einiger Gelegenheitsbastler. Sie können 
"es sich nicht erklären", warum ihre "Superidee" einfach nicht 
funktionieren will. Zugeben, dass sie einfach nichts davon verstehen, 
tun sie aber keinesfalls.
Mit der hundert- bis zweihundertfach zu hohen Impedanz des an sich 
opulenten Lautsprechersystems gegenüber gebräuchlichen 4 bis 8 Ohm hatte 
er nicht gerechnet. Beim Probieren war es schon mal satte 20dB zu leise, 
mindestens... Da hat er es dann "vertagt" bis auf Sankt Nimmerlein, die 
Wege trennten sich, die Studentin wollte das Ding los haben, hat für die 
Burg vom Sperrmüll sogar noch Kohle rausgeschunden.

Diese Weiber aber auch immer, hehehe...

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Warum ich den Test der Röhren ausserhalb des Chassis empfehle, wie 
zwischenzeitlich etliche Vorredner auch: Weil damit Verdrahtungsfehler 
früherer Eingriffe sowie ein "verkohlter" Nebenschluss der Röhrenfassung 
ausgeschlossen sind.

Kurzschluss der geschirmten Leitungen zum Steuergitter hatte Jan bereits 
durch oszillografische Messung ausgeschlossen, ein Vierzel Volt negativ 
liegt ja an, Signal auch.

Mir fällt nichts mehr ein, warte noch auf Rückmeldungen...

von Zeno (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Also wenn man nach Plan geht zieht die Endstufe ein bisschen zu viel,
> aber das ignorier ich mal, da ich darüber ja trotzdem Platten hören
> kann.

Ne sie zieht zu wenig - 76mA-27mA=47mA lt. Plan sollten es 54mA sein. 
Würde ich mir aber auch erst mal keine Gedanken machen, denn die 
Endstufe spielt und die Abweichungen können durchaus durch verschobene 
Arbeitspunkte zustande kommen.
Die Stromaufnahme ist der derzeit generell etwas zu niedrig, denn es 
müßten lt. Plan eigentlich 90mA sein, aber es fehlen ja auch noch die 
8mA der EBF.

Mach doch einfach mal eins: Löte das Gitter der EBF89 einfach mal ab und 
löte als Ersatz einen Widerstand von 3,5MOhm (entspricht der Summe von 
R24, R26 und R27) ein. Damit sollte sich für's erste ein Arbeitspunkt 
einstellen und ein Anodenstrom fließen.

von Jan W. (gnarflord)


Angehängte Dateien:

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Nichtverzweifelter schrieb:
> Am ausgebauten (drängel...) Chassis kannst Du beide EBF relativ leicht
> prüfen, mit ein paar Stücken Klingeldraht, nicht Litze.
> 2 Drähte für die Heizung, um die Röhrenpins dafür wickeln, andere Enden
> in den Röhrensockel stecken, Drahtdurchmesser idealerweise gleich
> Pindurchmesser.
> k und g1 fest an Masse. a und g2 zusammen über Milliamperemeter an
> Anodenspannung. Fertig.
> "Anodenspannung" von Ladeelkos nehmen.
>
> Klingt nach Arbeit, ist aber schnell gemacht.
> Nur so kommst Du weiter.

Vielen Dank Nichtverzweifelter. Hab deinen Rat befolgt und auch ein Bild 
vom Aufbau hinzugefügt. Röhre heizt, aber es fließt kein messbarer Strom 
über 0.1mA (Test bei der "neuen" Röhre). Hatte ich den Sechser im Lotto 
und zwei defekte Röhren?

Oder kann es sein, dass etwas anderes defekt ist was auch eine 
funktionierende Röhre sofort killt?

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


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Ja, die Röhre ist hin.
Günnie hatte Dir vor langer Zeit geschrieben, der 22pF Kondensator darf 
nicht defekt sein. C61

Du kannst aber einfach mal am Radio messen, welche Spannung am 
Sockelkontakt g1 anliegt, ohne EBF drin.

Ohne die EBF fehlt deren linke Diode, welche etwas Leckstrom des C61 
auffangen würde.

Sollte Ug1 nach wie vor um Null herum sein, ist einfach nur die "neue" 
EBF hin.

von Jan W. (gnarflord)


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Ug1 ist ohne Röhre bei ca. -300mV (AM) bzw 0V (UKW). Also alles fein, 
denke ich.
Hatte auch eher den Eindruck als würde ein kaputter C61 die Röhre nur 
langsam quälen, bei mir hat der Ersatz aber auch von Anfang an nicht 
funktioniert.

Herje, was eine Aufregung. Ich schieb's mal dem holprigen Postweg in die 
Schuhe, dass sie hinüber angekommen ist. Die nächste (sogar mit Bildern 
in einem Röhrentester) ist unterwegs #seufz

von Oemmm (Gast)


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.".."....".........

von Zeno (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Vielen Dank Nichtverzweifelter. Hab deinen Rat befolgt und auch ein Bild
> vom Aufbau hinzugefügt. Röhre heizt, aber es fließt kein messbarer Strom
>>0.1mA (Test bei der "neuen" Röhre). Hatte ich den Sechser im Lotto und
> zwei defekte Röhren?

Das 2 Röhren noch dazu aus garantiert unterschiedlichen Chargen den 
gleichen Fehler haben ist eher unwahrscheinlich. Aber Du kennst das ja 
mit dem Pferd vor der Apotheke.

Aber Deinem abgebildeten Aufbau trau ich nicht wirklich. Speziell das 
Drahtgefummel um G1, K und F ist nicht wirklich vertrauenserweckend.

Trenne doch mal im Radio den Schirmgitteranschluß ab und verbinde diesen 
mit direkt mit der Anode, Über den Anodenwiderstand (1,8k) sollte jetzt 
ein Spannungsabfall messbar sein der dem Anoden + Schirmgitterstrom 
enspricht.
Wenn es immer noch nicht geht dann trenne mal den Anschluß zum 
Bremsgitter auf.

Ich habe gerade mal eine (stein-)alte EBF89 raus gekramt und mal schnell 
ne Vesuchsschaltung aufgebaut.
-Kathode an - Labornetzteil
-Anode über mA-Meter an +30V Labornetzteil
-Schirmgitter mit Anode verunden
-Gitter über 5MOhm mit - Anodenspannung verbunden
>> es fließen etwas über 1mA. Speist man am Gitter eine negatrive Spannung ein, so 
läßt sich der Strom auch problemlos regeln. So kannst Du ganz schnell mal DEine 
EBF's prüfen ohne das dabei kaputt geht.

von Rainer V. (a_zip)


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Zeno schrieb:
> Ich habe gerade mal eine (stein-)alte EBF89 raus gekramt und mal schnell
> ne Vesuchsschaltung aufgebaut.

Toll...das sollte der TO doch auch können...ist ja schon mehrfach 
vorgeschlagen worden. Und den blöden Kondensator C61 hat man doch im Nu 
ausgetauscht. Dann ist da auch das Rätselraten vorbei...es sei denn, der 
Teufel hat nicht nur defekte EBF im Ärmel, sondern auch haufenweise 
Kondensatoren mit Feinschluß :-)
Ein anregender Faden und wenn der TO durchhält, wird das Teil auch 
wieder spielen!
Gruß Rainer

von Rainer V. (a_zip)


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...und erstaunlich finde ich hier, dass noch niemand die alte Radio- und 
Fernsehtechnikerweisheit gebracht hat, dass man am "lebenden" Objekt 
ausschließlich mit einer Hand in der Hosentasche mißt. Sind wohl bis auf 
wenige Ausnahmen Leute hier, die wissen, was sie tun. Ist nicht oft in 
den diversen Fäden!
Gruß Rainer

von Fixer (Gast)


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Dann musst Du dem TO auch sagen welche Hand in welche Hosentasche 
gehoert! Hi, hi, hi...

Deutschland ein Hochtechnologie Land? Pustekuchen, das war mal!

von Fixer (Gast)


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Ich brauche mal einen Bienenkorb Neonlampe. Wo bekomme ich die?

von michael_ (Gast)


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Zeno schrieb:
> Mach doch einfach mal eins: Löte das Gitter der EBF89 einfach mal ab und
> löte als Ersatz einen Widerstand von 3,5MOhm (entspricht der Summe von
> R24, R26 und R27) ein. Damit sollte sich für's erste ein Arbeitspunkt
> einstellen und ein Anodenstrom fließen.

Jaaa!
Evtl. besser 5MOhm. Da ja sonst noch die ECH81 und das Mag. Auge mit 
dranhängen.

Und am R29 sollten 230V und 215V zu messen sein.
Würde dann die 8mA Anodenstrom ergeben.
Auch den R28 begutachten.

Vielleicht ist auch die putzige Beschaltung des Bremsgitters mit Schuld.
Zur Gleichstromeinstellung probehalber mal auf die Kathode legen.

Die Beschaltung dieser Röhre ist eigentlich nichts für Anfänger.

von Huhu (Gast)


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Darum ging es jetzt gar nicht mehr, der To sollte quasi eine 
Roehrenpruefschaltung nachbauen. Hat er aber nicht gemacht der .....r.

von Günni (Gast)


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Jan W. schrieb:
> Hatte auch eher den Eindruck als würde ein kaputter C61 die Röhre nur
> langsam quälen, bei mir hat der Ersatz aber auch von Anfang an nicht
> funktioniert.

Beim Ersatz bedenken, dass über dem C61 die volle Anodenspannung liegt 
(hatte ich auch geschrieben). Die Spannungsfestigkeit des Kondensators 
muss somit über 250 V betragen. Das haben viele der heute üblichen 
Kondensatoren nicht und die schlagen dann durch.

von Jan W. (gnarflord)


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> Ich habe gerade mal eine (stein-)alte EBF89 raus gekramt und mal schnell
> ne Vesuchsschaltung aufgebaut.

Der Zeno'sche Röhrentester wurde nachgebastelt. Bei beiden Röhren 
gleiches Phänomen: Sie werden warm, Spannung liegt an, aber es fließt 
kein Anodenstrom. Ich glaub dein Apothekenpferd kotzt im Strahl, du.

Mein Labornetzteil hat tatsächlich sogar noch einen Ausgang für 
Röhrenheizungen, ich glaub das ist das erste Mal, dass ich den nutze :)

Das mit dem Schirmgitter ablöten hab ich mir dann für's erste doch 
erspart. Das Geschütz wird erstmal aufgespart bis zur nächsten 
Debugging-Runde. Jetzt weiß ich auch endlich PCBs zu schätzen, durch 3 
Lagen fliegende Komponenten zu löten/messen macht nur begrenzt Spaß.

> Dann musst Du dem TO auch sagen welche Hand in welche Hosentasche gehoert! Hi, 
hi, hi...
Ach Fixer, wurdest du nicht gebeten zu gehen bzw hast das selbst auch 
schon 'gedroht'? Aus dir werd ich nicht schlau.

> Ein anregender Faden und wenn der TO durchhält, wird das Teil auch wieder 
spielen!

Das ist zumindest die Hoffnung. Dann ist Ruhm und Ehre wieder 
hergestellt und ich kann mich beim Frühstückskaffee wieder in Ruhe über 
den schlechten Musikgeschmack deutscher Radiosender aufregen :)

von Georg G. (df2au)


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Jan W. schrieb:
> Der Zeno'sche Röhrentester wurde nachgebastelt.

Jein... das Bremsgitter solltest du auf Masse=Kathode legen. Sonst macht 
die Anode nicht das Verlangte. Aber zumindest das Schirmgitter hätte 
Strom ziehen müssen. Kannst du denn zumindest die beiden Dioden 
überreden, bei 12V ein Milliamperchen zu ziehen? Bitte 10kOhm 
Schutzwiderstand in Reihe nicht vergessen.

von Fixer (Gast)


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Erzaehlen kannst Du uns ja viel, nur besagt das leider nichts!

Kondensatoren fuer gut befunden, Du bist ja nicht mal in der Lage die 
Messungen dafuer durchzufuehren!


Halt mal ganz schoen die Fuesse still, ,ein Lieber.

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