Hi Leute, ich entwickle im Rahmen meiner Diplomarbeit gerade ein Gerät zur Fluoreszenzmessung. Nun gibt es eine Menge Probleme, da die Intensität des Fluoreszenzlichtes sehr gering ist (Photodiodenstrom im Pikoamperebereich). Als Photodiode dient eine SI-PD mit 7mm Fläche. Wie würden die Experten hier eine Operationsverstärkerschaltung aufbauen, um diesen Strom in den Voltbereich anzuheben? Gibt es diesbezüglich Erfahrungen? Bin für jeden Tipp dankbar. Gruss, Mario
vielleicht PD zw. Masse und inv. Eingang eine OPV, zw. inv. Eingang und Ausgang einen hochohmigen R (MOhm-_Bereich). Zw. nichtinv. Eingang und Masse auch einen R, mit demselben Wert wie der rückkopplungs-R. Mit 1MOhm würde man dann 1µV/pA haben - ist natürlich auch net viel, aber schon besser. Evtl. musste noch weiter verstärken. Der OPV sollte natürlich einer mit FET-Eingängen sein, die noch dazu sehr geringe Eingangsleckströme aufweisen sollten, und evtl. vom Typ Chopperverstärker sein (wegen geringem Offset und Temp.-drift). Was es da so an OPV's gibt, da musste einfach mal suchen. Da habe ich jetzt keinen in der Hinterhand.
Meinst Du das du bei dem schlechten Signal-Rausch-Abstand noch etwas vernünftiges mißt? Eigentlich müßte dafür ein Sekundärelektronenverstärker ran. Jedenfalls solltest Du Sensor und Eingangsverstärker ordentlich kühlen!
In der gleichen Richtung wie Sleipnir dachte ich auch gerade: Photomultiplier. Vielleicht tut's ja auch ein billiger, wie der von Pollin. ("Fotovervielfacher M3FS19") Allerdings ist da dann das Problem mit der Hochspannung.
Sollte nicht das Problem sein. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen das man Hochspannung schneller hinbekommt als man denkt. Mit einer Kaskade bekommt man z.B. schnell einige kV hin, und große Stromstärken bedarf es ja nicht. Für meine 15 kV-Kaskade habe ich einfach 6V-Transformatoren umgedreht und diese an einem 12V Steckernetzteil betrieben: http://www.nue.tu-berlin.de/wer/knoerig/Hochspannung_de.html#HVKaskade
Wenn man die Fluoreszenz selbst ausloesen kann, zb durch Choppern der UV Belichtung, so bietet sich ein Lock-in Amplifier an. Eigentlich draengt er sich sogar auf. Mit einem Lock-in ist die Messung eine Trivialitaet, ohne .. Schwierig. Fall das Licht DC ist, so kann man einen AD8304 nehmen, der beginnt dort unten, allerdings hat der die Schwierigkeit, das Umgebungslicht loszuwerden, was mit einem Lock-in einfach ist.
Hallo, es gibt von Burr-Brown (jetzt Texas Instruments) eine Application Note, die heißt "Photodiode current monitoring with OPAMPS" oder so ähnlich. Eventuell steht auch im Datenblatt vom OPA 128 etwas. Gruß, Sandra
Leuchtet die Fluoreszenz noch nach? Dann müßte die Chopperfrequenz entsprechend niedrig sein. Die Verstärkung von Fotomultipliern ist stark von der Hochspannung abhängig, die muß vermutlich stabilisiert werden.
Fluoreszenz leuchtet nicht nach. Fluoreszenz bedeutet einen Energietransfer ueber einen Stoff, von kurzer Wellenlaenge nach langer Wellenlaenge. Da sind keine Speicher dazwischen. Mit Energiespeicher wuerde wuerde man den Prozess als Phosphoreszenz benamsen. Fluoreszenz wird routinemaessig mit einem Lock-in gemessen. zB bei einem Fluorescein Verduennungsversuch. Die Fluoreszenz laesst sich so noch detektieren bei einer nahezu beliebigen Verduennung. Konnte leider keine Werte auftreiben...
Wie wäre es mit mehreren parallel geschalteten Fotodioden? In Sperrrichtung knapp unter Grenzwert vorgespannt. Oder gar Solarzellen. Und dann einen MOSFET-OpAmp hinten dran. So was gab's doch schon mal als Beta- / Gamma-Detektor. virtuPIC /ggadgets for tools & toys
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