Hi! Ich bin grade dabei einen kleinen RGB-Fader zu basteln. Die Versogungsspannung der LEDs beträgt konstante 3,5V, den Strom kann ich individuell mit Trimmern einstellen. Rot ist mit abstand die schwächste LED und braucht 30mA während Blau und Grün zusammen nur um die 5mA brauchen. Ich möchte nun Blau und Grün so einstellen dass die optimale Farbmischung ensteht. Da die Lichtfarbe nicht so optimal ist und ich eine diffuse LED verwende, bekomme ich leider nur ein sehr blasses Gelb heraus wenn ich Grün und Rot mische. Es ist schwierig die drei LEDs mit dem bloßen Auge so abzugleichen. Hat jemand ne Idee wie man das möglichst gut kalibrieren kann so dass alle drei Farben möglichst gleich hell wahrgenommen werden? lg PoWl
Sry, editieren geht nicht.. Ich werde auch das dumme Gefühl nicht los, dass mir bei einer bestimmten Einstellung das das Blaue Licht gegenüber dem Roten aus nächster Nähe gesehen dunkler und das Grüne aus nächster Nähe zumindest gleich hell wie das Rote erscheint. Wenn ich dann den Raum verdunkle, die LEDs gegen eine Wand in 3m Abstand leuchten lasse erscheint diese in ganz schwachem Licht wobei aber sowohl das Licht der blauen LED, als auch das der Grünen LED deutlich heller als das der Roten LED erscheint.
Hi! Wie waere es, wenn du mit einer Digitalkamera ein Foto von den LEDs machen wuerdest? Dann koenntest du die Helligkeit am PC mit einem Bildbearbeitungsprogramm "messen".
Liege ich richtig in der Annahme, dass eine richtige RGB Farbmischung nur möglich ist, wenn das Licht der LEDs eine ganz bestimmte Wellenlänge hat? Wenn ich mir an meinem Bildschirm eine grüne Fläche (#00FF00) dann erscheint mir diese ziemlich Grasgrün. Die meisten RGB LEDs emittieren allerdings eher ein Tannengrün, genauso wie meine. Ich ein sattes Gelb wie es eine Ambergelbe LED ausstrahlt kriege ich nichtmal annähernd hin. lg PoWl
Eine richtige Farbmischung gibt es nicht. Wenn du 3 diskrete Wellenlängen hast, bleiben es immer 3 diskrete Wellenlängen, ganz egal was du zusammenmischst. Was dein Auge daraus zaubert ist eine andere Frage, auch da erreicht kein aktueller Monitor alles was das Auge wahrnehmen kann (und Röhrenmonitore stecken die meisten LCDs in die Tasche). Stichwort Farbraum.
Danke. Eigentlich wollte ich mich jetzt nicht mit jemandem drüber streiten welches Vokabular ich verwende. Wenn ich Farbmischung sage, meine ich den Effekt, z.B. die Überlagerung von roten und grünem Licht als Gelb wahrzunehmen ;-) Dieser Effekt ist bei PC-Monitoren schon ganz in Ordnung. Ich hab mich im Internet eben mal umgeschaut. Wieso verbauen soviele hersteller in ihren RGB-LEDs diese Tannengrünen Chips? Rote + Grasgrüne Chips lassen sich besser zur Erzeugung von gelb erscheinendem Licht verwenden. Desweiteren ist es, find ich, etwas doof dass es kaum diffuse sondern viel mehr klare RGB-LEDs zu kaufen gibt. Durch die unterschiedliche Anordnung der Chips hinter der Linse strahlen die einzelnen Farben in jeweils andere Richtungen -> nix zum mischen. Wollte eventuell ein wenig meine Zimmerbeleuchtung mit RGB Farbspielchen aufwerten, die Vorraussetzung ist, dass sich die Farben auch auf kurze Distanz gut miteinander vermischen. lg PoWl
Ich meinte eher, dass du auch mit der RGB LED nicht den ganzen wahrnehmbaren Farbraum abdecken kannst. Bei Beleuchtungsgeschichten fällt das viel stärker auf als auf Monitoren. Hab hier 'ne Batterie CCFLs in rot, grün und blau. Mit denen kann man zwar auch gelb machen, aber mehr als Matschgelb ist nicht drinnen. Dabei sehen die Farben für sich schon nicht schlecht aus - für richtiges Gelb müssen es aber trotzdem gelbe CCFLs sein. Für Zimmerbeleuchtung sind die aber besser geeignet als RGB LEDs, mit 3 solchen Doppelsets von Reichelt bekommt man schon 'ne beachtliche Helligkeit.
LEDs sind wegen der schmalen Spektren nicht gut zur Beleuchtung geeignet, aber für Effekte sollte es reichen. Wenn du Glück hast findest du im Datenblatt der LEDs die Angabe der Farbkoordinaten (x, y) sowie die Helligkeit in lumen. Damit lässt sich recht einfach eine xyz->rgb-Matrix zusammenbasteln, mit der du zumindest theoretisch den perfekten Weißpunkts findest und auch feststellen kannst, welche Farbtöne überhaupt möglich sind. Dimmen musst du natürlich per PWM, damit das alles funktioniert. Das mit der Digicam ist murks - es sei denn der Weißabgleich lässt sich kalibrieren. Die Digicam kann man vielleicht noch verwenden um gegen eine als weiß empfundene Probe im selben Bild abzugleichen. Zum PI mal Daumen kalibrieren kannst du einen Monitor auf ein gefühltes Weiß einstellen, daneben eine weiße A4-Seite halten und versuchen diese mit der LED auf denselben Farbton zu kriegen (Raumbeleuchtung aus). Ist aber schwieriger als es sich anhört. Eine weitere PI mal Daumen-Methode (hat bei uns gut funktioniert) ist die Helligkeiten (erfordert die lumen-Angabe) auf folgendes Verhältnis einzustellen: r:g:b = 0,299:0,587:0,114 oder grob 3:6:1 Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Grauwert >Versogungsspannung der LEDs beträgt konstante 3,5V, den Strom kann ich >individuell mit Trimmern einstellen. Ich glaube nicht, dass die Drop-Voltage bei schwankendem Strom konstant bleibt ;) Hier noch was zum Stöbern: http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fpunkt schöne Grüße Kai
Danke für die hilfreichen Links! Leider haben die meisten LEDs keine Angabe des Lichtstroms in Lumen. Höchstens die Highpower RGB LEDs und die sind für Beleuchtungszwecke auf kurze Distanz etwas überteuert weil ich viele LEDs brauche damit sich das Licht gleichmäßig verteilt und es keine Leuchtpunkte gibt (Indirekte Beleuchtung). D.h. um richtig kräftige Farben zu bekommen, zumindest Rot Gelb Grün Blau, sollte ich für alles eine eigene LED verwenden? Dann muss ich allerdings die RGB-Werte irgendwie in so eine Art RGYB-Werte umrechnen. Die Trimmer verwende ich einfach als Vorwiderstände. Sie können hinterher noch ersetzt werden. Allerdings würde es dafür wieder Widerstände mit enger Toleranz brauchen weil ich nicht soviel Energie an den Widerständen verheizen wollte. Wird ein Fader mit Batteriebetrieb ;-) Die LED-Spannung wird konstant von einem Schaltregler erzeugt, deshalb genügt einmal den Strom für jede LED einstellen. lg PoWl
Du kannst bei fehlenden lumen-Werten auch die candela-Werte nehmen, sofern die Abstrahlcharakteristik für alle Kanäle identisch ist (was sie idealer Weise sein sollte). Wir benutzen dieser hier (Vorsicht, Common Cathode!). Die streuen recht gut (130°) und bei 3x30mA erhält man schon ein recht brauchbares Weiß. Hell genug sollten die allemal sein. http://www.dotlight.de/shop/product_info.php/cPath/36_117/products_id/340 Bei Segor gibt's die günstiger - je nachdem wie viele du brauchst kann ich meinen Bestand mal checken. Bei Ebay gibt's noch die Piranhas - sind günstiger, angeblich heller, brauchen weniger Strom, haben eine geringere Drop Voltage und gibt's als Common Anode und Cathode. Wir haben die im Vergleich zu der oben genannten eingebaut: Die Exemplarstreuung ist ziemlich übel und die Farbmischung ist schlechter. Auch ist der Weißpunkt bei 3x20 mA Subjektiv nicht so gut. Heller sind sie wahrscheinlich, aber nicht nennenswert. >D.h. um richtig kräftige Farben zu bekommen, zumindest Rot Gelb Grün >Blau, sollte ich für alles eine eigene LED verwenden? Prinzipell gilt: je mehr unterschiedliche Farben du verlötest, desto mehr Mischfarben kannst du produzieren. Aber die Mischung/Berechnung wird entsprechend komplizierter und bringen u.U. keinen nennenswerten Gewinn. Gute Datenblätter wären hier unabdingbar. Wenn es einfach nur um fröhliche Querbeetfarbwechselei geht, kannst du einbauen, was immer du willst - aber danach hörte sich dein Ursprungspost irgendwie nicht an. Um diffuse LEDs zu erzeugen reicht es angeblich die Oberseite mit Schleifpapier abzuflachen - einfach mal testen.
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