Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Triac - Verständnisfrage


von Sebastian S. (Gast)


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Hallo!

Ich hab gerade ein extremes Verständnisproblem zum Thema Triac.
Ich will (im Schlusseffekt) über einen Atmega ne Heizung schalten. Ich 
hab jetzt hier nen Triac und versuch erstmal mit dem klarzukommen. Ich 
habe jetzt an A1 ne LED, A2 ist gegen Masse und wenn ich Gate gegen die 
Versorgungsspannung schalte, leuchtet die LED - also alles ok, zumindest 
so wie ich es mir vorstelle.

Bei der Theorie über die Triacs hab ich das so verstanden (was auch das 
Schaltsymbol suggeriert), dass sich das alles irgendwie verhält wie 2 
Dioden, die ne Schicht dazwischen haben, die polarisiert wird, damit nen 
Fluss eintritt.

Wie zum Teufel funktioniert das jetzt mit Wechselstrom?! Wenn periodisch 
die Polarität kippt kann ich dann noch über eine Gelichspannung die 
Schaltung machen oder muss die periodisch mitkippen?

Ich glaube da habe ich irgendwo einen riesen 
Denkfehler/Verständnisproblem.

Bei allen Schlatungen hier im Forum finde ich immer wieder dieses 
"MOC"-Bauteil, welches irgendiwe auch wieder aus nem Triac besteht. Hat 
die ganze WEchselstrommagie damit zu tun?


Ich danke schonmal für ne Antwort
Gruß Sebastian

von Bernd (Gast)


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Erster! Aber Spass beiseite.

Ein Thyristor ist eine Art Diode, welche sich durch einen Impuls >= 2 
Volt am Gate einschalten lässt (Strombegrenzung mit Widerstand). Er 
schaltet sich erst wieder ab, wenn er stromlos geworden ist. Das muss 
bei einer Induktiven Last nicht bei der Nullspannung passieren, sonder 
etwas später. Eine Induktivität neigt immer dazu, den momentanen Strom 
weiterfliessen zu lassen.

Ein Triac sind im Prinzip zwei antiparallel geschaltete Thyristoren. 
D.h. ein Triac funktioniert in beide Richtungen. Dabei liegt A1 auf 
Masse oder Null und zwischen A2 und der Wechselspannung bzw. Phase wird 
die Last wie z.B. eine Lampe angeschlossen. Durch einen Impuls auf das 
Gate wird der Triac eingeschaltet und beim Nulldurchgang schaltet er 
sich wieder ab. Durch den Zeitpunkt des Impulses wird also die Dauer des 
Stromflusses gesteuert und dadurch auch die Helligkeit der Lampe. Das 
hat einen ähnlichen Effekt wie bei einer PWM.

von Düsentrieb (Gast)


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von Michael W. (wiebel42)


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Halt ich mich auch mal kurz. ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Phasenanschnitt
Wenn du aber eine Heizung schalten willst, kannst du evtl. auch einfach 
ein Relais nehmen.
Thermische Prozesse integrieren (meist) auch gut bei "PWMs" >1sec.

- wiebel

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