Hallo zusammen! Ich habe in naher Zukunft ein Vorstellungsgespräch bei Ferchau und mich quält jetzt die Frage, ob es wirklich sinnvoll ist dort als frischer Absolvent einzusteigen. In meinem Bekanntenkreis herschen unterschiedliche Meingungen über den Ruf von Dienstleistungsunternehmen. Was meint ihr?
Sofern Du Alternativen hast: Tu's nicht. Es sei denn Du bist wirklich bereit fuer Deine Bequemlichkeit einen solchen Preis zu zahlen.
Danke für die Info Michael!
Kannst du das
> Es sei denn Du bist wirklich bereit fuer Deine Bequemlichkeit einen solchen >
Preis zu zahlen.
noch etwas genauer erklären?
Naja lies halt mal die neueren Threads hier durch. Ich hab ja auch schon Erfahrungen mit so einem Laden. Und ich sage: Nie wieder. Dafuer dass Du nur "vermittelt" wirst behalten die monatlich einen nicht unwesentlichen Teil Deines Lohns ein und eine feste Arbeitsstelle hast Du auch nicht. Der Betrieb kann Dich quasi kurzfristig wieder vor die Tuer setzen. Und so geht das dann von A nach B ueber C. Wenn Du schon die Arbeit auf Dich genommen hast und studiert hast denke ich nicht dass es angemessen ist sich als Hilfskraft zu verkaufen, oder? Hast Du es denn schon auf dem "freien Markt" probiert oder woher die Intention zu einem Dienstleister zu gehen? Ich vermute doch reine Bequemlichkeit? Glaub mir das lohnt sich nicht. Aber im Endeffekt musst Du das natuerlich selber wissen. Michael
Ich denke auch, dass Dienstleister nicht gleich Dienstleister ist... Ferchau fällt aber in die schlimmere Gruppe rein, wie auch Brunel...
Geh mal davon aus, dass viele von denen, die dir hier antworten (mich eingenommen), Ferchau nicht wirklich kennen, somit kannst du hier kaum objektive Aussagen erwarten. Aber du hast ja nach dem Ruf gefragt, also nach etwas Subjektivem. Der Ruf von Ferchau und Co. ist in der Tat nicht der beste. Das hängt damit zusammen, dass die Einstellungshürde und die Bezahlung i.Allg. niedriger liegen als bei anderen Betrieben. Du bist also in den Augen einiger (sicher nicht aller) Zeitgenossen einer, der es nicht geschafft hat, bei einer "ordentlichen" Firma anzukommen. Ob der nicht so gute Ruf wirklich begründet ist, kann ich nicht sagen, da auch ich keine Firma dieser Art näher kenne. Bei den Gehältern (die sicher auch Verhandlungssache sind) werden oft Äpfel mit Birnen verglichen, und die niedrigere Einstellungshürde ist ja für sich gesehen kein Nachteil. Ich kenne jemanden, der tatsächlich schon bei so einem Dienstleister (allerdings nicht im Ingenieursbereich, auch nicht bei Ferchau) gearbeitet und sich nicht beklagt hat. Nach ein, zwei Jahren ist er dann zu einem der Betriebe, an die er zuvor "ausgeliehen" wurde, übergewechselt, nachdem ihm dort ein guter Job angeboten worden ist. Dies ist wiederum einer der Vorteile, wenn du bei einem Dienstleister arbeitest: Du lernst mehrere Betriebe von innen kennen und die Betriebe dich. Solche Beziehungen können nie schaden.
Danke an alle! Was yalu geschrieben hat, ist nämlich genau das, was ich befürchtet habe. Zum Grund meiner Bewerbung bei Ferchau: Ich bin sehr bald fertig und hatte aufgrund meiner DA etwas wenig Zeit mich um eine Bewerbung zu kümmern. Nun möchte ich nicht erstmal 2 Monate oder länger auf der Straße stehen. Bewerbungen sind natürlich noch an andere Firmen raus, aber deren Reaktionszeit ist erheblich großer :(
nie wieder Dienstleistung! Ich habe das 2,5 Jahre gemacht und bin Gott sei Dank wieder raus!
Kannst du vielleicht ein paar Details nennen? Welche Region, Arbeitgeben, welche Aufgaben usw. Würde mich mal interessieren. Danke
Wenn Dienstleister kannste es ja mal bei Windhoff Software probieren. Nette Leute (wie ich die kennengelernt habe), freie Wohnortwahl in DE, bei längeren Projekten stellen die ne Bude vor Ort. VG, /r.
Habe knapp 2 Jahre für Yacht Teccon in Hannover gearbeitet. Super Betriebsklima mit Verantwortlichen und Kollegen, Projekte frei wählbar, unbefr. Arbeitsverhältnis nach der Probezeit, 30 Tage Urlaub, ein angemessenes Gehalt für einen Absolventen ohne Berufserfahrung, während Projektpausen wird das Gehalt weiterbezahlt, Wohnung am Arbeitsort wird mietfrei zur Verfügung gestellt, jedes Woende bezahlte Familienheimfahrt nach Berlin und seit diesem Jahr gibt es ein Firmenwagenangebot für Projektmitarbeiter. Kurzum, als Absolvent würde ich hier immer wieder unterschreiben. Mittlerweile wurde ich vom letzen Kunden fest übernommen. Gruß Richard
ahh, bei der Firma hab ich mich auch beworben (vergessen in der Liste) :-) Ist aber irgendwie nix draus geworden, haben sich nicht wieder gemeldet. Interessant wäre für mich gewesen (bei ferchau, windhoff und yacht-teccon), Projekterfahrung zu sammeln und "rumzukommen". Ich hatte geplant, das ca. 5Jahre zu machen und mich dann irgendwo niederzulassen. Thema Familie und so. VG, /r.
Ich hab meine Bewerbungsphase jetzt zum Glück hinter mir...bekomme heute oder morgen meinen Arbeitsvertrag zugeschickt. Hatte alle Dienstleister durch (Bertrandt, Ferchau, Yacht-Teccon, Brunel, Tintschl, etc...) und bin jetzt in einer "richtigen" Firma gelandet. Alle Dienstleister haben mir Angebote gemacht, die sich so um die 3000 Brutto pro Monat drehten (Abschluss Maschinenbau Dipl.-Ing Uni 1,7). Bei meinem zukünftigen Arbeitgeber (100Mitarbeiter) verdiene ich 3500Brutto + Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld in Berlin. Allein die Vorstellungsgespräche bei den Dienstleistern unterscheiden sich sehr stark von denen bei normalen Firmen. Ich hatte den Eindruck, dass sich die Dienstleister nie für dich als Person interessieren, sondern immer nur für das was du kannst. "Kreuzen Sie bitte in diesem Excel-Sheet alles an, was Sie können. Wir melden uns bei Ihnen." Die Leute waren zwar immer freundlich, aber eher einstudiert freundlich. Wenn man dann mal seine Gehaltsvorstellungen offenbart (bei mir ca. 40K), kommt immer gleich "bei uns bekommt eine Absolvent nicht über 35K). Ganz anders die Firma, wo ich jetzt anfange. Der Geschäftführer hat sich den halben Tag für mich Zeit genommen, hat mich ins Restaurant eingeladen und wollte noch mehr wissen ausser den Programmen, die ich beherrsche. Beim Gehalt habe ich erst rumgedruckst, weil ich es mir damit nicht versauen wollte. Aber er meinte: "Es nicht wichtig wieviel wir normalerweise geben, sondern wieviel Sie für angemessen halten. Ich sage dann ob wir das bezahlen wollen." Bei meinen 42K sagte er sofort "Ja, kein Problem". Über Dienstleister erzählte er mir auch noch eine Story. Bei ihm hat mal ein Monteur gearbeitet für den haben sie beim Dienstleister 19 Euro/pro Stunde gelöhnt. Der Arbeiter selber hat 8 Euro vom Dienstleister bekommen. Ich denke, dass sollte die meisten motivieren die "Ausbeuter" zu meiden ;) Ich hoffe ich konnte dir damit meine Eindrücke vermitteln :)
>Allein die Vorstellungsgespräche bei den Dienstleistern unterscheiden >sich sehr stark von denen bei normalen Firmen. Ich hatte den Eindruck, >dass sich die Dienstleister nie für dich als Person interessieren, >sondern immer nur für das was du kannst. "Kreuzen Sie bitte in diesem >Excel-Sheet alles an, was Sie können. Wir melden uns bei Ihnen." Die >Leute waren zwar immer freundlich, aber eher einstudiert freundlich. Das ist in der Tat so. Beim Vorstellungsgespräch bei Dienstleistern sitzt man oft einem BWL-Menschen gegenüber, der von der Materie keine Ahnung hat und deshalb auch nur die Fragen stellen kann, die auf seinem Bewerber-Fragebogen stehen. "Können sie dies, können sie das, wie gut auf einer Skala von 1 bis 6" etc. Während du brav Auskunft gibst rechnet er schon im Hinterkopf durch, an wen er dich zu welchem Preis verkaufen kann. Dem Kunden kann er dann den Fragebogen vorlegen. So hat er kaum Arbeit mit der Einstellung und kann einen Bewerber nach dem anderen im Schnelldurchlauf abfertigen.
Wie ich schon schrieb. Dienstleister ist nicht gleich Dienstleister. Ich hatte mich bei einem beworben und da war das auch so. 30k - 35k für einen Absolventen. Hallo???? Fast 30K habe ich schon als Geselle verdient. Auf der anderen Seite arbeitet ein Freund von mir auch bei einem Dienstleister und hat 45K als Einstiegsgehalt bekommen. Und nur das beste von der Firma erzählt. Er hatte auch das Angebot für 48K bei Audi anzufangen, aber der Dienstleister hat Ihm besser gefallen. Ich denke in dem Markt gibt es auch schwarze schafe zu denen die o.g. auf jeden fall gehören...
@Berliner >Ganz anders die Firma, wo ich jetzt anfange. Der Geschäftführer hat sich >den halben Tag für mich Zeit genommen, hat mich ins Restaurant >eingeladen und wollte noch mehr wissen ausser den Programmen, die ich >beherrsche. Beim Gehalt habe ich erst rumgedruckst, weil ich es mir >damit nicht versauen wollte. Aber er meinte: "Es nicht wichtig wieviel >wir normalerweise geben, sondern wieviel Sie für angemessen halten. Ich >sage dann ob wir das bezahlen wollen." Bei meinen 42K sagte er sofort >"Ja, kein Problem". Tolle Geschichte, da sollten sich andere Personaler (auch Chefs) mal ein Beispiel nehmen, aber manche sind so borniert, das die nichts mehr dazu lernen.
@Mousse-T: Du hast absolut Recht mit Deiner Aussage, dass es schon sehr auf den Dienstleister drauf ankommt. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass es kaum Gehaltssteigerungen in den ersten Berufsjahren bei Dienstleistern gibt... Dein Freund hätte das Angebot von Audi annehmen sollen, wenn es ums Gehalt geht. Nach 2-3 Jahren ist man bei Audi schon in der Nähe der 60k.
Hallo zusammen, ich bin erst vor kurzem auf dieses Forum gestossen und muss schon sagen, dass hier teilweise ein geistiger Tiefgang gelebt wird, den ich schon lange nicht mehr erlebt hab. Und dann immer diese unsägliche Diskussion ob Dienstleister die bessere Wahl oder die schlechtere darstellt. Und die Antwort ist: "Es gibt keine Antwort darauf!" Es kommt in diesem Fall immer auf die Vorlieben und beruflichen Wünschen desjenigen an. Verarscht kann man hier bei solchen Arbeitgebern werden aber auch wenn man "fest angestellt" ist. So is halt einfach die Welt. Das Dienstleister in der Regel schlechter bezahlen, dir nur Scheisse anbieten und dir das Blaue vom Himmel erzählen ist eine pauschalisierte Meinung. Auch bei anderen Unternehmen (Mittelständler, große AG´s, usw.) kann man als Festangestellter auch schön über den Tisch gezogen werden. Und dann hör ich immer Ferchau und Brunel, die Ihre Mitarbeiter ja soo schlecht behandeln...das sind große Unternehmen mit zig-Niederlassungen. Manche sind besser, manche schlechter. Aber was mich an diesem Forum stört (aber irgendwie machts Spaß, diesen Kack durchzulesen) sind diese Vorstellungen. Ich hab studiert, ich will Geld und zwar sehr viel. Manche hier sind ja schon entsetzt wenn sie als Einsteiger unter 60.000€ im Jahr bekommen...HÄ?Was? Wer hat Euch diesen Mist erzählt? Eure Profs? Eure Freunde? Wo lebt Ihr? Ich arbeite selber bei einem Dienstleister (2 Jahr berufstätig als Dipl.-Ing. (FH) Maschbau)...bekomm 42.000€ Grundgehalt + WG + UT...macht ung. zusammen 46.000€ und bekomm noch meine Wohnung bezahlt und zwar die warme Miete...kann mich jetzt net unbedingt beschweren. Zu den Heimfahrten bekomm ich auch noch einen Zuschuß.... Bei manchen Forumsbenutzern muss man sich hier schon sehr arg wundern...200 Bewerbungen...noch kein Job heul...da gehts mir schon im Kopf rum...ja du Arschgesicht, da machtst Du doch irgendwas falsch...Meine Güte, hat der sein Diplom an einer Baumschule gemacht? Ehrlich, unglaublich! Man hat teilweise den Eindruck manche sehen sich als Elite dieses Landes nur weil sie so ein verschissenes Diplom in der Tasche haben und dies soll auch überdurchschnittlich entlohnt werden...Man ist halt auch nur ein Arbeitnehmer, wie der Bandarbeiter oder die Klofrau....aber manchen hier kann mans garnicht Recht machen... Gott zum Gruße
Aufrüttler wrote: > Man hat teilweise den Eindruck manche sehen sich als Elite dieses Landes > nur weil sie so ein verschissenes Diplom in der Tasche haben und dies > soll auch überdurchschnittlich entlohnt werden...Man ist halt auch nur > ein Arbeitnehmer, wie der Bandarbeiter oder die Klofrau....aber manchen > hier kann mans garnicht Recht machen... Wir koennen auch wieder in den Sozialismus gehen das System hat sich ja bewaehrt. Ich wuerde Typen wie Dich mal sehen wollen wenn man sie fuer 20k zum Arbeiten schicken wuerde, ich glaub da wuerd die Klappe gleich anders gehen.
o.k., gut...hab mich da wohl ein bisschen falsch ausgedrückt. Es geht nur darum, dass sich manche massiv abheben wollen...klar sollte ein Ing. mehr verdienen als ne Klofrau aber man ist näher betrachtet auch nicht mehr...die Klofrau leistet in ihrem Bereich ihren Beitrag, der Ing in seinem Bereich...mehr nich. Ich weiss ja auch nicht wie es ist, ich kenn ja die Forumsbenutzer nicht persönlcih aber bei manchen wird schon der Eindruck erweckt man hab nur des Geldes wegen studiert...a bissl a falscher Weg in meinen Augen...naja, was solls. Erstickt daran!
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