Frage: Wie errechne ich sinnvoll den Vorwiderstand? Das Tutorial verwendet für den Vorwiderstand einer Diode 1000 ohm aber warum ? Angenommen die Diode braucht 2 V und 20mA wäre meine Rechnung: R = U / I ; R = 3 / 0.02 und ich hätte einen Vorwiderstand von 150 OHM der sprung zu 1000ohm ist aber enorm hoch ! Wie kommt solch ein Wert zustande ?
Es ist doch entseidend was du für eine Eingangsspannung has, also was über dem Widerstand abfallen muss. z.Bsp. Spannung 24V - 2V Diode = 22V 22/0,02 = 1100 Ohm alles Klar :-) Klack
Hi, wenn die Versorgungsspannung (+Ub) der Schaltung 5V beträgt, dann komme ich auch auf 150 Ohm. Vielleicht benutzt das Tutorial ein anderes +Ub. Kannst ja mal zurückrechnen, dann komme ich auf +Ub = 22V. Ist das im Tut angegegben? Enrico
Hallo Klack, in Durchgangsrichtung kannst du den Widerstand einer Diode als fast null betrachten. Eine Diode braucht in etwa einen Strom von ca. I=(5 bis 15)mA. Diese (5 bis 15)mA fliessen also auch durch den Widerstand. Da der Widerstand der Diode gleich null ist, muessen die gesamten U=5V am Widerstand abfallen. Damit ergibt sich R=U/I=(333 bis 1000) Ohm. 1kOhm ist sicherlich ein geeignter Wert, wobei der Widerstand problemlos auch noch kleiner sein kann. Thomas H.
Hallo Thomas, verunsichere bitte niemanden mit solchen Halbweisheiten. An der Diode fällt sehr wohl Spannung ab (bei LEDs ca. 1,8 bis 2,2V; je nach Farbe). Die Spannung zur Berechnung des Widerstandes ist also Versorgungsspannung minus Durchlasspannung der LED. Wenn man es ganz genau berechnen will, müßte man auch die Collektor-Emitter-Strecke des Schalttransistors berücksichtigen bzw. den Spannungsabfall am schaltenden MOS-FET. Bei 5V Versorgungsspannung liegt man mit den 150 Ohm recht gut (bei normalen LEDs; für Low Current LEDs (3mA) nimmt man dann 1500 Ohm). grüsse leo9
Hi @Thomas H. Eine (Leucht)-Diode hat keineswegs einen ohmschen Widerstand von 0 Ohm. Denn wenn sie den hätte wäre die Spannung an der Diode ja 0V. Macht bei einem Strom von 2mA eine Leistung von 0W! Du hast ein Perpetuum Mobile erster Art entdeckt. Gratuliere :-) Eine (Leucht)-Diode hat, wenn man so will, einen sich ständig ändernden ohmschen Widerstand (an die Experten: Hat sie nicht wirklich) so das ihre Flußspannung in Durchlassrichtung relativ unabhängig vom Strom einen für sie typischen Wert annimmt. Für rote LED's liegt dieser Wert typischerweise bei etwas über 2V für blau deutlich über 3V. Diese Spannung ist bei der Berechnung des Vorwiderstandes zu beachten. Zusätzlich kann auch die Spannung die über dem Schaltelement abfällt eine Rolle spielen. Für die Berechnung des Vorwiderstands einer LED gilt also: (Ub-Uf-Us)/Isoll=Rv Ub: Betriebsspannung Uf: Flußspannung der Diode Us: Spannung die über dem Schaltelement abfällt Isoll: gewünschter LED Strom Rv: Vorwiderstand der LED Matthias
@all Ist mir schon klar, dass eine Diode nicht Null Widerstand hat, jedoch wollte ich die Erklaerung so einfach wie moeglich halten, damit Klack etwas von der Erklaerung hat. Fuer die Anfaenge sollte die Erklaerung o. k. sein. In der Grundschule lernt man ja auch nicht gleich die Modelle, wie man sie spaeter im Studium erlernt und damit ernuechternt aufgeweckt wird. Tschau, Thomas H.
Hi deine Aussage ist aber nicht, wie in der Grundschule, vereinfachend sondern schlicht falsch. An der Diode fallen nunmal nicht 0V ab. Das hat der OP laut seines ersten Postiongs auch verstanden (woher sonst die 3V). Wenn jedoch jemand von 0V an der Diode ausgeht dann wundert er sich spätestens bei einer 3V Schaltung warum seine blaue LED nicht leuchtet. Matthias
Der Vorwiderstand von 1k ist recht hoch gewählt, weil er bei einem Kurzschluss (sprich Deppigkeit des Anwenders) den Strom aus dem Portpin auf 5mA begrenzt. Bei kleineren Widerständen erhöht sich auch der Strom (100 Ohm => 50mA), der den AVR leicht himmeln kann, wenn nicht nur ein Pin kurzgeschlossen wird. Mit einem Strom von 5mA beginnt eine normale LED schon zu leuchten, zwar nur schwach, aber erkennbar. Da es in der Technik inzwischen darum geht, Energie zu sparen, greift man auch gerne zu Low-Current-LED. Die brauchen bei der gleichen Lichtleistung weniger Strom, und somit einen grösseren Vorwiderstand. Das Problem mit dem 1k-Widerstand kann man doch recht einfach berechnen: Ubetr = 5V Uled = 2V ==> Ur = 3V ==> I = 3V/1000 Ohm = 3mA Wenn man sich dann anguckt, bei welchem Strom eine LED anfängt zu leuchten, wird man feststellen, dass das reicht; zwar nicht um einen Raum auszuleuchten, aber doch schon zum Erkennen eines Unterschiedes zum dunklen Zustand. Gruß Rahul
Ok aufjedenfall weiß ich das ich es richtig gemacht habe, und bin trotzdem froh das solche einfachen Themen mal angesprochen wurden. Anscheinend gibts dabei große Meinungsverschiedenheiten.
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