Hallo, ich habe jetzt schon die verschiedensten Temperaturangaben zwischen 40 und 60 Grad gesehen, immer mit Hinweis das sei gaaanz wichtig. Nur WARUM stand nie dabei. (ich hät nen Aquariumsstab der nur 40 kann...) Außerdem habe ich gerade gelesen dass man auch mit HCl und H2O2 ätzen kann. Hat einer von euch Erfahrung damit? mit freundlichen Grüßen, Nefarius
Je wärmer, desto schneller geht es. 40°C sollten schon reichen. Zu heiß darf man NaPS aber auch nicht machen, mehr als etwa 50°C sollen das Zeug zersetzen...
Hallo, Bei Eisen3Chlorid ist die Temperatur eigentlich egal, sie sollte irgendwo zwischen Zimmertemperatur und ca. 50 Grad liegen. Wenn man mit NaPS ätzt, sollte die Temperatur schon ca. 40-50 Grad betragen, da es bei Zimmertemp. mangelhafte Ergebnisse bringt. Generell gilt eigentlich je heißer, dest schneller ist der Ätzvorgang (natürlich nur bis ca.50 Grad ;-)). Zu HCl und H2O2 kann ich nicht sagen, da ich damit keine Erfahrungen habe. Gruß, Steffen
Also mit 50° geht NaPS am besten! Aber 40 sollten auch gerade so gehen... So ab 60 - 70° beginnt es zu kristallisieren (oder so)...is mir mal aus Versehen passiert... rolleyes HCL wär mir zu gefährlich. Soll aber sehr gute Ergebnisse liefern und schnell sein.
Also das Ätzen mit HCl und H2O2 funktioniert absolut ausgezeichnet. Ich würde es dir alledings nur dann empfehlen, wenn du über eine geeignete Einrichtung (Abzug) verfügst. Ich z.B. hab ne alte Chemielehrerin gefragt.. Nun kann ich den Abzug in der Schule nutzen. Die Chemikalien und Gase werden fachgerecht entsorgt. Und so ist das ne saubere Sache. MFG
OK OK, die Tücken der deutschen Sprache ;) Ich denke es wird klar was gemeint ist....
Super, Danke! Aber die chemische Begründung der Temperatur kennt keiner zufällig oder? (Da kommt der Chemie-LK hoch und trifft bei meiner Neugier auf offene Pforten...)
je höher die temperatur, desto größer die kinetische energie der teilchen (brown'sche teilchenbewegung) und damit desto wahrscheinlicher der zusammenstoß und die reaktion der moleküle. im allgemeinen gilt die Van't Hoff'sche regel: pro 10 grad temperaturerhöhung erfolgt verdopplung der reaktionsgeschwindigkeit. natürlich in gewissen oberen und unteren absolutgrenzen. beim ätzen dürfte die obere schranke wohl durch die denaturierung des ätzkristalls kommen und damit materialabhängig sein. ich ätz mit NaPS bei ~45° grüße, holli
Das zielt ja nur auf die Geschwinfigkeit, also wie lange es dauert. Ist das alles was hinter "die Temperatur ist WICHTIG" steckt? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...
nefarius2001 wrote: > Das zielt ja nur auf die Geschwinfigkeit, also wie lange es dauert. > Ist das alles was hinter "die Temperatur ist WICHTIG" steckt? > Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen... grau ist alle theorie ^^ je länger der ätzvorgang dauert, desto stärker der effekt der unterätzung. den kannst du im anhang an dem konkav ausgeätzten querschnitt des leiterzugs sehn.
nefarius2001 wrote: > Das zielt ja nur auf die Geschwinfigkeit, also wie lange es dauert. > Ist das alles was hinter "die Temperatur ist WICHTIG" steckt? > Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen... Du kannst dich ja mal 2 Stunden vor deine Ätzbrühe setzen und zusehen, wie sich das Kupfer in Zeitlupe ablöst. Dann wirst du anders darüber denken :-) Das 'Auflösen' des Kupfers ist ein grundsätzlich anderer Vorgang als das 'Auflösen' von Zucker in Wasser. Beim Ätzen läuft eine chemische Reaktion ab. Und diese Reaktion läuft, wie die meisten chemischen Reaktionen, bei steigender Temperatur immer schneller ab.
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