Hallo, wie loetet man fachgerecht kalte Loetstellen in Geräten wie z.B. Monitoren, Fernsehern und ähnlichem nach? Die gefährlichen Elkos wollte ich mit einem 4K7 Hochlastwiderstand kurzschließen und hinterher zur Sicherheit nochmal die Spannung mit dem Multimeter nachmessen. Wie sieht es mit der Bildröhre aus, muss die auch in jedem Fall entladen werden (z.B. wenn man am Zeilentrafo nachlötet) oder ist die nach ein paar Stunden Stecker am Gerät ziehen sowieso entladen? Welches Lötzinn nimmt man für diese Art Arbeiten? Normales bleihaltiges Lot (Sn60Pb38Cu2) oder eher hartes Silberlot ohne Kupferanteil? Ist eine ganz normale Platine, kein Keramik-Spezialkram oder so. Ist der Einsatz von Löthonig empfehlenswert? Nur damit keine unnützen Diskussionen aufkommen: ich weiß wo der Lötkolben heiß wird und mit Netzspannung habe ich auch schon oft gearbeitet, nur auf dem Gebiet Radio- und Fernsehtechnik bin ich nicht so erfahren.
> Die gefährlichen Elkos wollte ich mit einem 4K7 Hochlastwiderstand > kurzschließen und hinterher zur Sicherheit nochmal die Spannung mit dem > Multimeter nachmessen. Der entlaedt sich normalerweise von selber nach ein paar Minuten. Natuerlich misst man da mal nach! Aber einen Widerstand wuerde ich mir sparen. > Wie sieht es mit der Bildröhre aus, muss die auch in jedem Fall entladen > werden (z.B. wenn man am Zeilentrafo nachlötet) oder ist die nach ein > paar Stunden Stecker am Gerät ziehen sowieso entladen? Eine Bildroehre ist ein sehr guter aus Glas gebauter Kondensator. Da kannst du auch noch nach Tagen oder Wochen Hochspannung haben. Wuerde ich immer entladen! > Welches Lötzinn nimmt man für diese Art Arbeiten? Normales bleihaltiges > Lot (Sn60Pb38Cu2) oder eher hartes Silberlot ohne Kupferanteil? Ganz normales Standardloetzinn wie man es halt so hat. Ich wuerde das alte Zinn nur vorher mal absaugen. Wenn eine kalte Loetstelle schon laenger bestand dann kommt es vor das der Draht vom Bauteil schwer oxidiert ist. Da Kratze ich dann einmal mit dem Messer dran bis man wieder blankes Kupfer sieht bevor ich nachloete. Olaf
Ah, vielen Dank schonmal. Zum Entladen der Bildröhre: Gibt es einen Trick, um diesen Saugnapf zu entfernen? Wie ist das Kabel unter dem Saugnapf mit der Bildröhre verbunden? Gibt es bei einem über 10 Jahre alten Philips-Gerät beim Entfernen so eines Saugnapfes mechanische Probleme? :) Oder kann man so gut wie immer auch am anderen Ende beim Zeilentrafo bzw. DST einen Stecker ziehen und das Anodenkabel dort mit einem Widerstand gegen Masse entladen? Dabei fällt mir gerade auf, dass ich ohne HV-Prüfspitze ja gar nicht prüfen kann, ob ich die Bildröhre Ordnungsgemäß entladen habe. Naja, ich bin aber eher übervorsichtig bei solchen Dingen... Gruß, Hannes.
@Hannes: An die Bildröhre brauchst du doch gar nicht, wenn du am Zeilentrafo löten willst. Am Zeilentrafo selbst hast du nach dem Abschalten - bis auf die Entladungszeit von Elkos - keine Spannung mehr anstehen. Die Anodenspannung an der Bildröhre 'merkst' du auf der Leiterplatte nicht, weil sie erst hinter der Hochspannungskaskade anliegt und nicht 'rückwärts' durchschlägt. Deshalb brauchst du auch die Leitung dort nicht entfernen. Rudi
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