Hallo Leute, gibt es bei euch noch Milch in den Regalen? War vorher bei Lidl und siehe da, es gab keine Milch mehr im Regal. Der Lieferstopp der Landwirte wirkt sich schon aus.... Finde ich gut, was die Landwirte da machen. Milch ist eines der edelsten Lebensmittel und es kann nicht angehen, dass die Lebensmittelketten diese auf Kosten der Landwirte verschleudern. Mann muss sich mal überlegen, Wasser kostet mittlerweile mehr als Milch. Hallo....Wasser wird nicht produziert, das wird nur abgefüllt und dafür wird mehr verlangt als für Milch!!!! Da stimmt doch was nicht mehr!!!!
gast wrote: > Landwirte wirkt sich schon aus.... Finde ich gut, was die Landwirte da > machen. Milch ist eines der edelsten Lebensmittel und es kann nicht > angehen, dass die Lebensmittelketten diese auf Kosten der Landwirte > verschleudern. Edel? Dass ich nicht lache. Das ist industrieller Abfall, also das, was nach dem Entrahmen und entsahnen noch als unverwertbarer Rest uebrig bleibt. Jetzt verfuettern sie das Zeug an die Viecher, fuer die es gedacht war, somit ist alles wieder im Lot. Dass ihnen das auch nichts helfen wird sehen die schon noch frueh genug.
Hallo Michael, was ich schon immer fragen wollte: gibt es unter Linux auch Umlaute?
Habe heute morgen in der S-Bahn neben zwei Leuten gesessen, die sich heute schon um 8 Uhr jeweils einen ganzen Karton (10 oder 12 Liter ) gekauft haben
Michael, soll ich Depp zu Dir sagen? Nein! Aber was ist das denn, was aus dem Euter der Kuh kommt? Das ist nicht das, was im Handel als Milch angeboten wird. Andersrum wird ein Schuh draus: was die Landwirte liefern ist Milch. Daraus machen manche sogar Käse..
Bobby wrote: > Michael, soll ich Depp zu Dir sagen? Nein! Wenn's Dir was gibt, nur zu. > Aber was ist das denn, was aus dem Euter der Kuh kommt? > > Das ist nicht das, was im Handel als Milch angeboten wird. Eben. Dafuer gibt es dann auch Buttermilch. Das ist der Abfall der Kaeseproduktion. Man kann vermuten dass die etwas mehr bekommen als das, was die Restprodukte kosten die bei der Verarbeitung anfallen und was vielen hier wohl unter dem Begriff "Milch" einfaellt. Ich weiss dass Bauern gerne heulen wie schlecht es ihnen doch geht und wie knapp sie doch am Rand der Existenz stehen. Fakt ist aber auch dass diese Personen vom Kapital her die reichsten ihrer Gegend sind. Ich bin auch laendlich aufgewachsen. Aber man jammert halt gerne auf hohem Niveau, Bauern sind keine Ausnahme. Ginge es ihnen wirklich so schlecht, wie sie tuen, koennten Sie es sich nicht leisten, jeden Tag einige tausend Euro Kapital das Klo runterzuspuelen (oder zu verwerten, verfuettern, was auch immer). Oder wie siehst Du das? Michael
Das mit dem angedachten Depp nehme ich hiermit zurück. Du weißt aber schon, das es verschiedene Arten von Bauern gibt?
das die regale leer sind, liegt daran, das viele zu hamsterkäufen animiert worden sind.
Also ich persoenlich kann relativ gut ohne Milch leben fuer nen paar Tage, Wochen... bei Milch habe ich sowieso immer Hintergedanken wenn mir klar wird, dass ich hier grad das Druesensekret einer fremden Spezies trinke ;) Bernd: Ja es gibt Umlautääää unter Linux, allerdings macht das aufgrund unterschiedlicher Zeichensaetze immer wieder Probleme und daheim verwende ich sie garnicht, ich hab meine Tastatur hier nur aus Kollegialitaet Deutsch konfiguriert. Michael
Michael G. wrote: > klar wird, dass ich hier grad das Druesensekret einer fremden Spezies > trinke ;) Du isst diese fremde Spezies wohl lieber gleich ganz? Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Honig#Honig_aus_Honigtau ;-)
Milch Industrieller Abfall? Wer kommt denn auf den Schwachsinn. Ich arbeite in der Milchindustrie, die Milch wird sehr schöhnend und sehr aufwändig aufbereitet bevor sie Verpackt wird. Und auch der Verpackungsprozess ist sehr aufwendig und kompliziert. Die Milch die in unseren Regalen steht ist ein sehr hochwertiges und edles Produkt!
Schade nur dass beim Verarbeitungsprozess der ganze Geschmack auf der Strecke bleibt. Andreas: Jo... Honig is fast noch schlimmer hehe. Aber man kann dann ja auch Honigmilch trinken, dann hat man beides :D
Bernd G. wrote: > Hallo Michael, > > was ich schon immer fragen wollte: gibt es unter Linux auch Umlaute? ÄÖÜ äöü - von Ubuntu 7.04...
Erinnert mich an den Anfang von dem Roman "Die Stadt", wo die Landwirte auch nicht mehr hinnehmen wollten das man sie für "höhere Interessen" zugrundewirtschaftet.
@ Michael G. Sorry, aber Du hast keine Ahnung. Der Milchpreis lag vor 15..20 Jahren schon bei 52 Pfennigen/Kg. Heute bekommen die Landwirte zwischen 28..34 Cent/Kg. Unnötig zu erwähnen, dass in den letzten Jahren die Inflation das Leben deutlich verteuert hat, oder? Zudem sind die Kosten für Energie und Tierfutter und Mineraldünger gerade auch in der letzten Zeit explodiert (Diesel alleine 50% in 2 Jahren, Dünger um die 30%). Alleine der Wegfall der Steuervergünstigung für Agrardiesel vor ca. 6..7 Jahren hat bei einem Durchschnitts-Landwirt schon ordentlich in die Bilanz geschlagen. Früher gab es gerade in Norddeutschland viele kleine und Mittelständische Betrieb die mit 25..40 Milchkühen zuzgl. ein bischen Nachzucht über die Runden gekommen sind. Heute ist ein Betrieb unter 80..100 Milchkühen nicht mehr überlebensfähig. Und selbst diese Betrieb leben teilweise schon von der Substanz. Oberst-Pervers finde ich, dass ein Betrieb der mehr Milch/Jahr abliefert als er durch seine Milchquote dürfte von der Molkerei sogar noch bestraft wird indem er weniger Geld für sein Produkt bekommt. Ich denken der Bauer verdient einen fairen Milchpreis. Immerhin produziert die Landwirtschaft Nahrung, und das ist IMHO das wertvollste Produkt überhaupt.
Müssen wir allen Bauern garantieren, dass sie von dem leben können, was sie anbauen? Müssen wir auch einem Gurkenbauern seine Einkünfte garantieren? Oder einem Regenwurmzüchter? Wer garantiert eigentlich einem Elektronik-Bastler den Absatz und das Auskommen von seinen Produkten?
So läuft das in einer Marktwirtschaft. Man kann nicht gleichzeitig höhere Preise fordern, aber verlangen dass die Überproduktion weiter subventioniert wird.
Ich gönne den Landwirten zwar das Geld, aber irgendwie ist es schon ein bisschen schizophren: Milch darf auch nach dem Willen der Politiker (Seehofer) gerne deutlich teurer werden, Benzin aber nicht. Und es gibt sicher außer den Milchbauern noch viele andere Branchen, die gerne festgelegte Mindestpreise hätten. Da wird dann aber das Fähnlein der Marktwirtschaft hoch gehalten.
>Müssen wir allen Bauern garantieren, dass sie von dem leben können, was >sie anbauen? Was glaubst du wohl, wer die Basis für DEINE bzw. unsere Nahrung produziert? ...schon klar, Brötchen kommen vom Bäcker, die Wurst vom Fleischer und der Strom aus der Steckdose...
dasich wrote: > @ Michael G. > > Sorry, aber Du hast keine Ahnung. Der Milchpreis lag vor 15..20 Jahren > schon bei 52 Pfennigen/Kg. Heute bekommen die Landwirte zwischen 28..34 > Cent/Kg. Unnötig zu erwähnen, dass in den letzten Jahren die Inflation > das Leben deutlich verteuert hat, oder? Das ganze setzen wir in einen Zyklus. "Ich werden abgezockt also reich ich die Abzocke weiter" bis dann ein Kilo Brot 100EUR kostet. Dass es Grenzen geben muss sollte einleuchten, denn das Lohn-Niveau bleibt davon weitgehend unbetroffen, das hat Inflation so an sich, sonst waere es ja keine. Jedoch Inflation mit Inflation zu rechtfertigen ist ja doch leicht paradox, was?
Benzin wird teuerer, also warum denn nicht die Milch? Wieso, die ist doch teurer als letztes Jahr? Das ganze kotzt mich an, denn ich kenne persönlich Landwirte. Wir hatten ja in der jüngeren Vergangenheit erlebt, und es wird wohl so weiter gehen, dass die Lebensmittelpreise angestiegen sind. Wo ist denn der Anstieg hängen geblieben? Etwa bei den Erzeugern (ich meine jetzt nicht die Kühe)?
Und genau so wird es laufen: Die Molkereien werden von deutschen Erzeugern nicht mehr beliefert. Um ihren vertraglichen Pflichten gegenüber dem "Einzel"-Handel nachzukommen, kaufen sie Milch aus dem Ausland (ich denke an EU-Mitglieder östlich von Berlin). Die sind aber nicht doof! Es wird zu einem Preis kommen, der über dem bisherigen liegt. Da habe ich keinen Zweifel. Und den höheren Preis müssen die Molkereien wohl oder übel an den Handel weiterreichen, wie das so schön heißt; es sei denn der "Handel" kann sich noch anderer Quellen bedienen... Wir lieben Lebensmittel, aber der, der sie macht, kann sehen wo er bleibt!
OhneWorte wrote: >>Müssen wir allen Bauern garantieren, dass sie von dem leben können, was >>sie anbauen? > Was glaubst du wohl, wer die Basis für DEINE bzw. unsere Nahrung > produziert? ...schon klar, Brötchen kommen vom Bäcker, die Wurst vom > Fleischer und der Strom aus der Steckdose... Die Betonung liegt hier auf "ALLEN" Bauern. Es gehört zur Marktwirtschaft, dass Unternehmen pleite gehen, wenn sie teurer produzieren als die anderen. Nur so ist die Steigerung der Produktivität einer Branche möglich. Der niedrige Preis ist nicht zuletzt die Folge einer Überproduktion. Auch wenn es brutal klingt: Wenn jetzt Milchbauern aufgeben müssen, senkt das die Produktion und der Preis wird sich erholen. Das ist der notwendige(!) Regelungskreis der Marktwirtschaft. Es muss nur sichergestellt sein, dass dieser Markt auch existiert, es insbesondere keine Mono- oder Oligopole gibt. Weder bei den Produzenten noch bei den Aufkäufern. Bei letzterem (Großmolkereien und Lebensmittelketten) könnte tatsächlich Handlungsbedarf bestehen.
> So läuft das in einer Marktwirtschaft. Man kann nicht gleichzeitig > höhere Preise fordern, aber verlangen dass die Überproduktion weiter > subventioniert wird. Ich wollte auch nur ausdrücken, dass der Bauer nicht einfach mehr produzieren kann, um mehr zu verdienen. Und übrigens: Subvention und Marktwirtschaft widersprechen sich. > bisschen schizophren: Milch darf auch nach dem Willen der Politiker > (Seehofer) gerne deutlich teurer werden, Benzin aber nicht. Und es gibt Bei Benzin sind 75% Steuern druff. Steigt der Preis sinkt der Verbrauch und weniger Steuern gehen an die Raffzähne in Berlin. Bei Milch sind IMHO nur 7% drauf. Da fällt ein Konsumrückgang (sofern das überhaupt möglich ist, weil essen muß der Mensch) nicht so ins Gewicht. > Das ganze setzen wir in einen Zyklus. "Ich werden abgezockt also reich > ich die Abzocke weiter" bis dann ein Kilo Brot 100EUR kostet. Dass es > Grenzen geben muss sollte einleuchten, denn das Lohn-Niveau bleibt davon > weitgehend unbetroffen, das hat Inflation so an sich, sonst waere es ja > keine. Jedoch Inflation mit Inflation zu rechtfertigen ist ja doch > leicht paradox, was? Wenn aber der Bauer Milch nicht mehr kostendeckend und produzieren kann, muß er die Abzocke weiterreichen, oder seine Existenz als Bauer aufgeben. Außerdem findet die wirkliche Abzocke bei der Milchindustrie statt. Die streichen die fetten Gewinne ein. Der Bauer fordert jetzt nur seinen Anteil, mit dem Hinweis, dass seine Existenz bedroht ist. Du gehst doch auch zu Deinem Cheffe und forderst alle 1..2 Jahre Deinen Anteil am Erfolg der Firma. Oder irgendeine Gewerkschaft macht das für Dich.
Zwei Anmerkungen: Ob es Milch bei uns in den Regalen gibt - kann ich nicht sagen. Rotwein ist schon noch da. Habe ich gerade erst kontrolliert. Also keine Sorgen - ich komme schon klar. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass den Landwirten u. ä. die Subventionen auf 0,00 Euro gekürzt werden. Vino Tinto
> einer Überproduktion. Auch wenn es brutal klingt: Wenn jetzt Milchbauern > aufgeben müssen, senkt das die Produktion und der Preis wird sich > erholen. Das ist der notwendige(!) Regelungskreis der Marktwirtschaf Falsch die Produktion sinkt nicht. Gibt ein Bauer auf, so wird sein Land von anderen, größeren Bauern gepachtet oder gekauft. Auf jeden ha Land ist eine Milchquote drauf. Für z.B. 25ha hat der Bauer eine Quote von z.B. 20.000kg Milch/Jahr die er an die Molkereien liefern darf. Pachtet jetzt ein anderer Bauer die Fläche kann er entsprechend mehr Milch abliefern. So sind in den letzten 20 Jahren viele kleinere und mittlere Betriebe durch wenige große ersetzt worden. Schon geht es in Richtung Mono- oder Oligopole. Die Milchquote ist irgendwann in den 80er Jahren eingeführt worden (EU-Verordnung) um den damaligen Butterberg abzubauen. Heute gibt es keine Überproduktion, aber auch keine Regelungsfunktionen im Milchmarkt. Es gibt nur noch ein fressen und gefressen werden unter den Bauern. Und die Milchindustrie hat von diesen Mißständen die letzten 20 Jahre ziemlich profitiert.
Vielleicht bin ich als Azubi zu reich, aber wen juckt das schon ob die Milch 10 oder 20 cent mehr kostet? ich wäre bereit auch 10 oder 20 cent mehr für meine 2-3 Liter im Monat zu bezahlen... davon stirbt doch keiner. Kann die ganze Aufregung nicht verstehen.
Außerdem sollten die Landwirte eher ihre Preise erhöhen anstatt durch Subventionen am Leben erhalten zu werden.
----------------------------------------------------- Eilmeldung aus dem Verbraucherministerium : ----------------------------------------------------- Falls der Bauernstreik bis kommenden Sonntag. 24.00h nicht beendet ist, muss die Milch rationiert werden. Beim Einwohnermeldeamt werden Milchmarken ausgegeben. Diese berechtigen zum Kauf von H-Milch oder Vollmilch. Eine Marke entspricht einem Milchvolumen von 0,25 Liter. Dabei gilt : Pro natürlicher Person ist die Abgabe von 0,25 l pro Tag möglich. Das Besondere dabei : Die Milchmarken sind nicht übertragbar. Bei Nichteinlösung verfallen diese bereits am dritten Tag nach der Ausstellung. Der Schwarzmarkthandel mit Frischmilch ist strengstens untersagt und wird mit Höchststrafen von bis zu 1 Woche Freiheitsentzug belegt. Milchprodukte (Joghurt, Käse, Creme Fraiche etc.) sind von der Rationierung vorerst nicht betroffen.
Ich unterstelle mal hier, dass viele von uns, auch ich, Wasser für 7-10 Euro die Kiste(l0Liter) kaufen. Manche kaufen auch italienisches Wasser für 15 Euro und mehr die Kiste(10Liter), was gut für Haut usw. sein soll. Das wird aber auch nur aus einem Loch gepumpt und abgefüllt. Da steckt keine Wertschöpfungskette und keine Arbeit dahinter wie bei der Milch. Wasser ist z.T. mittlerweile teuer als Milch, da ist eine Sauerei! Wir müssen in diesem Land wieder die Wertschöpfung für Lebensmittel erkennen, es steckt schon im Namen.... => Mittel zum Leben Jeder fährt in den Urlaub, fährt dicke Autos und das darf ruhig jedes Jahr ein bisschen mehr kosten. Die Konsumgüterindustrie(Autos, Kleidung, Schmuck usw.) fährt jedes Jahr noch höhere Gewinne ein und da sagt niemand was. Aber die Landwirte, die mit Hingabe eines der edelsten Lebensmittel produzieren werden seit Jahren systematisch im Preis gedrückt und stehen mittlerweile vor dem Ruin. Wenn hier kein Umdenken stattfindet, wird es immer mehr Skandale geben, ich erinnere nur an die sog. "Ekelfleisch-Skandale" im letzten Jahr, auch dies eine Folge, weil niemand mehr für Lebensmittel ordentliche Preise zahlen will, aber Hauptsache der 2000 Euro Familienurlaub pro Jahr kann bezahlt werden! Armes Deutschland!!!!
Brauchst ja nur mal zu schauen WER bei Aldi und Co. kauft. Natürlich viele, die sparen müssen. Aber: Morgens, wenn die neuen Sonderangebote gelten, wimmlet es da nur von Luxuskarren (jetzt ohne Neid). Irgendwo muss aber auch der Zaster für den Wagen herkommen.
> Heute ist ein Betrieb unter > 80..100 Milchkühen nicht mehr überlebensfähig. Und selbst diese Betrieb > leben teilweise schon von der Substanz. Na und?! Früher gab's hier auch mal Tante-Emma-Läden und Elekrofruckelbuden - heute sind die durch Mediamärkte und Lebensmitteldiscounter platt gemacht worden, da hat sich auch keiner drüber aufgeregt, weil es keine Lobby im Bundestag gab! Dann überleben eben nur noch die Großbetriebe und die anderen Landwirte müssen sich einen neuen Job suchen oder werden arbeitslos - das kann jedem passieren. Ansonsten am besten wieder LPGs kreieren ... wenn wir schon DDR light sind, können wir auch Traditionen der DDR übernehmen. > Ich denken der Bauer verdient einen fairen Milchpreis. Immerhin > produziert die Landwirtschaft Nahrung, und das ist IMHO das wertvollste > Produkt überhaupt. Deshalb wird das wertvollste Produkt jetzt ja sogar in die Gülle gekippt - ich hab fast einen Anfall bekommen, als ich das sah! Das ist ziemlich pervers; wenn das die Logik der Bauern ist, dann schluck ich zukünftig Kalzium-Tabletten und verzichte auf Milch.
> Jeder fährt in den Urlaub, fährt dicke Autos und das darf ruhig jedes > Jahr ein bisschen mehr kosten. Die Konsumgüterindustrie(Autos, Kleidung, > Schmuck usw.) fährt jedes Jahr noch höhere Gewinne ein und da sagt > niemand was. Aber die Landwirte, die mit Hingabe eines der edelsten > Lebensmittel produzieren werden seit Jahren systematisch im Preis > gedrückt und stehen mittlerweile vor dem Ruin. Ein beeindruckendes Statement des Bauernverbands. Angesichts der weltweit nach wie vor steigenden Bevölkerungszahlen überlege ich mir allerdings schon, ob die Pflege dieser ineffektiven Idylle wirklich das Leben so vieler Menschen wert ist. Nice week, Zardoz
Werden Kalziumtabletten nicht aus Milch hergestellt? Kinder, Kinder!
Ich versteh' es nicht, warum man den Bauern nicht einfach ihre 10 Cent pro Liter gibt und den Aufschlag an den Endverbraucher weitergibt. Dann zahl ich halt 60 cent im Monat mehr für meine Milch, ich akzeptiers auch einen Euro mehr für Käse auszugeben und akzeptiere auch gerne 5 Euro für die verbleibenden Milchprodukte im Monat mehr zu löhnen. Sind Lidl u. Co. etwa der Meinung, dass die Verbraucher dann keine Milchprodukte mehr kaufen? Das ich nicht lache...
> Kann dem Marius nur zustimmen.
Ihr habt aber schon mal von Marktwirtschaft gehört, oder?
Nice week,
Zardoz
> Außerdem sollten die Landwirte eher ihre Preise erhöhen anstatt durch > Subventionen am Leben erhalten zu werden. Genau das versuchen die ja gerade rauszuhandeln. Oder was hast Du nicht verstanden? > Na und?! Früher gab's hier auch mal Tante-Emma-Läden und > Elekrofruckelbuden - heute sind die durch Mediamärkte und > Lebensmitteldiscounter platt gemacht worden, da hat sich auch keiner > drüber aufgeregt, weil es keine Lobby im Bundestag gab! > Dann überleben eben nur noch die Großbetriebe und die anderen Landwirte > müssen sich einen neuen Job suchen oder werden arbeitslos - das kann > jedem passieren. Und, ist die Welt durch Media-Markt und Co besser oder schlechter geworden? Ich denke schlechter. Aber das ist subjektiv. Aber spinnen wir den Gedanken mal weiter und lassen die Bauern vor die Hunde gehen. Wovon willst Du leben? Von Luft und Liebe? > Deshalb wird das wertvollste Produkt jetzt ja sogar in die Gülle gekippt > - ich hab fast einen Anfall bekommen, als ich das sah! > Das ist ziemlich pervers; wenn das die Logik der Bauern ist, dann > schluck ich zukünftig Kalzium-Tabletten und verzichte auf Milch. Richtig. Ist schon traurig, wie weit man die Bauern schon getrieben hat. Die stehen mit dem Rücken an der Wand und wissen sich halt nicht mehr anders zu helfen. Aber lass mich mal raten: Du hast diese Tat im Fernsehen gesehen, vermutlich bei den RTL-Nachrichten oder schlimmer noch RTL2. Natürlich schön reißerisch aufgemacht. > Angesichts der weltweit nach wie vor steigenden Bevölkerungszahlen > überlege ich mir allerdings schon, ob die Pflege dieser ineffektiven > Idylle wirklich das Leben so vieler Menschen wert ist. Nenn mich altmodisch, aber ich esse lieber etwas, was nicht aus dem Labor stammt.
Marius wrote: > Ich versteh' es nicht, warum man den Bauern nicht einfach ihre 10 Cent > pro Liter gibt und den Aufschlag an den Endverbraucher weitergibt. Dann > zahl ich halt 60 cent im Monat mehr für meine Milch, ich akzeptiers auch > einen Euro mehr für Käse auszugeben und akzeptiere auch gerne 5 Euro für > die verbleibenden Milchprodukte im Monat mehr zu löhnen. > > Sind Lidl u. Co. etwa der Meinung, dass die Verbraucher dann keine > Milchprodukte mehr kaufen? Das ich nicht lache... Man bräuchte eine Art "Trans-Fair" für inländische Produkte. Dann liegt es an uns Verbrauchern. Alles andere würde der Marktwirtschaft zu wider laufen.
Richtig Rudi, mit noch nicht mal 30 Cent pro Liter (oft ist es viel weniger) kann ein Bauer einfach nicht vernünftig produzieren. Vor allen kleine Betriebe haben da Probleme. Wenn dann noch Ganoven-Molkereien wie Müller(eine Marke die man Boykotieren sollte) zusätzlich die Bauern unter Druck setzen kann ich deren Haltung voll verstehen. Gerade wenn die 'Geiz ist Geil' Mentalität bei den Lebensmitteln ausgelebt wird führt das zu einer kontinuierlichen Verschlechterung der Qualität. Aus diesem Tal dann wieder herauszukommen ist schwer da die vernüftig produzierenden Betriebe da meist schon Pleite sind. Ich lebe ja was Milch betrifft in einer privilegierten Lage, keine 2km ists bis zu dem Bauernhof wo ich meine Milch hole, qualitativ haushoch über dem Homogenisierten Zeug aus der Tüte. Der Preis ist auch dort vor ein paar Monaten gestiegen von 60 Cent auf 70 Cent der Liter, keinen der Kunden hat das gestört.
> Deshalb wird das wertvollste Produkt jetzt ja sogar in die Gülle gekippt > - ich hab fast einen Anfall bekommen, als ich das sah! Ja, genauso hirntot und blödsinnig, wie die Aktionen von Jaques Bonhomme, dem französischen Bauern, der seine Tomaten/Weintrauben/Kartoffeln vor das Rathaus kippt. Habe ich auch nie verstanden und auf die französischen Eigenarten geschoben. Wie wir sehen, spielt die Nationalität keine Rolle. Einfach frühkindliche Verhaltensmuster.
> Aber spinnen wir den Gedanken mal weiter und lassen die Bauern > vor die Hunde gehen. Wovon willst Du leben? Von Luft und Liebe? Schon amüsant, welch ein Unsinn hier verbreitet wird. Scheinbar leben wir inzwischen in einem echten Mafia-Staat: Die einen muß man versorgen, damit sie nicht gewalttätig werden. Und auf die Forderungen der anderen muß man eingehen, damit sie einen nicht verhungern lassen. > Nenn mich altmodisch, aber ich esse lieber etwas, was nicht aus dem > Labor stammt. Das ist doch Deine Sache. Aber dann zahl auch selbst dafür. Nice week, Zardoz
Marktwirtschaft? - Angebot und Nachfrage - - Das Angebot sinkt - Die Nachfrage steigt --> Preissteigerungen Dann machen die Bauern es doch richtig...blöd nur, dass die erhöhten Preise scheinbar nie bei den Bauernhöfen ankommen.
>> Außerdem sollten die Landwirte eher ihre Preise erhöhen anstatt durch >> Subventionen am Leben erhalten zu werden. > >Genau das versuchen die ja gerade rauszuhandeln. Oder was hast Du nicht >verstanden? Sie wollen mehr Geld pro Liter UND ihre Überproduktion subventioniert haben.
@dasich >> Außerdem sollten die Landwirte eher ihre Preise erhöhen anstatt durch >> Subventionen am Leben erhalten zu werden. >Genau das versuchen die ja gerade rauszuhandeln. Oder was hast Du nicht >verstanden? Die Landwirte versuchen natürlich beides - hohe Subventionen & hohe Preise. Auf der eine Seite die Planwirtschaft der Subventionen - auf der der anderen Seite die Marktwirtschaft der 'Streikaktion'. Die Subventionen müssen unbedingt eingestellt werde. Karlheinz
> Dann machen die Bauern es doch richtig...blöd nur, dass die erhöhten > Preise scheinbar nie bei den Bauernhöfen ankommen. Sind sie doch - bei Abschluß der letzten Verträge vor einigen Monaten. Wurde auch lang und breit drüber berichtet Inzwischen ist das Angebot stärker gestiegen als die Nachfrage. Also sinken die Preise. Nice week, Zardoz
Wenn dem so ist, les' ich ab jetzt nur noch mit ;-) Ich kann nur wiedergeben was ich von einem Bauer persönlich gehört habe. Er hat 40 Kühe und sagt, dass das Geld was die Milch einbringt gerade die Kosten deckt.
Was haltet Ihr von chinesischer Milch? Kommt sicher bald...
@Zardoc: ja, die Bevölerungszahlen steigen obwohl gewisse Kreise ("planned parenthood" ist nur die sichtbare Spitze) kräftig dagegen arbeiten. Ich erinnere nur an das Zitat von Costeau ("Wir müssen täglich [x]-tausend Menschen eliminieren...."). AAABER: Diese "kleine Idylle" kann man auch als das Gegenteil eines ehemals blauen Planeten betrachten den sich eine aus der Art geschlagene Spezies zu ihrer eigenen Hölle gemacht hat. Was kommt als nächstes? Umflügen jeder natürlichen Landschaft für eine Extremlandwirtschaft? Ist ja auch nur "Idylle". Standardisierte Wohneinheiten 1.5mx1.5mx4m für jeden Erdenbewohner? Statt Meeresrauschen nur noch Tangfarmen zur Ernährung der 30-Milliarden-Menschheit? Statt Orten wie dem alten Heidelberg Städte a la Kairo*1000? Ich hoffe Du verstehst was ich mit Hölle meine. Ich kann die verdeckt arbeitende "globale Elite" beinahe verstehen. Aus ihrer Sicht wird die Menschheit gerade erwachsen und emanzipiert sich mit ihren technischen Möglichkeiten von Mutter Natur. Deren Fuchteln wie Seuchen oder harte Lebensbedingungen konnten mit Medizin und Technik überwunden werden. Nur gebährt sich die Menschheit momentan wie ein Halbstarker der neben den Möglichkeiten auch noch die Verantwortung kennenlernen muß. Der eben erst lernen muß das die gegebene VISA-Karte von Mutter Natur auch ihre Überziehgrenzen hat. Bisher war eine hohe Reproduktionsrate notwendig damit genug am Leben bleiben. Heute wird das aus Gewohnheit fortgesetzt -> Bevölkerungsexplosion. Nicht alle Völker waren so einsichtig wie die Chinesen (1-Kind-Politik). Ich kann schon verstehen das bei den anderen Völkern die "globale Agenda" auch gegen den Willen der Menschen eine Bevölkerungsreduktion durchsetzen will. Vielleicht heißt AIDS ja nicht umsonst "Hilfe"....
> Wenn dem so ist, les' ich ab jetzt nur noch mit ;-) Sorry, das war nicht meine Absicht ... ;-) > Ich kann nur wiedergeben was ich von einem Bauer persönlich > gehört habe. Er hat 40 Kühe und sagt, dass das Geld was die > Milch einbringt gerade die Kosten deckt. Da wird er recht haben: 40 Kühe sind einfach zu wenig. Nice week, Zardoz
dasich wrote: > Gibt ein Bauer auf, so wird sein Land > von anderen, größeren Bauern gepachtet oder gekauft. Auf jeden ha Land > ist eine Milchquote drauf. Für z.B. 25ha hat der Bauer eine Quote von > z.B. 20.000kg Milch/Jahr die er an die Molkereien liefern darf. Pachtet > jetzt ein anderer Bauer die Fläche kann er entsprechend mehr Milch > abliefern. Hierzulande vermietet oder verpachtet der Bauer sein Land und seine Scheunen an Pferdehöfe und wird so stinkreich, daß er dann einen Elefanten braucht, um das viele Geld im Keller plattzutreten. Zoe
> Was kommt als nächstes? Bisher konnte niemand wirklich die Zukunft voherhersehen. > Umflügen jeder natürlichen Landschaft für eine Extremlandwirtschaft? > Ist ja auch nur "Idylle". Standardisierte Wohneinheiten 1.5mx1.5mx4m > für jeden Erdenbewohner? Statt Meeresrauschen nur noch Tangfarmen zur > Ernährung der 30-Milliarden-Menschheit? Statt Orten wie dem alten > Heidelberg Städte a la Kairo*1000? Ich hoffe Du verstehst was ich mit > Hölle meine. Jeder hat so seine eigene perönliche Vortsellung von "Hölle". Ich fühle mich in dieser Welt recht wohl - andere sehen das ganz anders. Und daran wird sich auch in Zukunft nicht viel ändern. Das ist meine Hoffnung ... Nice week, Zardoz
>> Aber spinnen wir den Gedanken mal weiter und lassen die Bauern >> vor die Hunde gehen. Wovon willst Du leben? Von Luft und Liebe? > > Schon amüsant, welch ein Unsinn hier verbreitet wird. > Ich verstehe nicht, was daran Unsinn sein soll. > Scheinbar leben wir inzwischen in einem echten Mafia-Staat: Die einen > muß man versorgen, damit sie nicht gewalttätig werden. Und auf die > Forderungen der anderen muß man eingehen, damit sie einen nicht > verhungern lassen. Die Forderung der Bauern richtet sich nicht an den Enkunden, sondern an die Molkereien, die die Gewinne nicht weitergeben. Kapierst Du den garnischt? >> Nenn mich altmodisch, aber ich esse lieber etwas, was nicht aus dem >> Labor stammt. > Das ist doch Deine Sache. Aber dann zahl auch selbst dafür. Ja, ich bin auch bereit für Qualität einen angemessenen Preis zu zahlen. Sowohl bei Lebensmitteln wie auch bei allen anderen Dingen. Geiz ist überhaupt nicht Geil. Dieses denken wird auf Dauer nur negative Auswirkungen haben. > Sind sie doch - bei Abschluß der letzten Verträge vor einigen Monaten. > Wurde auch lang und breit drüber berichtet Inzwischen ist das Angebot > stärker gestiegen als die Nachfrage. Also sinken die Preise. Das ist nicht so. Verträge mit Molkereien werden auf Jahre festgelegt. Dein ewiges besserwisserisches verbreiten von Halbwissen ist echt für'n Arsch. Du scheinst Deine gesamte Bildung aus'm Fernsehen zu haben. > Sie wollen mehr Geld pro Liter UND ihre Überproduktion subventioniert > haben. Woher hast Du das denn?
> Was haltet Ihr von chinesischer Milch?
Ist mir zu gelb. Außerdem ist der Transport in Zeiten von CO2
gesellschaftlich geächtet.
> Hierzulande vermietet oder verpachtet der Bauer sein Land und seine > Scheunen an Pferdehöfe und wird so stinkreich, daß er dann einen > Elefanten braucht, um das viele Geld im Keller plattzutreten. Kürzlich zog ein Paar aus meinem Bekanntenkreis nach Berlin und fand dort eine wunderschöne große Altbauwohnung in einem liebevoll renovierten Mietshaus in guter Wohngegend. Es stellte sich heraus, daß es sich bei dem Besitzer um einen Bauern aus unserer hiesigen ländlichen Umgebung handelte. Nachdem klar war, daß beide aus der gleichen Gegend kamen drängte der Besitzer darauf, nichts davon bekannt werden zu lassen: Der Neidfaktor hierzulande sei nicht zu unterschätzen. Nice week, Zardoz
> Hierzulande vermietet oder verpachtet der Bauer sein Land und seine > Scheunen an Pferdehöfe und wird so stinkreich, daß er dann einen > Elefanten braucht, um das viele Geld im Keller plattzutreten. Einzelfälle, die in unserer Neidgesellschaft unpopulär sind.
@sleipnir: Mach bitte KEINEN seperaten Thread zum Thema Überbevölkerung auf, das ist ein Fass ohne Boden (wie so viele andere Themen auch) @zoe: Das ist Tierquälerei! Die Deckenhöhe ist viel zu niedrig, der Elefant müsste kniehend das Geld platttrampeln. Irgendwann braucht der reiche Bauer dann 4 Knieprothesen für das arme Tier... Zum Thema: Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ob nun viele kleine oder wenige große Milchlieferanten. Das Thema hat zusätzlich Auswirkungen auf Bereiche die hier noch gar nicht diskutiert worden sind und jeweils eigene Threads sein könnten. Ich halte es für die einfachste Lösung den Bauern Ihre verlangte Erhöhung zu geben, weil das System so wie es ist relativ gut funktioniert. Wie ich bereits oben schrieb, wird kaum jemand die um ein paar Euro erleichterte Geldbörse bemerken...die Bauern sind zufrieden und wir können wieder über wichtigere Themen philosophieren ;-)
> Ich verstehe nicht, was daran Unsinn sein soll. Wenn also "die Bauern vor die Hunde gehen", legt der Rest der Bevölkerung sich in's Bett und verhungert? Das soll etwas anderes als Unsinn sein? > Die Forderung der Bauern richtet sich nicht an den Enkunden, > sondern an die Molkereien, die die Gewinne nicht weitergeben. Dann lassen wir doch einfach die Bauern mit den Molkereien verhandeln. > Ja, ich bin auch bereit für Qualität einen angemessenen Preis zu > zahlen. Sowohl bei Lebensmitteln wie auch bei allen anderen Dingen. Niemand hindert Dich daran. BTW: Was angemessen ist, bestimmst Du? > Verträge mit Molkereien werden auf Jahre festgelegt. Da gibt es durchaus unterschiedliche Vertragslaufzeiten. Ist aber auch garkein Problem, solange diese Verträge frei ausgehandelt werden. Nice week, Zardoz
Zu den Subventionen: Ich möchte an dieser Stelle noch zu bedenken geben das die Landwirtschaft neben der Produktion von Nahrungsmitteln noch einen anderen wichtigen Zweck erfüllt. Dieser ist die offenhaltung unseres Lebensraumes durch die Bewirtschaftung. Man sollte nicht vergessen das in großen Gebieten ohne die kontinuierliche Pflege faktisch kein Lebensraum verfügbar wäre( Schwarzwald, Schwäbische Alb, Bayrischer Wald, Allgäu usw.). Diese Arbeit fürs "Gemeinwohl" berechtigt in meinen Augen sehr wohl eine finanzielle Unterstützung der Landwirtschaft durch den Staat (ob das aktuelle Subventionssystem aber so geeignet ist lass ich mal dahingestellt). Denkt mal drüber nach und überlegt wieviel der Spaß wohl kosten würde wenn all die Felder und Wiesen von nach VERDI Tarif bezahlten Angestellten mähen lassen würde.
> Werden Kalziumtabletten nicht aus Milch hergestellt? > Kinder, Kinder! Na ein ganz Schlauer! Einfach eine Frage stellen und dann die Frage als richtig stehen lassen. Kalzium ist ein Mineralsalz und auch noch in anderen Lebensmitteln enthalten, z.B. Soja; insofern kann ich mir sogar die Tabletten sparen. Wie die Tabletten hergestellt werden wird Dir sicherlich der Arzneimittelhersteller verraten oder auch nicht - führ doch den Gegenbeweis, wenn Du es weißt. > Die Forderung der Bauern richtet sich nicht an den Enkunden, sondern an > die Molkereien, die die Gewinne nicht weitergeben. ... die Molkereien wollen ja überleben und ohne Gewinn geht das schlecht. Insofern richtet sich das schon gegen die Endkunden, denn die müssen die Endpreise zahlen, logo! > Ja, ich bin auch bereit für Qualität einen angemessenen Preis zu zahlen. Ich nicht > Sowohl bei Lebensmitteln wie auch bei allen anderen Dingen. Offenbar scheinst Du keinen Geldmangel zu haben und Deine Arbeit nicht so stressig zu sein. > Geiz ist > überhaupt nicht Geil. Dieses denken wird auf Dauer nur negative > Auswirkungen haben. Na klar, Premium Qualität ist angesagt - gutes Marketing und hoher Preis für die gleiche oder nur unwesentlich bessere Qualität oder gar noch schlechtere Qualität. Dieses Denken macht Waren nur teurer als sie sein müßten. Ansonsten siehe oben, einfach eine LPG aufmachen, wozu brauchen wir auch die Marktwirtschaft; einfach immer mehr zahlen und subventionieren, das ist die Lösung.
> Denkt mal drüber nach und überlegt wieviel der Spaß wohl kosten würde > wenn all die Felder und Wiesen von nach VERDI Tarif bezahlten > Angestellten mähen lassen würde. Es gibt ja noch Zeitarbeitsfirmen, die den Tarif noch locker unterbieten können. Und dann gibt's auch noch staatlich subventionierte 1 Euro Jobber, insofern sollte es da keine Probleme geben, wenn man das vom A-Amt durchorganisiert. Die müssen dann arbeiten, sonst gibt's Probleme mit ALGII.
> Heute ist ein Betrieb unter 80..100 Milchkühen nicht mehr überlebensfähig. Unsinn. In Hessen (anderswo sicher auch, aber da habe ich keine Zahlen) sind etwa 30 Kühe der Durchschnitt. Wobei die Bauern eher zu den reichen Dorfbewohnern gehören. > Müssen wir allen Bauern garantieren, dass sie von dem leben können, was > sie anbauen? Müssen wir auch einem Gurkenbauern seine Einkünfte > garantieren? Oder einem Regenwurmzüchter? > > Wer garantiert eigentlich einem Elektronik-Bastler den Absatz und das > Auskommen von seinen Produkten? So ist es. Wird höchste Zeit, die Planwirtschaft und den Subventionswahn in der Landwirtschaft abzubauen. Dazu gehören nicht nur die unsinnigen Milchquoten.
Warum ist Milch von Schwälbchen teurer als andere? Die Qualität ist gleich.
> BTW: Was angemessen ist, bestimmst Du? Für mich selber schon. Wer sonst? > Dann lassen wir doch einfach die Bauern mit den Molkereien verhandeln. Tuen sie doch. Sie streiken für mehr Geld. Bei den Eisenbahnern war das komischerweise akzeptiert. Warum nicht bei den Bauern? > Da gibt es durchaus unterschiedliche Vertragslaufzeiten. Ist aber auch > garkein Problem, solange diese Verträge frei ausgehandelt werden. Aha, kennst Du Dich da aus, oder blubberst Du wieder geballtest Halbwissen in die Welt? > ... die Molkereien wollen ja überleben und ohne Gewinn geht das > schlecht. > Insofern richtet sich das schon gegen die Endkunden, denn die müssen die > Endpreise zahlen, logo! Na ein ganz Schlauer! Was meinst Du Vollpfosten wieviel von der letzten Preiserhöhung im Supermarkt für Milchprodukte (teilweise bis zu 50%) bei dem Bauern angekommen ist? 5 evtl. 10%. >> Ja, ich bin auch bereit für Qualität einen angemessenen Preis zu zahlen. > Ich nicht Deine Einstellung. Aber bedenke: Kein Firmenchef dieser Welt wäre bereit für Deine möglichweise doch qualitativ einigermaßen akzeptable Arbeit einen angemessenen Preis zu zahlen. Welche Alternativen würden sich Dir noch bieten? Leben und leben lassen. OK, das Verständnis dafür kann man nicht immer voraussetzen. Hat was mit der Herkunft und dem Elternhaus zu tun. >> Sowohl bei Lebensmitteln wie auch bei allen anderen Dingen. > Offenbar scheinst Du keinen Geldmangel zu haben und Deine Arbeit nicht > so stressig zu sein. Neidisch? > Na klar, Premium Qualität ist angesagt - gutes Marketing und hoher Preis > für die gleiche oder nur unwesentlich bessere Qualität oder gar noch > schlechtere Qualität. > Dieses Denken macht Waren nur teurer als sie sein müßten. Ich erspare mir an dieser Stelle Dir zu erklären wollen, was dieses "Geiz ist Geil" Denken für Auswirkungen hat. Du würdest es eh nicht verstehen und/oder warhaben wollen.
> Vielleicht bin ich als Azubi zu reich, aber wen juckt das schon ob die > Milch 10 oder 20 cent mehr kostet? ich wäre bereit auch 10 oder 20 cent > mehr für meine 2-3 Liter im Monat zu bezahlen... davon stirbt doch > keiner. Was trinkst du? Ich brauche mindestens 1 Liter Milch pro Tag. Manche mögen ihren Flüssigkeitshaushalt mit Bier decken. Aber das kommt auf Dauer nicht so gut für die Gesundheit.
> Vielleicht bin ich als Azubi zu reich
Das sowieso. Siehe dir mal an, was Studenten "verdienen" und wie sie
sich verschulden müssen. Und das bei miserablen Jobaussichten. Ohne
Vitamin B und Glück läuft da nämlich garnix.
> Man sollte nicht vergessen das in großen Gebieten > ohne die kontinuierliche Pflege faktisch kein Lebensraum verfügbar wäre( > Schwarzwald, Schwäbische Alb, Bayrischer Wald, Allgäu usw.). Diese > Arbeit fürs "Gemeinwohl" berechtigt in meinen Augen sehr wohl eine > finanzielle Unterstützung der Landwirtschaft durch den Staat Seit wann pflegen Bauern den Wald? Es ist doch eher so, dass durch Landwirtschaft der natürliche Lebensraum für Tiere und Pflanzen zerstört wird!
@Gast: ich trinke Apfelschorle, lecker und erfrischend. Milch brauch ich nur für Cornflakes. Na gut, sind schon mehr als drei Liter im Monat. Vielleicht eher 3 Liter pro Woche. Aber würde mich immer noch nicht stören. Ausserdem bekomme ich weniger Ausbildungsvergütung als mein Bruder an bafög bekommt.
Das Problem der Landwirte bisher war, dass sie nicht organisiert waren, d.h. jeder kochte sein eigenes Süppchen und schloss Verträge in Eigenregie mit den ansässigen Molkereien vor Ort. Die Arbeitnehmer der Metallbranche, oder auch der Dienstleistungssektor, haben sich schon vor Jahrzehnten zu Gewerkschaften zusammengeschlossen. Ein genaues Datum weiß ich natürlich nicht, ist aber auch egal. z.B. Verdi oder IG Metall. Warum haben sie das gemacht, weil sie gemerkt haben, dass sie das letzte Glied in der Kette sind und arbeitsmäßig zu einem Hungerlohn ausgebeutet wurden. Was haben sie gemacht, sie haben sich zusammengeschlossen um ihre Interessen am Markt gemeinsam zu vertreten und durchzusetzen. Die Bauern haben das erst vor ein paar Jahren gemacht und den sog. BDM gegründet. Genau aus diesem Grund wie oben genannt, um ihre Interessen gemeinsam am Markt zu vertreten! Jeder Arbeiter (IG Metall) kriegt mit Sicherheit alle 2 Jahre rund 3% mehr (bitte nicht festnageln, ich weiß die Zahlen nicht genau), und dass schon seit Jahrzehnten. Sie streiken und fordern bei jeder Tarifrunde entsprechend den Teuerungsraten. Da hat sich seit Jahren noch niemand aufgeregt und das wird als selbstverständlich hingekommen, auch ich habe da nix dagegen. Und genau das machen jetzt die Bauern!!! Der momentane Milchpreis (den die Bauern bekommen, nicht der Preis im Supermarkt) liegt momentan auf dem Niveau von 1984!!!!!!!!! Damals waren es ca. 56 Pfennig pro Liter!!!! Der momentane Milchpreis liegt in Norddeutschland bei rund 28-30 Cent, im Süden ein bisschen höher bei 32Cent!!!! So und jetzt kommt ihr, sind eure Löhne auch auf dem Niveau von 1984 stehengeblieben????? Nein natürlich nicht, ihr könntet davon wahrscheinlich nicht mal mehr eure Miete bezahlen, geschweige denn irgendwas konsumieren. Jeder hat aufgrund Tarifverhandlungen oder mit dem Arbeitgeber usw. jedes Jahr mehr bekommen um seine Kaufkraft beizubehalten. Nur die Bauern haben nicht mehr bekommen bei drastisch steigenden Ausgaben in den letzten 2 Jahrzehnten. Sie waren nicht organisiert und konnten ihre Interessen nicht durchsetzen. Das ändert sich jetzt und das ist auch gut so. Der BDM verhandelt schon seit Jahren mit den Molkereien und dem Handel, leider ohne Erfolg. Kein Bauer schüttet seine Milch gerne weg, im Gegenteil, sie wissen ihr edelstes Gut am meisten zu schätzen! Der Lieferboykott und das Wegschütten der Milch ist der letzte Ausweg den der BDM sieht, um die Landwirte vor dem Ruin zu retten!
> Ausserdem bekomme ich weniger Ausbildungsvergütung als mein Bruder an > bafög bekommt. Bfög, guter Witz. Das muss man verzinst zurückzahlen.
Jetzt mal ehrlich: Der Azubi arbeitet (normalerweise) ja auch produktiv mit. Vor allem im Handwerk. Und er regt sich später auch sicherlich (normalerweise) nicht wie manch andere Konsorten hier auf wenn man ihm nur unsägliche 60.000 als einstiegsgehalt bietet. Und immer diese "Der Ingenieur holt den Handwerker erst mit 40 ein" blabla. Ja gott gehts mir gut. Ich schwimm nur so in meinem Geld weil ich seit 5 Jahren arbeite. Leute, die Menschen leben immer im JETZT und wenn dann nach ein paar armen Jahren als Student eben "Fette" Jahre kommen, dann ist das auch was wert. Auch wenns nemmer so fett wie vor 8 Jahren ist. Mann, so wie sich die Techniker immer aufregen dass sie unterbewertet werden, genauso regt ihr euch auf weil wir uns ja unser ganzes Leben lang den hintern dumm und dämlich verdienen.
> Bfög, guter Witz. Das muss man verzinst zurückzahlen.
Zurückzahlen ja, aber nur 50% und unverzinst.
>Seit wann pflegen Bauern den Wald?
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal NIX sagen!
> Na ein ganz Schlauer! Was meinst Du Vollpfosten wieviel von der letzten > Preiserhöhung im Supermarkt für Milchprodukte (teilweise bis zu 50%) bei > dem Bauern angekommen ist? 5 evtl. 10%. Tja, Pech gehabt - dann "überleben" eben nur noch einige Großbetriebe, die mit der Marge leben können. Bei kleinen Einzelhändlern war das ja auch schon der Fall, da gab's keinen Aufschrei, sie mußten einfach schließen. > Deine Einstellung. Aber bedenke: Kein Firmenchef dieser Welt wäre bereit > für Deine möglichweise doch qualitativ einigermaßen akzeptable Arbeit > einen angemessenen Preis zu zahlen. Welche Alternativen würden sich Dir > noch bieten? Ich müßte dann in einen anderen Job wieder neu anfangen, ob mir das paßt oder nicht. Oder ich würde arbeitslos und müßte mich mit dem A-Amt auseinandersetzen - zwangsläufig! Klar für einen Landwirt ist offenbar beides unmöglich! Dann gibt es noch Alternative 3, ich arbeite, obschon ich mit den Geld vorn und hinten nicht klarkomme und quäle mich so durch - das machen Millionen in diesem Land! Wieso sollten ausgerechnet Landwirte ein genüßliches Auskommen haben; wegen Ihrer Lobby im Bundestag ?! > Leben und leben lassen. OK, das Verständnis dafür kann man nicht immer > voraussetzen. Hat was mit der Herkunft und dem Elternhaus zu tun. Der Strukturwandel, der in anderen Bereichen schon längst erfolgt ist, scheint bei Dir völlig vorbeigegangen zu sein! Jetzt trifft es zur Abwechslung mal die Landwirte! Beschwere Dich doch bei den Billiglohnländern der EU, die locker mit der Gewinnspanne klarkommen. > Neidisch? Wenn es der Bereich Landwirtschaft ist, in dem Du arbeitest, beweist das nur, daß dort immer noch sehr gut verdient wird und durch die Preiserhöhungen möchte man aufstocken! Wenn es wirklich so übel wäre, muß man den Job eben wechseln oder sich mit ALGII abfinden - es wird niemand gezwungen als Landwirt zu arbeiten. > Ich erspare mir an dieser Stelle Dir zu erklären wollen, was dieses > "Geiz ist Geil" Denken für Auswirkungen hat. Du würdest es eh nicht > verstehen und/oder warhaben wollen. Da Geld für Dich keine Rolle spielt, brauchst Du mir das auch nicht zu erklären . Du mußt ja dann nur noch eingeschränkt ökonomisch denken. Dann hätten wir heute noch die Telekom als Monopolist mit Ihren tollen Telefonpreisen vor der Monopolöffnung, usw., usw.
Herrlich. Wie bei Al Bundy, als die ganze Familie per Computer versuchte jemanden zu finden, der noch weniger bekam als ein Damenschuhverkäufer ... Kein Wunder, daß die Serie in Deutschland nie so recht als Satire ankam. Nice week, Zardoz
@ Jens Plappert Komm mal auf den Boden der Tatsachen. Mag ja sein, dass laut BILD das Einstiegsgehalt von Ingenieuren bei über 50000EUR liegt. Ich würde für unter 30000EUR als Ingenieur arbeiten. Aber ohne Beziehungen geht selbst das nicht. Es werden nur erfahrene Spezialisten gesucht - und die bekommen in der Tat gelegentlich 60.000 oder auch mehr.
> >Seit wann pflegen Bauern den Wald? > Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal NIX sagen! Dann fang mal bei dir an. Ich habe mehrere Bauern in der Verwandschaft. Die leben relativ gut. Ich weiß schon, wovon ich rede.
@ Gast(Gast): Natürlich war das auch satirisch, aber wen man sich manche Leute hier anhört kommt es einem so vor. Da werden 58000 mit 5 Jahren Berufserfahrung für nen Diplomer als Mickey-Maus gehalt abgespeist. Das kommt nicht von mir. Ich liebe in meinem Brutto bei ca 22500. Nicht gerade viel, aber fürn Moment auch in Ordnung. Mich stören dann aber schon irgendwie die "wir armen erbärmlichen Studenten, für was machen wir das hier"-Leute.
> Wenn es der Bereich Landwirtschaft ist, in dem Du arbeitest, beweist das > nur, daß dort immer noch sehr gut verdient wird und durch die > Preiserhöhungen möchte man aufstocken! Muß ich nicht verstehen, oder? Ich arbeite auch nicht in der Landwirtschaft, aber einige meiner Bekannten. Deshalb habe ich Info's aus 1ter Hand die ich z.B. einem Zardoz absprechen möchte. > Da Geld für Dich keine Rolle spielt, brauchst Du mir das auch nicht zu > erklären . Du mußt ja dann nur noch eingeschränkt ökonomisch denken. Das Geld für mich kein Rolle spielt ist mitnichten so. Auch ich muß hin und wieder rechnen. Aber ich muß nicht jeden Scheiß haben, so wie viele in userer Gesellschaft das unbedingt brauchen (2x im Jahr Urlaub, dickes Auto, 2x Handy, 3x Fernseher usw. usw). Daher kann ich es mir leisten für ein Produkt, welches meinem Qualitätsanspruch genügt einen angemessenen Preis zu bezahlen.
aus dem Bauch heraus: Ich habe diese ganzen Erhöhungen, egal in welchem Bereich, satt. Mir wirds allmählich echt zu teuer, da mein Gehalt sich nicht annähernd in gleichem Masse erhöht, wie sämtliche Kosten/ Preise derzeit. Ergo finde ich: Hoffentlich ist diese Aktion der Bauern umsonst. Ich persönlich kann auch ne Weile ganz gut ohne Milch. (Bevor jetzt die Klugscheisser kommen: Ja - Ich weiss wo überall Milch drin ist ...) Grüße, Alex
>> >Seit wann pflegen Bauern den Wald? >> Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal NIX sagen! >Dann fang mal bei dir an. Ich habe mehrere Bauern in der Verwandschaft. >Die leben relativ gut. Ich weiß schon, wovon ich rede. Vielleicht reden wir aneinader vorbei - ist u.U. auch je nach geografischer Lage etwas anders einzuordnen, aber hier bei uns in der Gegend ist es schon ungewöhnlich, wenn zu einem "Hof" KEIN Waldbesitz gehört (= "Wartung&Pflege").
Gast wrote: > Es ist doch eher so, dass durch Landwirtschaft der natürliche Lebensraum > für Tiere und Pflanzen zerstört wird! Oder auch nicht. Da gibt es just genau jetzt eine interessante Themenreihe auf Deutschlandradio. Die Biodiversität (Anzahl der verschiedenen Tier und Pflanzenarten) steigt in der Reihe der Lebensräume Mischwald (Europa früher) zu Landwirtschaftlich genutzte Flächen zu Stadt. In der Stadt gibt es mehr verschiedene Tier- und Pflanzenarten! Die Beiträge kann man auf www.dradio.de aus dem Archiv ziehen und nachhören (MP3 u.a.)
Ohne Milch und Käse ging es mir ganz schlecht. Diese Dinge gehören bei mir zu den Hauptnahrungsmitteln. Sind meine Essensgewohnheiten so außergewöhnlich?
> Beschwere Dich doch bei den Billiglohnländern der EU, die locker mit > der Gewinnspanne klarkommen. Das ist ja gerade das Erfolgsgeheimnis der Globalisierer. Es soll sich alles auf dem niedrigstem Niveau einpendeln. Nur: wie lebt denn der Bauer in Indien? Oder der Industriearbeiter dort? Willst Du wirklich dahin? Warum müssen wir dieses Runtermachen eigentlich als "gottgegeben" ("Strukturwandel") akzeptieren? Damit die finanziellen Singularitäten (nicht die "Reichen" welche uns die Linke vormachen will sondern die wirklich Reichen) noch mehr scheffeln können? Ich sehe da keinen Automatismus. Wenn die Entwicklung den meisten nur schadet gehört sie abgeschafft. Und nun zum Bauern. Sicher könnten wir das alles auch von einer "Landwirtschaftsindustrie" machen lassen. Nur: wenn das Hühnchen nur 3 Euro kostet und der Supermarkt, der Spediteur, der "Verarbeiter" und der "Produzent" daran verdient haben - was bleibt da für's Huhn? Die Lebensmittelskandale der letzten Zeit sollten uns doch gelehrt haben das uns ein gutes Essen auch seinen Preis wert sein soll. Nur ist da im besten Falle mehr Schein als Sein. Die holländische Aqua-Tomate hat nicht einmal den blassen Schimmer des ursprünglichen Nährstoffgehalts - ein gefärbter, nasser Zellulouseschwamm. Das alte Sprichwort: "man ist was man ißt" ist nicht ganz falsch - auch die alten Griechen wußten schon das ein gesunder Geist nur in einem gesundem Körper leben kann. Und nach diesem Sprichwort sind wir wohl alle längst Müll. Was soll man von Leuten halten die fürs Auto oder den PC nur das Beste haben wollen aber selbst nur den reinsten Fraß konsumieren? Die Bedeutung des Bauernstandes ist tiefgreifender. Es ist der generationsübergreifende Zusammenhalt mit der Natur. Gerade in der Waldwirtschaft erntet der Enkel was der Großvater einst gepflanzt hat, der Bauern hat den Boden noch in der Hand und das Schwein (ja, das was der Städter als Burger kennt) noch vor Gesicht. Auch sein Hof ist ja etwas was er selbst von den Vorvätern übernommen hat, und das Geschenk will er weitergeben. So entsteht ein Gefühl für Nachhaltigkeit, das die Abstrusität der heute so verbreiteten temporal lokalen Gewinnmaximierung gar nicht erst entstehen läßt. Die heutige "moderne" Gesellschaft wird wohl eine kurze Posse der Zeitgeschichte sein - sie bröselt ja jetzt schon. Die Natur ist ewig und wird auch über diese selbstherrliche, japsende Irrung ihre Sedimente legen.
Genau so ist es. Bei den Städtern nicht so bekannt, aber trotzdem.
HansMeiser wrote: >> Hierzulande vermietet oder verpachtet der Bauer sein Land und seine >> Scheunen an Pferdehöfe und wird so stinkreich, daß er dann einen >> Elefanten braucht, um das viele Geld im Keller plattzutreten. > > Einzelfälle, die in unserer Neidgesellschaft unpopulär sind. Das hat mit Neid nix zu tun, es ist mir schnurzegal was der Bauer mit seinem Land macht; ich kann ja auch nur aus meiner Ecke des Landes berichten (die zugebenermaßen nicht zu den ärmsten gehört), daß die Anzahl der armen Bauern ausgesprochen niedrig ist. Zoe
Bauer wrote: > Zweck erfüllt. Dieser ist die offenhaltung unseres Lebensraumes durch > die Bewirtschaftung. Man sollte nicht vergessen das in großen Gebieten > ohne die kontinuierliche Pflege faktisch kein Lebensraum verfügbar wäre( > Schwarzwald, Schwäbische Alb, Bayrischer Wald, Allgäu usw.). Das machen hier die Golfclubs :-) > Diese > Arbeit fürs "Gemeinwohl" berechtigt in meinen Augen sehr wohl eine > finanzielle Unterstützung der Landwirtschaft durch den Staat Sollten die Golfclubs auch gesponsort werden? Zoe
gast wrote: "Mann muss sich mal überlegen, Wasser kostet mittlerweile mehr als Milch. Hallo....Wasser wird nicht produziert, das wird nur abgefüllt und dafür wird mehr verlangt als für Milch!!!! Da stimmt doch was nicht mehr!!!!" Angebot & Nachfrage -> der Preis räumt den Markt !? Westerwelle und andere bemitleidenswerte Opfer der "Überregulierungen" erzählten uns dämlichen Kleinbürgern doch immer, leider nicht sehr erfolgreich, dass eben dieser "Markt" nur gut für alle sei, egal ob Einwohner von Monaco oder Bangladesh ... In der Landwirtschaft, subventions-gefördert, gibt es "Markt" nur teilweise. Macht doch mal die Probe auf's Exempel ! - "Deutsche Arbeiter" sind ja bekanntlich auch zu "teuer/faul/unflexibel" [( Deutsche Soldaten im Felde waren viel besser / passt hier nicht hin )], ausser von G. Bush und dessen Anhängern wird Darwins Evolutionstheorie ja kaum angezweifelt ... 0,0001 Kubikmeter Actimel kostet immerhin noch 0,50 EURO ...; wenn die Preise noch fallen sollten, steige ich sofort von Aldi-Saft, verlängert mit Leitungswasser, auf Function-Wellness-Scheiss ( Verzeihung: -Drinks ) um ... MfG
@Rüdiger Knörig Sehr schön Ausgedrückt. Dummerweise versteht nichteinmal die Hälfte der Leser den tieferen Sinn Deiner Worte. Aber wie schriebst Du so schön: > Die Natur ist ewig und wird auch über diese selbstherrliche, > japsende Irrung ihre Sedimente legen. Full ACK.
> Nur: wie lebt denn der > Bauer in Indien? Oder der Industriearbeiter dort? Willst Du wirklich > dahin? Das kann man schlecht vergleichen, weil das Billiglohnländer sind, die noch unter dem Niveau der europäischen (EU-Billiglohnländern) sind. > Wenn die Entwicklung den meisten nur schadet gehört sie > abgeschafft. Dagegen bist Du machtlos, Du kannst eine industrielle Revolution nicht aufhalten und diese "Revolution" wird sich jetzt im Agrarbereich abspielen, ein Konzentrationsprozeß auf wenige Betriebe. > Die Lebensmittelskandale der letzten Zeit sollten uns doch gelehrt haben > das uns ein gutes Essen auch seinen Preis wert sein soll. Es ist ein vielverbreiteter Irrglaube, daß teuer automatisch auch bessere Qualität sein muß! Es wird dann nur der allgemeine Preislevel angehoben und die Skandale werden bleiben, da die Strafen in diesem Bereich nach wie vor lasch sind! Betrug mit hochwertigen "Bioprodukten" gab es auch schon, insofern würde ich mich auf das Etikett allein nicht verlassen! > Was soll man > von Leuten halten die fürs Auto oder den PC nur das Beste haben wollen > aber selbst nur den reinsten Fraß konsumieren? Das ist bei jedem anders und Du hast ja die Wahl, hoffentlich! Bei jedem sind die Präferenzen eben anders. In Deutschland wird eben am Essen gespart, das war schon immer so. > Auch sein Hof ist ja > etwas was er selbst von den Vorvätern übernommen hat, und das Geschenk > will er weitergeben. So entsteht ein Gefühl für Nachhaltigkeit, das die > Abstrusität der heute so verbreiteten temporal lokalen Gewinnmaximierung > gar nicht erst entstehen läßt. ein sehr idyllisches Bild! Nur die Zeiten wandeln sich nun einmal, ob einem das gefällt oder nicht, nichts bleibt wie es ist. > Die heutige "moderne" Gesellschaft wird > wohl eine kurze Posse der Zeitgeschichte sein - sie bröselt ja jetzt > schon. Die Natur ist ewig und wird auch über diese selbstherrliche, > japsende Irrung ihre Sedimente legen. Die Endverbraucher leben nun mal jetzt und heute und Geiz ist geil ist nun mal angesagt. Teure Nischenprodukte wird es immer geben, nur ein ewiges Existenzrecht als Landwirt wird es nicht geben, auch nicht für diesen Berufsstand - einige werden wegrationalisiert wie anderswo auch, der Fortschritt hat nun viele Schattenseiten.
Milch hin oder her. Brauch doch niemand, solch ein Gesöff. Kühe sind auf der Welt, um gefressen zu werden. Lecker Tafelspitz.
>>"Deutsche Arbeiter" sind ja bekanntlich auch zu "teuer/faul/unflexibel" >>[( Deutsche Soldaten im Felde waren viel besser / passt hier nicht hin >>)], ausser von G. Bush und dessen Anhängern wird Darwins >>Evolutionstheorie ja kaum angezweifelt ... Also was Soldaten bei den Bauern auf dem Feld machen sollen ist mir jetzt ein bisschen schleierhaft... ;) SCNR
Gerade die Bauern sind doch die größten Jammerlappen. Dieses unaufhörliche Geheule. Dabei bekommen die doch jeden Scheiß subventioniert; es verhält sich schon fast wie in Österreich.
"Also was Soldaten bei den Bauern auf dem Feld machen sollen ist mir jetzt ein bisschen schleierhaft... ;)" Vielleicht Spargel-Stechen, vorher Minen ( von früher ) entsorgen ???
> Es ist ein vielverbreiteter Irrglaube, daß teuer automatisch auch > bessere Qualität sein muß! Richtig, teuer bedeutet nicht bessere Qualität. Aber bessere Qualität ist immer teurer als das billigste Produkt.
Ja ja die Bauern...habe sie doch die notleidende Bevölkerung nach dem Krieg ausgenommen wie eine Weihnachtsgans...ups, ne...die haben der Bevölkerung natülich nur beim Überleben geholfen. Sorry, habe mich versprochen.
Das Problem der Landwirte bisher war, dass sie nicht organisiert waren, d.h. jeder kochte sein eigenes Süppchen und schloss Verträge in Eigenregie mit den ansässigen Molkereien vor Ort. Die Arbeitnehmer der Metallbranche, oder auch der Dienstleistungssektor, haben sich schon vor Jahrzehnten zu Gewerkschaften zusammengeschlossen. Ein genaues Datum weiß ich natürlich nicht, ist aber auch egal. z.B. Verdi oder IG Metall. Warum haben sie das gemacht, weil sie gemerkt haben, dass sie das letzte Glied in der Kette sind und arbeitsmäßig zu einem Hungerlohn ausgebeutet wurden. Was haben sie gemacht, sie haben sich zusammengeschlossen um ihre Interessen am Markt gemeinsam zu vertreten und durchzusetzen. Die Bauern haben das erst vor ein paar Jahren gemacht und den sog. BDM gegründet. Genau aus diesem Grund wie oben genannt, um ihre Interessen gemeinsam am Markt zu vertreten! Jeder Arbeiter (IG Metall) kriegt mit Sicherheit alle 2 Jahre rund 3% mehr (bitte nicht festnageln, ich weiß die Zahlen nicht genau), und dass schon seit Jahrzehnten. Sie streiken und fordern bei jeder Tarifrunde entsprechend den Teuerungsraten. Da hat sich seit Jahren noch niemand aufgeregt und das wird als selbstverständlich hingekommen, auch ich habe da nix dagegen. Und genau das machen jetzt die Bauern!!! Der momentane Milchpreis (den die Bauern bekommen, nicht der Preis im Supermarkt) liegt momentan auf dem Niveau von 1984!!!!!!!!! Damals waren es ca. 56 Pfennig pro Liter!!!! Der momentane Milchpreis liegt in Norddeutschland bei rund 28-30 Cent, im Süden ein bisschen höher bei 32Cent!!!! So und jetzt kommt ihr, sind eure Löhne auch auf dem Niveau von 1984 stehengeblieben????? Nein natürlich nicht, ihr könntet davon wahrscheinlich nicht mal mehr eure Miete bezahlen, geschweige denn irgendwas konsumieren. Jeder hat aufgrund Tarifverhandlungen oder mit dem Arbeitgeber usw. jedes Jahr mehr bekommen um seine Kaufkraft beizubehalten. Nur die Bauern haben nicht mehr bekommen bei drastisch steigenden Ausgaben in den letzten 2 Jahrzehnten. Sie waren nicht organisiert und konnten ihre Interessen nicht durchsetzen. Das ändert sich jetzt und das ist auch gut so. Der BDM verhandelt schon seit Jahren mit den Molkereien und dem Handel, leider ohne Erfolg. Kein Bauer schüttet seine Milch gerne weg, im Gegenteil, sie wissen ihr edelstes Gut am meisten zu schätzen! Der Lieferboykott und das Wegschütten der Milch ist der letzte Ausweg den der BDM sieht, um die Landwirte vor dem Ruin zu retten!
> Das Problem der Landwirte bisher war, dass sie ...
... sich auf staatliche Reglementierung ihres Geschäfts eingelassen
haben. Aber wer sich mit dem Teufel an den Tisch setzt sollte einen
langen Löffel haben.
Diejenigen, die sich rechtzeitig auf neue Entwicklungen eingestellt
haben (Bio) und dabei erfolgreich waren, bekommen nach wie vor ihren
höheren Preis und beteiligen sich natürlich auch nicht am Boykott.
Aussage eines Biomilchbauern im SPON: "Je freier der Markt, desto besser
für alle."
Nice week,
Zardoz
Aha, BDM also. Kennt man ja auch von früher. Hoffentlich sind dessen Funktionäre auch verlässlich, s.u. .../ Wer denkt jetzt an Hansen oder an arbeitnehmer-verträgliche Rotlicht-Etablissements ? Übrigens, für die "Nicht-so-Insider": - Die Tarif-Forderungen, und das was hinterher jeweils herauskam, waren oft ziemlich verschieden. - Vor Verdi gab es u.a. ÖTV als Vorläufer. - Wenn selbst sog. "Wirtschaftskreise" die "Lohnzurückhaltung" der letzten Jahre würdigen, kam da real wohl nicht besonders viel mehr beim Arbeiter an. - Subventions-Diesel für seine 3 Privat-Daimler ist für einen Metaller auch nicht leicht zu organisieren. MfG. Nanu ? ( Während 14 Jahren Vertrauensmann einer DGB-Gewerkschaft, nach persönlichem Kennenlernen von Hrn. Riester aus der Gewerkschaft ausgetreten )
Hallo wenn man dies alles hier verkonsumiert, dann würde ich den Sozialismus wieder hoch leben lassen. (Primitivbeispiel:verschüttete Mich an Bedürftige) Auf Lebensmittelvernichtung sollten Höchststrafen ausgesprochen werden. MfG
Statt den Genfraß Milch saufe ich lieber unbehandeltes Mineralwasser!!!!
hallo ich saufe wie im Sozialismus auch lieber Bier. Aber wegen der Kinder sollten die gesetze geändert werden gruß
>Diejenigen, die sich rechtzeitig auf neue Entwicklungen eingestellt >haben (Bio) und dabei erfolgreich waren, bekommen nach wie vor ihren >höheren Preis und beteiligen sich natürlich auch nicht am Boykott. Stimmt. Bei mir hat die Milch schon seit langem 1 EUR/Liter gekostet. Von einem Boykott ist nichts zu spüren. Gut, ich gehe auch nicht zu Aldi einkaufen.
@Bobby Was solll ich "die Mutti" fragen??? Tafelspitz?
Heute habe ich endlich einmal ein paar Statements von einem Sprecher dieses ominösen BDM gehört. Bisher ist es so, daß Supermarktketten Angebote einholen und die Molkerei mit dem günstigsten Angebot den Zuschlag bekommt. Z. Zt. gibt es aber ein Überangebot, weshalb die Preise fallen. Da die Molkereien sich gegenseitig unterbieten, gibt's natürlich auch bei denen keine Riesengewinne. Nun möchte der BDM ein Kartell errichten und damit die Angebotsseite monopolisieren, um jedem Milchbauern das Überleben zu sichern. Tja, wer möchte das nicht? Nice week, Zardoz
So ein Rotz. Die Bauern aus meinem Heimatdorf waren immer die reichsten im Ort. Verhungert ist da keiner. Die polnischen und russischen Zwangsarbeiter haben sie ausgebeutet und wenn sie was mit der Magd hatten an die Nazis ausgeliefert. Und so wie sie seit Jahren ueber niedrige Preise jammern, jammern sie auch jetzt wieder! Fuer keinen Selbststaendigen gibt es eine Garantie dass er mit seinem Zeug Gewinn macht. Warum fuer Bauern? Die sind auch nichts besseres. Wenn es weniger gibt steigt der Preis auch wieder! Ich kann diese Scheiss nicht mehr hoeren. Subevntionen platthauen und sehen was rauskommt!
rimchen wrote: > Die Bauern aus meinem Heimatdorf waren immer die reichsten > im Ort. Verhungert ist da keiner. Die polnischen und russischen > Zwangsarbeiter haben sie ausgebeutet und wenn sie was mit der Magd > hatten an die Nazis ausgeliefert. Und du jammerst über die bösen Bauern. So ein Rotz.
Gast wrote: >>Diejenigen, die sich rechtzeitig auf neue Entwicklungen eingestellt >>haben (Bio) und dabei erfolgreich waren, bekommen nach wie vor ihren >>höheren Preis und beteiligen sich natürlich auch nicht am Boykott. > > Stimmt. Bei mir hat die Milch schon seit langem 1 EUR/Liter gekostet. > Von einem Boykott ist nichts zu spüren. Gut, ich gehe auch nicht zu Aldi > einkaufen. Stimmt nur hoffentlich: Die Stiftung Warentest hat kürzlich festgestellt, daß ausgewiesene Bioprodukte in der Regel nicht besser sind, als solche, ohne 'Biosiegel'. Biosiegel-Milch wird ja schließlich nicht von den Bauern, sondern von Molkereien hergestellt. Abiotische Milch verkauft sich eben generell schlecht und Gipseier mag auch keiner...
rimchen wrote:
> Noe. Ich zahl denen nur nicht mehr als noetig.
Und woher weißt du, was die Bauern nötig haben?
Uhu Uhuhu wrote:
> Und woher weißt du, was die Bauern nötig haben?
Wenn die anfangen zu zappeln und zu heulen - dann hat man einen
Anhaltspunkt. ;^)
> Und woher weißt du, was die Bauern nötig haben?
DIE Bauern gibt es nicht. Jeder wird wie auch in der übrigen Bevölkerung
seine eigenen Vorstellungen haben.
Was es gibt ist ein Marktpreis für Milch. Und dagegen hat der BDM etwas.
Vermutlich ist BDM die Abkürzung für Bund Deutscher Melker - und
gemolken werden soll der Verbraucher.
Nice week,
Zardoz
@Zardoz, "Was es gibt ist ein Marktpreis für Milch. Und dagegen hat der BDM etwas." Und wenn dem Bauern der Marktpreis zu wenig ist, steht es diesem frei seine Produktion (zeitweise) stillzulegen. Was Nokia recht ist, sollte dem Bauern billig sein. Oder hast Du damit Probleme? Ist doch völlig konform mit Deinem übersichtlichen Weltbild. Nice thinking
> Und wenn dem Bauern der Marktpreis zu wenig ist, steht es > diesem frei seine Produktion (zeitweise) stillzulegen. Natürlich steht ihm das frei. Ebenso sollte es ganz klar sein, daß das Kartellamt bei einer beabsichtigten Kartellbildung ebenso einschreitet und Strafen verhängt wie das in anderen Wirtschaftsbereichen auch der Fall wäre. Nice weekend, Zardoz
@Zardoz, bringt Dich der Streik der Bauern so aus der Fassung, daß Du gleich nach dem Kartellamt schreist. Macht von unten ist für Dich scheint's ziemlich ungewohnt. Demnächst kommen dann bei Streiks für höhere Löhne gleich die neoliberalen Rollkommandos, um die Bildung einer kriminellen Vereinigung aufzulösen. Bei den Outdoor-Battles ist alles in Ordnung?
> Macht von unten ist für Dich scheint's ziemlich ungewohnt.
An solche Märchen glaube ich nicht. Aber jeder wie er's braucht ...
Nice weekend,
Zardoz
@Zardoz, "An solche Märchen glaube ich nicht. Aber jeder wie er's braucht ..." Lieber Speichellecker der Mächtigen?! Wie Du richtig bemerkt hast, jeder wie er's braucht... Nice sucking up
> .. Ebenso sollte es ganz klar sein, daß das > Kartellamt bei einer beabsichtigten Kartellbildung ebenso einschreitet > und Strafen verhängt wie das in anderen Wirtschaftsbereichen auch der > Fall wäre. Das Kartellamt ist zu einem zahnlosen Stubenziger verkommen. Die merken noch nicht mal die Absprachen an der Tanke, die seit Jahren immer vor Feiertagen in der ganzen Republik kurzzeitig die Preise erhöhen. Das gesamte Tankstellennetz Deutschlands wird von 5 großen Anbietern kontrolliert (wurde die Woche berichtet).
der Böse :) wrote:
> Das Kartellamt ist zu einem zahnlosen Stubenziger verkommen.
Der ist gut...
Hat denn das Kartellamt jemals sowas wie Zähne gehabt?
> .. Ebenso sollte es ganz klar sein, daß das > Kartellamt bei einer beabsichtigten Kartellbildung ebenso einschreitet > und Strafen verhängt wie das in anderen Wirtschaftsbereichen auch der > Fall wäre. Du solltest mal weniger in deine BWL-Bücher schauen, sondern mehr die Augen aufmachen und sehen, was um dich vorgeht. In deinen BWL-Büchern werden auch nominal hohe Steuersätze für Spitzenverdiener bejammert und beklagt, aber die vielen Abschreibungsmöglichkeiten und Steuertricks die Millionäre haben nicht gegengerechnet.
> Hat denn das Kartellamt jemals sowas wie Zähne gehabt?
naja, zumindest kann ich mich düster an die eine oder andere
Entscheidung der Kartellwächter damals (vor Äonen von Jahren) erinnern,
während heute so gut wie alles durchzugehen scheint
der Böse :) wrote: >> Hat denn das Kartellamt jemals sowas wie Zähne gehabt? > > naja, zumindest kann ich mich düster an die eine oder andere > Entscheidung der Kartellwächter damals (vor Äonen von Jahren) erinnern, > während heute so gut wie alles durchzugehen scheint Na ja, es gibt auch Leute, die von Homöopathie gesund werden...
> Na ja, es gibt auch Leute, die von Homöopathie gesund werden...
das stimmt, die gibt's tatsächlich
> Du solltest mal weniger in deine BWL-Bücher schauen, ...
Ich fürchte einige hier glauben tatsächlich, man müsste erst BWL
studieren, um so vergleichsweise simple Zusammenhänge zu erkennen.
Andererseits täte es denen ganz gut, wirklich mal in ein Buch zu schauen
...
Nice weekend,
Zardoz
rimchen wrote: > So ein Rotz. Die Bauern aus meinem Heimatdorf waren immer die reichsten > im Ort. Verhungert ist da keiner. Die polnischen und russischen > Zwangsarbeiter haben sie ausgebeutet und wenn sie was mit der Magd > hatten an die Nazis ausgeliefert. Und so wie sie seit Jahren ueber > niedrige Preise jammern, jammern sie auch jetzt wieder! Fuer keinen > Selbststaendigen gibt es eine Garantie dass er mit seinem Zeug Gewinn > macht. Warum fuer Bauern? Die sind auch nichts besseres. Wenn es weniger > gibt steigt der Preis auch wieder! Ich kann diese Scheiss nicht mehr > hoeren. Subevntionen platthauen und sehen was rauskommt! Rimchen und ein paar andere hier haben es erkannt. Ich stell mir grad vor was passieren wuerde wenn Du so eine Diskussion mit nem Bauern fuehren wuerdest... hehe. Allein solltest jedenfalls nicht sein. Und besser auch nicht unbewaffnet ;) Zimperlich sind von denen naemlich die wenigsten. Jetzt kommt sicher gleich wieder "Vorurteile" aber wer auf dem Land unter der Gegenwart von Bauern aufgewachsen ist weiss worum es geht. Und nochmal: Fuer die BWLer: Welcher Kleinbetrieb kann sich einen taeglichen Produktionsausfall von einigen tausend Euro fuer seinen Streik leisten, hm? Vor allem wenn es ihm doch so elend mies geht dass er am Rande seiner Existenz steht? Allein daran laesst sich doch die Laecherlichkeit unschwer erkennen.
>Welcher Kleinbetrieb kann sich einen taeglichen Produktionsausfall von >einigen
tausend Euro...
Mathe ist nicht deine Stärke oder?
(nicht persönlich nehmen ;) )
Gruß
Christian
C. H. wrote: >>Welcher Kleinbetrieb kann sich einen taeglichen Produktionsausfall von >einigen > tausend Euro... > Mathe ist nicht deine Stärke oder? > (nicht persönlich nehmen ;) ) > > Gruß > Christian Nicht nur in Mathe. Ich kenne etliche Landwirte und weiß, daß es schon ganz knüppeldick kommen muß, ehe die zu solchen Mitteln greifen. Im Gegensatz zu Handwerkern, Industriearbeitern, Taxifahrern etc. müssen die nämlich ihre Kühe pflegen, füttern, melken, gleichgültig, was mit der Milch hinterher passiert. Ihnen das hinterher auch noch als besondere Unverschämtheit auszulegen, ist - freundlich ausgedrückt - nicht fair.
Autor: Detlev T. (detlevt) Datum: 29.05.2008 14:25 "Ich gönne den Landwirten zwar das Geld, aber irgendwie ist es schon ein bisschen schizophren: Milch darf auch nach dem Willen der Politiker (Seehofer) gerne deutlich teurer werden, Benzin aber nicht. Und es gibt sicher außer den Milchbauern noch viele andere Branchen, die gerne festgelegte Mindestpreise hätten. Da wird dann aber das Fähnlein der Marktwirtschaft hoch gehalten." Von mir aus zahl ich 1,20 für einen Liter Milch. Wenn nur der Sprit wieder auf 1,20 runterkommen würde! Ich behaupte jetzt mal locker, quasi aus der Hüfte raus, das jeder der einen Motorbetriebenen Untersatz hat, mehr Liter Treibstoff als Milch braucht. Und zu den Bauern hat ja schon Harald Schmidt in einer Sendung die richtige Frage gestellt: Woran erkennt man das ein Bauer reich oder arm ist? Der arme wäscht seinen Mercedes selber! Trotzdem denke ich das pro Liter ein paar ct mehr, fair wären.
@Bastelmensch unangemeldet da zu faul (Gast) Aus der nachfolgenden Gewinnspanne, nicht vom Endverbraucher. MfG
Der Milchpreis ist uebrigens wieder bei knapp 40 Cent. Daran erkennt man das Problem! Es gibt zu viel Milch! Wenn 30% weniger Milch den Preis auf 40 Cent treiben, muessen eben mal 20% der Bauern ihren Hof verticken. Dann bekommt der Rest einen besseren Preis. Was die Bauern wollen ist doch nur das Melken des Verbrauchers indem der ihr Preiskartell finanzieren soll. Hohe Festpreise fuer alle ist total irre. Der Milchpreis ist erst letztes Jahr gestiegen und da haben die Bauern fast nichts abbekommen. Geht jetzt schon der Bauernpreis um sagen wir 10 C nach oben, kostet die Flasche Milch demnaechst 1,20. Das kann ich nicht bezahlen! Mein Lohn steigt seit Jahren nicht schneller als die Inflation, efffektiv bekomm ich sogar weniger.
Schrott wrote: > Der Milchpreis ist uebrigens wieder bei knapp 40 Cent. Daran erkennt man > das Problem! Es gibt zu viel Milch! Wenn 30% weniger Milch den Preis auf > 40 Cent treiben, muessen eben mal 20% der Bauern ihren Hof verticken. Es handelt sich hier um die Versorgung mit Lebensmitteln. Wenn man dir die Zufuhr damit für nur 6 Wochen gänzlich abdreht bist du TOT - ich hoffe, das ist dir klar. Andererseits benötigt gerade die Landwirtschaft mit ihren langen Produktionszyklen ausreichend Sicherheit, daß sie stets mindestens so viel produzieren kann, wie gebraucht wird. Der Überschuß ist deine Ernährungssicherheit! und ich hoffe, du begreifst das vor dem ersten Hungerwinter... Frag deine Großeltern, wie das war, nach dem letzten Krieg.
> die Zufuhr damit für nur 6 Wochen gänzlich abdreht bist du TOT - ich > hoffe, das ist dir klar. Wow, ein Mitstreiter, das hättest Du besser gar nicht formulieren können :-)
6 Wochen ohne Milch sollte man problemlos überleben können LOL Wie immer Jammern auf hohem Niveau und der Bürger mit normalem Einkommen darf wieder hinblättern.
Jupp wrote:
> 6 Wochen ohne Milch sollte man problemlos überleben können LOL
Keine Milch bedeutet gleichzeitig, kein Kalbfleisch, denn Kühe geben nur
Milch, wenn sie gekalbt haben.
Aber vermutlich ist dir auch das zu hoch...
Was du jetzt mit Kalbfleisch hast, ist mir schon zu hoch.
> Keine Milch bedeutet gleichzeitig, kein Kalbfleisch, denn Kühe geben nur > Milch, wenn sie gekalbt haben. > Aber vermutlich ist dir auch das zu hoch... tja, die Regale bleiben leer und das Unheil nimmt seinen Lauf ... und dann kommt das blutige Finale und alle Milchkühe und Kälber werden notgeschlachtet :-))
Mal kurz zur Situation bei uns: Nicht nur ist kein Milchmangel festzustellen sondern die Preise sind bei vielen Produkten um 10% gesunken. Wer hat eine Erklaerung?
Michael G. wrote: > Mal kurz zur Situation bei uns: Nicht nur ist kein Milchmangel > festzustellen sondern die Preise sind bei vielen Produkten um 10% > gesunken. Wer hat eine Erklaerung? Man muß zumindest in Betracht ziehen, daß da das Prinzip des Brettener Hündchens angewandt wird. http://www.sagen.at/texte/sagen/sagen_historisch/ursprungs_erklaerungssagen/bretten.html
Uhu Uhuhu wrote: > Man muß zumindest in Betracht ziehen, daß da das Prinzip des Brettener > Hündchens angewandt wird. Nach der Theorie versuchen also die Molkereien den Verbraucher bzw. die Bauern davon zu ueberzeugen, ihnen ginge es bestens? Eine andere Theorie waere dass die grossen Milchbetriebe die Lage nutzen und durch den reissenden Absatz die Preise nochmals unterbieten koennen. Dann wuerden sich die kleinen Bauern aber mit der Aktion selber ins Bein schiessen.
@Buszaki (Gast)
>Esst mehr Kaese und redet weniger!
mehr Kaese reden und weniger essen?
MfG
@Michael G. (linuxgeek) >Eine andere Theorie waere dass die grossen Milchbetriebe die Lage nutzen >und durch den reissenden Absatz die Preise nochmals unterbieten koennen. glaube ich nicht. Auch deren Vierbeiner wollen täglich was zwischen den Kiemen haben. Das Kraftfutter bekommen auch Großbetriebe nicht geschenkt. Vom Draufzahlen kann man auf die Dauer nicht leben - is nun mal so.
> Dann wuerden sich die kleinen Bauern aber mit der Aktion selber ins Bein > schiessen. genau das tun sie, weil sie nicht merken wie das Spiel funktioniert. Am Schluß haben sie sich dann selbst hingerichtet, die Spielregeln sollte man schon beachten.
Den ersten scheint ja schon die Puste auszugehen: http://www.ln-online.de/lokales/2368150 Naja. Irgendwie schon lustig die ganze Sache ;)
Michael G. wrote: > Den ersten scheint ja schon die Puste auszugehen: > http://www.ln-online.de/lokales/2368150 > > Naja. Irgendwie schon lustig die ganze Sache ;) Kann es sein, daß du da was verwechselst? Die Hauptaktion der Bauern ist, keine Milch vom Hof auszuliefern. Daß da einige eine Molkerei blockiert haben, hängt zwar mit der Aktion zusammen, ist aber nicht das, was die Mehrzahl der Bauern macht. Ich würde der Beendigung so einer Blockade keine große Bedeutung beimessen, solange der Lieferboykott aufrechterhalten wird.
Was das Einkommen eines Landwirts angeht mal nen Kommentar aus der Praxis. Ich lebe von 14k€ Brutto im Jahr, dabei 6-Tage die Woche mindestens 70h/Woche, bei ca. 10 Tagen Jahresurlaub und im Schnitt 1.5 Tagen p.a. Krankheit ... wer von Euch hat weniger?
@Marko Hörner (vitis01) Milchmächenrechnung Und wieviel hast du Netto 25 000 EUS ?! MfG
Uhu Uhuhu wrote: > Michael G. wrote: >> Den ersten scheint ja schon die Puste auszugehen: >> http://www.ln-online.de/lokales/2368150 >> >> Naja. Irgendwie schon lustig die ganze Sache ;) > > Kann es sein, daß du da was verwechselst? Die Hauptaktion der Bauern > ist, keine Milch vom Hof auszuliefern. Mal sehen wie lange sie's durchhalten. Bin mal gespannt was dabei rauskommt *g Als Verbraucher hat man darauf doch sowieso keinen Einfluss. Man wird vor vollendete Tatsachen gestellt.
> wer von Euch hat weniger?
Als HartzIVer hast Du weniger, wenn Du es überhaupt bekommen solltest -
denn erst einmal mußt Du Dein Vermögen aufgebraucht haben.
Oder mach einen radikalen Berufswechsel - leider alles nicht so einfach,
das ist dann das Spiel Deines Lebens ...
Ich war heute im Globus. Da ist das Regal voll mit Milch. Von Knappheit keine Spur.
> Was das Einkommen eines Landwirts angeht mal nen Kommentar aus der > Praxis. > > Ich lebe von 14k€ Brutto im Jahr, dabei 6-Tage die Woche mindestens > 70h/Woche, bei ca. 10 Tagen Jahresurlaub und im Schnitt 1.5 Tagen p.a. > Krankheit ... Das glaubst du wirklich? Wieviele Landwirte hast du in deinem engeren Bekanntenkreis, denen du vertrauen kannst. Dieser Landwirt hat vergessen, die ganzen Subventionen zu seinem Gehalt dazuzurechnen und gehört vermutlich zu den Kleinbauern mit maximal 15 Kühen.
Habt ihr mal den Link von Linuxgeek geschaut? "„Ein Bett wäre toll und ’ne Dusche“, schwärmt Thomas Stocker, Mitarbeiter der Milchviehanlage Engeland aus Gramkow." Hahaha, lustig! Da muss es denen aber dreckig gehen wenn sie nicht mal ein paar Tage ohne Bett und Dusche auskommen. lol Arme arme Bauern.... .... .... ....nicht!
Das ganze ist eine ziemlich verfahrene Situation. Wir haben personalintensive Kleinbetriebe und kapitalintensive Großbetriebe. Erstere können aber nicht wie in anderen Branchen mit ihrer "Handarbeit" punkten. Zudem sind sie selbstständige Unternehmer, aber es gibt durch die EU keine wirkliche Marktwirtschaft. Und bei wirtschaftlichen Engpässen hat der Großbetrieb seine Maschinen in der Bilanz stehen und bekommt Kredite. Der Kleinbauer hat nur seine Arbeitskraft, die gilt nicht als Sicherheit. Ich würde ja für meine Milch durchaus mehr bezahlen, nur wer garantiert mir, dass das Geld auch bei den Bauern landet?
>Der Kleinbauer hat nur seine Arbeitskraft, die gilt >nicht als Sicherheit. Kleinbauern? In welchem Land lebst du denn? http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinbauer "Heute gibt es in den wohlhabenden Industriestaaten kaum noch Kleinbauern..."
'Wenn Du moechtest, dass drei Bauern der gleichen Meinung sind, dann musst Du 2 erschiessen.' D.h. noch ein paar Tage und die sind untereinander so zerstritten, das die Milch wieder fliesst.
Regale hier sind voll mit Milch - aber keine Bio-Milch mehr. Schade, aber ich werd's überleben.
> Ich würde ja für meine Milch durchaus mehr bezahlen, nur wer garantiert > mir, dass das Geld auch bei den Bauern landet? Dann kauf doch direkt beim Bauer. Du musst aber nicht das gut organisierte Gejammer der Bauern in Deutschland glauben.
Milch ist doch vor kurzem erst zweimal teurer geworden...habe keinen Bock, mich verarschen zu lassen.
Ein Bauer der nicht jammert ist kein Bauer. Die jammern immer, egal um was es geht und es war schon immer so! Ich wohne auch auf dem Lande und bei uns sind die Bauern ebenfalls die reichsten in der Gegend. Also die ganze Diskussion eher nüchtern betrachten und sich von der Stimmungsmache der Bauern nicht beeinflussen lassen. Ich denke wir kommen ein Paar Wochen ohne Milch aus und ich hoffe das die Bauern keinen Cent mehr bekommen, und dieser Streik für sie eine Lehre wird.
Und ein Roland, der nicht über angebliche Jammerer jammert ist kein Roland...
Stimmt nicht, ich jammere doch garnicht:-) Man wird ja wohl seine Meinung äussern dürfen..
Roland wrote: > Stimmt nicht, ich jammere doch garnicht:-) Man wird ja wohl seine > Meinung äussern dürfen.. Jetzt jammerst du ja schon wieder... Außerdem bezweifle ich, daß das deine Meinung ist - das ist ein BILD-Plagiat.
Hallo
>Ein Bauer der nicht jammert ist kein Bauer. Die jammern immer, egal um
Klappern gehört zum Handwerk(zu jeden)
MfG
>Finde ich gut, was die Landwirte da machen. Milch ist eines der edelsten >Lebensmittel Und wen interessierts, was du gut findest? Wurdet ihr Bauern von eurer Lobby in die Welt geschickt, Stimmung für eure Sache zu machen? Was in Massenproduktion von tierquälend optimierten Maschinen produziert wird, ist nicht edel. Milch muss nicht über die Jahre teurer werden, denn euer Inflationsgesülz könnt ihr euch sonstwo hinstecken. Die Fließbandproduktion kostet nix mehr, und der Vergleich mit Wasser hinkt wie nichts gutes. Kein, aber auch gar kein Betrieb kann in seiner Milch auch nur 100 mal schlechtere Schadstoffwerte vorweisen als im meist verunreinigten noch zulässigen Leitungswasser, und auch im Vergleich zum minderwertigeren Tafelwasser ist Milch der allerletzte Dreck. Warum fordert ihr für kontinuierlich sinkende Qualität immer höhere Preise? Weil es alle anderen auch so halten? Das ist Frauenlogik. Oder Bauernweisheit. Kommt aufs gleiche raus.
@Lactoseintoleranter, du bist ein troll. Ohne Argumente nur blöd sabbern....Warst wohl auf der Baumschule!!! Verschone uns mit solchen Meldungen!!!!
Also heute bei Penny gabs noch genug Milch. Alle Sorten Frischmilch. Nur die 3,5%tige H-Milch war aus.
war heut bei edeka, da gabs auch keine 3,5% Milch mehr. Nur die fettarme, langsam wirkt sich dieser Boykott wohl doch aus..
Hallo Richtige Milch habe ich schon vor über 50 Jahren aus der Molkerei geholt MfG
http://www.welt.de/wirtschaft/article2057754/Blockade_der_Bauern_richtet_Millionenschaden_an.html Wenn das mal nicht strafrechtliche oder zumindest zivilrechtliche Konsequenzen hat. Also meinem Rechtsverstaendnis nach ist es schon bedenklich, Unternehmen, die meine Produkte nicht zu dem mir angestrebten Preis kaufen wollen, einfach per Gewalt lahmzulegen, weil sie ihren Rohstoff dann halt wo anders beziehen.
Sicher sind Bauern reich - das Kapital ist aber auf dem Hof gebunden. Monatlich wirft das sicher nicht soviel ab dass man von Luxus reden kann. Außerdem sind die Arbeitszeiten auch nicht ohne. Morgens früh raus und abends spät ins Bett, Feierabend gibt es in dem Sinne nicht. Man arbeitet halt den ganzen Tag, kann sich seine Arbeit aber natürlich frei einteilen. Wochenende gibt's auch nicht wirklich, die Kühe haben ja auch keins. Urlaub vielleicht 3-4 Tage im Jahr, wenn man jemanden in der Familie hat der kurz einspringen kann. Viele Azubis schaffen die Lehre erst gar nicht, weil heute die Jugend nicht mehr so belastbar ist und auch keinen Bock hat am Wochenende zu arbeiten anstatt mit den Kumpels einen trinken zu gehen. Der Job ist also kein Zuckerschlecken, da lob ich mir meine 40 Stunden Woche, auch wenn mal die ein oder andere Überstunde hinzukommt. Zur Milchpreisproblematik: Molkereien und Handel nehmen halt zunehmend am globalisierten Markt teil. Plötzlich spielt der Milchpreis in weit entfernten Regionen eine Rolle für die hiesigen Preise. Und die Globalisierung nimmt immer mehr zu. Früher waren Molkereien oft genossenschaftlich organisiert und eher klein. Da kam niemand auf die Idee, Milch nach dem Weltmarktpreis zu beurteilen oder gar Milch aus anderen Ländern zuzukaufen. Heute geht's wie überall in Richtung Global Player. Die Landwirtschaft ist darauf aufgrund der EU-Steuerungsmaßnahmen aber nicht vorbereitet. Logisch dass System irgendwann nicht mehr funktioniert. Subventionen müssen abgebaut werden, die Quotenregelung ebenso. Dann werden die, die nicht genug produzieren können zwar aufgekauft, aber so ist es ja überall. Die verbleibenden Betriebe können dann umso produktiver sein.
ist in unserer Streikkultur doch recht gebräuchlich Werktore zu blockieren. Warum sollen die Landwirte das nicht auch dürfen?
Marko wrote: > ist in unserer Streikkultur doch recht gebräuchlich > Werktore zu blockieren. Warum sollen die Landwirte das nicht > auch dürfen? Zum Beispiel? Das ist in erster Linie Noetigung und Landfriedensbruch. Ausserdem arbeiten die ja nicht in diesen Betrieben sondern sind nur Zulieferer. So nach dem Motto: Kauft bei uns zu unseren Preisen oder sterbt. Ausserdem ist das stellenweise schon polizeilich per Gewalt aufgeloest worden also denke ich sollte der Rechtsstatus an der Stelle klar sein. Wuerd nur lachen wenn die dann die Schadensersatzforderungen in Millionenhoehe aufgebrummt bekommen. Weil als Verbraucher will ich das sicher nicht zahlen. Es gilt dann uebrigens der Grundsatz: Jeder Beteiligte haftet fuer die volle Summe, das wird nicht "aufgeteilt".
Du bezahlst doch auch, wenn Du mit dem Benzin erpresst wirst. Ich verstehe es einfach nicht, Michi.
Hi, im Fernsehen sprachen sie davon, dass die Molkereien jetzt wohl verstärkt Milch aus der EU importieren, um den Lieferengpass zu kompensieren. Angeblich zahlen die Molkereien wohl für die Milch aus der EU wesentlich mehr als für die Milch aus unseren Landen und der geforderte Betrag der Bauern lag deutlich unter dem EU-Preis. Ich habe die genauen Centbeträge leider nicht mehr im Kopf. Stimmt das tatsächlich? Falls ja, sähe ich die Bauern mit ihren Forderungen im Recht. Warum sollten sie ihre Ware unter Wert verkaufen? Sonst wird doch auch immer aus dem Um- und Ausland importiert, wenn es irgendwo noch billiger geht und so der hiesige Betrieb zum Preisdumpung oder zur Aufgabe gezwungen. Nur der umgekehrte Fall scheint ja völlig unverschämt zu sein, zumindest in den Augen der Abnehmer der "Rohstoffe". Ich gebe aber zu, dass ich die finanzielle Situation der Bauern nicht kenne. In dieser Frage würde ich gerne objektive Informationen haben. Ich denke weiterhin, dass sich die großen Betriebe in der Nahrungsmittelindustrie bis hin zum Einzelhandel schon oft genug ordentliche Preissteigerungen "gegönnt" haben. Das haben die allermeisten Verbraucher doch dann auch hingenommen. Nur wenn die Bauern mehr Geld haben möchten, ist das Geschrei der Abnehmer groß. Ich finde, wenn es den Milch-Bauern wirklich so schlecht geht, sollte man ihnen die geforderte Erhöhung zugestehen, auch wenn die Milch dadurch teurer wird. Der Verbraucher kann dann entscheiden, ob er den Preis zahlen wird.
Mit Benzin werde ich nicht (direkt) erpresst, ich habe keinen Fuehrerschein. Tja Bobby, mich zu verstehen ist halt nicht so einfach ;)
Rumkugel wrote:
> Stimmt das tatsächlich?
Das wissen nur die Molkereien. Die werden aber versuchen das Zeug von
lieferwilligen Betrieben zu bekommen. Und das wollen die Streiker mit
ihren Blockaden verhindern. Das wiederum ist ohne grossen Zweifel
rechtswidrig. Ihr eignes Gut wegzuschuetten steht denen natuerlich frei.
Aber andere daruch zu schaedigen (auch ihre "Kollegen", die ihr Zeug
durch die Blockaden nicht mehr losbekommen) ist eigentlich schon unter
aller Sau.
Pass bissel auf was man Dir im TV alles als Wahrheit verkaufen will...
hallo Wie schon gesagt:Lebensmittelvernichtung unter Strafe stellen ?! (nicht nur Milch gemeint) MfG
Dann fang mal bei den Fischfabriken an die den Beifang in die Grube kippen.
>Dann fang mal bei den Fischfabriken an die den Beifang in die Grube >kippen richtig das ist Umweltschädigend es fängt klein an. alles wegen Gewinnmaximierung. MfG
Kerstin wrote: > Was würdest du > denn sagen, wenn RTL morgen sagt, wir boykottieren die > Fernsehausstrahlung, bis wir von jedem TV-Zuschauer das doppelte > bekommen, was er bisher an GEZ zahlt? Na? Ebend! Der Vergleich hinkt aber sehr. GEZ hat nur was mit den oeffentlich rechtlichten zu tun. Und auf TV-Angebote dieser Gueteklasse kann man ohnehin vollends verzichten. Milch ernaehrt wenigstens und ist daher nicht vollkommen ueberfluessig -- auch wenn die Propaganda um das Produkt schon wieder fast dem TV wuerdig wird.
Nahrungsmittel vernichten ist nicht erlaubt, siehe Getreideheizung. Nur ... seit wann ist ein landwirtschaftliches Erzeugnis Volkseigentum? Und seit wann ist es eine hoheitliche Aufgabe für den Landwirt seine Produkte zu verkaufen? Nötigung ... naja, kann man u.U. so argumentieren, Landfriedensbruch seh ich nicht, solange die Traktoren auf den Zufahrtsstraßen bleiben wohl eher gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Wenn nun aber in ausreichendem Abstand Warnhinweise, Warndreiecke aufgestellt werden währe auch dies wohl strittig :o)
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