Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Manchestercodierung und verschiedene Länge für 0Bit und 1Bit (MSP430)


von Stephan (Gast)


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Hallo,

Ich empfange per Funk daten von einen uC. Da die Sensoren schon 
bereitgestellt wurden, befasse ich mich nur mit dem Empfänger. Das 
angewendete Modulations-Verfahren ist das On-off-keying. Nach der 
Decodierung erhalte ich einen Datenstring mit 11 Byte. Das ganze habe 
ich auch schon im Empfänger realisiert und es funktioniert auch prima. 
Nachdem ich aber mal genau mit dem Oszi die Zeiten gemessen habe, habe 
ich festgestellt das die Zeit für ein 0Bit weniger als die Hälfte der 
Zeit für ein 1Bit entspricht. Genau genommen erhalte ich eine Zeit von 
60us für eine 0 und 140us für eine 1. Zusammen somit 200us was einer 
Datenübertragungsrate von 5kBit/s entspricht. Denke das ist so weit 
richtig!?

Mein Problem ist nur das ich nicht verstehe wieso die verschiedenen 
Zeiten?! Normalerweise wird ja immer ein Tastgrad von 50% verwendet 
(RS232). Hier aber ja nicht. Gibt es da einen besonderen Grund? Kann 
mich auch nicht dran erinnern sowas mal in der FH gehabt zu haben.

Bin für jeden Denkanschwung dankbar!

Greetz

von Jochen M. (taschenbuch)


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>>60us für eine 0 und 140us für eine 1. Zusammen somit 200us was einer
>>Datenübertragungsrate von 5kBit/s entspricht.
Ja, NUR wenn Du genau so viele Nullen wie Einsen hast natürlich.
Die Datenrate kann also stark schwanken.

Es gibt halt jede Menge Leitungscodes, und jeder darf auch noch einen 
neuen erfinden wenn er mag. Wenn Deine Schnittstellendaten nicht nach 
irgendwas konkretem spezifiziert sind, musst Du es halt so nehmen wie es 
ist.

Jochen Müller

von holger (Gast)


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Wenn die Zeiten für 0 und 1 unterschiedlich sind kann es sich
nicht um einen Manchestercode handeln. Eher Pulsbreitenmodulation.

http://en.wikipedia.org/wiki/Manchester_code

von Rolf W. (Firma: emdeCo) (wawa)


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vielleicht hat jeder von euch recht :-))

bei manchester code kommen wirklich verschieden breite teile vor, nur 
sind es NICHT die bits!!!
bitte mal den artikel in wiki genau ansehen.
in manchester code steckt immer die haelfte des sende clocks. er 
wechselt immer zur bitmitte.
also zurueck, wenn nun eine praeambel ( 0-1-0-1-.... folgen ) gesendet 
werden, hat man die breiten "bits", d.h. den halben clock

ich hoffe das verwirrt euch vollstaendig ;-))

wawa

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