Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Toner-Aufdruck-Methode


von Elektrolyt (Gast)


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Hallo lieben Mitglieder,

ich würde mich gerne mal erkundigen, ob es bei der Toner-Aufdruck bzw 
Aufbügel-Methode eine Rolle spielt, ob der Toner auf dem Papier trocknen 
darf oder ob es sinnvoller wäre, die Tinte quasi "frisch gedruckt" auf 
den PCB zu bügeln.

Vielen Dank für eure Antworten im varaus...

MFG ELko

von Mike J. (Gast)


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> ob der Toner auf dem Papier trocknen darf oder ob es sinnvoller wäre,
> die Tinte quasi "frisch gedruckt" auf den PCB zu bügeln.

Der Toner besteht aus einem
Füllstoff (Ruß oder Grafit war das glaub ich)
und einem
Kleber (Harz, wenn es warm wird wird es weich)

Ich habe hier auch ein paar Blätter mit fertig aufgedrucktem Layout, so 
lange da kein Staub hoch kommt kann ich die wann immer ich will auf eine 
Platine walzen.

von Albrecht H. (alieninside)


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Elektrolyt wrote:
> Hallo lieben Mitglieder,
>
> ich würde mich gerne mal erkundigen, ob es bei der Toner-Aufdruck bzw
> Aufbügel-Methode eine Rolle spielt, ob der Toner auf dem Papier trocknen
> darf

Da trocknet nichts, der Druckvorgang besteht aus: Auftragen, 
Ein/Zusammenschmelzen und Abkühlen.

Trocknen würde heißen, dass da noch irgendein Lösungsmittel verdunsten 
muss, das ist aber beim Laserdrucker nicht der Fall, wenn das Blatt 
rauskommt ist es fertig. Je nach Drucker und Papiersorte kann es aber 
bei normalen Druckvorgängen Sinn machen, das bedruckte Papier einige 
Zeit, (z.B. vor dem Binden), ruhen zu lassen, damit das Papier die beim 
Drucken verdampfte Luftfeuchtigkeit wieder aufnehmen kann und so Wellen 
und Unebenheiten auf der Papieroberfläche verschwinden.

> oder ob es sinnvoller wäre, die Tinte quasi "frisch gedruckt" auf
> den PCB zu bügeln.
>
> Vielen Dank für eure Antworten im varaus...
>
> MFG ELko

von matthias.buerkle (Gast)


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Hallo,
der Beitrag ist schon ziemlich alt, aber meine Frage bezieht sich genau 
auf das Thema.

Ich habe versucht, mir eine Platine mit dem genannten Verfahren 
herzustellen.
Als Trägerpapier habe ich Seiten aus dem Reichelt-Katalog genommen. Als 
Drucker verwende ich einen HP Laserjet 4050.

Leider gab es beim Aufbügeln bisher immer Probleme. Egal wie lange ich 
bügelte, es wurde nie die gesamte Tonerschwärze auf die Platine 
übertragen. Daraufhin habe ich die Temperatur meines Bügeleisens 
gemessen. Mit knapp über 210°C sollte die aber reichen meine ich.

Bei Bügeln ging ich wie folgt vor:

- Layout auf Platine legen
- Baumwoll-Geschirrtuch drauf
- bügeln

Um das Papier abzulösen habe ich die Platine in Spüli-Wasser gelegt und 
das Papier etwas aufweichen lassen. Dann hab ich es vorsichtig 
abgerubbelt.


Falls mir jemand sagen könnte was ich falsch mache, wäre ich sehr 
dankebar.


Gruss
Matthias

von Peter R. (pnu)


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Falsch ist da nichts gemacht, schließlich hat Papier eine poröse 
Oberfläche. Dann hängt beim Ablösen des Papiers der in  die Poren 
eingeschmolzene Toner fest.

Wenn man das Papier in heißem Wasser aufweicht, kann man bessere 
Ergebnisse erzielen.

Mit viel Glück findet man ein Hochglanzpapier für Tintenstrahler, dessen 
Glanzschicht sich in heißem Wasser auflöst. Damit gibt es wohl das beste 
Ergebnis.

von matthias.buerkle (Gast)


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Ich hab gerade nochmal probiert eine Platine zu erstellen. Nach dem 
Abkühlen der Platine (nach dem Bügeln) hatte sich das Papier schon von 
selbst abgelöst.

Als Papier habe ich von der Firma Zweckform das Trägerpapier genommen, 
auf dem die Aufkleber beim Kauf drauf sind. Das Papier ist speziell 
beschichtet, damit die Aufkleber besser runter gehen. Die Poren dürften 
dadurch auch ziemlich klein sein.

Im Anhang habe ich ein Bild, das mein Ergebnis darstellt.

von Ferkes-Willem (Gast)


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Für z.B. einen Vortrag am Overhead-Projektor, hatte ich früher mal 
temperaturbeständige Laserfolien aus dem Fachhandel.

Darauf druckte ich auch Layouts. Die Folie wurde auf die Platine gelegt, 
und mit einer Glasscheibe beschwert. Mit Pergamentpapier gab es auch 
gute Ergebnisse.

Macht man sowas nicht mehr, ist deine Methode besser?

Andererseits, haftet der Toner nicht besonders gut auf diesen Folien. 
Käme dir dieser Effekt nicht zu gute?

von Manuel (Gast)


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Ich hab das auch mit nem HP 4050 veruscht. Mit dem gleichen Erfolg wie 
Du. Ich meine ich habe auch irgendwo mal gelesen das die HP Drucker 
nicht für das Verfahren geeignet sind.

Gruß
  Manuel

von Troll B. (blaubeer)


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> Bei Bügeln ging ich wie folgt vor:

> - Layout auf Platine legen
> - Baumwoll-Geschirrtuch drauf
> - bügeln

Oder:
- Layout auf Discounter-Werbepapier drucken
- Platine gründlich reinigen und entfetten, dabei Kanten etwas brechen
- Platine in Layoutausdruck "verpacken" (einwickeln, zukleben)
- Päckchen mehrfach durch 205°C warmen Laminator schieben
- dabei den Kompromiss zwischen fehlenden und breitgequetschten
  Leiterzügen finden
- Päckchen abkühlen lassen
- Päckchen in lauwarmem Spüli-Wasser einweichen
- Papier vorsichtig abziehen (geht je nach Papier oft auch ohne
  Rubbelei)
- Problemstellen mit Finger nachrubbeln
- Platine trocknen
- Platine zuschneiden (Verluste minimieren)
- Platine in peroxierter Salzsäure ätzen
- Platine reichlich spülen
- Platine bohren (falls erforderlich)
- mit feiner Edelstahlwolle Toner abrubbeln
- Platine mit Lötlack (Kolophonium in Propanol) vor Korrosion schützen
- Platine bestücken, inbetriebnehmen und benutzen...

> Um das Papier abzulösen habe ich die Platine in Spüli-Wasser gelegt und
> das Papier etwas aufweichen lassen. Dann hab ich es vorsichtig
> abgerubbelt.

Das kommt auf das Papier an. Reichelt-Katalogpapier muss man abrubbeln, 
diverse Discounter-Werbeflyer lösen sich nach Einweichen auch oftmals 
ohne Rubbelei ab. Besondere Sorgfalt erfordert das vorherige Reinigen 
der Platine.

MfG

von Frank (Gast)


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Hallo,

ich benutze als Papier die Deckblätter von diversen Computerzeitungen, 
die sich bei mir im Laufe der Jahre gehäuft haben. Das hat auch den 
Vorteil, das man dünnes Katalogpapier nicht erst auf Druckerpapier 
kleben muss.
Der Toner von meinem Samsung Drucker haftet bestens auf der Platine, 
wenn ich ihn mit dem Bügeleisen bei maximaler Leistung und hohem Druck 
aufbügele.
Das Papier löse ich in heissem Wasser mit Spüli.
Nach den Ätzen in Natrium PerSulfat das ganze mit Aceton abgewischt und 
gut.
Die Platinen, die ich bisher erstellt habe, waren zwar nicht immer 
perfekt, aber selbst Leiterbahnen zwischen zwei IC-Beinchen hindurch 
hatten bisher immer Durchgang.

Frank

von Christian H. (chris07011985)


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Am besten hat sich bei mir Papier von der Zeitschrift "Spiegel" bewährt. 
Wie aber schon erwähnt ist das entfetten vorher (z. B. mit Aceton) 
ebenfalls sehr wichtig.

Ich habe damals mit einem HP Laserjet 1010 ganz gute Erfahrungen 
gemacht.

von Robert W. (rweber)


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Ich verwende die Kombination Rittal-Katalog + HP1220 + modifizierter 
Conrad Laminator (mehr Temperatur, weniger Vorschub)

Das A und O ist, dass die Platine absolut frei von Verschmutzungen 
jeglicher Art ist. Poliert wird die Platine mit dem "Poliblock" (Heisst 
das Teil so?) und reinige gruendlich mit Aceton. Das ergibt beste 
reproduzierbare Ergebnisse bis runter zu 10mil. Weniger habe ich noch 
nicht probiert.

von Paul H. (powl)


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Ich muss sagen, dass die Tonertransfermethode bei mir noch nie richtig 
funktioniert hat. Es war immer so eine Glückssache, hab verschiedene 
Papiere, verschiedene Drucker ausprobiert. Wenn man den richtigen 
Drucker/Toner erwischt mag das ja gut funktionieren, aber das meiste 
macht der Toner eben aus. Und vor allem bei den neueren Druckern kann 
man das vergessen.

von Michael L. (michaelx)


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matthias.buerkle schrieb:
> Ich hab gerade nochmal probiert eine Platine zu erstellen. Nach dem
> Abkühlen der Platine (nach dem Bügeln) hatte sich das Papier schon von
> selbst abgelöst.
>
> Als Papier habe ich von der Firma Zweckform das Trägerpapier genommen,
> auf dem die Aufkleber beim Kauf drauf sind. Das Papier ist speziell
> beschichtet, damit die Aufkleber besser runter gehen. Die Poren dürften
> dadurch auch ziemlich klein sein.
>
> Im Anhang habe ich ein Bild, das mein Ergebnis darstellt.

Es sieht mir so aus, als ob das verwendete Geschirrtuch die bzw. eine 
Ursache ist, da ich doch annehme, dass du die Platine richtig gereinigt 
hast. Denn das, was man so im Allgemeinen als Geschirrtuch verwendet, 
ist doch recht grob und auf knubbeligen Fäden gewebt.

Ich verwende ein Stück Bettlaken aus Großmutters Zeiten. Das ist ganz 
dicht gewebt und hat schöne, glatte Fäden.

Ach so: Du hast die Platine hoffentlich nicht auf das Bügelbrett gelegt, 
sondern auf eine feste und vor allem ebene Unterlage. Und das Bügeleisen 
hat auch eine ebene Sohle?

Wenn alle Bedingungen richtig eingehalten hast, und sich trotz dem kein 
Erfolg einstellt, dann probiere es doch mal mit einen Ausdruck auf einem 
andern Laserdrucker.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Nimm mal silikonisiertes Backpapier als Zwischenlage.


Gruß -
Abdul

von Paul H. (powl)


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nochn kleiner tipp: einfach mal direkt das bügeleisen auf die platine. 
somit landet der ganze druck der bügeleisenkante direkt auf den 
leiterbahnen und wird nicht über das handtuch so stark verteilt. dadurch 
hab ich schon viel bessere ergebnisse erzieht. das bügeleisen müsst ihr 
aber danach sauber machen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Verstehe ich nicht. Die Bügeleisen-Kante ist doch so gut wie immer als 
Bogen angelegt, damit man in Ärmel usw. kommt.

Ich denke, mit einem durch eine Versuchsreihe optimiert eingestellten 
Laminator wird das Ergebnis einfach besser. Der Druck, Geschwindigkeit 
und Temperatur sind konstant. Toner besteht aus Styrolpolymeren, in 
denen die Farbpartikel eingebettet sind. Das Polystyrol ist 
thermoplastisch und hat einen Verformbarkeitsbereich von ca. 40°C bis 
250°C. Darin kann man dann mit den Parametern spielen.
Außerdem hat der Laminator eine definierte Druckzone!


Gruß -
Abdul

von Paul H. (powl)


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trotzdem ist leider nicht garantiert, dass man auch durch noch so langes 
rumprobieren und optimieren zu einem guten ergebnis kommt.

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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Denke ich doch das es geht, Erfahrung macht den Meister.
http://comwebnet.weimars.net/index.php?option=com_content&task=view&id=18&Itemid=50

von Paul H. (powl)


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Ich bin der Beweis, dass es nicht immer geht ;-) Mit manchen Tonern hat 
man einfach die Arschkarte erwischt und es funktioniert nur teilweise 
bis garnicht.

Bei nem Kumpel funktionierts einwandfrei, der Toner ist richtig fest auf 
der Platine drauf. Bei mir funktioniert es nur nach langem einbügeln und 
extrem vorsichtigem Abrubbeln, und selbst da fehlen dann als noch 
Stellen. Der Toner haftet nicht gut auf der Platine. Die restlichen 
Bedingungen waren gleich. Es liegt am Drucker.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Welche Toner/Hersteller sind denn gut geeignet und welche nicht?
Gibt es da eine Aufstellung. Wenn nein, machen wir halt mal eine Umfrage 
;-)

Da ich mir demnächst einen neuen Drucker zulegen muss, wäre das 
eventuell auch noch ein Auswahlkriterium.

von Paul H. (powl)


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Ich hab die Erfahrung gemacht dass vor allem neuere Laserdrucker absolut 
überhaupt nicht dafür geeignet sind. Ich weiß nicht was die anders 
machen aber der neue HP von meinem Kumpel hat den Toner so aufs Papier 
gedruckt dass davon NICHTS an der Platine hängen geblieben ist.

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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Welche Laser sind es den ?

Meist ist auch die Technik des Bügelns entscheiden und einen Laminator 
bringt meist Verbesserung.

http://www.comwebnet.de

von Herr M. (herrmueller)


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Wie schon in vielen anderen Diskussionen im Platinen-Sub erwähnt, ist 
eine gute Anleitung, auch mit einer Druckerliste auf

http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm

Ich habe auch mal Versuche gemacht, und das beste Papier war ein 
Kontoauszug (Thermopapier) mit meinem Lexmark Optra, voller Kontrast und 
Tonerdichte. Auch ein Glanz-Werbezettel mit weisser Rückseite brachte 
gute Ergebnisse. "Tranferieren" tu ich mit einem Laminator, den ich nach 
dem Aufheizen durch Überbrückung des Thermoschalters noch ein bischen 
weiterheize. (Das Thermopapier ist dann pechschwarz ;-) ).Man darf halt 
nicht neugierig sein und schauen, ob die Leiterbahnen auf der Platine 
sind, solange die Platine noch heiss ist. Ich werfe sie direkt in warmes 
Wasser mit Spülmittel und ne halbe Stunde später rubbel ich das Papier 
ab.
Anbei ein Foto von der Testplatine, mit der ich bestimmt 10 Versuche 
gemacht - und die ich immer wieder sauber geschmirgelt habe. Deswegen 
ist sie ziemlich zerkratzt, aber mit dem Ergebnis war ich doch 
zufrieden.

von Axel K. (axel)


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Wenn der Toner nach dem Bügeln nicht auf der Platine haftet, dann bügelt 
direkt auf dem Trägerpapier und VOLLE Hitze am Bügeleisen.

Ich verwende allerdings die Seiten aus einem alten "Spotlight" Magazin, 
da der Reichelt Katalog nie so gute Ergebnisse bei mir machte. Ich 
druckte bisher mit dem Samsung original Toner und am Montag kommt mein 
refill Toner von ebay -- mal schauen ob der was taugt...

von Axel K. (axel)


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hier mal ein ergebnis

von F. V. (coors)


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Hi,

Nach langem Probieren hier auch mal meine Erfahrungen:

1. Ohne Laminator geht's nicht. Fuer reproduzierbare Ergebnisse taugt 
ein Buegeleisen garnix.

2. Mehrere Drucker testen. Allerdings muss ich sagen, dass ich da kein 
System erkannt habe. Drucker mit Tonern die bei Thomas Pfeiffer gut 
funktionierten versagten bei mir teilweise komplett den Dienst.

3. Das richtige Papier. Meiner Erfahrung nach der Knackpunkt. Ich 
benutze einen Newport Katalog (Laserequipment). Seitdem ich das Papier 
benutze kann ich fast jeden Drucker benutzen und es funktioniert prima.

Also am besten nen Laminator kaufen und erstmal ~10 Papierarten auf dem 
eigenen Drucker testen. Wenn das nicht geht einfach mal bei bekannten 
Drucken und gucken.

Das Papier sollte hierbei nach 5 Minuten in Wasser/Spueli Loesung 
(Temperatur egal) mehr oder weniger von alleine abfallen und auf keinen 
Fall auf der Platine kleben.

Meist wird das Ergebnis besser, wenn man mit extrem feinen (2400er oder 
so) Schmiergelpapier die Platine vorsichtig aufraut. Nicht vergessen 
danach! gruendlich mit Aceton zu reinigen.


Hoffe das hilft etwas,
Felix

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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Was heist "danach aufraut" ? Nach dem Tonertransfer ?

von Fenki (Gast)


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Hallo zusammen

Na, dann geb ich mal noch meine Erfahrung dazu :-)
Ich benutze einen HP Lasejet 1018 (kostete so um die 100 Franken, neu) 
mit dem original Toner und Laser Photo Paper der Firma Folex (Art.No. 
29800.170.44000).

Die Ergebnisse sind meiner Meinung nach sehr gut, wenn ich mich nicht 
grad "verbügle".

Mit diversen Katalog-Seiten hatte ich theoretisch gute Ergebniss - bis 
auf Buchstaben und bilder die zum Katalog und nicht zum Layout 
gehörten...

Wie einige Leute auf Ettiketten-Trägerpapier drucken können, weiss ich 
nicht genau: bei mir frisst der Fuser den Toner gleich wieder weg.

Eine kleine Überlegung meinerseits:
Farblaser halte ich nicht für das Optimum, da einige mir bekannte 
Modelle eine Schicht Silikonöl auf die Fuserwalze auftragen - glänzt 
schön auf dem Ausdruck, ist aber sicher nicht "haftungsfördernd". Bei 
mono Lasern habe ich dieses Verfahren zwar noch nie gesehen - aber man 
weiss ja nie.


Hauptsache: die Geduld nicht gleich verlieren! und "keep on ironing!" 
:-)

Gruss
Fenki

von Axel K. (axel)


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das mit dem anrauhen kann ich bestätigen! Falls kein 2400er Papier zur 
Hand ist, eignet sich soein Küchenschwamm.

Ich bin selber aber am Überlegen, ob ich mir für mehrere Stücke 
aufeinmal nen Belichter zulege oder einen Laminator.

@coors: hast du manchmal Probleme, dass der Druck nach dem auflaminieren 
an einigen Stellen leicht verwischt ist?

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Irgendwelche Erfahrungen mit einem aktuellen Oki-Drucker mit 
Originaltoner (zB B430)?

von Hannes L. (hannes)


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Christian H. schrieb:
> Irgendwelche Erfahrungen mit einem aktuellen Oki-Drucker mit
> Originaltoner (zB B430)?

Ich benutze für Platinen einen ollen Oki OL 610 Ex mit Billig-Toner. Da 
ich nicht weiß, ob es mit der nächsten Tonerkartusche auch funktioniert, 
nutze ich diesen Drucker für nix Anderes. Inzwischen nehme ich auch das 
Papier von Discounterwerbung, das geht besser als Reichelt-Katalog. Um 
es nicht auf Normalpapier kleben zu müssen, knicke ich es an der 
Schmalseite und lege es um die Kante des Normalpapieres.

Der wichtigste Punkt in der Prozedur ist und bleibt aber das Reinigen 
der Rohlinge. Ich nehme dazu einen (Eigenbau-)Schleifklotz mit sehr 
feinem Schmirgelleinen und schleife die Kupferschicht völlig blank. Nach 
dem Wegblasen/Absaugen der Schleifspäne wird die Platine noch mit Aceton 
gereinigt und dann sofort nach dem Trocknen laminiert, damit das Kupfer 
keine Zeit hat, wieder anzulaufen.

...

von F. V. (coors)


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Avr Nix: Vor dem Tonertransfer aufrauhen. Allerdings unbedingt nach dem 
aufrauhen (vor dem eigentlichen Transfer) dann reinigen, da man sonst 
jede Menge feine Kupferpartikel auf der Platine hat.

Axel Krüger: Wenn es verwischt ist, war die Temperatur zu hoch. Bei mir 
laesst sich das Problem loesen, indem ich beim Laminator die 
Geschwindigkeit hochstelle.

Bei mir sieht es derweil so aus, dass ich 10 mil Bahnen mit 10 mil 
spacing ohne Schwierigkeiten reproduzierbar hinbekomme.
Finde, das ist fuer einseitige Platinen die guenstigste Loesung. Fuer 
Doppelseitig ist allerdings nen Belichter besser, da zumindest bei mir 
Doppelseitig die genaue Deckung der Seiten problematisch ist.

von Michael L. (michaelx)


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Zum mechanischen Säubern der Platine ("Schmirgeln") empfehle ich ganz 
feine Stahlwolle (Grad 000), die ist fast wie Watte.

Mein Drucker ist ein HP Laserjet P1006.

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