Hallo erstmal zusammen, habe folgendes Problem. Bin Besitzer eines großen Teiches (ca 300Kubik Wassermasse). Habe diesen teich als Natur- Schwimmteich angelegt, heißt schön mit Pflanzen und Wasserfall, aber eben auch um an nem sonnigen Tag mal reinzuspringen. Hab jetzt leider das Problem das der Teich zunehmend verschmutzt so das das Baden immer unapetitlicher wird. Eine normale Filteranlage kann ich leider nicht installieren da sich der teich in einem Schrebergarten befindet und so kein Stromanschluß vorhanden ist. Bisher habe ich versucht das ganze Manuell sauberzuhalten, also Schwimmmaterial mit dem Käscher abschöpfen, ist aber nicht wirklich prickelnd da ich jetzt jeden Sonntag 6 Stunden schöpfen muß zum 1 Stunde baden. Wollt mal fragen ob einer von euch ne Idee hat wie ich das irgendwie sauberkrieg, z.B. mit der chemischen Keule etc. Im Voraus schon mal Danke für die Antworten.
Hallo Mousse-T Die Solaranlage existiert schon, zusammen mit einem 300Watt Wechselrichter und Vollständiger 230Volt Verkabelung. Damit wird auch die Pumpe für den Wasserfall betrieben. Das Problem ist nur die begrenzte lieferbare Enerdiemenge von ca 1KW/h pro Tag. Um eine Filterpumpe effektiv zu betreiben reicht das nicht aus. Eine weitere Vergrößerung der Anlage kommt aus Kostengründen nicht in Frage. Irgendwie muss dat doch auch anders gehen. MfG Bademeister
Bei Chlor hab ich Angst das meine schöne Uferbepflanzung und die Goldfischli sterben.
Wenn du eh einen Wasserfall hast, muss ja auch schon eine Pumpe vorhanden sein => hier filtern. Ansonsten: Filtergraben (ist vermutlich etwas spät, wenn nicht von Anfang an geplant), viele Unterwasserpflanzen, im Herbst Netz über den Teich um Laub abzufangen, und keine Fische in den Teich. http://www.naturagart.com/naturagart/produkte/klares-wasser-wassertechnik.html
Hallo Ernst, die Idee hat ich auch schon. Leider hat die Pumpe einen viiiiiiieeeeeel zu geringen Wasserdurchsatz um nenneswerte Filterergebnisse zu liefern. Hab mir überlegt mal nach ner gebrauchten tragbareb Feuerwehrpumpe mit Benzinmotor zu suchen und daran nen ordentlichen Filter zu hängen. Wenn die ca. 100Kubik/Stunde fördert müsst das doch reichen wenn ich die 1 mal die Woche 3-4 Stunden laufen lass und so meinen kompletten Teich einmal durchlass.
Ich glaub nicht, dass das reicht ein Filter ist meist biologisch und muss daher rund um die Uhr laufen. In deinen Fall währen das minimal die Hälfte des Volumens in einer Stunde. Was ausserdem helfen kann - lass den Wasserfall raus, der bringt nur zuviel Sauerstoff ins Wasser, wichtige Nährstoffe für höhere Pflanzen werden oxidiert und Algen gehen darin prächtig gut ab. mfg Ulli
Sauerstoff im Wasser ist nicht das Problem, den produzieren die Algen schon mehr als genug. Und so ein Wasserfall reduziert in dem Fall sogar den O2-Gehalt. CO2 ist eher das Problem... Chemische Keulen gibts hier: http://www.tetra.de/tetra/go/7B778EADEF1078FDEED2ECADFB740037/?seite=3&group_id=76&group_2_id=23&lang_id=1 (Wenn der Link nicht geht, bei http://www.tetra.de/ durchklicken zur TetraPond Algenbekämpfung), Wobei das natürlich nur eine Kosmetische und Temporäre Lösung ist, das Ursprungs-Problem "Zuviele Nährstoffe im Wasser" wird davon nicht verschwinden. Hier noch ein Werbe-PDF zu dem Thema: http://www2.tetra.de/tet_internet_import/import_data/ALGENFALTBALTT_DE_2007_T062912.pdf
Mein Kollege hatte auch mal das Problem. der hat Wasserpflanzen 'reingetan, die komplett unter Wasser wachsen. Wenn ich mich recht erinnere hießen die 'Wasserpest' oder so. Der Teich war aber immer tiptop sauber. http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserpest
Wie bitte?
Ernst Bachman wrote:
> CO2 ist eher das Problem...
Ich glaube eher nicht im Gegenteil die Pflanzen benötigen Co2 um zu
wachsen und erzeugen Sauerstoff. Also besser ein reduzierendes (weniger
Sauerstoff reiches)Gewässer als ein oxidierendes.
Dann noch was - bitte Finger weg von Algenbekämpfungsmitteln! Diese
enthalten i.d.R Kupfer und das mögen auch höhere Pflanzen, Schnecken,
Fische überhaupt nicht. Folge davon Pflanzen, Schnecken und andere
nützliche Mikroorganismen sterben und der Teich "kippt", wie man so
schön sagt d.h. es bilden sich Algen und das Wasser fault.
@Ernst Bachman ...ist nicht bös gemeint aber wer so denkt, wie du sollte
sich keinen Teich sondern eher einen Chlor verseuchten Pool bauen, Tiere
und Pflanzen im Laden lassen und damit zufrieden sein.
@Thilo M. Wasserpest ist klasse, genauso wie mexikanisches Eichblatt und
einige Schwimmpflanzen, die ebenso für niedrige Temperaturen geeignet
sind.
Man muss nur ab und an daran denken, diese auszulichten um damit
Stoffe wie Phosphor und Stickstoffe aus dem Wasser zu nehmen.
Gruss Ulli
hallo also das soll einer verstehen....entweder ich will einen swimmingpool oder einen naturnahen teich. es ist eben so, das wenn ich pflanzen und fische im wasser habe, dann hat das eben keine trinkquallität. außerdem kann es ja nicht so schlimm sein mal ein paar wasserflöhe oder gelbrandkäfer in die schnute zu bekommen ;-) also mal nicht übertreiben mit der reinlichkeit im teich....die organismen werden es dir danken. im übrigen kann mann zur wasserklärung auch ein rieselfilter benutzen. ist im eigenbau nicht zu aufwendig und eine starke pumpe wird auch nicht benötigt. allerdings braucht das filter eine gewisse zeit zum "anlaufen", oder du benutzt starterkulturen...einfach mal googeln LG thomas
Eine Versiffung tritt nur auf wenn zuviele Naehrstoffe da sind. Allenfalls den Boden nit ein paar cm hoch Kies bedecken.
Ja und was sind bei dir Nährstoffe? Nur Fischfutter? Da gehört ne ganze Menge mehr dazu. Abgesehen davon der Kies dient als Substrat, Sickerquelle an denen sich (hoffentlich nützliche) Bakterien ansiedeln, Ein "paar" Zentimeter reichen da nicht aus besser wäre 7 - 10. @Thomas wieso sollte ein gut biologisch eingelaufener Teich keine Trinkwasser Qualität haben? Ich besitze hier mehr als 3 Aquarien zur Zeit und im Garten ein Teich. Den Fischen die sich darin tummeln würde ich niemals nur Wasser aus der Leitung verpassen wegen den Chlor, was die Wasserwerke z.T. da zumischen. Gruss ..
Ulli K. wrote: > Wie bitte? > > Ernst Bachman wrote: >> CO2 ist eher das Problem... > > Ich glaube eher nicht im Gegenteil die Pflanzen benötigen Co2 um zu > wachsen und erzeugen Sauerstoff. Also besser ein reduzierendes (weniger > Sauerstoff reiches)Gewässer als ein oxidierendes. > Dann noch was - bitte Finger weg von Algenbekämpfungsmitteln! Diese > enthalten i.d.R Kupfer und das mögen auch höhere Pflanzen, Schnecken, > Fische überhaupt nicht. Folge davon Pflanzen, Schnecken und andere > nützliche Mikroorganismen sterben und der Teich "kippt", wie man so > schön sagt d.h. es bilden sich Algen und das Wasser fault. Da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet... O2 im Wasser ist Gut. Was anderes habe ich nie behauptet. CO2 im Wasser ist Dünger für die Pflanzen, also auch Algen (Frag mal nen Aquarianer, warum der für viel Geld CO2 aus der Flasche durch seinen Sprudelstein lässt...) > @Ernst Bachman ...ist nicht bös gemeint aber wer so denkt, wie du sollte > sich keinen Teich sondern eher einen Chlor verseuchten Pool bauen, Tiere > und Pflanzen im Laden lassen und damit zufrieden sein. Hab ich irgendwo behauptet, das Chemie im Wasser toll ist? Ich habe lediglich die Frage des TE nach einer "chemischen Keule" beantwortet. Der Schwimmteich, an dem ich letztes Jahr im Herbst mitgebaut habe, ist inzwischen ohne jeden Chemieeinsatz gut im Gleichgewicht, das Wasser etwas grünlich, aber klar genug um bis auf den Grund sehen zu können. Molche, Köcherfliegenlarven und diverse Libellen fühlen sich recht wohl. Zu den Unterwasserpflanzen: Tausendblatt (http://de.wikipedia.org/wiki/Tausendblatt) ist auch recht effektiv. durch die Blattform fängt das so ziemlich alle Schwebeteilchen auf, die durch den Filtergraben ziehen.
Einfach warten, bis der Teich verlandet ist und dann einen Tennisplatz drauf bauen :-)
@Ernst du hast es anscheinend nicht verstanden und auch überlesen Ich betreibe Aquaristik seit nun mehr als 25 Jahre und ja auch ich hab eine Co2 Düngeanlage an fast jeden Becken (4 im Moment). Pflanzen benötigen Co2 (ab 10mg/L)und andere Nährstoffe um zu wachsen sie erzeugen Sauerstoff O2. Wenn man dem Wasser aber nun noch zusätzlich O2 hinzufügt, treibe ich A) Co2 aus und B) wichtige Spurenelemente(Eisen usw.) oxidieren und liegen in einer Form vor, die Pflanzen nicht mehr aufnehmen können. Spurenelemente brauchen Pflanzen aber um überhaut irgendwelche Nährstoffe wie Stickstoffverbindungen aufzunehmen oder Photosynthese zu betreiben. So und jetzt zum Unterschied benötigen höhere Pflanzen im Gegensatz zu den niederen Algen wesentlich mehr Nährstoffe und entziehen sozusagen den Algen ihre Grundlage. Easy aber wahr viel Pflanzen wenig Fische (und damit auch Futter) und du bist die Algen los. Übrigens wachsen Algen nicht durch Zugabe von Co2, das kannst du jeden Aquarianer fragen. Im Gegenteil manche Algen können dadurch z.B. kein Kalk anreichern (s. Pinsel/Bartalgen allgemein Rotalgen). Zum Teich wollte ich noch hinzufügen: Bei 300m³ sollte der Teich eigentlich alleine, ohne Pumpe und Filter laufen. Vorrausgesetzt er wurde/wird vernünftig mit unterschiedlichen Höhen, Sickerzonen und viel Pflanzen angelegt. Gute Webseiten zu diesen Thema http://www.deters-ing.de http://anton-gabriel.at/04_06.html
Hallo zusammen, Erstmals vielen Dank für all die Antworten. Hab mich auch nochmal schlau gemacht. So wies aussieht werd ich vorerst nicht viel unternehmen und weiterschöpfen. Denn, wie Ulli schon schrieb sollte der teich sich eigentlich von alleine regenerieren und mein Problem eher darin liegen, dass er erst frisch angelegt wurde. Heißt höhere Pflanzen noch nicht wirklich ausgebildet, usw. Werd jetzt einfach mal der Natur Ihren Lauf lassen und sehen was passiert. In diesem Sinne, MfG Bademeister
Hmm das wissen die meisten Leute vieleicht nicht, aber ein Teich (od. auch Aquarium)braucht immer eine gewisse Einlaufzeit. In den ersten Wochen bilden sich nützlichen Bakterien z.B. Nitrosoma und Nitrobacter. Beide sind zum Abbau von Giftigen Stoffen unerläßlich. Auch spielen Bakterien für viele Pflanzen eine wichtige Rolle, da sie die Nährstoffe und Spurenelemente so zubereiten, dass Pflanzen sie überhaupt aufnehmen können. Froschlöffel Gewächse sind z.B. eine dieser Arten, die ohne diese Symbiose gar nicht existieren könnten. Wenn in Anfangzeit sich Algen(meistens Kiesel und Grünalgen) einstellen ist dies ganz normal und man sollte sich nicht gleich zu heftigen Gegenrekationen verleiten lassen. Ab und an Wasserwechsel(bei kleineren Teichen! 300m³ wären, glaube ich zu teuer mit der Zeit ;-) ), keine Düngezugaben und wie gesagt viele und vorallem schnellwachsende Pflanzen. Zum Futter für Fische in Teichen. Man braucht die Fische eigentlich nicht zusätzlich füttern. In der Natur gibt es genug für sie und auch ein wichtiger Punkt Mücken hält man sich so auch am besten vom Leib :-). Füttern tut man normal nur, um die Fische an sich zu gewöhnen. Goldfische, Kois also im Grunde Karpfen stehen darauf und kommen dann auch immer punkt auf die Minute freudig angeschwommen. Wie gesagt Zeit lassen(selber Tee od. Kaffee trinken), dass der Teich sich entwickeln kann. Das kann mitunter ein Jahr dauern, bis sich ein gutes Biotop eigespielt hat. In der Zeit sieht man auch was zu was passt. Gerade bei Pflanzen stelle ich das immer wieder fest, dass sich einige Gattungen verabschieden. Aber auch bei den Fischen wird das wahrscheinlich nicht ausbleiben. Also am besten kein Gedanken verschwenden und dann auch nichts "reinprügeln" was eben nicht sein sollte. Gruss Ulli
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