Hallo ihrs, ich habe mich durch das netz gegoogled und nach thomas pfeifers video (und demnach den wurzeln von hier) http://thomaspfeifer.net an das toner-verfahren für einseitige platinen gewagt. Hr. Pfeifer hat was auch hier in einigen threads zu finden ist, mit rosol3 fittingslotpaste das ganze schnell verzinnt. super, hab ich mir gedacht, machste auch. gesagt getan, ergebnisse befriedigend, allerdings: ich scheine immense kriechströme zu haben. ein multimeter ist nicht so genau aber es sagte was von 30µA. selbst wenn es nur 20 oder sogar mehr sind: ich verwende smd leds von osram (LA T68B) und diese leuchten durch kriechströme, so meine vermutung und meine verzweiflung -.- bei aktuellen ultrahellen leds (die haben ~600mcd average) fangen die ja wirklich bei ein paar µA an zu glimmen.. unangenehm.. wenn ihc besagtes bauteil anpuste hellt es sich extrem auf, ich vermute mal ganz spontan, dass die nässe in meiner ausgeatmeten luft ausreicht, die kriechströme in die höhe zu treiben... btw. in meiner schaltung verwende ich ULN OC treiber, daher musste ich (7-segm. applikation) die leds mit +12V (5leds in reihe) versorgen und der ULN sperrt oder lässt dann strom fließen.. bitte kommentiert das gelesene und mir passierte! gibt es ne möglichkeit die leckströme einzudämmen? habe ich etwas nicht beachtet? leiterbahnabstände mindestens 0.6 mm. die leds glimmen vorzugsweise links oben an beiden segmenten und rechte ziffer untere segment sowie hier und da überall! ich habe was von lackierung gelesen, das würde sich bei mir aber bei 30 eurokarten und mehr ganz schön ins geld gehen.. gibt es alternativen? ansonsten, wo gäbe es den lack? ich bitte euch sehr um hilfe! der verzweifelte Hannes
Falls das wirklich die Ursache ist: Platine reinigen und mit Kontakt Plastik behandeln, das wirkt hochisolierend.
Platine entsorgen und nochmal machen. Klingt als wäre der Kuperbelag nicht überall da entfernt wo er sollte. Sowas nachträglich hinzupfriemeln ist Zufallselektronik. bye Frank
Leiterplatten im Ultraschallbad waschen. Schalleistung ca. 30 W/l. Erst mit 1% NaOH (Tickopur TR14). Dann mit klarem Wasser. Jeweils 3 min bei 40 °C. Danach sorgfältig trocknen. Beim nächsten Mal: Alle Kupferinseln auf der Leiterplatte entfernen!
Helfen kann es auch die Clearings beim selber aetzen etwas hoeher zu setzen. OK stimmt schon wahrscheinlich sind das keine Kriechstroeme sondern Du hast einfach nicht sauber geaetzt. Schau Dir Deine Leiterplatte mal ganz genau an, halte sie gegen das Licht, dann siehst Du sowas. Wenn da sehr feine Verbindungen bestehen koennte dies die Blindstroeme erklaeren. Ansonsten isoliert das Epoxidmaterial schon sehr gut, das kann es also fast nicht sein. Michael
DAs Fittinslötpastenzeugs ist ja eigenlich für die Klempnerei und hat ein entsprechend aggresives Flussmittel, wen da rückstände auf der Palatte sind (auch nicht gleich sichtbare) wär das erklärlich. Wenn am das Zeug schon nimmt danach gründlichst mit einen fettlösenden Reiniger säubern. Wenn man Lack auf die ungereinigte Platine gibt korrodiert das darunter weiter. Werzinnen geht besser und einfacher chemisch. Als Flussmittel hat sich in Spiritus aufgelöstes Kolophonium bewährt, Die Rückstände gehen einfach mit Spiritus weg. An den Abständen liegt das nicht, ich arbeite mit oft weit geringeren Abständen (bis 0.15mm) und hatte da nie Probleme.
@Hannes (Gast) Schließe von der stromversorgung zur Anzeigeplatine nur Masse an. Licht aus, leuchten sie immer noch schwach? MfG
@juppi: werde ich heute sofort mal nachprüfen, andersrum hatte ich es auch dass die leds bei +12V ohne vorwiderstand in der luft hingen und geglimmt haben -.- also ich schiebe es mit ein bisschen hoffnung auch auf das rosol zeug, da ich die mit hand verzinnten platinen noch nie derartige ausmaße (inklusive prototypplatine!) hatte... gruß und danke an die vielen antworten!! wenn jd. noch was einfällt bitte immer schreiben (natürlihc außer betreffend rechtschreibung, ausdruck, etc. bitte ;-) ) Gruß Hannes
Selbst ,,normales'' Flussmittel nimmt genügend schnell Feuchtigkeit auf, als dass man da fix ein paar µA an Kriechstrom zusammen hat. Platine reinigen (entweder mit Platinenreiniger oder Isopropanol, gut Belüften) kann da Wunder helfen.
kann man das auch mit aceton reinigen? hab ich hier ja noch rumzuliegen...
Aceton? Lieber nicht :-) Dem widersteht fast nix, was aus Plastik ist.
ich würde natürlich vorher entsprechend die betreffenden bauteile sauber ablöten, aber rein von der chemie, würde das was bringen, oder ist aceton nicht imstande flussmittel abzulösen?
crazy horse wrote: > Aceton? Lieber nicht :-) > Dem widersteht fast nix, was aus Plastik ist. Naja, normale IC-Gehäuse sind schon Aceton-beständig, das Platinen- material sowieso. Ich nehme oft auch Aceton, aber besonders bei den typischen thermoplastischen Werkstoffen muss man vorsichtig sein. Flussmittel wird dadurch noch etwas schneller gelöst als durch Isopropanol.
deswegen stand da ja auch "fast" :-) IC-Gehäuse sind Duroplastik und werden nicht gelöst. Allerding quellen sie beim Kontakt mit Aceton auch auf, sieht man natürlich nicht gleich. Ich würde Propanol benutzen, Spiritus geht aber auch.
Hannes wrote: > ich würde natürlich vorher entsprechend die betreffenden bauteile sauber > ablöten, ... Das hilft dann gar nichts, denn nachdem du sie wieder draufgelötet hast, hast du ja den Kuddelmuddel mit dem Flussmittel wieder aufs Neue.
Ich habe auch schon oft meine Platinen mit Fittigslot-Paste verzinnt, aber Feinschlüsse hat das nicht erzeugt. Ich habe die Paste mit einem feinen Pinsel aufgetragen und dann mit der Heißluftpistole: "Gib ihm, er röchelt noch!" ;-) Nach dem Erkalten habe ich die Platine mit Isopropanal (Apotheke) abgewaschen. (Auch mit dem Pinsel in einer Fotoschale) Nun wurde Druck gemacht (...mit dem Kompressor) und die Sache trockengeblasen. Zum Schluß kommt noch Lötlack aus der Spraydose drauf. Diese Vorgehensweise ging bis jetzt immer ganz manierlich. MfG Paul
Edith: ;-) Die Substanz heißt Isopropanol nicht -propanal. MfG Paul
Hallo @Paul Baumann (Gast) Nach deiner Bearbeitung ist die Isolation besser und sicherer gegen Umwelteinflusse. MfG
>Nach dem Erkalten habe ich die Platine mit Isopropanal (Apotheke) >abgewaschen. Was Viele nicht wissen: Organische Lösungsmittel wie Aceton, Ethanol, Isopropanol usw. sind bei anorganischen Verschmutzungen wie Salzrückständen wenig geeignet. Bei Fittinglötpaste könnte ich mit gut vorstellen, dass da Salze oder andere anorganische Flussmittel drin enthalten sind. (Wässrige Lösung wäre dann besser)
die lötpaste enthält zinkchlorid und ammoniumchlorid und ist nicht ganz ungefährlich. bei zersetzung entsteht salzsäure. salzrückstände greifen, je nach luftfeuchtigkeit, die kupferbahnen an und sind elektrisch leitfähig. für platinen ist diese paste eher ungeeignet. siehe http://www.berner.hu/data_filesystem/104325.pdf
Bei solch empfindlichen LEDs also Pullup-Widerstände vorsehen. Wenn im Layout eine Brücke wäre dann würede die LED nicht nur glimmen.
pullup widerstände: naja.. der uln hat jeweils eine (clamp ? ) diode, die bei logisch LOW und physikalisch + VCC das ganze dann eben auf +VCC zieht, aber selbst kaum Strom aufnehmen kann, dann bricht die spannung ein.. ich habe die verlöteten leds auch vom ULN IC getrennt und direkt an +12V angeschlossen, sie glimmten trotzdem, resultat, man fährt immer besser das gesamte layout in masseflächen zu setzen und nur an den sinnvollen stellen VCC einzusetzen, sonst haben es kriechströme einfach...
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