Hallo, ich stehe vor einem Rätsel. Ich habe einen EKG-Verstärker für Versuchstiere (ist also geerdet). Komischerweise fängt allerdings der AD620 darin an zu spinnen. Es geht ein halbes Jahr gut und irgendwann fängt er an in die Rails zu laufen und zu oszillieren. Dann kommt er vielleicht zurück aber die CMRR ist deutlich schlechter. Ich habe keine Ahnung woran das liegt! Könnt ihr mal einen Blick auf den Schaltplan werfen? Der Eingangsschutz sollte doch ausreichen, der AD620 hat doch intern auch noch eine ESD Schutzschaltung. Gibt es vielleicht irgendein Problem generell mit dem Chip? Die Stromversorgung ist auch nur von Batterie und Verpolungsgeschützt. Der Ausgang des ungeposteten Rests der Schaltung (nur OPs und diskrete Teile, keine Spulen) hat auch nur Kontakt zur Außenwelt über einen 1 kOhm Widerstand. Wär echt Klasse wenn jemand Rat weiß!
Die 1N4004 sind schon etwas langsam >> Shottky-Dioden (evtl. 2 in Reihe ?) Statische Aufladung des Menschen oft > 20 KV und mehr. 20 Kohm - OP Eingangsimpedanz ( Giga Ohm ?) - Rest der Welt 1 Kohm Da solte doch der größte Teil der Spannung am Eingang des OP abfallen, wenn die Dioden nicht schnell genug sind. (Welche Dioden sind überhaupt schnell genug ;-) 1 Kohm zum Rest der Welt... Überlege doch mal ob nicht eine galvanische Trennung möglich ist. Oder Warte einfach bis morgen die Leute mit Ahnung antworten.
Also ich habe noch die Seite hier gefunden: http://archives.sensorsmag.com/articles/0400/62/index.htm Aber in meinem Layout sind doch die EMV Schutzschaltungen die da genannt werden vorhanden!
Was machst du, wenn eine Spannung "negativer" als GND ist? Wohin wird die Ladung abgeführt? Bei Tieren kann Elektrostatik wesentlich mehr Probleme als beim Menschen machen. Katzen sind immer geladen. Warum wird die 3. Elektrode auf Masse gelegt? Normalerweise wird da das Gleichtaktsignal rückgekoppelt draufgelegt.
>aber die CMRR ist deutlich schlechter vmtl durch wiederholte esd am input werden die internen schutzdioden überlastet, was irgendwann den input "schlechter" werden lässt...bis zum defekt, am ende. >wenn jemand Rat weiß nur mal meine meinung: 1. deine dioden sind mist(zu langsam), nimm zb 1n4448 2. ein r im input reicht nicht, bei zb 4kv schlägt die entladung am r "vorbei" : also zb 4 x 5k ohm in reihe 3. es fehlen c , am 620-input, zb 2x 100pf nach masse 4. eine diode is verkehrt...wie tilo meinte: neg.spg. wird nicht abgeleitet -> zb D6 umdrehen das sollte reichen..
Danke für die Tips, ja, das sind sehr valide Punkte :-) Hat jemand noch eine Idee für eine schnelle Diode mit sehr kleinem Leckstrom? Sollte nicht unendlich teuer sein und mglst. Reichelt... (die Abrechnung über meinen Brötchengeber ist, sagen wir mal, "kompliziert").
der Leckstrom der 1n4448 sollte max. 10na sein, was bei 0,5v signal (mehr kannste nie haben) etwa 50 Mohm entspricht; da haste aber ohnehin 1M ableitwiderstd. drin...also diode "macht" etwa 2% fehler , maximal das is doch ok - oder?
ach ja: 1n4448 :trr 4ns , bei reichelt 2 ct , solltest also wohl ohne kredit schaffen
Schnell mit kleiner Kapazität und niedrigem Sperrstrom sind als Diode geschaltete JFET. Vishay macht so seine Picoamperedioden. Siehe Innenschaltung SOIC-Gehäuse: http://www.vishay.com/product?docid=70340&query=DPAD Arno
Die 1Meg Widerstände an den Eingängen versauen dir eh schon den Eingangswiderstand. Die Leckströme der Dioden sind da nebensächlich. Ansonten kann man statt Dioden Tyristoren nehmen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.