Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ausschaltverzögerung in Wechselstromumgebung


von Jacek G. (tfc)


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Hallo Leute,

Ich habe mir letztens eine Kaffeemaschine gekauft. Eine ganz simple mit 
Ein-Aus-Schalter, der die Heizspirale mit Strom versorgt oder eben nicht 
versorgt. Eine Heizplatte gibt es nicht, also verbraucht das Teil nur 
zum Kaffee machen selbst Strom - Wenn man nicht vergisst, das Gerät 
abzuschalten.

Ein Blick durch einen Schlitz an der Unterseite des Gehäuses offenbart, 
dass das Stromkabel direkt ohne Umwege von der Steckdose zur Heizspirale 
führt und nur durch den Schalter unterbrochen wird. Die simpelst 
mögliche Lösung also.

Ich wollte das Gerät umbauen, um es sparsamer zu machen: Den 
Ein-Aus-Schalter durch einen Taster ersetzen, welcher ein Relais 
betätigt, das wiederum den Wechselstrom zur Spirale lässt - Mit der 
Besonderheit, dass das Relais nach ein paar Minuten (So lange wie die 
Spirale eben braucht, um das gesamte Wasser aufzuheizen) wieder den 
Strom unterbricht.

Nun ist mir nicht klar, wie ich bei 230 Volt Wechselstrom solch eine 
Schaltung konstruiere, die bei ihrem "Stand-By", bzw. Warten auf 
Tasterdruck selbst möglichst keinen Strom verbraucht.
Sollte ich einfach Dioden einbauen und den Strom mit einem dieser 
praktischen, dreibeinigen Gleichrichter auf pflegeleichte fünf Volt 
herunterregeln, um dann mit einem NE555 oder ähnlichem zeitabhängig die 
Stromzuführung zum Relais zu steuern?
Oder gibt es eine andere Möglichkeit, die noch weniger Strom verbraucht 
als der Gleichrichter nutzlos verbrät?

Bitte keine Philosophie darüber, ob sowas nun WIRKLICH Strom sparen 
würde oder nicht - ich schaffe mir gerne Probleme, aus denen ich lernen 
kann. Darum geht es eigentlich. ;)

von Hubert G. (hubertg)


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Ein Minitrafo, Spannungsregler, NE555 und Relais ist wohl die einfachste 
und sicherste Lösung. Den Netzschalter kannst du ja lassen und einen 
Taster zusätzlich einbauen. Dann ist dem Stromspargedanken zusätzlich 
Rechnung getragen.

von klodeckel (Gast)


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Ich glaube nicht, daß da nicht wenigstens noch ein Thermoschalter 
eingebaut ist, sonst würde ohne das kühlende Wasser Deine Heizspirale 
nur für wenige Kannen Kaffee leben.

guude

ts

von Jacek G. (tfc)


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Davon ausgehend, dass die Heizspirale heißer wird als sonst, wenn kein 
Wasser mehr kommt?
Da hast Du eigentlich Recht. Das habe ich nicht bedacht.

von Gastong (Gast)


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>und den Strom mit einem dieser
>praktischen, dreibeinigen Gleichrichter ...


Junge, Fass da blos nicht an!
Dein Wissensstand lässt einiges ahnen.

von Tim (Gast)


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mein erster Gedanke war auch "der will nen Linearregler nehmen an 
Netzspannung? von nem Trafo hab ich gar nichts gelesen..."

sind ja nur 230*sqrt(2) V, da kann ja (fast) nichts passieren *hust

^^^^^^^ ACHTUNG! IRONIE! Haende weg bevor das Herz ausetzt!

von Jacek G. (tfc)


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Jaja, seht ihr - deswegen frage ich ja in einem Forum nach, um doofe 
Ideen von vorne herein auszuschließen. ;)

von mg (Gast)


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deine Idee ist gefahrlich!!!

Nur thermoschalter kommt in Frage...

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