Ist doch witzig: Das bevölkerungsmäßig betrachtet relativ kleine Irland kann am Donnerstag souverän darüber abstimmen, ob sie diesen Vertrag überhaupt wollen, und ihn, ggf. stellvertretend für ganz Euro-Land, ablehnen ... Wir 80 Mio. Deutsche Michels, die den ganzen Euro-Moloch ca. zur Hälfte finanzieren, bekommen von unserer "Perle der Uckermark", von Beck und weiteren Volks"vertretern" definiert, daß wir nicht kompetent genug, also zu "blöd" für eine derartige Entscheidung seien ( widerspricht das übrigens nicht unserem derzeitigen "Provisorium", lt. Präambel, des Grundgesetzes ) ? --- ( Gibt es eigentlich wirklich noch Leute, die sich über immer weiter zurückgehende Wahlbeteiligungen wundern ? ) Gruss
Mal was am Rande. Die SPD schießt sich irgendwie immer selbst ab. Angefangen hat das mit Rudolf Scharping. Mit Beck haben die den Abzug schon wieder abgefeuert.
"Die SPD schießt sich irgendwie immer selbst ab." Immerhin haben unsere "Spezialdemokraten" alle Chancen, DRITTE Kraft im Land zu bleiben ... ( Wenn's dennoch knapp werden sollte, müßte man halt die 5%-Klausel abschaffen ... ) Viele Grüsse
>>Immerhin haben unsere "Spezialdemokraten" alle Chancen, DRITTE Kraft im >>Land zu bleiben ... Die Chance haben alle Parteien.
Warum das zukünftige Dienstpersonal auch noch fragen? Der Pöbel ist doch bis jetzt noch nicht dahintergekommen das die "Demokratie" hierzulande nur der reinste Schein ist. Er darf brav einen von den "Politikern" erwählen die ihm die Oligarchie zur Auswahl vorlegt. Ansonsten erfreuen sich Prinz Bernhard und seine Bilderberger der geschaffenen metternischen Spitzel- und Gesinnungsdiktatur. Ja, dem Volke kann man wahrlich nicht über den Weg trauen - hat es sich doch 1848 schon einmal als unzuverlässig erwiesen.
@Rüdiger Knörig ! Gefällt mir ! ( Nur weiß wahrscheinlich nicht jeder, wer Fürst Metternich war, Sekt gab es 1815 bestimmt auch genug ... ) Viele Grüsse
@sleipnir >Ja, dem Volke kann man wahrlich nicht über den Weg trauen - hat es sich >doch 1848 schon einmal als unzuverlässig erwiesen. das Volk war doch 1848 überhaupt nicht beteiligt, oder hast du mit dem Satz irgendwas anderes sagen wollen? Und außerdem traue auch ich dem Volk nicht über den Weg, dem reicht doch leider FFFF
Dann ließ er sich doch mal durch ein Geschichtsbuch! Oder sagen ihm Wartburgfest & Co. gar nichts? Ansonsten: "ich traue dem Volk nicht" ist absolut antidemokratisch. Wer soll es denn besser machen? Die selbsternannte Oligarchie?
Volksabstimmungen/entscheide/wieimmersieheissen sind völlig ok. Wenn sie häufig stattfinden (=> Schweiz). Wenn sie aber nur alle paar Jahre oder noch seltener bundesweit stattfinden, dann wird mindestens in Teilen der Wählerschaft ein Plebiszit über die allgemeine Regierungsarbeit der letzten Jahre draus (denen zeigen wir's mal), gepaart mit Oppositionskampagnen (die führen wir mal vor) und die Sachfrage geht vor die Hunde. Die französische Ablehnung vor ein paar Jahren war wohl auch nicht frei von solchen Effekten. Man muss sich also für ein System entscheiden. Ein repräsentatives System, in dem (praktisch nur) die Repräsentanten entscheiden, oder eine Volksdemokratie in der jeder Einzelne sich bewusst ist, dass es primär eine Sachentscheidung ist (wobei euch die Schweiz nicht völlig frei von solchen Effekten zu sein scheint - Blocher lässt grüssen, er ist aber damit zumindest das letzte Mal auf die Nase gefallen).
@Andreas Wer sagt das? Die repräsentative Demokratie entstand zu einer Zeit, als es - in größeren Staaten - technisch nicht möglich war, den Souverän direkt entscheiden zu lassen. Die Zeiten haben sich geändert, mit Computertechnik kann man auch in einem Land der Größe der BRD eine direkte Demokratie organisieren. Statt sich darüber Gedanken zu machen, denken sich Techniker Rechtfertigungen für diesen - einer kleinen Minderheit von Drahtziehern sehr nützlichen - Mangel aus. Gehts noch?
Uhu Uhuhu wrote:
> Gehts noch?
Sachte. Ich habe mich doch garnicht nicht gegen volksdemokratische
Elemente ausgesprochen.
Ich habe nur gesagt, dass man - wenn schon - es häufig genug machen
muss, damit der Sachcharakter der Entscheidung im Vordergrund steht weil
es zur Normalität geworden ist.
Moment e mal, ich denke hier ham sich (pseudo-)Akademiker und nciht Techniker gezankt. Pro Titelschutz.
Zudem: Nach Rosseau gilt das der Vertreter (die Politik) zu schweigen hat wenn der Vertretene (das Volk) selbst zu sprechen wünscht. Sie können ja die Amtsgeschäfte führen, aber wenn das Volk entscheiden will haben sie sich so zu verhalten wie es sich für einen Angestellten geziemt. Nach einem Gespräch mit einem Mitarbeiter der russischen Botschaft muß ich aber auch an uns einige Kritik richten: Auch laut Grundgesetz hätte bei der Wiedervereinigung endlich eine Verfassung geschaffen werden und damit ein neuer Staat gegründet werden müssen. Ein "Grundgesetz" ist ein Rechtsmittel aus der Haager Landkriegsordnung. Eine Verfassung bedarf aber der Legitimation durch das Volk. Im Grunde genommen existiert die BRD nach der Streichung des Art. 23 GG (Aufzählung des Geltungsbereiches) nicht mehr; um so mehr hätte damals auch nach Intention des GG eben eine richtige Verfassung und ein richtiger Friedensschluß erzielen sollen. Man braucht sich ja nicht wundern das Merkel den Amis in den A*** kriecht - ruht der 2. Weltkrieg ja nur und laut Feindstaatenklausel der UN können wir jederzeit ohne Resolution des Sicherheitsrats von jedem Land besetzt werden welches damals der UN als alliierter Kriegsverbündeter teilgenommen hat. Das aber unser jetziger politischer Apparat kein Interesse an einer Aufgabe dieses Systems hat ist verständlich - was können sie denn außer labern? Sie wären doch die Hartz-IV-Empfänger von morgen!
Uhu Uhuhu wrote: > Die Zeiten haben sich geändert, mit Computertechnik kann man auch in > einem Land der Größe der BRD eine direkte Demokratie organisieren. Jo. Die so gerne angepeilte Technik der Wahlmaschinen macht mir aber noch mehr Sorgen als unsere Repräsentanten. Weil dann immer glasklar ist wer entschieden hat: Das Volk (also: wer die Dinger besser manipulieren konnte). Derzeit sind die Manipulationen zumindest teilweise sichtbar.
Rüdiger Knörig wrote: > Auch laut Grundgesetz hätte > bei der Wiedervereinigung endlich eine Verfassung geschaffen werden und > damit ein neuer Staat gegründet werden müssen. Diese Gedanken sind mir nicht fremd. Mir ging es damals auch so. Mir ist dann aber klar geworden: Wer würde diese Verfassung inhaltlich wesentlich mitbestimmen? Diejenigen, die jetzt auf Basis vom Grundgesetz und anschliessend auf dieser neuen Basis regieren. Also grad jene Personen/Parteien, über die hier so trefflich teils berechtigt hergezogen wird. Angesichts dieser Aussicht war mir dann das bestehende Grundgesetz lieber. Das entstammt zwar einer Zeit, in der man mit gutem Grund herzlich wenig Vertrauen in die demokratische Gesinnung der Deutschen hatte, aber in der man andererseits nicht nur die eigene Macht und die eigenen Posten im Auge hatte. Ich glaube also nicht, dass das Ergebnis besser gewesen wäre.
Andreas Kaiser wrote: >> Gehts noch? > > Sachte. Ich habe mich doch garnicht nicht gegen volksdemokratische > Elemente ausgesprochen. Entschuldigung. >> Die Zeiten haben sich geändert, mit Computertechnik kann man auch in >> einem Land der Größe der BRD eine direkte Demokratie organisieren. > > Jo. Die so gerne angepeilte Technik der Wahlmaschinen macht mir aber > noch mehr Sorgen als unsere Repräsentanten. Weil dann immer glasklar ist > wer entschieden hat: Das Volk (also: wer die Dinger besser manipulieren > konnte). Das halte ich für ein rein technisches Problem, dessen Nichtlösung im Interesse derer ist, die an der Aufrechterhaltung des derzeitigen Zustandes ein direktes Interesse haben.
Rüdiger Knörig wrote: > laut Feindstaatenklausel der UN können wir jederzeit ohne Resolution des > Sicherheitsrats von jedem Land besetzt werden welches damals der UN als > alliierter Kriegsverbündeter teilgenommen hat. Das Geschrei möchte ich hören, wenn man anno 1990 wirklich einen offiziellen endgültigen Friedensvertrag mit allen geschlossen hätte. Was meinst du wer da alles mit meist sehr gut begründeten Reparationsforderungen angekommen wäre. Die Sache lief insbesondere deshalb so wie sie lief, weil sowohl die Deutschen als auch die (Ex-)Allierten eine Heidenangst davor hatten, diese Büchse der Pandora auch nur einem Spaltbreit zu öffnen. Einen winzig kleine Spur davon erlebt man grad in Italien, und man hatte vor einigen Jahren in Griechenland etwas Ärger in dieser Richtung.
Auch daran muß sich etwas ändern. Einige haben sich zu sehr dran gewöhnt das da wahrlich ein dummer Goldesel durch die Landen lief. Nur das wir jetzt selbst nicht mehr das Geld haben. http://www.flickr.com/photos/23768590@N06/2567745436/sizes/o/
@sleipnir >Dann ließ er sich doch mal durch ein Geschichtsbuch! Oder sagen ihm >Wartburgfest & Co. gar nichts? lese er vielleicht selber mal in einem Geschichtsbuch! Mit 1848 verband ich die Paulskirche in der z.B. nur ein Bauer saß, nur eine Handvoll Handwerker, also bestenfalls Vertreter vom gehobenen Bürgertum aufwärts, kein einziger Dienstbote, Knecht oder gar eine Frau, also mitnichten das Volk. Im 2. Wartburgfest von 1848 ging es um die zukünftige Verfassung der deutschen Universitäten, da waren dem entsprechend dann hauptsächlich Studenten vertreten. Oder hat er andere Geschichtsbücher als ich? >Ansonsten: "ich traue dem Volk nicht" ist absolut antidemokratisch. Wer >soll es denn besser machen? Die selbsternannte Oligarchie? das stimmt natürlich, aber hast Du keine Bedenken gegen eine direkte Demokratie wenn doch scheinbar alle Menschen mehr oder weniger egoistisch handeln?
Walter wrote: > aber hast Du keine Bedenken gegen eine direkte > Demokratie wenn doch scheinbar alle Menschen mehr oder weniger > egoistisch handeln? Ja und wo ist das Problem? So lange alle die selben Rechte haben, werden sie sich einigen müssen.
Das Wartburgfest wendete sich schnell von rein universitären Forderungen zu einem offenem Widerstand gegen die Restauration und vor allem den metternischen Schüffelstaat. Auch wenn die erste Paulskirchenversammlung noch nicht alle repräsentierte - sie war aber immerhin ein erster Schritt in die richtige Richtung. Von Lilienthals Gleiter bis zum A-380 war es noch ein weiter Weg, nur begann dieser auch mit einem ersten Schritt. Und gerade in Bezug auf die EU muß man sich fragen ob dieses Projekt von Hochadel und Hochfinanz verbunden mit einem Schüffelstaat der Metternich in nichts nachsteht ein Schritt nach vorn oder nicht doch eher weit nach hinten ist.
Wann warst du das letzte mal im Urlaub in Euroland? Letzthin mal mit Handy über die Grenze telefoniert? Wer bremst allzu industriefreundliche nationale Regierung auch schon mal aus, weil die anderen andere Industrien haben und folglich denen der spezifische Schutzreflex fehlt? Wer steht hinter der Entflechtung von Monopolindustrien wie Strom+Leitungen? Die deutsche Regierung nicht, soviel ist klar. Nur ein paar Beispiele dafür, dass es recht nützlich sein kann, wenn der deutschen Regierung auch mal andere Regierungen mit anderen Egoismen reinpfuschen. Nicht dass die besser wären, aber die dabei entstehende Kakophonie bringt erstaunlicherweise gelegentlich Fortschritt, auch wenn's grässlich klingt. Sollte demokratischer aussehen, kein Zweifel. Aber da sollte man doch auch mal grössere Zeiträume betrachten. Mal darauf achten, was sich in den letzten 20-30 Jahren geändert hat, verbessert hat. Da kommt durchaus was zusammen. Nur fällt das meist nicht sonderlich auf, weil auch viele noch so schöne Gemälde aus 2cm Entfernung (der Tagespolitik) nicht wirklich beeindrucken.
Wie gesagt - ich frage mich ob für vernünftige Absprachen auch wirtschaftlicher Art so ein bürokratischer Wasserkopf und vor allem die Entmündigung durch vollständige Übertragung der Souveränität auf ein absolut ademokratisches Gebilde notwendig ist! Um vernünftige Abkommen auch mit der Stromindustrie zu treffen wäre überhaupt erst einmal eine wirklich souveräne deutsche Regierung nötig. Das wir diese nicht haben wurde ja schon an anderer Stelle festgestellt. Und wer glaubt gerade die EU würde den "Zeitenwechsel" von "big oil", also den Einsatz des ergaunerten Geldes zum Aufkauf von Primärbereichen wie Energie- und Wasserwirtschaft verhindern - der macht den Bock zum Gärtner. Es ist kein Zufall das in vielen Orten (wie auch Berlin) die meisten Bürger aufgrund des Gehabes (Monopol, Zwangsanschlüsse etc.) glauben das die Wasserwerke eine staatliche Einrichtung sind. Dabei sind diese größtenteils in privater Hand. Zum Demokratieverständnis der EU nur ein Zitat: "Wir beschließen etwas, stellen das in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein zurück mehr gibt." Ex-Premier von Luxemburg Jean-Claude Juncker im SPIEGEL 52/1999, der 2004 zum "goldenen Schlitzohr" gewählt wurde und seinen EU-Kollegen sein Demokratieverständnis erklärt. Lassen wir uns das doch einmal auf der Zunge zergehen: Er rechnet also damit das es Aufstände geben müßte wenn die Leute begreifen würden was sich abspielt. Und er sagt offen das man auf Zustände hinarbeitet die nicht mehr vom Volkssouverän änderbar werden. Das kann aber nur eine Überwachungsdiktatur sein, wie sie ja auch deutlich vorbereitet wird. Erhebung biometrischer Daten zur Versorgung des Kameranetzes (wir haben hier an der TU bei EU-Projekten an der vollautomatischen Personenerkennung mitgearbeitet - dafür (VISNET-I/II) wurde ein Heidengeld ausgegeben), Gesetzesvorlagen nachdem Benzin oder Grundnahrungsmittel nur noch gegen Ausweis mit Fingerabdruckscan ausgegeben werden dürfen. Einige "Highlights" aus der EU-Verfassung: Seite 437 unter P17: „Die Konferenz weist darauf hin, dass die Verträge und das von der Union auf der Grundlage der Verträge gesetzte Recht im Einklang mit der ständigen Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union unter den in dieser Rechtsprechung festgelegten Bedingungen Vorrang vor dem Recht der Mitgliedstaaten haben.“ „In gewissen Fällen ist die Todesstrafe erlaubt.“ Gemäß Schlussakte: "Ein Staat kann in seinem Recht die Todesstrafe für Taten vorsehen, die in Kriegszeiten oder bei unmittelbarer Kriegsgefahr begangen werden..." Wer definiert eigentlich "Kriegsgefahr"? Die „Achtung des Privat- und Familienlebens“ darf eingeschränkt werden, ersetzen. Text ersetzen. jedenfalls die der Wohnung oder von Telefon und Briefen – „für das wirtschaftliche Wohl des Landes“ oder „zum Schutz der Moral“. Hier das gesamte Schundwerk: http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Europa/Verfassung/vertrag-von-lissabon.pdf
>Das kann aber nur eine Überwachungsdiktatur sein, wie sie ja auch >deutlich vorbereitet wird. Ich frage mich immer, wer von einem Überwachungsstaat profitiert? Schäuble ist in 10 Jahren nicht mehr an der Macht, hat also nichts mehr davon und wird als "normaler" Bürger vielleicht selbst überwacht. Politiker steigen auf und fallen wieder. Niemand hat einen persönlichen Vorteil davon. Oder stecken alle unter einer Decke? Weltverschwörung? Machen Sie es nur um sich an der Knechtung des eigenen Volkes aufzugeilen? Sind es die bösen Unternehmen? Unternehmen sind aber nicht nur deren Inhaber oder Manager, sondern auch die Belegschaft (das Volk). Fragen über Fragen...
Schäuble ist nur ein Werkzeug, welches Innenminister sein darf wenn er schön artig ist. Das er es bisher war stellt seine wiederholte Einladung zu den sog. Bilderberger-Konferenzen klar. Was sie wollen? Letzendlich wohl die Beseitigung von allem was sie beim Geschäftemachen stört. Nationaler Einspruch gegen "Erschließung von Rohstoffen" - was hat der Pöbel auch zu demonstrieren wenn Wälder abgeholzt, Braunkohletagebauen oder evtl. die Rügener Kreidefelsen abgebaut werden? Ist dem Pöbel in Deutschland denn immer noch nicht aufgegangen warum er keinen Personenausweis sondern einen Personalausweis bekommen hat? Soll die freie Verschiebung von Arbeitssklaven etwa an den Grenzen der Nationalstaaten haltmachen? Das würde die Erpreßbarkeit der Arbeiter deutlich reduzieren, wenn man ihn nicht damit drohen könne das man recht schnell Leute herholen kann die es noch für 5 Euro weniger machen werden. Das Streben nach der totalen Kontrolle über die ganze Welt ist recht alt und für fanatische Monopoly-Streber letztendlich das einzig mögliche Endziel. Ausreichenden materiellen Reichtum hatten sie schon vor Generationen angehäuft, jetzt geht es um die Befriedigung der Spielernatur. Gejagt wird nicht mehr um satt zu werden sondern aus Lust an der Jagd. Einige Zitate aus dem neuem Buch "Superclass" von David Rothkopf, der wahrscheinlich selbst Mitglied dieser Oligarchie ist: "Gemäß der Rezension ist den Globalisten, die in Rothkopfs Buch gelobt werden, “nur sehr wenig nach nationaler Loyalität. Nationalgrenzen sind Hindernisse, die nun dankenswerterweise mehr und mehr verschwinden, und sie sehen Nationalregierungen als Relikte vergangener Zeiten an, deren einzige nützliche Funktion heute nur noch darin besteht, die globalen Operationen der Elite zu unterstützen.“ Rothkopf selbst sagt, dass Gesetze und Regularien, die innerhalb von Staatsgrenzen und Nationalstaaten gelten, nun überflüssig seien und weniger durch eine ‚Weltregierung‘ als mehr durch ein System von ‚Global Governance‘ ersetzt werden sollten. Die Tatsache, dass die Endziele beider Systeme im Grunde identisch miteinander sind ist diesen Globalisten sehr wohl bewusst, denn sie wissen, dass die anvisierte Zentralisierung von Macht und Kontrolle den Massen auf eine sehr subtile Weise verkauft werden muss, damit diese ihre Identität bereitwillig für eine vermeintlich bessere Zukunft aufgeben. Eine scharf definierte ‚Weltregierung‘ wäre ein zu grobes Konzept und würde starken Widerstand auf den Plan rufen. Daher liegt die derzeitige Strategie der Globalisten darin, die einzelnen Länder dazu zu bringen, ihre Gesetzgebungen und Regularien zu „harmonisieren“ und im Rahmen einer gemeinsam praktizierten Politik der ‚Global Governance‘ über nationale Grenzen hinweg zu betreiben. Rothkopf spricht in beunruhigender Weise auch von einem Plan, die „Registrierung und das Management von Internet-Domains über verschiedene Organisationen unter einer globalen Schirrmherrschaft zu organisieren“. Dies entspricht in etwa den bereits bestehenden Plänen für ein so genanntes ‚Internet 2‘ in dem alle Nutzer sich bei Regierungsbehörden registrieren lassen müssen und Webseiten nur unter strengsten Auflagen betreiben dürfen. Der Artikel räumt ein, dass „so rational es auch klingen mag solche neuen Systeme einzuführen, so ist es eben auch so, dass sie eine Beteiligung großer Bevölkerungsschichten verhindern – sie sind undemokratisch“. Dies, so Rothkopf, würde mit Sicherheit zu Rebellionen führen und mehr Menschen wie etwa Venezuelas Hugo Chávez hervorbringen, den er als Teil des „Netzwerkes von Antiglobalisten“ sieht und der „ein politisches Theater damit veranstaltet, die Globale Elite mit Hohn und Spott zu überziehen und ihnen Steine in den Weg zu legen.“ Rothkopfs Antwort auf die unvermeidlichen Gegenstätze, denen sich die Globalisten zunehmend in dem Maße ausgesetzt sehen wie sie ihre Agenda vorantreiben besteht darin, den Massen vorzugaukeln, dass sie irgendeinen signifikanten Einfluss auf die neue Weltordnung hätten, die um sie herum errichtet wird. Diese Methode ist auch als so genannte Delphi-Technik bekannt , eine hinterhältige und ethisch fragwürdige Vorgehensweise bei der ein Konsens mittels Täuschung und Betrug herbeigeführt wird. Gemäß Rothkopf sollte „die ‚Superklasse‘ schlau genug sein, um Krisen jener Art vorauszusehen und diese im Keim zu ersticken in dem sie einfach mehr daran setzen, die gegenwärtig Benachteiligten dieser Welt zu dem Glauben zu führen, sie hätten in dieser neuen globalen Ordnung etwas zu sagen.“ Die Tatsache, dass die gleichen Elitisten, die Rothkopf mit so viel kriecherischer Ergebenheit verehrt mit der von ihnen betriebenen Politik für den Tod von unzähligen Millionen Menschen und das Elend großer Teile der Weltbevölkerung verantwortlich sind kümmert ihn wenig. Ebenso hat er keine Skrupel, Osama Bin Laden zu jener Gruppe von 6000 ‚Globalen Elitisten‘ zu zählen, die heutzutage nun die Welt lenken und „deren Verbindungen untereinander wichtiger wurden als Loyalität zu ihren Heimatländern oder Regierungen.“ Superclass behauptet, dass jene Elite, die zum überwiegenden Teil aus “älteren Herren europäischen Unsprungs besteht, die ihren Abschluss auf prestigeträchtigen Universitäten des Westens machten“, eine „Weiterentwicklung gegenüber den Eliten der Vergangenheit“ seien. Diese Behauptung ist jedoch blanker Hohn wenn man sich den Zustand dieses Planeten anschaut, der nicht zuletzt das direkte Resultat der Taten jener Personen ist. Da mehr als eine Million Iraker seit 2003 umgekommen sind, die Weltwirtschaft sich in einer chaotischen Situation befindet und individuelle Freiheiten in jedem Winkel der Erde mehr und mehr eingeschränkt und abgebaut werden sollten wir besser davon ausgehen, jene so „hochgelobte“ Elite – die Rothkopf in seinem Buch als „Retter der Erde“ anpreist – als Parasiten und als Krebsgeschwür der Menschheit anzusehen.. Sehen Sie einen Vortrag von Rothkopf über die Macht der Globalen Elite. Er spricht von Bohemian Grove als einem der zentralen Treffpunkte für Globalisten. Entscheiden Sie selbst, ob er als hoffnungsloser Schleimer oder als objektiver Kritiker auftritt. Rothkopf kreirt ein falsches Paradigma in dem er behauptet, dass Freiheit auf dem entgegengesetzten Ende einer Skala der Gerechtigkeit läge und dass die Probleme der Welt nur gelöst werden könnten indem wir uns von der Freiheit weg und hin zur ‚Gerechtigkeit‘ bewegen müssten, was die Bedeutung jener Begriffe völlig widersprüchlich auf den Kopf stellt. Rothkopfs Ansatz besteht darin, den Kapitalismus der freien Marktwirtschaft für die Probleme der Welt verantwortlich zu machen und zu implizieren, dass die Globale Elite ein neues Phänomen sei und also Teil der Lösung jener Probleme. Tatsächlich ist es so, dass die Elite selbst einen Monopolkapitalismus erschuf und aus dem Verborgenen heraus weltweit bedeutende Ereignisse manipuliert und am Ende Lösungen für Probleme anbietet, die sie selber seit Jahrhunderten schafft und auch heute noch produziert." http://infowars.wordpress.com/2008/06/05/elitarer-bauplan-fur-eine-weltregierung-erschienen/#more-1511
>Was sie wollen? Letzendlich wohl die Beseitigung von allem was sie beim >Geschäftemachen stört. Nationaler Einspruch gegen "Erschließung von >Rohstoffen" - was hat der Pöbel auch zu demonstrieren wenn Wälder >abgeholzt, Braunkohletagebauen oder evtl. die Rügener Kreidefelsen >abgebaut werden? Wie will man denn Geschäfte machen, wenn die potentiellen Kunden alle ein armes, trostloses und depressives Leben führen? Die kaufen sich dann sicher keine Autos und Flachbildfernseher mehr. Mal abgesehen davon, dass die Geschäftemacher sicher auch lieber im Grünen leben. Und wer sind denn nun die Globalisten? Gehören da auch Manager dazu, die ja eigentlich auch nur angestellt und somit versklavt sind? Wie kann ich selbst Globalist werden? Reicht dafür ein Diplom?
>> .. souverän darüber abstimmen ...
Das stimmt so nicht.
Hier in Lummerland dürfen wir zwar nicht wählen, dafür müssen die Iren
so lange wählen bis der politischen Klasse das Ergebnis paßt (siehe
vorheriges Referendum)!
Also alles im grünen Bereich.
Peter
Gerade diese Erkenntnis haben die Chinesen mit ihrer wohl ältesten Kultur der Welt den neureichen Raffzähnen voraus. Ich habe keine Angst vor einer asiatischen Übernahme der "Speerspitze der Entwicklung". Um solche Kindereien abzuziehen sind die Asiaten viel zu weise. Warum alle unterdrücken und sich damit abmühen wenn es auch einfacher geht? Statt vor Afrika Flugzeugträger auffahren zu lassen schenkt man den Afrikanern lieber gefälschte Handies und "infiltriert" in aller Ruhe die Rohstoffzentren. Wer die "Globalisierer" sind? Es ist ein Geflecht von "Gentlemen" wie den Rockefellers, den Warburgs, den Rothschilds, J.P. Morgan's Enkeln, den großen Rüstungsfirmen, den Medientychoons - kurz Medien, militärisch-industrieller Komplex und vor allem Banken. Auch Helmuth Schmidt schrieb in seinen Memorien das z.B. Treffen wie des vom "Bohemian Club" die große Walpurgisnacht dieser Globalisierer sind und das, wie Schmidt da gesagt worden ist, die wirkliche Weltpolitik gemacht wird. Man sorge so für die Kontinuität z.B. der amerikanischen Politik, damit lästige Präsidentenwechsel nicht die ehrgeizigen Vorhaben ruinieren.
Die Chinesen? Sind alle Chinesen weise? Dachte, sie werden nur von einer kleinen Clique geführt. Was passiert, wenn der oberste Chef mal ein Dummbatz ist und von der tausende Jahre alten Kultur nicht profitiert? Schicken die Chinesen dann auch Flugzeugträger? Was machen die Globalisierer, wenn ihnen alles gehört? Dann wird die Jagd doch witzlos. Jagen sie sich dann gegenseitig? Warum bekommen wir eigentlich keine Hilfe von Aldebaran, wo wir doch sehr gute Kontakte dorthin haben?
Keine Ahnung. Die chinesische Kultur kann als Hochkultur einige tausend Jahre vor Christus zurückverfolgen. Vermutlich haben sie die Raufbold-Zeit schon hinter sich gelassen. Zudem enthalten ihre Philosophie und ihre Religionen kein Auserwähltheits- oder Weltmissionierungsanspruch. Ob Buddhist, Taoist oder Laizismus - damit gab es nie Probleme. Sie werden also nicht versuchen "universielle Werte" aka den "7 Gesetzen Noahs" über die Welt zu verbreiten. Was macht man wenn man Monopoly oder WoW gewonnen hat und alles besitzt? Ich weiß nicht - denkt der durchschnittliche Spieler darüber nach? Aldebaran? Ich weiß nicht ob man auf Hilfe von den Sternen hoffen sollte. Zumal der Aldebaran meines Wissens ein roter Riese ist - nicht unbedingt ein Garant für ein bewohntes Sonnensystem.
Der egoistische Westen und die weisen Asiaten, das sind doch primitivste Klischees. Versuch mal den Maoismus in deine Liste mit aufzunehmen.
Nun - unbestritten kann Asien auf eine längere Epoche als Kulturraum zurückblicken als der Rest der Welt. Da kann man hoffen das sie weiser geworden sind. Chinesische Raubzüge sind mir nicht bekannt, und Japan wurde ja gewaltsam "geöffnet" - mit amerikanischen Kanonenbooten.
Na dass nenn ich mal selektive Wahrnehmung. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll: Japans Kolonialisierung von Korea und China? 2. Weltkrieg? Tibet? Dschingis Khan?
Rüdiger Knörig wrote:
> Chinesische Raubzüge sind mir nicht bekannt
Wäre interessant, diese Ansicht mal mit Chinas Nachbarn abzugleichen.
Aus grosser Distanz fällt das vielleicht nicht so auf. zwei Beispiele
habe ich da auf Anhieb parat:
- Such mal nach dem Ursprung des Begriffes "Kamikaze". Hat mit einem
fehlgeschlagenen Versuch zu tun, Japan zu erobern.
- In der vietnameschen Geschichte vor der westlichen Kolonialära lässt
sich China ebenfalls wiederfinden. Nicht so ganz friedlich.
Peter schrieb: "Hier in Lummerland dürfen wir zwar nicht wählen, dafür müssen die Iren so lange wählen bis der politischen Klasse das Ergebnis paßt (siehe vorheriges Referendum)"! Uns Deutschen ging es schon immer vergleichsweise gut: Sogar die Arbeit des "Wählens" wird uns großzügigerweise erspart. - @Kollega: Was Dschingis Khan betrifft: Lt. "Encarta" Mongole, hat er sich der Eroberung Chinas zugewandt, um "seine Pferde auf den fruchtigen Weiden Chinas grasen zu lassen". Auch 1939 wurde schon einmal frühmorgens "zurückgeschossen" ... Im Kampfgetümmel kann leider nicht jeder immer ganz einfach Opfer und Täter auseinanderhalten, im Zweifel wird halt hinterher vom "Sieger" definiert, wer angefangen hat ... MfG.
Ist doch Blödsinn. Weder ist ein ganzes Volk "weise" noch "arrogant". Du wirst in China genauso arrogante Bonzen finden wie in den USA sehr weise Menschen. Leider schließt man immer von den Repräsentanten auf das ganze Volk. Aber nicht anfällig für Machtgeilheit und Skrupellosigkeit sind nur die wenigsten, ob es jetzt der Privatmann im Umgang mit dem Nachbarn oder der Präsident ist.
Man möge mir den Optimismus verzeihen, aber ich hoffe eben für uns das es die Chinesen es nicht für nötig ersehen die Welt gewaltsam zu einer bestimmten Religion zu konvertieren, auch wenn sich diese geschickt als "universielle Werte" (7 Gesetze Noahs) tarnt. Betrachtet man die chinesische Art der Einflußnahme auf andere Länder am Beispiel Afrikas, so stellt man fest das die Chinesen dies recht pragmatisch tun. Obwohl sie in einigen interessanten Städten Kameruns die Mehrheit stellen wird man kaum etwas von ihrer Anwesenheit bemerken. Sie zwingen den Afrikanern auch gar nichts auf sondern lenken sie mit massenhaft produzierten Handyclones ab. Auch bei uns verlief die "Eroberung" eher geräuschlos. Man erinnere sich an den auf italienischen Druck verhängten Textilboykott der EU gegen China. Die Chinesen reagierten mit einem Cartoon wo die nackten europäischen Eingeborenen auf das Schiff mit Kleidung aus China wartet. Dreht doch mal eure Tastaturen, Motherboards oder T-Shirts um und lest mal was da als Herstellerland angegeben ist. Oder man setze sich bei San Francisco mal mitten in das berühmte "Silicon Valley" und warte auf den Feierabend. Oder man gehe durch SF selbst - dann weiß man warum es die "größte chinesische Stadt außerhalb Chinas" sein soll. Ein "Bomb them to democracy" erwarte ich von den Chinesen nicht - warum auch? Religion ist aus ihrer Sicht eine sehr individuelle Sache und schließlich will man auch noch Geschäfte machen. Die Chinesen werden wohl keine PNAC-Studie zur Sicherstellung der Hegemonie durch recht anrüchige Sachen erstellen sondern einfach weiterhin auf ihren wirtschaftlichen Vorteil sehen. Aber wie gesagt - ich gebe gern zu das es vor allem ein Hoffen auf eine Zukunft ist die besser ist als das was wir hier erleben.
>Ein "Bomb them to democracy" erwarte ich von den Chinesen nicht - warum >auch? Religion ist aus ihrer Sicht eine sehr individuelle Sache und >schließlich will man auch noch Geschäfte machen. Ja ja, immer die bösen USA. Aber wenn China Afrikas Bodenschätze ohne Rücksicht ausplündern ist das ja vollkommen OK.
Sie tun es zumindest bedeutend rücksichtsvoller als die Amerikaner. Sicher beuten sie die afrikanischen Bodenschätze aus - aber sie versuchen nicht Kulturen umzukrempeln bzw. militärisch rumzuprollen. Stattdessen kriegen die Afrikaner eben Handies hinterhergeworfen und sind glücklich. Genau genommen tun sie das ja mit uns auch. Ich gebe frei zu das ich mir bei C**** eines dieser Silver-X Modellflugzeuge für 12,99 Euro geholt hab und selig damit am Wochenende im Wald herumgedüst bin. Bekleidung, Computerteile etc. - die Produktion hat sich still und geräuschlos nach Asien verlagert. Dafür mußte nicht eine europäische Stadt bombardiert werden - ist doch schon mal ein Fortschritt! Ich will ja gar nicht behaupten das dies alles perfekt sei - sowas zu fordern finde ich mittlerweile vermessen. Aber wenn es schon mal etwas besser werden kann - warum nicht?
@Knörig, mich würde immer noch Ihre Antwort auf die Anmerkungen von Andreas Kaiser (a-k) (Datum: 12.06.2008 17:08) interessieren. Ich möcht die Fragen noch hinsichtlich der "Eingemeindung" von Tibet erweitern. Die von Ihnen in dem anderen Thread angesprochene Problematik des nicht existierenden Friedensvertrages ist doch auch für China und Taiwan latent. Wie gehen denn die weisen Asiaten damit um?
Wäre die Abstimmung andersherum ausgefallen, also 54% dafür, hätte unsere Regierungschefin strahlend vor allen Kameras posierend, freudestrahlend verlautbart, dass: Irlands Bevölkerung eine verantwortungsbewußte Wahlentscheidung getroffen hat, die vorher von keinem und von ihr selbst schon gar nicht auch nur im mindesten in Frage gestellt worden war. Das Ergebnis hätte bestätigt, dass eine Volksabstimmung in der BRD absolut "überflüssig" gewesen wäre ... Nun, die Sache ist dummerweise schiefgelaufen, hat sich unsere beste Kanzlerin aller Zeiten auf's Klo verpisst, genau wie ein Zugchef des letzten sonntäglichen ICE Hamburg-München, der am Montag um 0:30 Uhr erklären müsste, dass der nächste erreichbare Anschluss nach Erding um 4:45 Uhr fährt ... Katastrophen werden vom Stellvertreter erklärt, in diesem Fall halt vom Außenminister, per Handy aus China ... Unsere Angelala braucht halt diesmal etwas mehr Zeit, bis sie in der Ausformulierung ihres noch abzuliefernden Statements ihre Lieblingsworte, die sie am besten auswendig kann: "wir", "gemeinsam" und "Europäische Partner" halbwegs sinnvoll untergebracht hat. Kaum erwähnen wird sie jedenfalls, daß sie ( als damalige EU-Vorsitzende )zur Annahme der jetzigen Vertragsversion z.B. Großbritannien diverse Ausnahmeregelungen zugestand und Poldi-Land ca. 8 000 000 000 EURO Bonuszahlung erhielt ... ( Aber eines ist doch klar: Bestimmt werden wir deutsche Michels von diesen 8 Milliarden nach Platzen des Vertrages unseren Nettozahler-Anteil, also "gefühlt" mindestens 4 Milliarden, sicherlich umgehend zurückbekommen ...) Gruss
@Spötter, "Irlands Bevölkerung eine verantwortungsbewußte Wahlentscheidung..." Dir ist aber schon klar, daß die allerwenigsten den Vertrag wirklich gelesen haben. Das war zumindest das Erbebnis der Umfragen (ich weiß, die sind alle manipuliert). Soweit also zur verantwortungsvollen Abstimmung. Interessant ist auch, daß kein anderes Land so von der EU profitiert hat wie Irland. Ohne EU-Förderung hätte es den "keltischen Tiger" nie gegeben. Es wurde nicht über die EU abgestimmt sondern über innenpolitische Themen. Genuso wie Du billig versuchst, das Abstimmungs-Ergebnis der Bundesregierung ans Bein zu binden. Ohne die EU würde es übrigens den Exportweltmeister Deutschland nie gegeben haben. Denk mal darüber nach Wie wäre wohl das Ergebnis gewesen , wenn die Menschenheit darüber abgestimmt hätte, ob man die Bäume verlassen sollte?
>Wie wäre wohl das Ergebnis gewesen , wenn die Menschenheit darüber >abgestimmt hätte, ob man die Bäume verlassen sollte? In Anbetracht der letzten verheerenden Unwetter mit starken Regenfällen wäre man sicher zu dem Schluß gekommen, auf den Bäumen zu bleiben. Hochachtungsvoll Herbert von Caravan
Bewunderer schrieb: "Genuso wie Du billig versuchst, das Abstimmungs-Ergebnis der Bundesregierung ans Bein zu binden." Quatsch. Dass der Souverän in Irland eher wenig auf die Worte unserer Regierungsvertreter gibt, ist doch wohl jedem klar. Die Erfahrung zeigt, dass viel eher Überweisungen hilfreich sind, auch schon zu D-Mark-Zeiten ( Eiserne Lady zu H. Kohl: I want my money back. / Sie hat's bekommen, auch ihre Nachfolger haben keinen Nachteil davon ). Dass unserer Regierung das Ergebnis natürlich nicht passt, ist ein anderer Punkt. Aber bei einem nach Def. von Fr. Merkel "positiven" Ergebnis hätte sie sich ausgiebig mit darin, vor allen Fernsehkameras, gesonnt: "Ich ziehe eine positive Bilanz des Ratifizierungsprozesses" usw. usw. Ich werfe unserer Regierung vor, dass wir ( weil zu blöd ? ) nicht abstimmen durften. Meine Vermutung ist, dass unser Wahlergebnis 65 % ABLEHNUNG gewesen wäre. Gruss
@Spötter, mal konkret gefragt, welche einzelnen Punkte des Vertrages stören Dich. Mit welchen Änderungen könntest Du leben?
Ich finds wirklich toll, daß einige Politclowns jetzt darüber lamentieren, wie undemokratisch solche Volksabstimmungen seien. Demokratie ist also, wenn der Souverän entmündigt ist und das Gegenteil, wenn er um seine Meinung gefragt wird. Verkehrte Welt...
Bewunderer wrote: > @Uhu, > > zum amüsieren: > http://de.wikipedia.org/wiki/Repr%C3%A4sentative_Demokratie Bei solch sensiblen Themen kannst du sicher sein, daß Wikipedia fürchterlichen Mist zum Besten gibt. Diese Artikel ist deutlich weniger Ideologielastig: http://www.avenz.de/definition/demokratie.htm
Spötter wrote: > Dass unserer Regierung das Ergebnis natürlich nicht passt, ist ein > anderer Punkt. Klar, erschwert es doch Demokratie-, Sozial- und Arbeitsrechtabbau. > Ich werfe unserer Regierung vor, dass wir ( weil zu blöd ? ) nicht > abstimmen durften. Nicht weil zu blöd, sondern weil zu schlau. > Meine Vermutung ist, dass unser Wahlergebnis 65 % ABLEHNUNG gewesen > wäre. Der Prozentsatz dürfte wahrscheinlich deutlich höher ausfallen. Übrigens, bei den Abstimmungen zur EU-Verfassung in Frankreich und den Niederlanden stieg die Ablehnung an, je besser die Leute über das Werk informiert waren. Ich wage zu behaupten, den Regierenden eins auszuwischen, spielt nur eine untergeordnete Rolle, auch wenn unsere Politclowns das nicht wahrhaben wollen. Würde mich nicht wundern, wenn die Pro-Lissabon-PR-Kampagne, die in Irland abgelaufen ist, eher den gegenteiligen Effekt hatte. Gruß Jadeclaw.
@Bewunderer: "mal konkret gefragt, welche einzelnen Punkte des Vertrages stören Dich. Mit welchen Änderungen könntest Du leben?" - Euro-Land kann bestimmen, dass es bei kommunalen Bauausschreibungen nicht zulässig ist, dass den werbenden Firmen vorgeschrieben werden kann, ortsübliche Löhne [ die sind ab und an ( noch ) niedriger als Tariflöhne ! ] zu bezahlen ! Dagegen hat Euro-Land null Schwierigkeiten, dass Firmen wie z.B. Nokia mehrere EU-Subventionstöpfe der Reihe nach ( Finnland - BRD - Rumänien - Bulgarien - Bangla-Desh ? ) anzapfen: da wo es zur Zeit am üppigsten abzusahnen geht, da spendieren wir großzügig und völlig uneigennützig in "zukunftsfähige" Arbeitsplätze und investieren unser sonst kaum noch irgendwo anders unterzubringendes Porto-Geld, und wenn dennoch was übrig sein sollte, geht's, steuerbegünstigt, an Brot für die Welt ! Noch'n Beispiel: - Wir in Deppen-Land haben den mit Abstand größten LKW-Verkehr im gesamten Euroraum, auch und erst recht pro Fläche gerechnet. ( In West-Irland und Ost-Polenland sieht es ja wohl völlig anders aus ? ) Einige unserer Nachbarländer haben eine i.d.R. höhere Maut und i.d.R. KEINE parallelen Bundesstrassen, die, wie auch in meinem Wohnort rund um die Uhr zu beobachten, trotz 6 km Umweg gerne von Lastern mit u.a. gelbem Nummernschild genutzt werden ...) Den Zustand vieler Strassen ist doch bekannt ? Zahlt uns EU-Land dafür irgendeinen Ausgleich ? Was ist mit dem Schienennetz / Stromverbundnetz ? - Seit 1973 hat Irland hat 40 000 000 000 EURO an Netto-Zahlungen erhalten, von Lady Thatcher etwa ??? - Euro-Land kann offenbar bestimmen, dass der einzelne Staat z.B. den Leser dieses Beitrags ausliefern darf, auch z.B. an DAS mit uns "befreundete" Vorkämpfer-Land für die westliche Freiheit schlechthin, jenseits des Atlantik gelegen ... Ist eigentlich noch gegenwärtig, dass unser GG dies ausschließt ? (Vielleicht ist das GG ja auch deswegen "provisorisch" ? ) - Heute morgen hat irgendein Euro-Fuzzy aus Luxemburg verlautbart, dass Volksabstimmungen auf Euro-Ebene nicht gut seien ! Warum sagt er denn nicht gleich: Wenn Wahlen was bewirken könnten, wären sie schom längst abgeschafft ? Wenn wir, der "Souverän", schon so blöd sind, dann sagt es uns doch bitte auch VOR der nächsten Wahl direkt in die Fresse, wenn ihr beim "verantwortungsbewußten" Wahl-"Bürger" um Stimmen bettelt ! @Jadeclaw Dinosaur; Zustimmung, 65 % hatte ich als konservative Schätzung angegeben, "gefühlt" hätte ich eher 80 % ! MfG.
"Wir beschließen etwas, stellen das in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein zurück mehr gibt." Es ist übrigens eines der "36 Strategeme" aus China, welches da angewandt worden ist. Das Strategem "Unter den Augen des Himmels das Meer überqueren" bedeutet in der Umsetzung, das man Untaten, die gezwungenermaßen unter dem Auge der Öffentlichkeit "Augen des Himmels" verüben will, entweder in wenig beachteten Routineangelegenheiten miterledigen läßt oder sie in ein so verklausuliertes Vertragswerk wie dem "Vertrag von Lissabon" versteckt so daß niemand sie durchliest. Das trifft übrigens pikanterweise auf viele Politiker zu. Als diese von ihren Wählern auf die auch hier beanstandeten Punkte angesprochen worden sind gaben sie recht erstaunt zu das sie das vorher gar nicht so intensiv gelesen haben. Abgefeiert haben sie die Sache dann aber schon. Es stimmt schon - die Zahl der Ablehner steigt mit der Zahl derjenigen, welche sich mal intensiver damit beschäftigt haben. Wie ein Hohn ist übrigens der Vorschlag von unserer FDJ-Tante Angela, als kleinen Appetizer auf den Sch...haufen nach DDR-Manier "den Ratspräsidenten direkt wählen zu lassen." Wie der neu aufkommende Überwachungsstaat ist auch das DDR-typisch. Wir dürfen dann eine von den Blockflöten erwählen die uns der Klüngel vorsetzt. @Bewunderer: ich habe nie behauptet das z.B. China perfekt wäre - ganz im Gegenteil. Aber weiser als die Finanzhyänen unserer Oligarchie bestimmt. Zudem: wird die Welt mehr von chinesischen Kriegsdschunken oder amerikanischen Flugzeugträgern bombardiert?
Rüdiger Knörig wrote: > Wie ein Hohn ist übrigens der Vorschlag von unserer FDJ-Tante Angela, > als kleinen Appetizer auf den Sch...haufen nach DDR-Manier "den > Ratspräsidenten direkt wählen zu lassen." Nach der Parole: "Für freie Wahl des Hofnarren durch das verblödete Volk." > Wie der neu aufkommende Überwachungsstaat ist auch das DDR-typisch. Gegen unseren war doch die DDR ein Mädchenpensionat... > Wir dürfen dann eine von den Blockflöten erwählen die uns der Klüngel > vorsetzt. Na ja, wo ist denn z.B. hier in der BRD die politische Opposition? Durch die ach so demokratische 5%-Klausel aus den Parlamenten ferngehalten und ansonsten mit Hilfe der 3. und 4. Gewalt gemobbt und verbellt, damit der Souverän sich nichtmal über sie informieren kann.
"Zudem: wird die Welt mehr von chinesischen Kriegsdschunken oder amerikanischen Flugzeugträgern bombardiert?" -- Was ist eigentlich mit den international gut verbreiteten Personen-Minen ? Sinngemäss nach V. Pispers zitiert: "Lassen wir sie doch von Daimler ( und ihre verbündeten Firmen ) vernichten, die wissen doch, wonach sie suchen". Napalm-Waffen z.B. sind ja vielleicht militärisch günstiger, weil man damit, wie in Vietnam gezeigt, wenigstens die Zivilbevölkerung erniedrigen kann ... Viele ( alle ? ) mehr oder weniger "fortschrittlichen" Länder, haben Atombomben, nur wir nicht, bei uns liegen sie nur nutzlos herum, die Schlüsselgewalt bestimmt der Vier-Mächte-Vertrag ... Man kann derart schlimme Sachen so zynisch ausdrücken, wie man nur will: Die Realität bleibt unübertroffen. In diesem Sinne werden daher Leute, wie z.B. Kissinger, immer als Kandidaten für Friedensnobelpreise herhalten müssen ! MfG.
Da wird z.B. gefordert, der einzelne "Bürger" ( Penner, Hartz-4-Schmarotzer, Linke, NPD's usw. werden ausgeklammert ?! ) solle sich doch erst einmal das Vertragswerk genau durchlesen, bevor er es ablehnt ( Zustimmen darf er selbstverständlich auch ohne Detailkenntnisse ) ... => heute teilte irgendein Euro-Komissar, oder was für ein EU-Fuzzy auch immer, medien-konform mit, er hätte den EU-Vertrag auch nicht gelesen, den verstehe sowieso kein Mensch ... Da sagt, ebenfalls heute, ein ehemals steinewerfender ( so jedenfalls hätten "konservative" Kreise es ausgedrückt ) Cohn-Bendit ( -Bandit ) sinngemäss: Wenn der ALTE EU-Vertrag bleibt, behält die BRD VIEL MEHR Abgeordnete, als ihr in der jetzt von Irland abgelehnten Vertragsversion zuständen ... Jetzt habe selbst ich, ausschliesslich von Vorurteilen geprägter Idiot, es begriffen, warum wir Piefkes nie im Leben abstimmen durften ... ( irgendwie "gefühlt" und geahnt hatte ich es sehr wohl schon vorher ). Hätten wir abgestimmt: Bestimmt mindestens 85 % ! ( Dagegen ? ) So sieht's aus ! Und ?
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