Hi, kann man ein Elko mit ZB 1µF/25 mit einer 1µF/100V ersetzen? die Betriebsspannung dabei ist 24V, kann die Nennspannung so viel größer sein? Danke
Bei 24V solltest du eh eine größere Spannung nehmen als 25V, also z.Bsp. 50V. Ist ansonsten etwas knapp und verkürzt die Lebenszeit des Elkos.
Bei Ersatz wäre da z.B. Baugröße, Bauform und die Temperatur 85 oder 105 Grad zu beachten...
>Bei 24V solltest du eh eine größere Spannung nehmen als 25V, also z.Bsp. >50V. Ist ansonsten etwas knapp und verkürzt die Lebenszeit des Elkos. Ich hatte das kürzlich mal recherchiert. Dabei kam heraus, dass die Temperatur und der Stromripple deutlichen Einfluss, die Spannung aber, solange sie unter der Nennspannung liegt, fast keinen Einfluss auf die Lebensdauer hat. Das mag aber vom Hersteller bzw. von einigen Aufbauvarianten abhängig sein. Die gilt nur für Al-Elkos.
Ich habe mal in einer Application Note eines Herstellers für seine Al-Elkos (ich glaube es war nichion, rubycon oder panasonic, es könnte auch vishay gewesen sein - kurz ich weiss es nicht mehr) folgendes gelesen: optimalerweise sollte die Betriebsspannung 75% der Nennspannung des kondensators betragen. Ist die Betriebsspannung höher, verkürzt sich die Lebensdauer. Liegt die, Betriebsspannung darunter, verkürzt sich die Lebensdauer sogar noch erheblicher! Ich konnte es zunächst gar nicht glauben, da ich es bisher auch immer so gelernt habe: höhere Nennspannung geht immer, aber ich denke der Hersteller wird schon wissen was er schreibt. Seit dem versuche ich mich stets daran zu halten. Hat jemand auch schon mal sowas gehört/gelesen?
Es würde mich doch sehr interessieren, aus welchem grund ein elko weniger lang halten sollte, wenn seine nennspannung viel grösser ist als die nennspannung mit welcher er betrieben wird... mach für mich irgendwo keinen sinn... hat jmand nähere infos, hab nix zu dem thema gefunden...
Hallo, ja das ist allgemein bekannt. Durch zu geringe (oder gar keine) Spannung zersetzt sich das Dielektrikum.
Ein Elko braucht ja eine gewisse Spannung um das Oxid aufrecht zu halten. Vielleicht liegt es daran ? Viele Elkos vertragen ja auch Überspannung, wenn man diese langsam daran gewöhnt, da das Oxid mit der Spannung wächst.
Ich hatte meine Informationen aus http://www.chemi-con.co.jp/pdf/catalog/al-e1001h/al-precaution-e-071219.pdf
HildeK wrote: > Ich hatte meine Informationen aus > http://www.chemi-con.co.jp/pdf/catalog/al-e1001h/al-precaution-e-071219.pdf Am coolsten finde ich folgenden Hinweis: "Do not lick the electrolyte of non-solid aluminum electrolytic capacitors."
Ich erinere mich noch daran, dass man Elkos, die lange spannungslos rumlagen, vor Gebrauch "formieren" musste, damit sie wieder "gut" waren. Das Formieren war ein Anlegen einer hohen Spannung in der Nähe der Nennspannung, das "gut" bezog sich glaube ich auf den Isolationswiderstand.
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