Kann ich die Software meines AT2313 problemlos Firmware nennen? Verstößt der Begriff Firmware gegen bestehende Namensregeln der Informatik oder E-Technik? Oder hat die Software, die auf dem Mikrocontroller läuft einen anderen bestimmten Namen?
In kaum einem Wirtschaftsbereich sind die Begriffe so vogelfrei, wie in der IT-Branche. ;-) Es kommt eben oft auf den Standpunkt und die konkrete Anwendung an. Mit Firmware bezeichnet man in der Regel eine Software, welche auf ein bestimmtes Hardwareprodukt angepaßt ist und im normalen Betrieb nicht geändert wird. Früher wurde Firmware in ROM untergebracht, später in EPROM und heute in EEPROM/Flash. Insofern ist die früher geltende Regel "Firmware kann man nicht ändern (ROM), alles andere ist Anwendungssoftware." so nicht mehr gültig. IMHO kannst Du den Begriff Firmware problemlos verwenden, wenn der Mikrocontroller ein Gerät steuert und die in ihm gespeicherte Software im Sinne der Anwendung "firm", also feststehend ist. Das schließt gelegentliche Neuprogrammierung mit einem Update nicht aus. Wenn der MC aber z.B. einen Industrieroboter steuert und wegen kleiner Serienstückzahlen dreimal in der Woche auf neue Bewegungsabläufe programmiert wird, dann darf man den Begriff Firmware (und die gesamte Systemgestaltung ;-) ) getrost in Frage stellen. Gruß, Frank
Ich finde bei dem Beispiel mit dem Roboter kann man differenzieren. Das Programm, was die eigentliche Hardware steuert (die Motoren, Ventile, etc.) wird sicherlich gleich bleiben. Das wäre dann IMHO die Firmware. Das Ablaufprogramm, halt das was der Robo jede Woche anders macht, gehört dann nicht mehr dazu. Idealerweise tut man diese beiden Dinge dann auch in getrennte Speicher.
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