Hallo An der Hochschule für Technik in Zürich werden wir in Zukunft ARM7 NXP LPC2294 Mikrocontroller im Unterricht einsetzen. Zu diesem Zweck haben wir eine Knoppix DVD zusammengestellt, die nach dem Starten Betriebsbereit ist, zur Software Programmierung für den LPC2294. Wir haben ein studententaugliches LPC2294 Board entwickelt, das auch erhältlich sein soll. Bis es aber so weit ist, können die Boards von OLIMEX (LPC-L2294) und Embedded Artists (uClinux Quickstart Board V1.1) verwendet werden. Auch uClinux ist ein Thema für uns. Erste Versuche, uClinux für den LPC2294 in Betrieb zu nehmen, waren erfolgreich. Auch die Integration mit Knoppix funktionierte hervorragend. Eine Kompilation von uClinux in der RAMDISK ist möglich (keine Harddisk erforderlich). Eine erste erhältliche modifizierte Knoppix DVD ist nur für den LPC2294 ausgelegt. Alles Andere folgt. Personen die gerne die modifizierte Knoppix DVD testen möchten, sollen sich doch bitte melden (Mail etc. auf der HSZ-T Webseite). Hier der Link zu unserer ARM Webseite: http://arm.hsz-t.ch Mit freundlichen Grüssen D. Schwab
@Daniel, ist eigentlich echt schade, dass der LPC2294 auf dem Zielsystem sein soll. Ich war sehr lange bei NXP / Philips und habe diese Bausteine mit definiert. Der LPC2294 hat gegenuer dem LPC2468/78 gravierende Nachteile, z.B., dass er von externen Speicher VIEL langsamer ist als der neue LPC2478. Der Grund dafuer liegt darin, dass der 2468/78 SDRAM unterstuetzt, fuer uCLinux sehr hilfreich. Ausserdem sidn die Schnittstellen USB und Ethernet sehr viel mehr gefragt in der Industrie als CAN. Der LPC2468/78 bietet alle, USB (Host und Device), Ethernet und auch 2x CAN. Also wenn da noch was zu machen ist, die Studenten wuerden es spaeter danken. Wenn nicht, auch den LPC2294 wird es aller Voraussicht nach noch viele Jahre zu kaufen geben, es fehlen einfach ein paar nette Schnittstellen und die SDRAM Unterstuetzung. Ein paar Infos zu den LPC2000 gibt es auch hier: www.lpc2000.com Gruss, Robert
@Robert Der LPC2294 ist ein guter Mikrokontroller zum heimisch werden in der ARM7 Welt. Zudem soll man Studenten nicht überladen mit zu viel Peripherie. Die zweite Stufe ist dann das uClinux auf dem LPC2294. Man muss aber auch sehen, dass ein Semester nur 6 Monate hat und es daher Zeitlich limitiert ist. Zu viel hineinpacken kommt dann auch nicht gut. Hat man die Grundlegenden Dinge verstanden, bin ich Deiner Meinung. Der LPC2468 ist ein ganz schöner Mikrokontroller. Gruss, Daniel Schwab
> ... Studenten nicht überladen ...
Niemend muss das alles benutzen, aber wenn man es für ein Projekt
braucht und nicht hat, dann ist es schwierig. Wenn nur einem Student je
Semester hilft, dann gibt es bessere Ingeniere in der Zukunft!
Wenn Sie Ihren Studenten nur ein bischen Prozessor zeingen wollen, dann
können Sie auch einen einfachen Z80 verwenden.
Sie müssen mehr an die Zukunft denken ! Sicher gibt es findige Studenten
die einen TCP/IP oder USB Stack herstellen und alle nachfolgenden
Semester können dies benutzen.
Oder anders gesagt: Schließlich kann man einfach über ein Register jede
einzelnes Periperiemodul des Prozessors deaktivieren, wenn es nicht auf
dem Lehrplan steht :)
Gruß M.Müller
Hi
>Wir haben ein studententaugliches LPC2294 Board entwickelt,
Muss das Niveau für Studenten höher oder niedriger als für normale
Anwender sein?
MfG Spess
Es geht nicht um Niveau, es geht darum, dass "Industrial Ethernet" heute ein Standard ist, das JEDER Hersteller Industriegeräten beherrschen muss, ansonsen kann er nur wenig verkaufen. Wenn genau diese Schnittstelle fehlt, dann ist keine Möglichkeit da industriegerecht das Studium durchzuführen. Wer ist hier ein "Normaler Anwender" ? - Die Industrie fordert alle möglichen Schnittstellen ! Und die Studenten wollen schließlich später in der Industrie ihr Geld verdienen und nicht zum Spass dieses Studium machen. Wie schon oben beschrieben, das Board soll Zukunftsträchtig sein und nicht schon heute grundlegende Steine in den weg legen. Wenn Herr Schwab auch nicht unnötig Geld für ein bestücktes USB / TCP-Phy ausgegben möchte, dann kann mit dem LPC2478 immerhin ein Stecker für eine Erweiterungsplatine vorgesehen werden, wo der PHY drauf steckt. (Nicht zu lange Leitungen verwenden.)
Ich studiere an dieser Schule und eigentlich sollten wir bereits in diesem Semester mit dem Board arbeiten. War aber natürlich nix... Ehrlich gesagt hätte ich mich sehr darauf gefreut, aber wenn ich lese das der eingesetzte NXP nicht mal USB und Ethernet hat, frage ich mich ja schon was man damit machen soll. Für mich wäre genau das interessant gewesen wenn ich schon mit einem ARM arbeiten kann/darf/muss. Tja, schade, aber ich muss mich dann wohl mit dem Zeugs alleine auseinandersetzen, werde dann aber höchst wahrscheinlich ein anderes Board einsetzen. Gruss
Finde ich erstmal prima das sowas im Studium gemacht wird, sowas hätte ich mir in meinem Studium auch mehr gewünscht. Vielleicht sollte man auch mal veruchen die Industrie bei sowas mehr mit einzubeziehen bzw. sich von denen sponsorn lassen. Da gabs doch z.B. jetzt diese Aktion mit dem JLink für 98,- Euro oder so von Segger? Vielleicht könnte man bei Segger oder anderen Firmen einfach mal anfragen, ob die eine Uni mit vergünstigter Hardware/Software unterstützen würden. Ich glaube auch das so ein Linux für eine Anfänger im Studium nicht ganz so einfach ist. Mich persönlich würde da mehr so ein klassisches RTOS wie dieses embOS von Segger interessieren, ich glaube da hat man eher die Chance das bis aufs letzte Bit zu verstehen. Haben die nicht eh so Trialversionen davon? Vielleicht würde Segger ja diese auch für Schulungszwecke zur Verfügung stellen (vielleicht sogar Teile vom Source Code).
@Student Also als RTOS für Schulungszwecke würde ich uC/OSII von Micrium empfehlen. Da gibt es nämlich auch ein Buch dazu, wo alles schön und detailiert erklärt wird. Zudem ist das Teil (auch der Source-Code) für nichtkommerzielle Zwecke frei und kostenlos.
Also ich finde ein Board mit dem LPC2294 gut. Vielfach ist das Problem bei einem Kontroller der zuviel drin hat, dass sich Studenten nicht mehr zurechtfinden. Die Meisten sind schlichtweg überfordert, solche Schnittstellen in Betrieb zu nehmen. Sollte jemand dann wirklich in der Lage sein, sich an diese Schnittstellen zu wagen und auch einen eigenen Stack zu schreiben, so wird es auch kein Problem sein diese Karte mit Ethernet und USB zu erweitern. Für mich zählt die Erweiterungsmöglichkeit. Ausserdem, sollte irgendwas mal nicht so funktionieren, kann man bei diesem Kontroller immerhin noch direkt Messungen an den Pins durchführen (was heutzutage ja auch nicht mehr immer möglich ist). Hab ich jedenfalls bei meinen ersten Gehversuchen sehr geschätzt. Grundsätzlich hat Robert Teufel ja schon recht. Doch wie oben erwähnt, steht das Lernen und bei vielen Leuten der Einstieg in dieses Gebiet im Vordergrund. Und da braucht man schliesslich nicht gleich alle Schnittstellen. Ach ja, die Idee mit der Knoppix-DVD finde ich übrigens super. Man muss sich somit nicht darum kümmern, die Entwicklungsumgebung zum Laufen zu kriegen.
Man kann im Studium nicht alles lernen. Dazu ist die Zeit nach dem Studieren viel zu lang! Fazit: lernt im Studium die Grundlagen, aber gründlich, der Rest kommt später und wird von der Praxis definiert. Und nach dem Studieren geht das Lernen erst richtig los, all inclusive mit Zeitdruck und By-Doing! Timer und Interrupts sind Grundlagen, DRAM und USB ist Kür. OT: Ein kleiner Gimmick (zum Thema Grundlagen): was macht z.B. dieser Code:
1 | unsigned long array[1000000]; |
2 | unsigned long i; |
3 | |
4 | main() |
5 | {
|
6 | for (i=0; i<1,000,000; i++) { |
7 | array[i] = 1,000,000 - i; |
8 | }
|
9 | }
|
Wer das kapiert hat, der bekommt dann auch USB und DRAM zum laufen.
Ist das für ein Grundlagenpraktikum? Dann haben die Studenten schon genug damit zu tun das erste mal eine LED anzusteuern und den Unterschied zwischen High und Low-aktiv zu verstehen. Oder ein PWM-Signal mit den eingebauten Timereinheiten auszuwerten... Wahrscheinlich werden auch nur ein paar wenige Stunden zur Verfügung stehen. Das wichtigste ist meiner Meinung nach, dass in der Zeit verstanden wird, DASS es ein Datenblatt gibt, wo alles wichtige drin steht, und WIE man damit umgeht. Die steigende Komplexität der weiteren Peripherie und wie diese Angesprochen werden, müssen sie dann in Zukunft (in der Industrie) selbst meistern. Wer dann noch mit USB und Ethernet arbeiten möchte - kann sich zu Hause immer noch ein kleines Board zusammenbasteln. Sooo teuer ist das dann auch nicht mehr. Steffen.
@Thomas B. Klar, das Buch von dem Labrose kenn ich auch, finde aber da wird ein viel zu großer Hype drum gemacht. Wenn ich dagegen mir die embOS Dokumentation anschaue dann finde ich die auch sehr gut zu verstehen. Leider gibt es in dem Bereich wenig gute Grundlagenbücher. Vorteil von Segger gegenüber Micrium wär wohl, das der Kontakt einfacher ist, da die hier in Deutschland sitzen. Wobei natürlich das Argument mit dem Source Code bei Micrium auch gut ist. @lkmiller Auf den ersten Blick würde ich sagen, die Elemente des Arrays werden mit den Werten 1000000 bis 0 gefüllt, aber steckt bestimmt noch nen Witz dahinter, den man vielleicht so auf den ersten Blick nicht sieht? Die Kommas in "1,000,000" sind aber jetzt nur fürs lesen gewesen, im C Code wär das ja was anderes.
Student wrote: > Kommas in "1,000,000" sind aber jetzt nur fürs lesen gewesen, im C Code > wär das ja was anderes. Die , bewirken was in C, richtig erkannt. Und, sie stehen nicht nur zur besseren Lesbarkeit da...
Tja, dann ist es wohl einfach...das Programm macht nix ;-), da die Bedingung 0 nie erfüllt ist.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.