Forum: HF, Funk und Felder UHF Datenübertragung


von Thomas (Gast)


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Hi

ich habe schon das ganze Internet abgegrast, aber konnte nichts über 
dieses Thema finden. Vielleicht hab ich Mr. Google mit den falschen 
Worten gefüttert und ihr könnt mir paar Links oder Literatur empfehlen.

Konkret geht es darum, dass ich Daten übertragen möchte. Dafür scheint 
mit das UHF Band am geeignetsten. Falls jemand ein anderes empfehlen 
kann, nur zu.

Hat jemand von euch Tipps wo man Tutorials, Bausätze etc. findet, wie 
man sowas aufbauen kann.

Reichweite sollte schon paar Kilometer nach oben sein (wird für ein 
Atmosphärenexperiment).

Gruß Thomas

von bmbm (Gast)


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hört sich interessant an - interessant wäre auch, über welche 
vorkenntnisse du verfügst - welche datenrate du anstrebst, und wieviel 
aufwand du betreiben willst.
es ist möglich (wenn gleich mei der reichweite wahrscheinlich nicht 
legal :))

von 3358 (Gast)


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Nichts gefunden ? Erstaunlich wie leer das Internet hie und da ist. Tja. 
Dann scheint da nichts zu existieren...  Vielleicht ist der Frager auch 
etwas zu weit weg vom Wald um den Wald zu erkennen. Die Baeume lassen 
wir mal weg. Das wird eh nichts. Mit dem Flieder wedeln und einen 
Fachmann fragen.
:-)

von Thomas (Gast)


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wie gesagt, ich habe wahrscheinlich die falschen Suchwörter benutzt. 
Zumindest über UHF transmitter hab ich lediglich foren gefunden, wo es 
darum ging irgendwelche UKW sender zu bauen.
Aber konkrete Schaltungen zum abschauen hab ich keine gefunden. Einige 
Studentenexperimente haben 437 MHz benutzt mit entsprechender 
Reichweite, da war alles legal.

von Thomas (Gast)


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hatte die fragen von vorhin fast übersehen:

ich kann die Datenrate schwer abschätzen, aber es reichen kleine bis 
moderate. Ich weiss dass ist alles relativ, aber ich kann keine genauen 
Zahlen nennen. Es geht grundsätzlich mal darum, zu experimentieren, wie 
man sowas zustande bringt.

Vorkenntnisse sind eher gering. Mir sagt Impedanz was und gewisse 
modulationsverfahren, aber wenns um konkrete Schaltungen geht (welche 
Modulations-IC´s usw.)

von 3356 (Gast)


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Das ist etwas wenig. Wenn deine Schaltung Stoerstrahlung aussendet, so 
wirste in Probleme laufen. Daher : Ein fertiges Modul kaufen und gut 
ist. Zb das XBee modul von Maxstream.net  :
http://www.digi.com/technology/wireless/products.jsp
XBee Pro, soll ne Meile machen und kostet um die 33 USD.

von Helmut -. (dc3yc)


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Thomas,

437MHz-Sender sind nur dann legal, wenn die Betreiber Funkamateure sind. 
Und die wissen, was sie machen (dürfen). Du anscheinend nicht. Also 
setze dich mit Funkamateuren deiner Uni in Verbindung; dort werden Sie 
geholfen!

Servus,
Helmut.

von Thomas (Gast)


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hmm ich seh schon dass ist ein legalitätsproblem. Da das in den Unis 
regelmäßig verwendet wird, müssen die das irgendwie geregelt kriegen, 
von daher werd ich da mal nachfragen.

Trotzdem würd mich die Theorie interessieren, auch wenn ich konkret 
nichts nachbauen kann, deswegen kommt kein Fertigteil erstmal in Frage, 
später vielleicht wenn ich Ahnung davon habe und weiss was ich brauch.

Mir würden erstmal links reichen, wo konkrete Schaltungen beschrieben 
sind

von 3358 (Gast)


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Auch wen du iregndwann weisst was Sache ist, ist ein Feretigteil 
empfohlen. 30$, die Vorschriften erfuellt, das Protokoll bereits drin, 
eine optimale Loesung, ist nicht zu schlagen. Zumindest nicht fuer 
Einzelanwendungen.

von Thomas (Gast)


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das stimmt schon, werd auch so eins nehmen, wenns konkret wird.

Aber ich will trotzdem wissen wies funktioniert ;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas wrote:

> Mir würden erstmal links reichen, wo konkrete Schaltungen beschrieben
> sind

Auch sowas findest du bei den Funkamateuren.  Die haben auch viele
Beschreibungen ihres Tuns im WWW hinterlassen.

Aber: UHF ist mehr als nur ,,zappeliger Gleichstrom''.  Die Schaltungen
selbst für den HF-Teil sehen oft gar nicht kompliziert aus.  Das A und
O bei diesen Frequenzen steckt im Aufbau, und den kann man nicht in
einer Schaltung wiedergeben.

Da du Daten übertragen musst, kommt noch die ganze Theorie der
digitalen Modulationsarten hinzu.  Im Prinzip ist das eine Art
DSP-Funktionalität, die aber innerhalb der entsprechenden Chips
in Hardware gegossen wird.  Der Sender ist dabei oft noch das
einfachere; beim Empfänger geht es, wenn man mehr als nur eine Art
,,Detektorempfänger'' (für reine ASK-Modulation) haben will, mit
der vollen Breite der Signaltheorie los.  Da werden in der Regel
Korrelationsvefahren in die Hardware implementiert, damit man die
ankommenden Signale gegen ein gesuchtes Bitmuster vergleicht und
so die Synchronisation ermittelt.

Stichworte zum Suchen sind: ASK, (AFSK), PSK (z. B. PSK31 bei den
Funkamateuren), BPSK, QPSK.  Sicher noch welche, die ich jetzt
vergessen habe...

Schließlich und endlich musst du dich mit all dem regulatorischen
Krams befassen: auf welchen Frequenzen darfst du mit welchen
Zulassungen (Allgemeinzuteilung, explizite Frequenzzuteilung durch
BNetzA, Amateurfunkgenehmigung) in welchen Betriebsarten mit welchen
Parametern unter Einhaltung welcher Randbedingungen deine gewünschte
Datenübertragung vornehmen?

von Hermann-Josef (Gast)


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Hallo Thomas,

zum Nachbauen (ggf. Vorschriften beachten):
- http://www.flohjagd.de/ (Fuchsjagdsender von R. Walter)
- http://www.elv.de, Module zum Funkschaltsystem FS20

zum Kaufen:
- http://www.one-rf.com/en/modems.html, bis 16 km (Distributor war mal 
Degetel in Hamburg)
- http://www.degetel.de/
- http://www.radiometrix.co.uk/
- u.v.a.

Weitere Stichworte für die Suche wären z.B.: Packet-Radio, 
DF9IC/G3RUH-Modem, auch bei der Wikipedia mal nachschauen.

Gruß
Hermann-Josef

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