Baue gerade einen AM Messsender für oben genannten Frequenzbereich (einfach aus Spaß an der Sache). Habe den Digitalteil praktisch abgeschlossen. Funktioniert exzellent. Konvertiere die von einer PLL generierten Rechtecksignale mit Butterworth Filtern zu Sinus. Die Filter für die einzelnen Subbereiche werden von einem MC (habe 2 x PIC16F876A im System) automatisch selektiert. Nun möchte ich nach den Filtern das Signal in der Amplitude mit AGC normieren, sodass an den Modulator (bereichsunabhängig und frequenzunabhängig) ein Träger definierter Amplitude gelangt. Der Pegel nach den Filtern liegt im Bereich von etwa 1 Vpp bis 3 Vpp (an 50 Ohm). Die Ausgangsimpedanz der Filter werde ich natürlich an den nachfolgenden Verstärker anpassen. Nun zur Frage (nach längerem Googeln): Es geht um den HF-Regelverstärker. Ich möchte nicht mehr Entwicklungsaufwand treiben, als notwendig und frage deshalb nach bewährten Schaltungen, die ich übernehmen oder adaptieren könnte. Schaltungen diskreter Natur sind sehr wohl eine Option. Andererseits denke ich natürlich an fertige Analog-Ics, die dafür in Frage kommen. Ich habe wohl von TI / BB den VCA810 gefunden, doch der scheint im Einzelhandel nicht erhältlich zu sein. Für Anregungen dankbar ist, Johann
Es ist ja schon eine sehr lange Weile her, aber hat du dieses Projekt weiter getrieben und wenn ja wie? PS: hätte besser in Analogtechnik oder HF, Funk und Felder gepasst. Gruß Silvio
Hallo Silvio, Das ist eine gute Frage. Kurzum, das Projekt ruht gerade noch, wird aber etwa im Sommer wieder (als Hauptprojekt) aufgenommen. Warum es zur Unterbrechung kam, ist einfach. Die Herstellung der vielen Filter erwies sich mit meiner wohl guten RLC Brücke als so mühsam, dass ich beschloss, ein Induktivitätsmessgerät zu bauen. Ich griff eine Schaltung für ein LC-Meter auf und arbeitete so lange daran, bis ich zufrieden war. Dann zeigte sich, dass für die Entwicklung des Regelverstärkers und Modulators ein Doppelnetzgerät mit Tracking hilfreich wäre, und statt eines zu kaufen, entschied ich, auch noch ein Netzgeräteprojekt einzuschieben. Dabei legte ich die Latte für die Anforderungen nicht zu niedrig. Kurzum, nun ist das Ding im Endstadium. Den Regelteil habe ich komplett diskret aufgebaut, indem ich das Innenleben des guten alten MC1466L geklont habe. Für das negative Netzgerät habe ich die Schaltung ‚gespiegelt‘. Den Tracking Verstärker habe ich allerdings nicht diskret gebaut, sondern verwende einen OP mit +/- 45 V Betriebsspannung. Für die Lüftungssteuerung zeichnet ein PIC verantwortlich, der die Trafos und Kühlköper überwacht. Viel Arbeit hat auch der mechanische Aufbau bedeutet, denn irgendein Blechkastl mag ich nicht. Bevor ich mich für dieses Konzept enschied, simulierte ich so allerhand für den Mistkübel. Nach Abschluss des Netzgerätes geht es weiter mit den Filtern und dann stehe ich erneut vor dem Problem des Regelverstärkers. Ich war allerdings damals (2008) gedanklich offensichtlich schon weiter, denn in der Materialbox liegt bereits ein nicht ganz billiger Breitbandverstärker-IC, den ich als Regelverstärker einsetzen wollte / will. Da muss ich mich jedoch erst wieder ‚hineindenken‘. Auch den breitbandigen Multiplizierer für die AM habe ich damals schon beschafft. Dann braucht es noch einen guten Abschwächer, den ich allerdings in eBay suchen werde. Ob ich eine Pegelanzeige mache, weiß ich noch nicht. Vermutlich nicht, wenn ich einen geeigneten Stufenabschwächer finde. Ich werde mich nach der Projekt-Wiederaufnahme mit einem Kurzbericht, vielleicht aber auch mit einer Frage – wer weiß – wieder melden. Grüße, attersee
> wenn ich einen geeigneten Stufenabschwächer finde
Ein OPV mit digitalem Poti im Gegenkoppelzweig sollte doch schon ein
regelbaren Verstärker ergeben. 5 MHz ist doch fast noch DC.
Wenn die Ausgangsspannung einen großen Bereich abdecken soll ( z.B. bis in den nV Bereich ) dann würde ich auf jeden Fall einen Stufenabswchwächer nehmen. Bis 5MHz kann man das noch sehr gut mit Pi oder T Gliedern und Reedrelais aufbauen. Es muss halt in einer Blechkiste jede Stufe einzeln absolut hfdicht abgeschirmt sein. Auch die Ausgangsbuchse muss absolut HF Dicht an den Abschwächer angeschlossen sein. Die Abstufungen würde ich auf 1db wählen. Die Auagangsspannung vor dem Abschwächer kann man dann z.B. auf 1V mit einer Regelung festhalten. Über diesen Weg könnte man dann auch amplitudenmodulieren. Eventuell könnte man eine Feineinstellung der Ausganngsspannung an diese Stelle eingreifen lassen. Professionelle Signalgeneratoren machen das nämlich genau so. Es macht keinen Sinn über einen so großen Bereich die Spannung elektronisch einzustellen. 1. Weil man bei so niedrigen Spannungen keine verläßliche Regelung mehr realisiert bekommt ( die Ausgangsspannung ist einfach zu klein um durch Gleichrichtung eine Regelspannung zu erzeugen ). 2. Weil der Ausgangsverstärker bei si kleiner Aussteuerung schon empfindlich rauscht. 3.Weil man durch den resistiven Ausgangsabschwächer geleichzeitig noch eine Zwangsanpassung erzielt. Zumindest, wenn man wenigstens 10db Abschwächer drin hat, was meistens in der Praxis der Fall ist. Aber ganz davon mal abgesehen. Einen Generator bis 5MHz würde ich als DDS Synthesizer aufbauen. Das erspart einen viel Stress, und die Frequenzauflösung kann man fast beliebig klein machen, ohne die Einstellzeit der Regelschleife negativ zu beeinflussen. Ralph Berres
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