Forum: Compiler & IDEs Rückgabert von Memcpy


von Josef K. (josefk)


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Hallo,

memcpy(), strcpy(), strcat() etc. haben alle einen Rückgabewert, der 
laut Spec. auf den Speicherbereich zeigt, der ihnen anfangs übergeben 
wird.
Warum braucht man diesen Rückgabewert?

Ich nutze memcpy() immer so:
memcpy(psource,&value,data_lenght);

Sollte das richtigerweise nicht so aussehen?
psource = memcpy(psource,&value,data_lenght);


Wenn ja, warum?

von Bernd S. (mms)


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von yalu (Gast)


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In manchen Kontexten kann man eine Programmzeile sparen, wenn man den
Rückgabewert der Funktionen nutzt. Beispiel:
1
  char str[100] = "Mikro";
2
  strcat(str, "controller");
3
  printf("%s\n", str);

kann auch geschrieben werden als
1
  char str[100] = "Mikro";
2
  printf("%s\n", strcat(str, "controller"));

Welcher Version man den Vorzug gibt, ist Geschmackssache. Ich nehme
meistens die erste.

von yalu (Gast)


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Noch etwas vergessen:

> Sollte das richtigerweise nicht so aussehen?
> psource = memcpy(psource,&value,data_lenght);

Man darf in C den Return-Wert einer Funktion ignorieren, das ist
völlig legal. Sinnvoll ist dies aber natürlich nur bei Funktionen mit
einem Seiteneffekt. Man könnte prinzipiell auch

  sin(x);

als Anweisung schreiben. Dann wird ein Sinus berechnet (oder auch
nicht, wenn der Compiler die Unsinnigkeit dieser Anweisung erkennt),
aber das Egebnis nicht benutzt.

Bei memcpy, strcpy, strcat usw. liegt der Nutzen nicht primär im
Funktionswert, sondern im Seiteneffekt. Deswegen wird der
Funktionswert dort meist ignoriert.

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