Hallo zusammen, in der Strasse, in der ich wohne und mein Büro habe, befindet sich seit gut einem Monat eine grosse Baustelle, die so langsam von einem Ende der Strasse zum anderen wandert. Es handelt sich dabei um die Verlegung von Fernwärmeleitungen. Die Bauarbeiten sind begleitet von massiver Lärmbelästigung, Presslufthämmer, Bagger, diverse Rüttler usw. Bisher wurde in den letzten vier Wochen in der Zeit von Montag bis Freitag von pünktlich 7.00 bis ca. 16.00 Uhr gearbeitet. Mittlerweile gehen mir der Lärm und die Erschütterungen ziemlich an die Substanz, ich freue mich immer sehr aufs Wochenende, weil dann wenigstens für zwei Tage Ruhe ist. Allerdings habe ich mich da zu früh gefreut, denn heute morgen um 7.00 Uhr ging der Lärm wieder los. Zuerst dachte ich voll Schlaftrunkenheit, ich hätte mich im Datum vertan, aber nein, heute ist Samstag, der 5.7. und der Lärm geht weiter. Weiß jemand, ob man da was machen kann und wenn ja, was. Habe bei Wikipedia folgendes gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Baustellenl%C3%A4rm http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4rmschutz Leider nicht sehr aufschlussreich. Kann man sich in dem Fall ans Ordnungsamt wenden, damit man wenigstens am Wochenende seine Ruhe hat? Hat jemand Erfahrung mit ähnlichen Begebenheiten? Viele Grüsse vorab!
>Kann man sich in dem Fall ans Ordnungsamt wenden, damit man wenigstens >am Wochenende seine Ruhe hat? Schwierig, du könntest jedenfalls mal anfragen. Generell aber wirst du das für die Dauer der Arbeiten ertragen müssen, da sie 1. notwendig sind, 2. die Ruhezeiten eingehalten werden 3. von öffentlicher Stelle kommt Schon wegen Punkt 3 kannst du vermutlich nichts machen :)
Bei deinem Vermieter, wegen Einschränkung der Wohnqualität, Mietminderung duchsetzen.
Zudem gilt der Samstag auch noch als Werktag! Sieh es mal positiv: wenn heute gearbeitet wird, ist die Baustelle einen Tag früher fertig...
Keine Chance, da diese Bauarbeiten in keinem Zusammenhang zum Mietverhältnis bestehen.
Jupp wrote: > Keine Chance, da diese Bauarbeiten in keinem Zusammenhang zum > Mietverhältnis bestehen. Ist auch nicht erforderlich. Allerdings ist es bei befristeten Baustellen fast unmöglich, Mietminderung durchsetzen, es müssen schon besondere Umstände etc. vorliegen und das sehen die Richter fast nie. Generell kann man gegen eine genehmigte, befristete Baustelle kaum was tun. Wäre vll ein guter Zeitpunkt für einen Spontanurlaub...
Das hoffe ich natürlich auch, dass die dann schneller fertig werden. Bloss, wenn die jetzt noch jeden Samstag zusätzlich lärm machen, grenzt das ja schon fast an Körperverletzung (stressbedingt). Ich hoffe einfach mal, dass die schnell fertig sind und dann ist gut.
Bei Ebay gibt's günstig Ohropax, deine Apotheke hat das sicher auch. Geht auch beim Schlafen einigermaßen (am Anfang etwas ungewohnt, aber man gewöhnt sich dran), und es bringt wirklich was.
Ohrenstöpsel hab ich schon länger in Benutzung, kann mich nur leider nicht wirklich damit anfreunden, mir dauerhaft was in die Ohren zu stopfen (auch, wenn soft-Ausführung). Gegen das Vibrieren des Bodens helfen die ohnehin nicht. Trotzdem Danke für den Vorschlag! Es sieht jetzt aber so aus, als wenn die tatsächlich demnächst fertig wären.
>Keine Chance, da diese Bauarbeiten in keinem Zusammenhang zum >Mietverhältnis bestehen. Hm ich glaube nicht das, das eine Rolle spielt. Wir hatten im Nachbarhaus lange Zeit eine defekte Pumpe, die über 2-3 Monate lärm gemacht hat. Alle/Zahlreiche gaben uns den Rat die Miete zu kürzen. Das haben wir natürlich nicht gemacht weil unser Vermieter ja nix fürs Nachbarhaus kann. Scheinbar hatte der Vermieter vom Nachbarhaus aber auch keinen drang die Pumpe zu reparieren. Er wohnt ja auch woanders. So das wohl etliche im Haus selbst Miete gekürzt haben. Grundsätzlich waren wir aber extrem in unserer Lebensqualität eingeschränkt. So haben wir die Wohnung schließlich nicht gemietet.
> Das haben wir natürlich nicht gemacht weil unser Vermieter > ja nix fürs Nachbarhaus kann. Das kann er zwar nicht, aber er kann den Eigentümer des Nachbarhauses in Regress nehmen, und der reagiert dann sehr viel schneller als bei einfachen Mieterbeschwerden.
>Das kann er zwar nicht, aber er kann den Eigentümer des Nachbarhauses in >Regress nehmen, und der reagiert dann sehr viel schneller als bei >einfachen Mieterbeschwerden. Richtig. Natürlich haben wir dem Vermieter nach 2 Monaten bescheid gegeben weil erstmal nicht klar war wo das Geräusch her kam. Es schallte durch 3 Häuser. Als der Vermieter dann reagieren wollte hat der Vermieter vom Nachbarhaus schon reagiert und alles repariert oder abgeschaltet.
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