Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Hoher Ölpreis


von Peter (Gast)


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Hallo allerseits,

sollten sich Elektroingenieure oder Ingenieure allgemein nicht über 
einen hohen Ölpreis freuen?

Wer soll die neuen Technologien (Elektroantrieb, alternative Kraftwerke, 
Akkus......Steuerungstechnik) umsetzen?

Personaler, BWLer, Banker, ..... hohoho..hoho ;-)

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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Hast du keine 10 Cent für ne Parkuhr ?

von Spötter (Gast)


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Peter, träum' weiter !

von p.pan (Gast)


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Aber auch der Elektroingenieur muß aber mit dem Auto zur arbeit.

Wenn du dir aber ein alternatives Fahrzeug baust dann köpft dich der TÜF 
mit seinen Vorlagen so das du erstmal ein paar K € investieren musst 
bevor du billiger zur arbeit kommen kannst .

Außerdem was soll man nehmen?

Elektromotor Viele batterien werden gebraucht = schwer = mehr leistung 
wird benötigt. Dann kommt noch dazu das das du nicht 100% der 
ladeenergie in antriebsenergie umwandeln kannst aber immerhin besser als 
der Ottomotor.

Wasserstoffzellen sind sowieso die Größten Lügen zur zeit die erzeugung 
des Wasserstoffs ist sehr energieaufwendig und due mußt 2 mal einen 
wirkungsgrad einplanen. Wasser --> Wasserstoff+Sauerstoff --> Strom

von Peter (Gast)


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Allo darf ich euren hochgeschätzten Meinungen entnehmen, dass wenn der 
allerletzte Öltropfen auf der Erde durch die Windungen des Ottomotors 
verpufft ist, man getrost das Licht ausmachen darf.

Insbesondere interseeiert mich dazu die Zukunftsvision vom Herrn 
Spötter.
Seine kurzgefasste Anmerkung lässt ahnen, dass er viel mehr weiß als die 
anderen. Es sei denn, er ist BWLer, Personaler oder Banker.

Obwohl, wir hätten da ja noch eine Variante einer möglichen 
Wahrscheinlichkeit.
Vielleicht findet sich ja im inneren des Mondes Öl, das könnten wir dan 
auf die Erde karren und hier verheitzen.

Es gibt wenig auf dieser Welt, dessen Wirkungsgrad so schlecht ist, wie 
der eines Verbrennungsmotors und dem schalten wir (jedem einzelnen wohl 
gemerkt) noch ein Getriebe davor und Katalysator , Partikelfilter 
dahinter. Deren Erzeugung und Anwendung natürlich keine Energie kostet. 
(jedem einzelnen)
Ach ja, die Ölwanne noch vergessen.

Ottomotor war vorgestern, morgen ist der Elektroantrieb im Auto und 
dazwischen ist Ingenieurskunst. Sonst nix.

von Thomas (Gast)


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> Aber auch der Elektroingenieur muß aber mit dem Auto zur arbeit.

Niemand der <15km zur Arbeit hat ist auf ein Auto angewiesen!
Und Fahrrad fahren tut auch Körper, Seele und der Umwelt gut.
Außerdem gibt es noch ÖPNV, Fahrgemeinschaften, etc.
ÖPNV zu teuer? Dann rechnet mal genau nach, selbst der billigste 
Kleinwagen kostet >6€/Tag (und zwar jeden Tag).

Jammern könnt ihr alle ganz gut, aber bis hier in DE mal ein wirkliches 
Umdenken stattfindet müssen die Spritpreise wohl noch um einiges 
Steigen...

von zett (Gast)


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Hohe Ölpreise?

Das sind doch keine hohen Preise. Die wirklich hohen Preise kommen noch. 
Und nicht nur beim Treibstoff und dem Heizöl sondern bei fast allem. 
Überall steckten doch auch Energiekosten drin und sei es "nur" der 
Transport.

von neuer (Gast)


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...Das sind doch keine hohen Preise......


das meine ich auch. ich bekomme eine sehr gute pension mit 59 jahren.
von mir aus können die energiepreise um 300% steigen, geht mir am arsch 
vorbei. ich kanns bezahlen, die anderen sind mir scheiss egal und können 
auf der strecke bleiben.

mfg

von 3363 (Gast)


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Der Oelpreis deutet immer noch auf ein Schnaeppchen. Teuer wird's erst 
noch werden.

von David (Gast)


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>>Wasserstoffzellen sind sowieso die Größten Lügen zur zeit die erzeugung
>>des Wasserstoffs ist sehr energieaufwendig und due mußt 2 mal einen
>>wirkungsgrad einplanen. Wasser --> Wasserstoff+Sauerstoff --> Strom

Du stellst die falsche frage... was zählt ist der Gesamtwirkungsgrad, 
und Verbrennungsmotoren haben nun mal einen besch... Wirkungsgrad

>>Der Oelpreis deutet immer noch auf ein Schnaeppchen. Teuer wird's erst
>>noch werden.

Das sehe ich anders... Öl ist genug vorhanden (zumindest für die 
nächsten 50 Jahre) die frage ist, wieviel zu welchem Preis...
Fact ist, das zwar in Europa das Benzin/Heizöl besteuert wird, in 
anderen Ländern jedoch nicht. In vielen asiatischen/südamerikanischen 
Ländern wird Benzin/Heizöl gar subventioniert, teils massiv!
Nun der Europäer kann sich noch gewisse Preissteigerungen leisten, er 
hat auch Mittel, sich enerieschonender auszurüsten. Im Gegensatz zu den 
Menschen in vielen asiatischen/afrikanischen/südamerikanischen ländern. 
Steigt der ölpreis weiter, sind die Regierungen dieser Länder bald nicht 
mehr in der Lage das ganze entsprechend stark zu subventionieren, ergo 
sinkt der verbrauch...
--> daduch eine gewisse obergrenze beim Preis automatisch eingebaut...

Beim Strom siehts leider anders aus. Die dumme technologiefeindliche 
angstmacherpolitik der meisten westeuropäischen Länder, die moderne 
AKW's aus dubiosen gründen verteufelt, wird beim Strom eine Preisspirale 
auslösen, die jene des öl's bei weitem in den schatten stellen wird... 
(und der Stromverbrauch wird steigen, nur dumme Politiker und ihr naiver 
anhang bestreiten dies...
dies gilt zumindest für die nächsten 25-35 Jahre, bis Fusionsreaktoren 
in betrieb genommen werden...

von 3363 (Gast)


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AKWs - eine veraltete Technologie. Der Witz daran ist, dass die 
Resourcen endlich sind, sehr endlich. Wenn wir Oel mit AKWs 
substituiern, ist das Uran in 40 Jahren weg. Dh es lohnt sich nicht 
wirklich.

Fusion - vergiss die. Wir haben mal die Strahlungsverluste gerechnet, 
die die Teilchen im Magnet Feld haben. Die waren enorm. Elegant haben 
wir sigma*T^4 weggelassen. Das war naemlich beliebig viel groesser.

Beim Strom hat sich die Idee noch nicht ganz durchgesetzt, dass wir zur 
2000W Gesellschaft zurueck muessen, zur Zeit sind wir noch beim
Dreifachen.

von Michael (Gast)


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Weil Öl ja auch nur für Sprit gefördert wird...immer dieses 08-15-Wissen

von Spötter (Gast)


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"Insbesondere interesiert mich dazu die Zukunftsvision vom Herrn
Spötter."

=> Nicht besonders erbaulich, nachfolgend etwas Hintergrund:


Ich bin Energietechniker ( Ing.), habe mittlerweile während ca. 23 J. 
u.a. in der Entwicklung von Leistungsstellern, E-Antrieben u.ä. 
gearbeitet.

( Mein Spezialfach ist eher Physik, hätte ich fast studiert ...)

Sehr viel habe ich nachgedacht über Energieprobleme im allgemeinen und 
der meiner beiden Kinder im besonderen ...

Ich kann noch leidlich Millionen und Milliarden unterscheiden, 
desweiteren kann ich mir den Unterschied zwischen Kilowatt und 
Kilowattstunde noch in etwa klarmachen ...

Dagegen kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass auf unserer 
kleinen Welt in jeder SEKUNDE für Rüstung ca. 65000 $ ausgegeben werden, 
da ist mir die allgemeine Relativitätstheorie weitaus anschaulicher ...

Ich habe zwar keine Ahnung von Dimensionen, weiss jedoch wenigstens, 
dass ich keine Ahnung davon habe.

Ich habe während meiner Schulzeit gelernt, dass lt. USA-Militär-Studie
( berechnet ca. 1970, prognostiziert auf Werte von 2000 ) die Kohle-, 
Öl- und Gasvorräte noch ca. 40 Jahre reichen sollten, die Uran-Vorräte 
OHNE schneller Brüter ca. 60 Jahre, MIT schneller Brüter ca. 600 Jahre 
...

Wenn ich dann unsere Ober-Experten, z.B. unsere (Ex-)Physikerin aus der 
DDR beinahe täglich in der ersten Reihe ertragen muss, "wir bräuchten 
zur Aufrechterhaltung des Wohlstandes ein Wirtschaftswachstum von 3%/a" 
und könnten dieses Ziel "gemeinsam mit unseren Freunden" auch erreichen, 
und rechne dieses darauf hoch, dass das dann ja wohl auch für 
China/Indien gilt, wird's mir halt schlecht !

( e-Funktion ist mir übrigens auch ein Begriff !)

Reicht das für's erste ?


( W. Niedecken: Südstadt verzäll' nix ! )

Etwas resignierte Grüsse

von Kurt (Gast)


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Der Gesammtwirkungsgrad eines Ottomotors ist alles andere als schlecht! 
Klar hat eine Brennstoffzelle ihre 80-90%, aber damit ist es noch lange 
nicht getan. Allein die Wasserstoffreformierung, Speicherung, 
Verteilung, Umwandlung  von Strom in Antriebsenergie, Nebenaggregate ... 
kosten  viel Wirkungsgrad.

Das wird leider häufig vergessen. Man muss ein Antriebssystem halt immer 
von der Energiequelle bis zur Straße betrachten.

Ich persönlich halte mittelfristig einen Verbrennungsmotor mit 
BIO-Kraftstoffen für sinnvoll. Ethanol, Methanol, Butanol, DME, RME, 
Bio-Methan, GTLs, ...

Die Technologie ist vorhanden und ein Verteilernetz (Tankstellen) ist 
vorhanden. Außerdem ist durch den Einsatz von Biokraftstoffen eine 
weitere Wirkungsgradsteigerung von Verbrennungsmotoren möglich. (Hohe 
Oktanzahl, Magerbrennfähigkeit, Verdampfungsenthalpie)

Gruß!

von Spötter (Gast)


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Zweiffellos werden wir es irgendwann begreifen:

Mehr wie Carnot ( 2. Hauptsatz der Wärmelehre ) geht nach heutiger 
Erkenntnis nicht.

MfG.

von capellone (Gast)


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@spötter

Bedenke der Carnot ist nur bei Wärmekraftmaschinen anwendbar.
Brennstoffzellen und Elektromotoren sind dem nicht unterworfen.

von Spötter (Gast)


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qed.

von Zardoz (Gast)


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> Dagegen kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass auf unserer
> kleinen Welt in jeder SEKUNDE für Rüstung ca. 65000 $ ausgegeben werden,
> da ist mir die allgemeine Relativitätstheorie weitaus anschaulicher ...

Erstens sind auch die 65.000 nur ein Bruchteil dessen, was insgesamt auf 
unserer kleinen Welt pro Sekunde ausgegeben wird. Zweitens kostet allein 
ein moderner Stealth-Bomber die Rüstungsausgaben von vier bis fünf 
Stunden. Und Drittens sind das alles nur Zahlen, die nichts Absolutes 
sondern lediglich Relationen angeben.

Nice weekend,
Zardoz

von David (Gast)


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>>@Kurt
>>Der Gesammtwirkungsgrad eines Ottomotors ist alles andere als schlecht!
>>Klar hat eine Brennstoffzelle ihre 80-90%, aber damit ist es noch lange
>>nicht getan. Allein die Wasserstoffreformierung, Speicherung,
>>Verteilung, Umwandlung  von Strom in Antriebsenergie, Nebenaggregate ...
>>kosten  viel Wirkungsgrad.

Das ist absolut richtig, doch bedenke, benzin kommt nicht einfach von 
der Tankstelle... von daher wäre es nur logisch, das der 
verbrennungsmotor in der gesamtbilanz schlechter abscheinden wird...




>>3363
>>AKWs - eine veraltete Technologie.
Da hast du sicher nicht ganz unrecht, aber als übergangslösung für die 
nächsten 25-35 jahre wohl die beste alternative...

>>Fusion - vergiss die. Wir haben mal die Strahlungsverluste gerechnet,
>>die die Teilchen im Magnet Feld haben. Die waren enorm. Elegant haben
>>wir sigma*T^4 weggelassen. Das war naemlich beliebig viel groesser.

Fact ist, das in Frankreich ein Testreaktor (Fusion) im bau ist, der 
rund 10 mal mehr energie liefern wird als rengesteckt wird... Für die 
nächste generation wird vom faktor 100 gerechnet...


>>Beim Strom hat sich die Idee noch nicht ganz durchgesetzt, dass wir zur
>>2000W Gesellschaft zurueck muessen, zur Zeit sind wir noch beim
>>Dreifachen.

P.S. general inforationen, wenn die weltfremden politiker von der 2000W 
gesellschaft reden, meinen sie nicht nur strom, sondern sämtliche 
energieträger...

Ob die 2000W gesellschaft das ziel sein kann... ist sehr sehr 
langfristig, oder aber durch entsprechende einbussen punkto wohlstand 
und wohlfahrt realisierbar... der stromverbrauch wird steigen, das liegt 
in der natur der sache (substitution anderer energieträger durch 
elektrische energie...)

von Zardoz (Gast)


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> Beim Strom hat sich die Idee noch nicht ganz durchgesetzt, dass wir
> zur 2000W Gesellschaft zurueck muessen, zur Zeit sind wir noch beim
> Dreifachen.

Erstens reine Ideologie, weil die Größe der Erdbevölkerung dabei 
überhaupt nicht berücksichtigt wird.

Zweitens: Warum?

Nice weekend,
Zardoz

von Betrachter (Gast)


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Kein hoher Ölpreis???
Klar der steigt noch weiter, aber hoch ist es trotzdem.
Und viele sind nunmal aufs Auto angewiesen um auf die Arbeit zu kommen.
Bus und Bahnverbindungen sind nicht immer so toll, abgesehen davon, 
kostet es auch nicht gerade wenig.
Und mit dem Fahrrad 10km zu fahren mit Koffer oder Tasche funtioniert 
auch nicht immer wirklich. Wers machen will und kann, O.K., ich möchte 
nicht verschwitzt auf der Arbeit ankommen und hab zu viel Gepäck dabei 
um es aufs Fahrrad zu packen.
Aber dir Preissteigerung schlägt sich doch nicht nur an der Tankstelle 
nieder. Wie kommen denn Produkte von A nach B? Was ist in viel Produkten 
mit drinnen? Und wie wird es letztendlich umgelegt??
Dann wird nicht nur der Sprit teurer, hier merkt man es halt am ehesten, 
der Rest kommt aber noch.

von Gast (Gast)


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>Und viele sind nunmal aufs Auto angewiesen um auf die Arbeit zu kommen.

Man kann sich auch ein sparsameres Fahrzeug zulegen. Dass der Spritpreis 
noch viel zu niedrig ist, zeigen die 50 Millionen zugelassenen Fahrzeuge 
in Deutschland.

Und wenn Fahren zur Arbeit zu teuer wird, vielleicht überlegt sich der 
eine oder andere, eine Arbeitsstelle in der nähe des Wohnorts oder zu 
suchen oder in die Nähe des Arbeitsplatzes zu ziehen.

Aber dass dieses Argument nur eine Ausrede ist, zeigen die an Sonn- und 
Feiertagen stauverstopften Strassen. Es ist wohl ausgeschlossen, dass 
alle zur Arbeit fahren wollen. Wenn ich sehe, was hier an diesen Tages 
alles spaßfährt, dann ist der Preis immer noch um die Hälfte zu niedrig.

von Betrachter (Gast)


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Wenn ich sowas höre platzt mir schon fast der Kragen.
Ich hab mir erst ein sparsameres Auto gekauft. Aber es hat nicht jeder 
so viel Geld oder kann es sich leisten ein Auto zu fianzieren.
Arbeitsplätze sind auch nicht immer vor der Haustüre und eine Wohnung 
nahe am Arbeitsplatz ist auch nicht immer machbar. In welcher Welt lebst 
du eigentlich?
Es kann sich ja auch jeder die Arbeit aussuchen und mal schnell die 
Stelle wechseln.
Soll man jetzt auf Urlaub oder diverse Freizeitausflüge und -aktivitäten 
verzichten oder nur noch Radttoren unternehmen oder nur noch zu Hause 
bleiben?

von Christian R. (supachris)


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...zumal sich ja kein klar denkender Mensch ein neues Auto kauft, was 3% 
weniger Sprit braucht, aber eine Investition von 20.000€ oder mehr 
erfordert. Das hat die Auto-Industrie irgendwie nicht erkannt. Selbst 
wenn das Auto 8l/100km braucht, aber bezahlt ist, läuftb es auf Jahre 
gesehen lukrativer als wenn man ein neues kauft, was nur 7L/100 km 
braucht. Was hat sich denn in den letzten 20 Jahren am Spritverbrauch 
getan?

von Gast (Gast)


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>Soll man jetzt auf Urlaub oder diverse Freizeitausflüge und -aktivitäten
>verzichten oder nur noch Radttoren unternehmen oder nur noch zu Hause
>bleiben?

Anstatt rumzumeckern, mache doch mal einen praktikablen Vorschlag, was 
man bei steigenden Ölpreisen machen kann? Und laqsse dabei den Staat aus 
dem Spiel. Der Staat kann sich nicht um alles kümmern, auch wenn mancher 
Bürger total unflexibel und unselbständig ist.

Und wer ein sparsam,es Fahrzeug (ca. 4-5l Verbrauch) fährt, der muss 
sich wenig Sorgen machen.

Die Menschheit wird davon ganz sicherlich nicht aussterben.

von Gast (Gast)


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>Was hat sich denn in den letzten 20 Jahren am Spritverbrauch
>getan?

Der Verbrauch ist auf 4l zurückgegangen. Natürlich nicht bei den 
6-Sitzern, die viele Arbeitnehmer denken, benötigen zu müssen, wenn sie 
alleine im Fahrzeug sitzen.

20.000 EUR? Ein Auto mit 4l Verbrauch gibt es ab 9.000 EUR. Aber da es 
nicht unbedingt das größte Fahrzeug ist, hat auf einmal trotz weiterhin 
zurückgehender Bevölkerung jeder Arbeitnehmer eine Familie mit 4 Kindern 
und möchte jedes Jahr mit dem Auto in das 1000 km entfernte Urlaubsziel 
fahren, das weder über Bus- noch Bahnanbindung verfügt.

Mit dieser Behauptung kommen wir dann auf einen Bevölkerungsanteil von 
200 Millionen Menschen.

Tatsache ist jedoch: Es ist einfach nur Bequemlichkeit. Für viele 
bedeutet nach wie vor ein Fahrzeug Freiheit. 
Geschwindigkeitsbeschränkungen werden als Freiheitsberaubung eingestuft.

Wie kann man gleichzeitig gegen hohe Spritpreise und 
Geschwindigkeitsbeschränkung sein und dann noch zu behaupten, man habe 
zu wenig Geld? Glaubwürdig klingt das nicht mehr.

von Christian R. (supachris)


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Ach, und da kauf ich mir jetzt zusätzlich zum mit 7L/100km schon recht 
sparsamen Familienkombi, den ich für Urlaub, Baumarkt und bald 
Kindertransport hab, einen Smart für den Weg zur Arbeit? Welches Auto 
mit aktuellen Sicherheitsstandards, langer Lebensdauer und bezahlbaren 
Service-Kosten und 4L Verbrauch im Stadtverkehr bekomme ich für 9000€?

Außerdem hab ich nicht über die hohen Preise gemeckert, sondern nur das 
Hinterherhinken insbesondere der deutschen Autohersteller bemängelt. 
Wieso gibts nicht schon lange mal einen Astra Hybrid oder einen Golf 
Hybrid, den man auch bezahlen kann? Es muss doch möglich sein, auch 
einen Kombi bezahlbar auf niedrigen Spritberbrauch zu bekommen....?

von Betrachter (Gast)


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In gewisser Weise hat es etwas mit Freiheitsberaubung zu tun.
Denn, mit dem Auto kann ich wann ich möchte egal wohin fahren. So lange 
die Geschwindigkeit auf der Autobahn nicht begrenzt ist, habe ich die 
Möglichkeit frei zu wäheln wie schnell ich fahre, je nachdem wie viel 
Zeit ich habe und ob ich bereit dazu bin das Geld auszugeben.
Wenn ich schnell fahre dann mecker ich auch nicht, weil es meine eigene 
Schuld ist, aber dennoch ist der Preis im allgemeinen zu hoch.

Der Verbrauch ging schon etwas zurück, wenn ich mir überlege, dass ich 
vor 6 Jahren oder so einen Passat gefahren habe der knapp 10l verbaucht 
hat mit 90PS.
Einen Neuwagen muss man sich auch nicht kaufen, aber Gebrauchtwagen gibt 
es auch nicht geschenkt. Es hat aber auch nicht jeder das Geld sich zwei 
Autos zu leisten, vor allem dann noch zwei neuere Autos die wenig 
verbrauchen.

Ich fahr auch gerne in den Urlaub und das mit dem Auto. Warum? Weil ich 
da Gepäck mitnehmen kann wie ich will und fahren kann wann und wie ich 
will.
Ich bin aber schon der Meinung das der Staat momentan etwas machen kann 
und sollte.

von Gast (Gast)


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>Welches Auto
>mit aktuellen Sicherheitsstandards, langer Lebensdauer und bezahlbaren
>Service-Kosten und 4L Verbrauch im Stadtverkehr bekomme ich für 9000€?

Du könntest im Marktforum nachfragen, wenn du nicht in der Lage bist, 
selber zu suchen. Dort hilft man dir gerne.

Toyota Aygo 9350 EUR 4,6l Verbrauch
Citroen C1 9190 EUR, Kombi 4,6l Verbrauch
Peugeot 107 9750 EUR 4,6l Verbrauch

Die Dieselmodelle sind bei 4,1 l. Die KFZ-Steuer der Benziner liegt bei 
57 EUR im Jahr.

Für mehr Geld kommen dann die Hybriden in Frage. Z.B. der Prius mit 4.3 
l.

Früher oder später geht der Trend dahin. Wer nicht mitmacht (mitmachen 
will), hat eben Pech gehabt.

von Gast (Gast)


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>Ich bin aber schon der Meinung das der Staat momentan etwas machen kann
>und sollte.

Diese Meinung sei dir gegönnt. Der Staat macht auch was, er besteuert 
die verbrauchsarmen Modelle geringer.

Und leider ist wieder mal ersichtlich, was manche Menschen unter 
Freiheit verstehen. Während woanders für freie Meinungsäuße3rung und 
Demokratie das Leben gelassen wird, versteht der Deutsche unter Freiheit 
unbeschränktes Fahren auf der Autobahn. Und dann jammern sie natürlich 
wieder, wenn das Benzin teurer wird. Leider hat der PISA-Versager bis 
heute nicht kapiert, dass man nicht weniger Benzin verbraucht, wenn man 
schne3ller fährt.

Aber das sind auch die gern gesehen Melkkühe des Staates :-)

von Betrachter (Gast)


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Ist ja schön und gut, nur sind diese Autos nicht gerade die größten.
Ich persönlich bin schon alleine aus beruflichen Gründen auf einen Kombi 
angewiesen.
Die 9000€ muss man aber auch erstmal haben bzw. muss es möglich sein sie 
zu finanzieren.

von Zardoz (Gast)


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> Und leider ist wieder mal ersichtlich, was manche Menschen unter
> Freiheit verstehen. Während woanders für freie Meinungsäuße3rung
> und Demokratie das Leben gelassen wird, versteht der Deutsche
> unter Freiheit unbeschränktes Fahren auf der Autobahn.

Natürlich gehört auch die freie Wahl eines Verkehrsmittels zu den 
Freiheiten, die es zu verteidigen gilt. Übrigens lassen auch für diese 
Freiheit viele tausend Menschen hierzulande Jahr für Jahr ihr Leben ...

Was auch gern vergessen wird: In das Gesamtsystem "Individualverkehr" 
wurde inzwischen sehr viel investiert. Allein der Bestand von rund 55 
Mio. Fahrzeugen dürfte noch einem Gesamtwert von ca. 1.000 Mrd. € 
entsprechen.

Interessant ist auch ein Blick auf die genauere Zusammensetzung des 
PKW-Bestandes: http://www.automobil-produktion.de/themen/02890/index.php

Sieht für mich nicht so aus, als sei den Bürgern hierzulande pauschal 
Unvernunft im Umgang mit ihrem Hauptverkehrsmittel vorzuwerfen.

Nice week,
Zardoz

von Spötter (Gast)


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David schrieb:

"Fact ist, das in Frankreich ein Testreaktor (Fusion) im bau ist, der
rund 10 mal mehr energie liefern wird als rengesteckt wird... Für die
nächste generation wird vom faktor 100 gerechnet..."

Funktioniert der dann ähnlich gut wie die Vorzeigeanlagen Phenix, 
SUPER-Phenix und Kalkar ???

Superphenix: abgeschaltet 1997, weil "zu teuer" (!)
Phenix: Vorläufer"modell" von Superphenix, Hauptverwendungszweck 
Forschung, Abschaltung für 2009 geplant
Kalkar: hat als Milliardengrab eben diesen Ort am Niederrhein berühmt 
gemacht ...

( s.a. Wikipedia )

Für Nicht-so-Bewanderte: Diese Anlagen sollten als "Schnelle 
Brutreaktoren" seinerzeit das Energieproblem "endgültig" lösen:
Im Natururan ist das für Standard-AKW nur nutzbare Isotop U 235 nur zu 
0,7% enthalten, der ganze Rest bleibt "Abfall".

Dieser "Rest" besteht fast nur aus dem Isotop U 238.

Will man diese 99,3% auch als Kernbrennstoff nutzen, MUSS man in 
"Schnellen Brutreaktoren" ( siehe oben )  U 238 in Pu 239 umgewandeln.

Dieses Pu 239 hat ähnliche Kernspaltungs-Eigenschaften wie U 235, ist 
jedoch noch erheblich giftiger.

MfG.

von e-fuzzi (Gast)


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>>3363
>>David
>>AKWs - eine veraltete Technologie.
Leute, ihr habt doch keine Ahnung. Von wegen veraltet. Ihr plappert doch 
nur grünes und ideologisch verfälschtes Zeug nach!

von Spötter (Gast)


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"AKWs - eine veraltete Technologie.
Leute, ihr habt doch keine Ahnung. Von wegen veraltet."

Stimmt, sogar die meisten Ventile ( sitzen anscheinend ausschließlich im 
konventionellen Anlagenteil ) werden noch häufiger getauscht, als 
ohnehin von unseren bekanntlich strengsten Vorschriften der Welt 
gefordert ...

Wir vertrauen den offiziellen Berichten der Betreiber, die 
nichtöffentlichen kennen wir zum Glück nicht !

[ Da ja nur ca. alle 100000 Jahre ein (Fast?)-Gau passieren kann, haben 
wir die nächsten ca. 99960 Jahre nichts mehr zu befürchten ... ]

von Angeber (Gast)


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>Und leider ist wieder mal ersichtlich, was manche Menschen unter
>Freiheit verstehen. Während woanders für freie Meinungsäuße3rung und
>Demokratie das Leben gelassen wird, versteht der Deutsche unter Freiheit
>unbeschränktes Fahren auf der Autobahn. Und dann jammern sie natürlich
>wieder, wenn das Benzin teurer wird. Leider hat der PISA-Versager bis
>heute nicht kapiert, dass man nicht weniger Benzin verbraucht, wenn man
>schne3ller fährt.

>Aber das sind auch die gern gesehen Melkkühe des Staates :-)

Was sind denn das für sinnlose Vergleiche? Schon wieder so ein 
Neidhammel der ein Problem damit hat, dass andere schneller unterwegs 
sein können wir er selbst. Mit deiner Logik würden der Staat uns alles 
vorschreiben und die Meinungsfreiheit wäre dementsprechend schon lange 
am Boden. Wer keine Knete hat, wird immer sparsam fahren - der braucht 
kein Tempolimit!

von Gast (Gast)


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>Natürlich gehört auch die freie Wahl eines Verkehrsmittels zu den
>Freiheiten, die es zu verteidigen gilt.

Diese Wahl macht niemanden jemand streitig. Von mir aus soll es 
unbeschränkte Geschwindigkeit geben, aber auf keinen Fall Subventionen 
vom Staat für Autofahren. Dazu zählen Limits für Benzinpreise oder die 
Pendlerpauschale. Man möchte doch nicht durch staatliche Eingriffe die 
Freiheit einschränken, selber zu bestimmen, wann das Auto zu teuer wird 
:-)

von Zardoz (Gast)


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> Diese Wahl macht niemanden jemand streitig.

Das völlige Gegenteil dürfte zutreffen: Es streiten Autofahrer gegen 
Bahnfahrer gegen Radfahrer gegen Fußgänger ...

> ... aber auf keinen Fall Subventionen vom Staat für Autofahren.

... um die diversen Subventionstöpfe.

> Dazu zählen Limits für Benzinpreise oder die Pendlerpauschale.

Die Benzinpreise bestehen überwiegend aus Steuern und die 
Pendlerpauschale wird ebenso  weiterbestehen wie die Kfz-Steuer.

> Man möchte doch nicht durch staatliche Eingriffe die Freiheit
> einschränken, selber zu bestimmen, wann das Auto zu teuer wird

Dazu ist es zu spät. Das Signal stark steigender Ölpreise wird dort am 
schmerzlichsten wahrgenommen, wo die steuerliche Belastung am geringsten 
ist. Also nicht bei uns. Und dort stellt man sich auch am schnellsten 
auf die neuen Verhältnisse ein - und wieder: Nicht bei uns.

Bei uns wird es statt dessen Sozialtarife geben, um das Preissignal noch 
weiter zu verwässern. Die Wähler müssen ja in Stellung gebracht werden 
...

Nice week,
Zardoz

von insider (Gast)


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Die 3 Autos also Aygo C1 und 107 basieren auf der gleichen 
Technikplattform.
Sind also bis auf Karosseriedetails gleich -insbesondere was den Motor 
betrifft.

Generell muß die Autoindustrie umdenken ( und in Teilen die Kundschaft )

Dieser überzogene Sicherheitswahn kostet viel Gewicht ,dito die
Geräuschdämmung ,die bei einem üblichen Auto schnell mit 200 kg (!!)
zuschlägt .

Wieso wog früher ein Golf 750kg und heute fast das doppelte ? - Das ist
Masse die Bewegt werden muß .

Leider hat sich nicht nur das Gewicht ,sondern auch die Preise 
verdoppelt
und das muß wieder massiv runter .

Bei dem heutigen Lohnniveau sind schon 10000 Euro zuviel und wer meint
für zB Elektroantrieb dem Verbraucher mehr Geld rauszujuckeln , ne .

Ein Smartchen , wie Ihn Hayek mal entwickelte darf gar nicht mehr als 
7000
kosten. Selbst das ist anbetracht dessen,das ähnliches für unter 2000
produzierbar ein Zeichen ,das an der Rendite noch viel runtergeschraubt
werden kann... ( das wollen halt einige net wahrhaben )

Im übrigen ließen sich mit intelligenten Zweistoffsystemen am Motor bis
zu 50% an Sprit einsparen ohne Leistungsverlust . Dies wäre bei
Langstrecke sicherlich interessant -- Leider ist die Industrie an
solcher Technik scheinbar nicht interessiert ...einen Golf/Vectra usw
mit 2-3l bei >160 km/h bewegbar zu verkaufen .


Weiter so , edel kutschiert geht das Öl noch schneller aus .

von Altautobesitzer (Gast)


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> Die Benzinpreise bestehen überwiegend aus Steuern

Der Steueranteil hat sich nicht verändert, trotzdem sind die 
Benzinpreise explodiert.

Schon mal an den Volkswirtschaftlichen Schaden gedacht der durch zu hohe 
Treibstoffpreise entsteht? Taxi fahren lohnt sich nicht mehr => Abbau 
von Taxen ; Selbstständige Fuhrunternehmer müssen aufgeben weil ihre 
Kunden nicht bereit sind die steigenden Preise zu bezahlen (gerade ganz 
dramatisch in den USA, wo schon über 30.000 Truckfahrer ihren Beruf an 
den Nagel hängen mussten; abschüssige Ausflugslokale hierzulande 
bekommen nicht mehr genügend Gäste und müssen schließen usw.

> Bei uns wird es statt dessen Sozialtarife geben

Träumer!

> Die Wähler müssen ja in Stellung gebracht werden

der Wähler straft die ab, die es verdient haben. Das ist gelebte 
Demokratie.

von Zardoz (Gast)


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> Der Steueranteil hat sich nicht verändert, trotzdem sind die
> Benzinpreise explodiert.

Da würde ich doch mal einen hiesigen Benzinpreischart (inkl. Steuern) 
über einen Ölpreischart legen. Gibt's im Internet ...

> Schon mal an den Volkswirtschaftlichen Schaden gedacht der
> durch zu hohe Treibstoffpreise entsteht?

Was sind denn "zu hohe" Treibstoffpreise? Es gilt das Gesetz von Angebot 
und Nachfrage.

> der Wähler straft die ab, die es verdient haben.
> Das ist gelebte Demokratie.

Zu glauben, irgendwelche Politiker würden auf Einnahmen verzichten, 
nenne ich gelebte Dummheit.

Nice week,
Zardoz

von Betrachter (Gast)


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Genau das ist der Punkt. Früher oder später macht es sich nicht nur an 
der Tankstelle bemerkbar, sondern zieht weitere Kreise wenn das so 
weiter geht.
Von diesem Punkt her sollte der Staat schon etwas tun.

von Altautobesitzer (Gast)


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> Da würde ich doch mal einen hiesigen Benzinpreischart ..

Du willst doch nicht etwa behaupten die letzte Mehrwertsteuererhöhung 
ist an allem Schuld? Schon mitbekommen, dass auch in anderen Ländern 
über zu hohe Spritpreise geklagt wird?

> Was sind denn "zu hohe" Treibstoffpreise?

Ganz einfach, stetig steigende Treibstoffpreise sind "zu hohe 
Spritpreise"

> Zu glauben, irgendwelche Politiker würden auf Einnahmen verzichten,
> nenne ich gelebte Dummheit.

Was hat das mit meinem Satz zu tun?

von Altautobesitzer (Gast)


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> Genau das ist der Punkt. Früher oder später macht es sich nicht nur an
> der Tankstelle bemerkbar, sondern zieht weitere Kreise wenn das so
> weiter geht.
> Von diesem Punkt her sollte der Staat schon etwas tun.

Sehe ich auch so. Die EU überlegt auch gerade den Stromkonzernen einen 
Basistarif für eine bezahlbare Strom-Grundversorgung vorzuschreiben. 
Wenn Konzerne die Verbraucher abzocken muss eben irgendwann mal 
durchgegriffen werden. Wäre doch auch ein Modell für die 
Mineralöl-Monopolisten. Ich schätze nur die MerkelCDU wird alles dafür 
tun solche Notmaßnahmen im Keim zu ersticken. Von der Autolobby hat sich 
Merkel ja auch bereits einspannen lassen mit großzügigen 
"Flottenverbrauchstricks" für Neuwagen hierzulande. In USA hat Crysler 
wie heute vermeldet wurde bereits über 35 Prozent Verkaufseinbrüche bei 
den großen Spritschluckern. Der Dodge mit 5+ Litern Hubraum lässt sich 
immer weniger in Amiland verkaufen und Kleinwagen sind momentan der 
Renner (wobei die Amis unter "Kleinwagen" nicht unbedingt einen Smart 
verstehen ;)).

von Gast (Gast)


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Wartet doch noch zwei jahre:
http://de.wikipedia.org/wiki/VW_1-Liter-Auto

von Zardoz (Gast)


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> Du willst doch nicht etwa behaupten die letzte Mehrwertsteuererhöhung
> ist an allem Schuld? Schon mitbekommen, dass auch in anderen Ländern
> über zu hohe Spritpreise geklagt wird?

Worüber schrieb ich denn wohl ein paar Beiträge zuvor?

>> Dazu ist es zu spät. Das Signal stark steigender Ölpreise wird dort
>> am schmerzlichsten wahrgenommen, wo die steuerliche Belastung am
>> geringsten ist. Also nicht bei uns. Und dort stellt man sich auch am
>> schnellsten auf die neuen Verhältnisse ein - und wieder: Nicht bei uns.

> Ganz einfach, stetig steigende Treibstoffpreise sind "zu hohe Spritpreise"

Und stetig fallende wären demzufolge "zu niedrige Spritpreise"?

> Was hat das mit meinem Satz zu tun?

Wenn ich mich recht erinnere hält einer von uns die Wahl neuer Politiker 
zur Lösung der von den alten Politikern verursachten Probleme für 
gelebte Demokratie, der andere hingegen für gelebte Dummheit.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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Wie ich schon schrieb: Sozialtarife hierzulande ...

> Die EU überlegt auch gerade den Stromkonzernen einen Basistarif für
> eine bezahlbare Strom-Grundversorgung vorzuschreiben. Wenn Konzerne
> die Verbraucher abzocken muss eben irgendwann mal durchgegriffen
> werden. Wäre doch auch ein Modell für die Mineralöl-Monopolisten.

... und die erforderlichen Anpassungen da, wo es weder hohe 
Benzinsteuern noch großartige Subventionen gibt.

> In USA hat Crysler wie heute vermeldet wurde bereits über 35 Prozent
> Verkaufseinbrüche bei den großen Spritschluckern.

Nice week,
Zardoz

von Altautobesitzer (Gast)


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> Wartet doch noch zwei jahre:
> http://de.wikipedia.org/wiki/VW_1-Liter-Auto

" Das Ein-Liter-Auto (1L) ist eine Studie von .."

traue keiner Studie bevor nicht beim Händler deiner Wahl genügend 
derartige Modelle zum Verkauf angeboten werden

(für mich als Altautobesitzer sowieso nicht bezahlbar :))

von Altautobesitzer (Gast)


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> Worüber schrieb ich denn wohl ein paar Beiträge zuvor?

weiß ich nicht, habe nicht die Zeit mir alles durchzulesen was 
Vielposter hier so absondern

> Und stetig fallende wären demzufolge "zu niedrige Spritpreise"?

Das könnte man durchaus so sehen, wenn sagen wir mal der Anreiz zur 
Verschwendung angekurbelt würde. Das ist aber bei einem knapper 
werdenden Rohstoff nicht zu erwarten, demnach also völlig hypothetisch.

> Wenn ich mich recht erinnere hält einer von uns die Wahl neuer Politiker
> zur Lösung der von den alten Politikern verursachten Probleme für
> gelebte Demokratie, der andere hingegen für gelebte Dummheit.

Die demokratische Abwahl von Politikern eine "gelebte Dummheit" zu 
nennen finde ich reichlich antidemokratisch. Das ist in der Demokratie 
ein ganz normaler Akt. Verstehe nicht, was daran "dumm" sein soll? Es 
sagt auch niemand das die Politik alleine der Verursacher der Probleme 
ist. Aber wozu braucht ein Land Politiker, wenn sie nicht mehr im Stande 
sind wichtige Entscheidungen für ein Land zu treffen?

> ... und die erforderlichen Anpassungen da, wo es weder hohe
> Benzinsteuern noch großartige Subventionen gibt.

Das weißt du doch gar nicht. Wenn beispielsweise Österreich angeblich 
keinerlei staatliche Belastungen auf Benzin hat, dann müßte dort der 
Sprit doch 60 Prozent unter unserem Preis liegen. Tut er aber nicht. 
Warum?

von Altautobesitzer (Gast)


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"Deutsche Industrie sieht 200.000 Arbeitsplätze in Gefahr"

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,564430,00.html

"In einer Umfrage der Wirtschaftsauskunftei Creditreform unter 4000 
mittelständischen Unternehmen gaben 1,5 Prozent der Firmen an, wegen der 
hohen Kosten vor dem Aus zu stehen. Das entspreche einer Zahl von 51.000 
Betrieben in ganz Deutschland. Allein im Einzelhandel fürchten demnach 
15.000 Firmeninhaber, ihr Geschäft aufgeben zu müssen. Im Verkehrs- und 
Logistiksektor sowie im Baugewerbe rechneten jeweils 5600 Unternehmen 
mit dem Aus."

Scheint so zu sein dass nicht jeder die gestiegenen Energiepreise voll 
an den Endverbraucher durchreichen kann, weil dieser dann womöglich gar 
nicht mehr kauft?

Ist wohl doch nicht so einfach, das mit dem "Angebot und Nachfrage"

von Zardoz (Gast)


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> weiß ich nicht, habe nicht die Zeit mir alles durchzulesen was
> Vielposter hier so absondern

Genau die richtige Einstellung für die Teilnahme an so einer Diskussion. 
Wird immer wieder gern gesehen ...

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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Noch ein böses kleines Zitat zum Thema Demokratie:

| Das Wort „Demokratie“ ist ein schweres Rauschmittel. Es verhindert das
| Lernen, vernebelt den Verstand, verwirrt das Denken, erzeugt Wahnbilder –
| und macht schließlich schläfrig und apathisch. Die heutigen
| Demokratie-Junkies würden Sokrates wieder ermorden.
|
| Roland Baader

Nice week,
Zardoz

von Christian R. (supachris)


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Altautobesitzer wrote:
>> Wartet doch noch zwei jahre:
>> http://de.wikipedia.org/wiki/VW_1-Liter-Auto
>
> " Das Ein-Liter-Auto (1L) ist eine Studie von .."
>
> traue keiner Studie bevor nicht beim Händler deiner Wahl genügend
> derartige Modelle zum Verkauf angeboten werden
>
> (für mich als Altautobesitzer sowieso nicht bezahlbar :))

Dank kräftigem Lobbyismus der Tankstellen-Mafia uns Verquickung zwischen 
Ölkonzernen und Autoherstellern wird´s wohl in absehbarer Zeit nicht 
dazu kommen.

von Luxusauto (Gast)


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Der Benzinpreis an den Tankstellen dieser Welt ist einfach noch nicht 
hoch genug.

Auto fahren ist Luxus und das sollte es auch kosten.

5€ pro Liter sind das Minimum, dann werden auch Autohersteller umdenken.
Bei kleinen Erhöhungen wie 20cent (1,30-1,50) wird dieses Umdenken aber 
nie stattfinden. Dazu braucht es eine drastische Erhöhung, sonst ist es 
wie mit dem Frosch im kochenden Wasser.

Mit Rad, Bus und Bahn kommt man heutzutage "fast" überall hin!

Also Pendlerpauschale weg und 5€ pro Liter!

von Master S. (snowman)


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genau, das finde ich auch: solange die leute vor der ampel den motor 
nicht abstellen, zeigen sie mit diesem verhalten, dass sie das benzin 
immernoch für billig halten - falls es anders wäre, würden die leute 
jeweils den motor abstellen wie damals als es aus umweltschutzgründen 
zum guten ton gehörte... das benzin ist zu billig!

ps: ich fahre auch benzin-motorisiert ;)

von Betrachter (Gast)


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Dann fangt doch ihr zwei schon mal an und fahrt verkauft euer Auto und 
fahrt Fahrrad. Solche Sinnloskommentare können nur von Leuten kommen die 
das Auto wohl nicht brauchen.
Ich mache in der Ampel den Motor nicht aus, außer bei einer 
Baustellenampel, die dauert ja doch etwas länger. Aber bei normalen 
Ampeln lohnt es sich nicht wirklich, die dauern meist nicht recht lange.
Noch was, ich fahre auch immer mit Licht, da mir der Sicherheitsfaktor 
ist mir wichtiger ist.
Mit Bus und Bahn kommt man logisch an viele Stellen , nur wann und wohin 
und wie lange die Fahrzeit ist, ist fraglich.
Bei 5 €/l sollte sich jeder normaldenkende Mensch selbst ausrechenn 
können was passiert. Also mal ein bißchen weier denken.

von Master S. (snowman)


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>> Aber bei normalen Ampeln lohnt es sich nicht wirklich
lieber sich zuerst ein bischen informormieren bevor man andere 
abstempelt ;)

von Betrachter (Gast)


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Also ich hab verschiedene Infos gefunden, von 10s, bis ab 30 Sek. bis 
hin zu ab 1 oder 2 Min.
Soviel dazu ;-)

von Master S. (snowman)


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hängt sicher von der quelle ab: umweltschützer, Shell.. ;)
aber wer allem und allen misstraut, sollte am besten selber testen, 
wieviel benzin man mit ständigem motorabschalten in der stadt spart: 
er/sie wird sein wunder erleben! danach stellt sich dann nur noch die 
frage, ob man den mehraufwand (hand vom lenker nehmen und zündschlüssel 
drehen) bereit ist zu zahlen um "nur" 10-15% benzin(preis) zu sparen - 
bequemlichkeit halt.

von Betrachter (Gast)


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ADAC, VCD, kfz.de, ... ;-)
Klar muss es jeder selbst wissen, aber wegen 10 Sek. halte ich es fast 
für nichtig und vielleicht nicht besonders vorteilhaft für den 
Verkehrsfluss.

von Master S. (snowman)


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verkehrsfluss: da gehe ich mit dir einig, dass die ersten 3 fahrzeuge 
nicht den motor abstellen brauchen um schneller wegfahren zu können 
(sofern diese(r) nicht pennt) ..wenn ich aber eine 200m lange 
autokollonne sehe, wobei das hinterste auto in den nächsten paar 
grünsequenzen noch nicht über dir kreuzung kommen wird, naja.

>> Klar muss es jeder selbst wissen
ja, da gehe ich mit dir auch einig. ich finde nur, dass niemand über zu 
hohe benzinpreise motzen kann, wenn man 10-15% sparen könnte ;) wenn 
jemand die umwelt belasten und geld verschwenden möchte, dann muss 
er/sie es selbst wissen, nur darf man sich dann nicht über hohe umwelt- 
und benzinkosten aufregen. und das war meine erste hauptaussage, mehr 
nicht.

von MSK (Gast)


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> verkehrsfluss: da gehe ich mit dir einig, dass die ersten 3 fahrzeuge
> nicht den motor abstellen brauchen um schneller wegfahren zu können
> (sofern diese(r) nicht pennt) ..

Ich stell den Motor auch ab, wenn ich der erste an der Ampel bin und bin 
trotzdem meist derjenige, der bei mehrspurigen Straßen schneller 
Losfährt bei grün. Der Griff zum Zündschlüssel benötigt nun wirklich 
nicht so lange.

Zum Thema Ersparnis nur soviel: Alle großen Automobilherstellen arbeiten 
an Start-/Stopp-Automatik bzw. bieten diese sogar schon an.

Gruß

von Betrachter (Gast)


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Naja aufregen kann und darf man sich schon, denn er Preis ist hoch im 
Vergleich zu vor 3 oder 5 Jahren. Die Sparmöglichkeiten gab es auch 
schon als der Sprit noch günstiger war und wer diese da schon befolgt 
hat, hat auch gespart. Auch wenn man in eiigen Situatinen sparen kann, 
hat der hohe Preis Auswirkungen auf den Geldbeutel.

von Master S. (snowman)


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zweifelslos ist der preis extremst(!) gestiegen.
niemand kann motzen, dass die brötchen beim McDonald's teuer sind, aber 
jedes mal 4 brötchen kauft und jedes mal eines davon wegwirft. nur beim 
benzin glaubt man, man könne es. und deshalb kann ich die leute nicht 
ernst nemen, die über hohe sprittpreise motzen aber den motor nicht 
abstellen wollen: geld für benzin unnötig(!) ausem fenster werfen aber 
motzen wieviel geld man für benzin zahlen muss... darum: solange die 
leute geld für benzin verschenken, muss es ihnen wohl zu billig sein!

@MSK: ich stelle als 1. jeweils auch ab und bin dennoch schneller weg ;)

von Betrachter (Gast)


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Woher willst du wissen wer was macht um zu sparen, selbst wenn man den 
Motor abstellt, die Klima nicht anmacht (oder nur ab und an), Fahrten 
zusammenlegt oder streicht usw. (und das auch schon vorher betrieben 
hat) zahlt man mehr als vorher. Und darüber soll man sich nicht ärgern?
Also über McDonalds kann ich nicht motzen, der Cheeseburger kostet schon 
längere Zeit nur einen Euro, schon als der Diesel noch unter 1 Euro 
gekostet hat. ;-)

von Master S. (snowman)


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man kann 100 dinge tun, um benzin und somit kosten zu sparen, meist sind 
sie aber mit komfortseinbussen gekoppelt, nur nicht beim motorabstellen. 
also wieso nicht einfach mal den motor abstellen und geld sparen, wenn 
man keinen nachteil hat?
das mit dem McDonald's war nur als idiotensicheres beispiel gedacht 
(offenbar wurde es nicht verstanden), man könnte es auch mit 
druckerpapier, coca cola, lampen etc. machen, oder eben mit benzin: 
niemand ist so blöd (oder doch), dass man von etwas kauft ums nachher 
ungebraucht wegzuwerfen - und dann noch motzen wie teuer es ist ^^

von Matsches (Gast)


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nochmal zum Thema "Motor aus an Ampel". Meine mich zu erinnern, dass das 
die Anlasser nicht gerne mitmachen...? Und wie siehts mit der Batterie 
aus?

Habe gehört, dass die neuen Anlasser extra für Start/Stopp-Automatik 
entwickelt wurden, da die normalen die vielen Zyklen nicht mitmachen. 
Ist da was dran?

von Betrachter (Gast)


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Klar hab ichs verstanden*g*, du anscheinend nicht.
...ich werfe genauso wenige Burger weg wie vorher auch...
...Papier gehe ich genauso sparsam um wie vor Jahren auch schon...aber 
wenn es extrem teuer werden würde, darf ich mich aufregen.
Du weißt ja nicht was der einzelne tut um zu sparen und dennoch 
Mehrkosten hat.

von Master S. (snowman)


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>> wenn es extrem teuer werden würde, darf ich mich aufregen.
ja, solange du davon nicht auch ungebraucht weg wirfst ^^

>> dass die neuen Anlasser extra für Start/Stopp-Automatik
>> entwickelt wurden
kann sein, aber selbst wenn: prozentual von allen autopannen machen wohl 
"anlasserpannen" am wenigsten aus, also daran kann es wohl nicht liegen.

von Matthias (Gast)


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Also wirklich:

1.
Es ist ja schön, wenn es Fahrzeuge gibt, die nur 1l verbeuchen (auf 
100km).
In wieviel Jahrhunderten die dann auf den Markt kommen wird aber 
nirgends erwähnt....

2.
Fakt ist, dass sich ein Durchschnittsbürger nicht einfach so ein neues 
Auto leisten kann. Die Leute, die nicht gerade neben einer Großstadt 
wohnen mit Verkehrsverbund (Ohne die DB!), wissen warum sie ein Auto 
haben.
Das Spielchen mit der DB hatte ich schon. Wenn man da keinen toleranten 
Chef hat, dann ist man den Job los! INzwischen wohne ich 
glücklicherweise neben meiner Arbeitsstelle -> Mein Beileid an alle, die 
das nicht können...
Und für die Leute, die keine Familie haben und evtl. im Zelt neben der 
Arbeitsstelle übernachten -> Lasst die Leute in Ruhe, die jeden Tag zur 
Arbeits fahren müssen !!!!! Die sind in jedem Fall nicht so blöd, dass 
sie sich nicht auch schon überlegt hätten, an der Situation was zu 
ändern!

3.
Was die 2.000 W betrifft, in meinem Haushalt gibt es nur ne handvoll 
Geräte. Das einzige was mehr als 2kW braucht ist mein elektr. Kochfeld. 
Aber meinen Vermieter werde ich sicher nicht dazu bewegen können eine 
Installation für ein Gasherd machen zu lassen..... Wenn ich mich richtig 
erinnere haben die diese 2 kW Grenze in Japan. Deshalb wurde wohl auch 
die Mikrowelle erfunden ;-)
Da wird bei uns aber auch noch kommen. Die EVUs spendieren einem Neubau
nur noch 3x32A statt wie frühre 63A. Die Nachtspeicherheitzungen sollen 
in den nächsten Jahren weg vom Netz.

von Spekulantenfresser (Gast)


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> Der Benzinpreis an den Tankstellen dieser Welt ist einfach noch nicht
> hoch genug.

> Auto fahren ist Luxus und das sollte es auch kosten.

> 5€ pro Liter sind das Minimum, dann werden auch Autohersteller umdenken.
> Bei kleinen Erhöhungen wie 20cent (1,30-1,50) wird dieses Umdenken aber
> nie stattfinden. Dazu braucht es eine drastische Erhöhung, sonst ist es
> wie mit dem Frosch im kochenden Wasser.

> Mit Rad, Bus und Bahn kommt man heutzutage "fast" überall hin!

> Also Pendlerpauschale weg und 5€ pro Liter!

Hirnverbrannter Vollidiot! Rad ist keine Alternative zum Auto. Wenn du 
mal 48 oder älter bist und die Knie nicht mehr so mitmachen, dann kannst 
du höchstens noch Kurzstrecken ohne Steigung bewältigen. Vom Winter gar 
nicht erst zu sprechen. Eingekauft hast du bestimmt auch noch nie 
selber. Schleppe mal deine 2 Getränkekisten mit dem Bus durch die 
Gegend, da wirst du dein blaues Wunder mit den Fahrgästen erleben. Von 
der Zeit die Busfahren Dank mehrfachen Umsteigens kostet will ich gar 
nicht erst sprechen. Viele Ausflugsziele außerhalb der Städte sind mit 
der Bahn überhaupt nicht oder schlicht nicht oder in akzeptabler Zeit zu 
erreichen. Vom Volkswirtschaftlichen Schaden hoher Energiepreise hast du 
auch noch nichts gehört, nicht wahr? Hauptsache man reißt mal sein 
dummes Mäulchen auf und plappert primitiven Stuss daher.

von Auch Verrückter (Gast)


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"Rad ist keine Alternative zum Auto. Wenn du
mal 48 oder älter bist und die Knie nicht mehr so mitmachen, dann kannst
du höchstens noch Kurzstrecken ohne Steigung bewältigen. Vom Winter gar
nicht erst zu sprechen"

Ich bin sogar noch älter, so gut wie UHU, hatte nie ein Auto, UND lebe 
immer noch, mit Familie, die auch Durst hat ...

Mehr als 8 Kisten ( davon jeweils 4 Bierkisten mit 20 * 0,5 l und 4 
Wasserkisten 12 * 0,7 l ) habe ich auch nie geschafft.

Ist ja klar, aufgrund meines (Unter-) Körpergewichtes von 60 kg konnte 
ich einen Teil der Nutzlast auf den Lenkerkorb auslagern, sonst hätte 
ich ja die Zuladung des Gepäckanhängers von 100 kg überschritten und 
mich strafbar gemacht ...

As time goes by !

von Nichtradfahrer (Gast)


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> Ich bin sogar noch älter, so gut wie UHU, hatte nie ein Auto, UND lebe
> immer noch, mit Familie, die auch Durst hat ...

Na und? Was für dich in Frage kommt muss noch lange nicht für andere 
gelten. Ich fühle mich aber auf dem Rad unsicher und Warentransport 
kommt für mich schon deshalb nicht in Frage. In der Stadt würde ich 
generell NIEMALS auf einem Rad fahren, das ist glatter Selbstmord. Mir 
reichen die ganzen unverschämten Radfahrer, die sich permanent nicht an 
Verkehrsregeln halten und glauben ihnen sie hätten immer recht. Ich hab 
gestern einen beobachtet wie er gerade bei strömendem Platzregen mit 
seinem Drahtesel fuhr. Völlig bekloppt, bzw. durchnässt wie Sau. Nein, 
Danke!

von Auch Verrückter (Gast)


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"Na und? Was für dich in Frage kommt muss noch lange nicht für andere
gelten."

In Indien / China gibt's zumindest derzeit noch ein paar verbliebene 
"Mitstreiter".
Die Zuladungen sind dort jedoch 2 Personen ( Inder natürlich, nicht 
McDonald's-Stammkunden ! ).

"Mir reichen die ganzen unverschämten Radfahrer, die sich permanent 
nicht an Verkehrsregeln halten und glauben ihnen sie hätten immer recht. 
Ich hab
gestern einen beobachtet wie er gerade bei strömendem Platzregen mit
seinem Drahtesel fuhr."

Volle  Zustimmung, am schlimmsten sind dabei die, die erst abends mit'm 
Radel ( 27-Gang-Kettenschaltung, ohne Schutzbleche, mit Trinkflasche ) 
fahren, tagsüber mit'm VW Passat !

As time goes weiter by !

von Jens P. (Gast)


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stimmt, diese furchtbaren Arschlöcher die es wagen in ihrer Freizeit 
etwas zu radeln ohne dabei auf ein antiquiertes klappergestell 
zurückgreifen zu wollen.

Wie kommt jemand der dermaßen auf Steinzeit steh auf µC's?

von Sucher (Gast)


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Hallo

ich fahre seit 30 Jahren ca. 50 Km zur Arbeit (einfache Strecke) und das 
war immer noch irgendwie finanzierbar. Umzug ist aus familiären Gründen 
nicht so einfach möglich.
Aber jetzt ist das "Ganze" so langsam nicht mehr finanzierbar. 
Öffentliche Verkehrsmittel scheiden wegen der schlechten Verbindungen 
auch aus (2 Stunden Fahrzeit).
Meine Einstellung ist so langsam, wenn ich mehr zahle um zur Arbeit zu 
kommen bleibe ich halt zu Hause.
Vor einer im Winter abgeschaltetet Heizung, da man sich Wärme nicht mehr 
leisten kann....

So langsam reichts.....

von Gast (Gast)


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>So langsam reichts.....

Das nennt sich Evolution. Die Schwachen und Unwilligen, die sich nicht 
weiter entwickeln wollen, sterben aus. Überleben werden die Mutigen, 
Risikofreudigen und Anpassungswilligen. Das ist auch gut so, sonst würde 
Deutschland in 100 Jahren aus 100 Mio jammernden, meckernden und faulen, 
analphabetisierten Arbeitslosen bestehen.

von Betrachter (Gast)


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@Sucher: Kann ich verstehen.

von Christian R. (supachris)


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Selbst wenn wir paar Deutschen alle kein Auto mehr fahren würden, würde 
der Ölpreis nicht sinken. Da sind immer noch ein paar Milliarden 
Chinesen, Inder usw. die Auto fahren wollen, ihre Wohnungen heizen 
wollen und viele viele andere Sachen machen mit dem Öl. Und wir wollen 
ja auch weiterhin Platik-Produkte verwenden. Ist doch eine sinnlose 
Diskussion.

von Spekulantenfresser (Gast)


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> Das nennt sich Evolution. Die Schwachen und Unwilligen, die sich nicht
> weiter entwickeln wollen, sterben aus. Überleben werden die Mutigen,
> Risikofreudigen und Anpassungswilligen. Das ist auch gut so, sonst würde
> Deutschland in 100 Jahren aus 100 Mio jammernden, meckernden und faulen,
> analphabetisierten Arbeitslosen bestehen.

Ich hätte nicht gedacht dass es noch größere Vollidioten hier in diesem 
Forum gibt, aber wer sowas schreibt der gehört nicht in unsere 
Gesellschaft. Das ist Nazitum in Reinkulter. Das ist Faschismus. Das ist 
marktradikaler Faschismus! Genau so haben die NS-Schergen damals die 
Ausrottung einer ganzen Völkergemeinschaft begründet. Die "Schwachen und 
Unwilligen" .. sterben aus. Am liebsten würdest du dabei helfen nicht 
wahr? Dafür solltest du dich bis ans Ende deiner Tage schämen. Aber 
jetzt ist klar aus welcher Ecke du mieser Strolch kommst. Jeder 
Arbeitssuchende taugt mehr als jemand der solche Charakterzüge in sich 
trägt. Wenn du mir das beim Essen im Lokal mit arrogantem Blick und 
grinsender Mine mitteilen würdest, würde ich dir vor laufendem Publikum 
mein Getränk ins Gesicht schütten. Mir wird ganz schlecht.

von Gast (Gast)


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Aus deiner Antwort entnehme ich, dass ihr in der Hauptschule noch nicht 
so weit seid, falls es überhaupt behandelt wird. Evolution:
http://de.wikipedia.org/wiki/Evolution

"Natürliche Selektion tritt auf, weil Individuen mit Merkmalen, die für 
das Überleben und die Fortpflanzung vorteilhaft sind, mehr Nachwuchs 
produzieren können als Individuen ohne diese Merkmale. Daher werden sie 
mehr Kopien ihrer vererbbaren Merkmale in die nächste Generation 
einbringen. Dies führt dazu, dass vorteilhafte Merkmale im Laufe der 
Zeit häufiger werden, während unvorteilhafte seltener werden. Durch 
diesen Prozess können über viele Generationen unterschiedliche 
Anpassungen an Umweltbedingungen entstehen."

Evolution ist also - wie hattest du es genannt - "Nazitum in 
Reinkulter", "Faschismus", "marktradikaler Faschismus", "Ausrottung 
einer ganzen Völkergemeinschaft". Seltsame Ansichten hast du. Brauchst 
du einen Arzt?

Wer war deiner Meinung nach Charles Darwin?

Aber du hast eindrucksvoll gezeigt, wo du deine Stellung beziehst. Du 
bestätigst genau diesen Punkt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Evolution#Politischer_und_religi.C3.B6ser_Stellenwert

"Er glaubt an die Evolution, das muss ein Nazi sein".

Zu verstehen, dass Evolution ein natürlicher Vorgang ist, scheint für 
manchen einfach zu hoch zu sein.

von Zardoz (Gast)


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Schaut man sich unter Berücksichtigung der Definition ...

| "Natürliche Selektion tritt auf, weil Individuen mit Merkmalen, die
| für das Überleben und die Fortpflanzung vorteilhaft sind, mehr
| Nachwuchs produzieren können als Individuen ohne diese Merkmale.
| Daher werden sie mehr Kopien ihrer vererbbaren Merkmale in die
| nächste Generation einbringen. Dies führt dazu, dass vorteilhafte
| Merkmale im Laufe der Zeit häufiger werden, während unvorteilhafte
| seltener werden. Durch diesen Prozess können über viele Generationen
| unterschiedliche Anpassungen an Umweltbedingungen entstehen."

... einmal an, welche Individuen den meisten Nachwuchs produzieren, dann 
weiß man auch, welche Merkmale für das Überleben und die Fortpflanzung 
hierzulande notwendig sind.

Nice week,
Zardoz

von Spekulantenfresser (Gast)


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> Aus deiner Antwort entnehme ich, dass ihr in der Hauptschule noch nicht
> so weit seid,

Bei dir müsste wohl auch Darwin noch herhalten um die genetische 
Überlegenheit der Arierrasse zu rechtfertigen, du Spinner! Was du von 
dir gegeben hast passt vielleicht noch auf die Anfänge der 
Industrialisierung, als der Fabrikarbeiter um zu überleben bis zum 
Umfallen arbeiten musste und bei Verstümmelung durch ungeschützte 
Maschinen, an denen er seinen Broterwerb gerade so einfahren durfte sich 
selbst überlassen und damit zwangsläufig verhungern musste. Vermutlich 
willst du mit deinem Markt-faschistischem Fatalglauben auch wieder dahin 
zurück, aber die allermeisten Menschen werden dir da kaum folgen. Da 
wirst du kein Glück haben. Geh zu deinen Marktradikalen Ku-Klux-Clan 
Führern und zieh dir eine Kapuze über, damit man dein Gesicht nicht 
erkennt! Mit so einem wie dir wollen die allermeisten Leute nämlich 
nichts zu tun haben, du Schmock!

Damit du etwas schlauer wirst was ein Schmock ist:

"Schmock ist ein aus dem Jiddischen stammendes Wort, das entweder einen 
Tölpel bezeichnet oder einen unangenehmen Menschen mit weiteren 
bestimmten Eigenschaften, meist ein Mann der gehobenen Gesellschaft. 
Auch eine Verwendung im Sinne von "leeres, geschwollenes Gerede" lässt 
sich belegen"

von Spekulantenfresser (Gast)


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Ach so, den zweiten Teil der Deutung für den "Schmock" will ich dir auch 
nicht vorenthalten, das passt nämlich gut

"Spöttische Bezeichnung für einen extravertierten Menschen, der 
einerseits sich in der Gesellschaft gut zurecht findet, andererseits 
durch ein entweder rechthaberisches, belehrendes Verhalten oder durch 
ein opportunistisches Verhalten negativ auffällt. Der Schmock ist häufig 
eitel oder auch arrogant, ist gleichzeitig aber weder besonders 
intelligent, gutaussehend noch geistreich. Sein Äußeres ist häufig 
übertrieben modisch, dabei allerdings unpassend. Der Schmock ist 
verwandt mit dem Stereotyp des Snobs oder eines Neureichen."

von David (Gast)


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Naja empfindlich wie das hier einige sehen...
Die Natur ist so gesehen zutiefst faschistisch...
Die Natur rottet die schwachen lebensformen aus...
Im Tierreich hat der stärkere den schwächeren noch immer gefressen...
Nein auch in der Natur wird aus spass getötet (der fuchs, der es in den 
hühnerstall geschaft hat wird mit sicherheit mehr als ein huhn 
"abschlachten"

Bei jedem und allem nazi-vergleiche zu suchen finde ich persönlich 
lächerlich, ist ist und war schon immer so das der bessere und stärkere 
gewinnt...

P.S. sind spermien auch faschistisch? meine das stärkere spermium drängt 
sich rücksichtslos vor und lässt den schwächeren keine chance, nimmt 
alles für sich, teilen ist nicht...

von 3363 (Gast)


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Ja. Seltsam... Darwin. Akademiker haben viel weniger kinder als 
Sozialhilfeempfaenger. Die Gene und die Bildung sind zweierlei. Bei uns 
hier waren vor 100 Jahren auch noch 10 Kinder an der Tagesordnung.

von Zardoz (Gast)


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> Mit so einem wie dir wollen die allermeisten Leute nämlich
> nichts zu tun haben, du Schmock!

Ach ja, die berühmte schweigende Mehrheit. Gut, daß sie meist - 
schweigt.

Nice week,
Zardoz

von Oberaffe (Gast)


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> Die Natur ist so gesehen zutiefst faschistisch...
> Die Natur rottet die schwachen lebensformen aus...
> Im Tierreich hat der stärkere den schwächeren noch immer gefressen...

mir scheint manche haben nichts aus dem Film mit dem grünen Knackgebäck 
namens "Soylent Grün" gelernt ..

ich als Oberaffe prügel einfach meine Artgenossen tot die mir mein 
Wasserloch streitig machen. Die Menschen tun das nicht, die wollen ja 
immer was besseres sein. Die mit ihrer Nachdenkerei. Da juckt mir glatt 
das Fell. Wer laust mich jetzt ..

von Zardoz (Gast)


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> Ja. Seltsam... Darwin. Akademiker haben viel weniger kinder als
> Sozialhilfeempfaenger. Die Gene und die Bildung sind zweierlei.

Vermutlich das Ergebnis unterschiedlicher Strategien: Die einen 
versuchen, ihre Merkmale über Quantität zu verbreiten - die anderen über 
Qualität, indem sie mehr in jedes einzelne Kind investieren.

> Bei uns hier waren vor 100 Jahren auch noch 10 Kinder an der Tagesordnung.

Ja, als sie noch für die bevorstehenden großen Ereignisse gebraucht 
wurden - Heinsohn und der "Youth Bulge".

Nice week,
Zardoz

von Gast (Gast)


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>Bei jedem und allem nazi-vergleiche zu suchen finde ich persönlich
>lächerlich, ist ist und war schon immer so das der bessere und stärkere
>gewinnt...

Einfach nur Godwins Law. Sind die Argumente weg, kommt der 
Nazivergleich. Und wer den Vergleich heranzieht, hat automatisch die 
Diskussion verloren.

von Master S. (snowman)


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nun kommt mal wieder runter, jungs! der beitrag von 'Sucher' tönt doch 
sehr nach: wird's für mich zu teuer und umständlich dann bleib ich zu 
hause mach ich einen auf sozial(bezug). ob es so gemeint war oder nur 
suggeriert, wurde hier noch nicht geklärt... dass da auf alle fälle 
entsprechende anpöbelungen darauf kommen wie die von 'Gast' dürfte 
niemanden verwundern...

von Luxusauto (Gast)


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Back to Topic:
>Rad ist keine Alternative zum Auto. Wenn du
>mal 48 oder älter bist und die Knie nicht mehr so mitmachen,
Ich erwähnte, dass das Auto ein Luxusgut ist, wer meint auf diesen Luxus 
nicht verzichten zu können, der darf dann auch nicht über den Preis 
jammern.
Wenn man jeden Tag Rad fährt hat man mit 48 keine Probleme, wenn man 
natürlich jeden Tag nur im Auto sitzt und auch zum Bäcker um die Ecke 
das Auto bemüht, dann ist es jedoch kein Wunder das man mit 48 nicht 
mehr fit ist.

Zudem wenn man mal so sieht wieviele Leute durchschnittlich in einem 
Auto sitzen, dann zeigt dies, dass Auto fahren noch lange nicht teuer 
genug ist!

>Schleppe mal deine 2 Getränkekisten mit dem Bus durch die Gegend
habe ich mit einer schon mehrmals gemacht und außerdem stand das 
Einkaufen nicht zur Diskussion, ich habe nicht gesagt das man alle Autos 
sofort ersatzlos entfernen soll, jedoch sind meiner Meinung 80% aller 
Fahrten schlichtweg unnötig oder problemlos durch andere Verkehrsmittel 
ersetzbar.

Die Leute die jeden Tag 100km+ (eine Strecke) mit dem Auto zur Arbeit 
fahren verstehe ich absolut nicht, da nach wenigen Monaten ein Umzug 
refinanziert ist, von der Zeitersparnis mal ganz abgesehen. Ich kann 
absolut nicht verstehen wie man jeden Tag 2-3h+ freiwillig im Auto 
verbringen kann, nur um zur Arbeit/nach Hause zu kommen.


>In der Stadt würde ich generell NIEMALS auf einem Rad fahren,
>das ist glatter Selbstmord.
Stimmt, ist schon krass liegt aber nicht nur an den Fahrradfahrern!
Die, die ohne Licht/bei Rot über  die Kreuzung etc. fahren regen selbst 
mich als Radfahrer auf.

>Mir reichen die ganzen unverschämten Radfahrer, die sich permanent nicht
>an Verkehrsregeln halten und glauben ihnen sie hätten immer recht.
Ich wünschte, das würden die Autofahrer tun, mir wird in 50% aller 
Fällen die Vorfahrt genommen, weil FAST KEIN Autofahrer es für nötig 
hällt beim Abbiegen auf die Fahrradwege/Fusswege zu achten!
Für Fahrradfahrer gibt es mittlerweile zwei Zustände an einer Ampel die 
aber fast die selbe Verhaltensweise fordern.
Rot -> Anhalten, Grün -> Anhalten oder vom Auto überfahren werden. Danke 
Autofahrer!

>Ich hab gestern einen beobachtet wie er gerade bei strömendem Platzregen
>mit seinem Drahtesel fuhr. Völlig bekloppt, bzw. durchnässt wie Sau. Nein,
Das ist ja Geschmackssache, mich störts jedenfalls nicht, zuhause 
angekommen wird geduscht und man ist wieder frisch.

von Betrachter (Gast)


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Dann hast du aber etwas falsch verstanden. Das Auto soll kein Luxusgut 
sein, denn es verschafft uns die in der heutigen Zeit nötige Mobilität 
und Flexibilität.
Wenn sich nur noch reiche ein Auto leisten könnten oder man nur noch zur 
Arbeit fahren kann (wenn überhaupt), dann kann man sich ausmalen was 
dann passiert und welche Auswirkungen es haben wird.

In dem Punkt gebe ich dir recht, wer jeden Weg z.B. zum Kippen holen 
oder zum Bäcker mit dem Auto fährt, obwohls gleich ums Eck ist, der 
braucht sich über den Verbrauch nicht wundern.
Jammern darf man aber trotzdem, weil an der Zapfsäule zahlen alle das 
gleiche, ob ich in der Woche einmal oder zweimal tanken muss, das hängt 
von mir ab. Das tat es früher aber auch schon. Am Preis selber kann ich 
jedoch nichts ändern und der nunmal hoch.

Denk doch einmal ein bißchen weiter, wenn du es nicht verstehen kannst 
warum manche Leute einen weiten Arbeitsweg haben. Von einem Umzug oder 
Stellenwechsel hängen mehrere Faktoren ab. So einfach geht das nicht 
wirklich wie es manche hier glauben (naja dan sucht man sich halt was 
was näher am Wohnort ist oder zieht näher an den Arbeitsplatz,....GENAU, 
warum nicht von zu Hause aus arbeiten...)
Das 80% aller Fahrten unnötig sind, da würde ich dir auf jeden Fall 
widersprechen, das kannst du so pauschal nicht sagen. Es gibt mit 
Sicherheit Leute die jeden "Sch..." fahren, aber nicht das kannst du 
nicht verallgemeinern.

von ex-mentor-user (Gast)


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>Dann hast du aber etwas falsch verstanden. Das Auto soll kein Luxusgut
>sein, denn es verschafft uns die in der heutigen Zeit nötige Mobilität
>und Flexibilität.

Schön. Wemm du dir den Sprit für die Fahrt zum Bäcker nicht mehr leisten 
kannst ist das Auto ein Luxusgut. Auch durch heulen&zähneklappern 
wirst du diese Entwicklung nicht stoppen.
Be prepared...

von Master S. (snowman)


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> Wenn sich nur noch reiche ein Auto leisten könnten oder man nur
> noch zur Arbeit fahren kann (wenn überhaupt), dann kann man sich
> ausmalen was dann passiert und welche Auswirkungen es haben wird.

-> man hätte den zustand wie vor 20 jahren: auto fahren ist luxus, 
einige können sich's leisten und andere verzichten drauf, weil sie 
sich's nicht leisten können oder zu gunsten anderem luxus nicht wollen.

ich mag mich noch sehr gut erinnern, als ich in den kindergarten ging, 
dass wenn ein kind gesagt hat, dass seine eltern kein auto vermögen, es 
niemand verwundert hat: schliesslich ist ein auto ein luxusgut, das sich 
nicht ganz alle leisten können, geschweige denn 2 pro familie. ..heute 
meint man, es gehört zur grundexistenz - ich bin anderer meinung.

von Betrachter (Gast)


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Es kommt drauf an wie weit der Bäcker weg ist, hätt eich mal gesagt.
Meiner Meinung nach gehört es in der heutigen Zeit zur Grundexistenz.
Man kommt natürlich ohne Auto zurecht, in der Stadt bestimmt, ist aber 
in vielen Situationen benachteigligt.
Früher, klar, früher war vieles anders, da konnte man noch eher mit 
einem Auto zurechtkommen oder evtl. mit garkeinem.

von ex-mentor-user (Gast)


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>Meiner Meinung nach gehört es in der heutigen Zeit zur Grundexistenz.
Deine Meinung ist beim Spritpreis vollkommen unrelevant. Der steigt auch 
wenn du dich vor dem Bundestag entleibst. Oder deinen BMW verbrennst 
:-))

von Betrachter (Gast)


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Klar interessiert die Meinung von UNS hier keinen und wird hier auch nix 
ändern. Aber da es ne Diskussion ist, kann man kann man seine Meinung ja 
durchaus sagen.
...wenn ich nen BMW hätte ;-p

von Gast (Gast)


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>dann kann man sich ausmalen was
>dann passiert und welche Auswirkungen es haben wird.

Und das ist gar nicht mal so schwierig. Entweder ziehen die Arbeitnehmer 
in die Nähe des Arbeitgebers oder es wird wieder Mode, sich einen 
Arbeitgeber in der Nähe des Wohnortes zu suchen oder es werden, wie 
früher üblich, Werksbusse eingesetzt. Auch hier gilt wieder Angebot und 
Nachfrage. Ehe der Arbeitgeber keine Arbeitskräfte erhält, organisiert 
er sowas.

Da ja angeblich alle Arbeitnehmer arm sind und mit dem letzten Euro ein 
mind. 15 Jahre altes Fahrzeug finanzieren, so der Tenor hier, betrifft 
dieses Szenario alle und deshalb braucht man sich keine Sorgen zu 
machen.

von Jacky (Gast)


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Habe nur etwas bis zu hälfte gelesen, etwas bis dahin:

>Wenn ich sehe, was hier an diesen Tages
>alles spaßfährt, dann ist der Preis immer noch um die Hälfte zu niedrig.

Ich kann´s nicht mehr hören.
Jeder hat so seine Freizeitvergnügen, wer halt besonders umweltschonend 
seine Freizeit vertreiben will soll Matheaufgaben im Kopf lösen, 
keinesfalls aber mit Stift und Papier.

Ich bestehe auf meine Freizeitvergnügen und kann nichts dafür, dass es 
Andere nicht gebacken bekommen, neue und bessere Technologieen zu 
bieten, die sich auch JEDER leisten kann.

Wenn der Sinn des Lebens darin besteht, möglichst ökologisch zu handeln, 
kann man auch gleich ´nen Abgang machen.

und tschüss ...

von Gast (Gast)


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>Ich bestehe auf meine Freizeitvergnügen und kann nichts dafür, dass es
>Andere nicht gebacken bekommen, neue und bessere Technologieen zu
>bieten, die sich auch JEDER leisten kann.

Jeder soll seinen Spaß haben, aber zu fordern, dass der Staat manchen 
Spaß subventionieren soll, ist absurd.

Freude am fahren werden diejenigen haben, die es sich leisten können.

von Jacky (Gast)


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> dass der Staat manchen Spaß subventionieren soll

Kann man sehen wie man will. In erster Linie sollte es Aufgabe des 
Staates sein, die bei uns doch sehr hohen Steuereinnahmen in irgendeiner 
Form dem Steuerzahler zurückzugeben und den Bürger zufrieden zu stellen 
anstatt sich im Krieg xy zu beteiligen, der uns nicht nur nichts angeht 
sondern der oftmals auch noch einen sehr zweifelhaften Hintergrund hat.

von Christian R. (supachris)


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Gast wrote:
>>Ich bestehe auf meine Freizeitvergnügen und kann nichts dafür, dass es
>>Andere nicht gebacken bekommen, neue und bessere Technologieen zu
>>bieten, die sich auch JEDER leisten kann.
>
> Jeder soll seinen Spaß haben, aber zu fordern, dass der Staat manchen
> Spaß subventionieren soll, ist absurd.
>
> Freude am fahren werden diejenigen haben, die es sich leisten können.

Zum Beispiel auf Arbeit zu fahren ist allerdings kein Vergnügen, das 
macht man ja nicht aus Jux und Dollerei. Deshalb muss die volle 
Pendlerpauschale wieder her, sonst ist es ja gerade in den unteren 
Lohnbereichen sinnvoller, zu Hause zu bleiben und ALG II zu beziehen, 
als für die Hälftes des Geldes, was man bekommt, jeden Tag auf Arbeit zu 
fahren. Und selbst Bus und Bahn fahren wird ja immer teurer, die fahren 
auch nicht mit Wasser oder Luft.

von Fernsehschauer (Gast)


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> Ich erwähnte, dass das Auto ein Luxusgut ist, wer meint auf diesen Luxus
> nicht verzichten zu können, der darf dann auch nicht über den Preis
> jammern.

Auto ist kein Luxus sondern ermöglicht die geforderte Mobilität

> Wenn man jeden Tag Rad fährt hat man mit 48 keine Probleme,

nicht jeder wohnt nur dort wo es flach ist und nicht jeder ist in der 
Lage derartige körperliche Anstrengungen zu bewältigen und nicht jeder 
ist so bekloppt bei schlechtem Wetter und kalter Witterung mit dem 
Drahtesel umher zu kurven

>> Schleppe mal deine 2 Getränkekisten mit dem Bus durch die Gegend
> habe ich mit einer schon mehrmals gemacht und außerdem stand das
> Einkaufen nicht zur Diskussion,

das ist wieder mal typisch, sich einfach was rauspicken und an die 
ganzen Probleme dabei erst gar nciht denken

> Die Leute die jeden Tag 100km+ (eine Strecke) mit dem Auto zur Arbeit
> fahren verstehe ich absolut nicht, da nach wenigen Monaten ein Umzug
> refinanziert ist, von der Zeitersparnis mal ganz abgesehen. Ich kann
> absolut nicht verstehen wie man jeden Tag 2-3h+ freiwillig im Auto
> verbringen kann, nur um zur Arbeit/nach Hause zu kommen.

das glaube ich das du das nicht verstehst, du bist wohl Einzelgänger? 
Schon mal dran gedacht dass ältere Angehörige noch zusätzlich betreut 
werden müssen? Schon mal an das ganze Umfeld, den Freundeskreis, die 
sozialen Beziehungen gedacht die es zu pflegen gilt?


>> In der Stadt würde ich generell NIEMALS auf einem Rad fahren,
>> das ist glatter Selbstmord.
> Stimmt, ist schon krass liegt aber nicht nur an den Fahrradfahrern!
> Die, die ohne Licht/bei Rot über  die Kreuzung etc. fahren regen selbst
> mich als Radfahrer auf.

Ist erst mal wurscht an wem das liegt. Radfahren in der Stadt ist hoch 
gefährlich und ab einem Alter in dem die Vernunft einkehrt NIEMANDEM zu 
empfehlen. Schon allein aus diesem Grund kann das Rad NIE ein Ersatz für 
das Auto sein.

>> Ich hab gestern einen beobachtet wie er gerade bei strömendem Platzregen
>> mit seinem Drahtesel fuhr. Völlig bekloppt, bzw. durchnässt wie Sau.
> Nein,
> Das ist ja Geschmackssache, mich störts jedenfalls nicht, zuhause
> angekommen wird geduscht und man ist wieder frisch.

Dich stört das also nicht mit durchnässten Klamotten dich dem Fahrtwind 
auszusetzen? Sorry, aber so bekloppt möchte ich auch mal sein. Wieso 
glaubst du deine Beklopptheit dann auch noch allen anderen zumuten zu 
dürfen?

> In dem Punkt gebe ich dir recht, wer jeden Weg z.B. zum Kippen holen
> oder zum Bäcker mit dem Auto fährt, obwohls gleich ums Eck ist, der
> braucht sich über den Verbrauch nicht wundern.

immer wieder die gleichen stupiden Vorurteile. Selbst wenn das ab und an 
mal vorkommt ist der Beitrag der dort erbrachten Kilometer im Vergleich 
zu den sonstigen zu fahrenden Kilometern vernachlässigbar gering

von geschäftsmann (Gast)


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Zum Glück kann ich länger autofahren, als ihr armen Ingenieure. Ihr 
müsst den Opel und den Sprit ja komplett bezahlen.

Mein Dienstwagen machts ds Leben leichter. Ich mecker natürlich auch 
mit, weil mir das meistens nciht bewusst ist, wie gut ich es habe. Wie 
die anderen mit den ganzen dicken Autos die morgens zur Arbeit und 
Nachmittags aus Spaß rumfahren.

Schon mal drüber nachgedacht, wie viel Realeinkommen, Dienstwagen und 
Steuerbevorteilung inzwischen ausmacht?

von Fernsehschauer (Gast)


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> Schon mal drüber nachgedacht, wie viel Realeinkommen, Dienstwagen und
> Steuerbevorteilung inzwischen ausmacht?

die Subventionierung der Dienstwagen gehört abgeschafft, aber Merkels 
CDU gibt halt mal wieder den Lobbydödel der Wirtschaft und blockt ab

von Zardoz (Gast)


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> Schon mal drüber nachgedacht, wie viel Realeinkommen, Dienstwagen
> und Steuerbevorteilung inzwischen ausmacht?

Aha, Agitprop ... auch nett.

Nice week,
Zardoz

von Zardoz (Gast)


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> die Subventionierung der Dienstwagen gehört abgeschafft, ...

Das Schwadronieren ebenfalls.

Nice week,
Zardoz

von Fernsehschauer (Gast)


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> Das Schwadronieren ebenfalls.

Schwadronieren kann jeder soviel er möchte, aber warum soll eigentlich 
der Steuerzahler den Firmen die Fahrzeuge subventionieren? Darum 
nochmal, die Subventionierung der Dienstwagen gehört abgeschafft, aber 
Merkels
CDU gibt halt mal wieder den Lobbydödel der Wirtschaft und blockt ab

von No-name- (Gast)


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Fernsehschauer gab zum Besten ( bzw. sein Bestes ):

"Ist erst mal wurscht an wem das liegt. Radfahren in der Stadt ist hoch
gefährlich und ab einem Alter in dem die Vernunft einkehrt NIEMANDEM zu
empfehlen. Schon allein aus diesem Grund kann das Rad NIE ein Ersatz für
das Auto sein."

In Holland wird auch viel Fernsehen gesehen, und, wer's noch nicht 
weiss, auch von sehr vielen Älteren oft das Fahrrad genutzt, auch und 
gerade innerorts.

Trotz grösserer Gas-/Ölvorkommen als bei uns sind dort die Spritpreise 
übrigens schon lange Zeit ca. 10% höher als bei uns gewesen.

=> Ich wusste schon immer, die spinnen, die Käsköppe !

( Begleiteffekte sind u.U. erstens, dass die Leute auch im Alter noch 
verhältnismässig fit sind, zweitens, eher nachteilig, dass sie womöglich 
auch noch statistikschädlich zu lange leben ...)

Bloss nicht ärgern !

von Fernsehschauer (Gast)


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> In Holland wird auch viel Fernsehen gesehen, und, wer's noch nicht
> weiss, auch von sehr vielen Älteren oft das Fahrrad genutzt, auch und
> gerade innerorts.

in Holland ist vieles anders, die Kiffen auch wie die Bekloppten, 
während man bei uns dafür im grünen Partybus landet

von Gast (Gast)


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>die Subventionierung der Dienstwagen gehört abgeschafft

Jede Subventionierung gehört abgeschafft, auch die Pauschale.

von Gast (Gast)


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>aber warum soll eigentlich der Steuerzahler den Firmen die Fahrzeuge
>subventionieren?

Warum soll der Radfahrer dem Nicht-aufs-Auto-Verzichter das Fahren 
subventionieren?

von Zardoz (Gast)


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> aber warum soll eigentlich der Steuerzahler den Firmen
> die Fahrzeuge subventionieren?

Warum soll ein Firmenfahrzeug anders behandelt werden als irgendein 
anderer Teil des Firmeninventars? Weil es gerade opportun erscheint?

Nice week,
Zardoz

von Fernsehschauer (Gast)


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> Jede Subventionierung gehört abgeschafft, auch die Pauschale.

Nein, Subventionen sind ein notwendiges Mittel des Staats zur sagen wir 
mal Steuerung bestimmter Richtungen. Abgeschafft gehören Subventionen 
dort, wo eine Fehlsteuerung stattfindet. Dienstwagen zu Subventionieren 
gehört zu den Fehlsteuerungen. Der eh schon geschröpfte Steuerzahler hat 
nicht auch noch den Firmen die Fahrzeuge zu bezahlen, das sollen die mal 
fein selber machen.

von Zardoz (Gast)


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> Nein, Subventionen sind ein notwendiges Mittel des Staats zur
> sagen wir mal Steuerung bestimmter Richtungen.

Und wenn wir alle ganz lieb sind kommt der Weihnachtsmann auch zu uns 
...

> Der eh schon geschröpfte Steuerzahler hat nicht auch noch den
> Firmen die Fahrzeuge zu bezahlen, ...

... und der nette Steuerzahler schenkt der Firma ein Auto. Mit rosa 
Schleifchen.

Nice week,
Zardoz

von Gast (Gast)


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von No-name- (Gast)


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Der Fernsehschauer kennt sich aus ( TV ist wohl doch ein informatives 
Medium ):

"in Holland ist vieles anders, die Kiffen auch wie die Bekloppten,
während man bei uns dafür im grünen Partybus landet"

Dank seiner anscheinend ganz persönlichen Erfahrungen kennen wir jetzt 
endlich die beste Lösung des Transportproblems:

Ein bisschen Haschisch, und wir alle können GRATIS Party-Bus fahren.
/ Missbrauch bleibt weiterhin strafbar ?

( Allerdings werden dann die Subventionen für den ÖPNV noch weiter 
steigen ... )

Schwarzfahren ist sicher ein bald aussterbendes Delikt !

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