Hallo, ich sitze gerade an meinem Abschlussreferat über FPGAs. Soweit ist auch alles bestens, nur beschäftigt mich die Frage warum sich historisch gesehen SRAM basierte Bausteine gegenüber der Antifuse Technologie durchsetzten ? Was Performance/Power/Kosten (Ich denke hier an zusätzlichen Konfigurationsspeicher im Falle SRAM-FPGAs) angeht lag doch die Antifuse FPGA Technologie ganz kalr vorne, soweit ich dies heute beurteilen kann (Habe damals noch mit Lego gespielt) Ist der SRAM Prozess einfacher/günstiger ??? Habe schon recht intensiv gegoogelt, jedoch nicht wirklich fündig geworden. Danke! Der Lars
>warum sich historisch gesehen SRAM basierte Bausteine gegenüber der Antifuse >Technologie durchsetzten Weil Menschen Fehler machen und Antifuse FPGAs nicht reprogrammierbar sind.
Die Reprogrammierbarkeit SRAM basierter FPGAs war sicherlich einer der Hauptgründe, dass sie sich im Vergleich zu Antifuse-Bausteinen durchgesetzt haben. Hat jemand vielleicht noch Infos parat was den eigentlichen Herstellungsprozess angeht ? Damit meine ich: Ist ein SRAM Prozess wirklich einfacher handzuhaben wie ein Antifuse Prozess und warum ? Oder hat sich der SRAM Prozess einfach schneller entwickelt aufgrund der steigenden Speicher Ansprüche im PC Segment ? Entschuldigt meine Unwissendheit, aber so tief stecke ich dann doch nicht in der Materie drinn. Danke. Der Lars
Bei nem Antifuse-FPGA werden im Chip Brücken weggebrutzelt und das ganze so Programmiert. Brücke weg -> für immer. Sram kann beliebig oft neu geladen werden. Vom Prozess würde ich raten, dass Antifuse einfacher herzustellen war. Aber die Nachfrage wird halt sehr gering sein, und mit den rapiden Fortschritten in den letzten Jahren wirds wahrscheinlich mittlerweile relativ egal sein, ob das jetzt Sram oder Antifuse ist. Antifuse wird meines Wissens heutzutage nur noch von Actel für ihre raumfahrttauglichen FPGAs eingesetzt, da ne weggebrannte Brücke naturgemäss weniger anfällig gegen Strahlung ist als eine Sram-Zelle.
Die Antifuses und die Programmierstromzuleitungen lassen sich nicht beliebig verkleinern. Bei den Antifuse-FPGAs war bei den Strukturverkleinerungen etwa bei 180-130nm Schluss. Einer der Gründe dafür (so weit ich das mitbekommen habe), war die Tatsache, daß man den erforderlichen Programmierstrom für Antifuses nicht mehr über die dünner werdenenden Zuleitungen liefern und genau steuern konnte. Die dünneren Zuleitungen selbst "brennen" aufgrund der Elektronenmigration durch. Und da man bei den SRAM-basierten FPGAs weiterhin Strukturen verkleinern konnte und somit die damit hergehenden Vorteile an den Endkunden weitergeben konnte, haben sie das Rennen gemacht. Hat also rein gar nichts mit OTP-Natur von Antifuse/Vialink-FPGAs zu tun. Gruß, fpga-dev
Hallo, vielen Dank für die Beiträge. Speziell der Post von Valerij ist sehr aufschlussreich. @Valerij Du hattest schon einmal mehrere sehr interessante Beiträge zum Thema Syntheseeinstellungen hier im Forum geschrieben aus denen ich entnahm, dass du in der FPGA Thematik sehr bewandert bist. Hättest du vielleicht für mich ein paar Literaturempfehlungen, die über das Standard-VHDL Gefassel etwas rausgehen. Vielen Dank Lars
> Hättest du > vielleicht für mich ein paar Literaturempfehlungen, die über das > Standard-VHDL Gefassel etwas rausgehen. Zur VHDL-Thematik würde ich folgende zwei Bücher empfehlen: Advanced FPGA Design: Architecture, Implementation, and Optimization von Steve Kilts von Wiley & Sons VHDL-Synthese: Entwurf digitaler Schaltungen und Systeme von Jürgen Reichardt und Bernd Schwarz von Oldenbourg Eigentlich ein Muss für jeden, der FPGAs mit VHDL programmiert. Was FPGAs angeht sind folgende Bücher empfehlenswert: F. Kesel, R. Bartholomä; Entwurf von digitalen Schaltungen und Systemen mit HDLs und FPGAs; Oldenburg-Verlag, 2006 V. Betz, J. Rose, A. Marquardt; Architecture and CAD for Deep-Submicron FPGAs; Kluwer Academic Publishers, 1999 Application-Specific Integrated Circuits von Michael J. S. Smith von Addison-Wesley Longman, Amsterdam (1997) Das erste Buch ist DAS Standard-Werk auf Deutsch. Die beiden letzten Bücher sind zwar etwas älter, die darin angesprochenen Zusammenhänge haben immer noch ihre Gültigkeit. Gruß, fpga-dev
>einfacher handzuhaben wie als >Standard-VHDL Gefassel Gefasel Viel Glück bei deinem Referat, Tipp: Lass es unbedingt von einem rechtschreibfreudigen Kollegen checken :)
Nachtrag: > Advanced FPGA Design: Architecture, Implementation, and Optimization > von Steve Kilts von Wiley & Sons Die Quellcodes liegen bei diesem Buch in Verilog vor, trotzdem ist das Buch für jeden VHDL-Programierer empfehlenswert. @ Emram (Korinthenkacker): Jeder vollständiger Satz wird mit einem Punkt beendet. ;) Gruß, fpga-dev
>Jeder vollständiger Satz
Jeder vollständige_ Satz ;)
Und es heißt Eman, nicht Emram.
Und warum kommt IMMER, wenn jemand in guter Absicht auf grammatikalische
Fehler hinweist, ein Hansel wie du und sucht mit der Lupt nach
irgendetwas falschem im Hinweis?
PS: Niemand ist vollkommen.
@ Eman: Ich wage zu behaupten, daß alle, die im diesem Forum posten sich über ihre unvollkommene Beherrschung der deutschen Sprache bewusst sind. Besonders diejenigen, für die Deutsch keine Muttersprache ist. Und auf die Schreibfehler in einem technischen Forum hinzuweisen ist weder Sinn dieses Forums, noch ist es in diesem Kontext die feine englische Art. Oder soll jeder, der hier postet seine Mitteilungen zuerst einem Korrektor vorlegen? ;) Gruß, fpga-dev
@Eman Der 'Hansel' leistet im Gegensatz zu Dir einen sinnvollen Beitrag zum Thema !
SRAM ist halt immer die erste sorte chips auf neuen technologie, weil deren Struktur regelmäßig und somit leichter optimierbar ist. Also wenn man mit einer neuech Technologie loslegt wie damals 90 nm dann übt man mit einfachen Strukturen. Das sind eben Speicherblöcke und damit auch FPGA's, das selbe Stück Maske 10000 Mal kopiert und fertig. Und der gesamtausschuss ist geringer, da man getrost einen teil des Chips (den mit dem Defekt) deaktivieren kann (verkauft man dann als die kleineren). So in den Neunzigern hat Xilinx als grund für den Leistungssprung bei den FPGA's angegeben, das man jetzt auf den neuesten Machienen fertigen lässt und nicht wie bisher auf den abgeschriebenen , die 2 Generationen älter sind. Die Formulierung war "SRAM-FPGA's eignen sich gut zum Einfahren einer neuen Fertigungsstrecke" (wahrscheinlich war auch der Preis für DRAM's im Keller, während sich mit FPGA's noch verdienen liess).
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