Hallo, ich habe eine Frage zur Berechnung des Erdungswiderstandes. dabei Re=Ul/I mit Ul=25V für höchstzulässige Berührungsspannung nach VDE(Wechselstrom) und I=30mA für Fehlerstrom bei der FI-Schalter anspricht dabei erhalte ich 833 Ohm. laut DIN VDE 0751 darf er maximal in Ausnahmen 5Ohm sein. siehe http://www.kometec.de/pdfzipda/vdevorschriften.pdf Wo ist mein Denkfehler? Vielen Dank
Der Erdungswiderstand hat m.E.n. nichts mit dem Fehlerstrom zu tun. Der FI-Schalter misst nur die Summe aller Ströme, also Phasen und Nullleiter, die letztlich 0 sein muss. Sind sie nicht 0, so schaltet er ab. Über den Erdungswiderstand wird an möglichst vielen Punkten der Schutzleiter mit dem Erdpotential verbunden.
Der Denkfehler ist folgender: Du vergleichst Äpfel mit Birnen! Zum einen rechnest du den Widerstand aus, der maximal herrschen dürfte, damit die 35mili noch fließen. Zum Anderen nennst du einen höchstzulässigen Wert. Da es um Sicherheit geht, liegt dieser Wert WEIT UNTERHALB der theoretisch(und praktisch) möglichen Widerstandsgröße. Wenn der Widerstand also um längen kleiner ist, als der errechnete Wert, Dann kann ich dir nur eins sagen: UM SO BESSER! Dann ist es wenigstens möglich, dass der Strom auch größer wird, als 35mili! Immerhin löst der FI erst AB 35mili aus! also brauchst du MINDESTENS eben diese 35. Übrigens wird bei einem FI ein Differenzstrom gemessen, der zwischen Phase und Neutralleiter ensteht. Einfach gesagt: Was vom FI wegfließt(L1), muss auch in gleicher Größe wiederkommen(N) Ist das nicht der Fall, fließt der Strom(evtl. auch nur Anteilig) über den PE-Leiter ab oder über die Erde. Hoffe ich habe die Großscheibung beherzigt, ansonsten bitte nicht bei mir, sondern bei ICQ beschweren.....
@Florian: ja richtig, für die gelten nämlich besondere Vorschriften @Gast: Doch hat er, da der Abschaltstrom(Fehlerstrom) die maximale auftretende Spannung am Erdungswiderstand bestimmt. Es fließen ja (im häufigsten Fehlerfall) die 30mA dann über den Schutzleiter ab und verursachen dann eine Spannung die man bsp. beim Anfassen des Gehäuses dann zu spüren bekommt. ja richtig, sobald die Differenz zischen L und N >30mA knallt es ;-) was passiert wenn bei trockenem Wetter der Erdungswiderstand auf 9kOhm ansteigt und 15mA fließen, dann gibts mal schöne 135 V auf die Birne!!! P.S: der wert wie er oben steht stimmt übrigens so!!
Latissimo wrote: > Der Denkfehler ist folgender: > > Du vergleichst Äpfel mit Birnen! > Glaube wohl nicht! die 25 V höchstzulässiger Wert beruhen aufgrund der Physiologie des Menschen.
Hallo, Gast (Gast) Datum: 09.07.2008 14:47 hat Recht, Der Erdungswiderstand hat nichts mit dem maximalen Fehlerstrom zu tun. Ausserdem können die Damen und Herren vom VDE Werte festlegen wie sie wollen; mit 50 Ohm sind eben nur 1,5 V zu erreichen bei 30mA. Gruss dreg
Das spielt doch gar keine Rolle! Was ich meinte ist, dass du einerseits einen gesetzlich GEFORDERTEN Wert hast.(dieser ist viel kleiner aus Sicherheitsgründen) Und andererseits hast du einen Widerstand ausgerechnet, mit dem es GRENZWERTIG möglich ist, den FI auslösen zu lassen Auslösen tuen Beide! also: - Fall1 (Apfel) : Grenzfall der Auslösung(8xx Ohm) - Fall2 (Birne) : Sichere Auslösung(<5 Ohm)
Einfaches Bsp. Baustromverteiler auf Baustelle: FI-Schalter mit 0,5A Auslösestrom (weil 30mA schafft der Maurer mit Kabeltrommel in der Pfütze locker...) max. Berührungsspannung: 50V -> Erdungswiderstand max. = 100 Ohm "Falls dieser nicht erreicht wird, Eimer Wasser über den Erder kippen und noch mal messen..."
@lattissimo jap, dem kann ich zustimmen @klausy 50V~ 120V= und 25V~ 60V= für eingeschränkte Bereiche wie Landwirtschaft, Medizin...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.