Hallo! ich muss bei meinem Auto die schwellen trennen und neue anschweissen. zur verfügung steht NUR ein elektrodenschweissgerät. blech ca. 1mm welche Elektrode brauche ich da? 1,5mm ok? gibt es tipps, wie es besser geht? bei mir klebt die elektrode immer. aber wenn der Lichbogen gezündet ist, dann ich alles ok. wie zünde ich den lichbogen am Besten? Danke
Eijeijei! Die Dinger heißen Schweller, weil sie durch den Rost schwellen. ;-) Wenn Du keinen Schweißerpaß hast, darfst Du auch nur solche Sachen schweißen: 1. Gartenzaunpfähle, die Du am Besten hinter dem Haus aufstellst 2. Gießkannenköpfe 3. Fußabtreter, die Du aber nicht hohllegen darfst dämlich grins Bei modernen Fahrzeugen mit selbsttragenden Karosserien sind die Schweller ein wesentlicher Teil der tragenden Konstruktion. Bis man dünne Bleche vernünftig schweißen kann, braucht man lange Übung. Sei vernünftig und laß das den freundlichen Schweißer in der Werkstatt machen, sonst gibt das Mecker vom Onkel TÜV. MfG Paul
Nachtrag: Die beiden wichtigsten Regeln beim E-Schweißen: 1. Jeder Punkt hält eine Tonne 2. Gott gebe, daß es klebe :-) Paul
rostiges Blech mit Elektrode schweißen ... das wird ein Spaß die Löcher wieder zuschweißen. Über Kopf mit Elektrode ist auch funny ... las es machen, auf dass die Kiste nicht auf der Autobahn auseinanderfällt
Am KFZ mit Elektroden rumbraten is nicht gut - vor allem an den, von dir, aufgeführten Teilen. Nimm ein Schutzgasschweissgerät, das eignet sich am besten. BTW: es sind nur Schweisspunkte gestattet, keine Schweissraupen/durchgehende Nähte
Mußte danach zum TÜV, wegen der Schweller? Dann darfste die erst nach dem TÜV-Besuch mit Farbe zugüllen.
>BTW: es sind nur Schweisspunkte gestattet,
warum eigentlich?
normalerweise is doch ne durchgehende naht (nicht nur "schöner") auch
fester - oder?
Problem liegt vorallem in der Versprödung in den Randzonen der Schweißnaht. Zur Elektrode: vergess es. Ich schweiße gerade einen alten VW Bus, ohne Schutzgasgerät hast du keine Chance und selbst damit ist es schon recht kitzlig wenn man top Resultate will
@Alex es gibt doch diverse Autowerkstätten für "Selber-Schrauber", bei denen man sich passendes Gerät ausleihen kann (z.B: Schutzgas-Schweißgerät) Wenn du ind er Nähe von Köln wohnst kann ich dir auch zumindest eine Adresse nennen
Wenn einer wirklich sparen muss, so helfen alle bisherigen Hinweise nicht (wirklich?). Nimm dünne Elektroden, stell den Strom nicht zu hoch, und mach Punkte, aber keine Löcher. Das geht dann schon. Also erst das Teil anheften und danach in aller Ruhe im Abstand von etwa 1cm Punkte setzen... Natürlich geht das mit Schutzgas einfacher. Aber auch mit Schutzgas kann man das Auto anzünden!
Mit nem normalen Schweisstrafo brennst Du sofort Löcher in das dünne Blech. Überleg doch mal: Elektrode 1.5 mm, Blech nur 1 mm. Du brauchst Schutzgas, und zwar am Besten Argon, nicht das billige CO2. Selbst damit wird's nichts, wenn Du keine Übung hast.
Ich denke, es hilft ihm schon, denn wenn er nun beginnt mit einem Elektrodengerät beginnt am Auto herrum zubraten macht er noch mehr Kaputt als eh schon ist und die Reperatur wird noch teurer. Also Schutzgasgerät ausleihen, einen Mittag üben und dann ran ans Auto. Wenn du willst kannst auch bei mir vorbei kommen und hier schweißen. Nen Zwanny für Gas Draht und Strom und gut ists, Halle vorhanden
hi, natürlich darfst du auch ohne schweisserpass an deiner kiste etwas schweissen, auch tragende konstrukte. der tüv verlangt nur, dass die arbeiten fachgerecht durchgeführt wurden. das geht natürlich auch mit einem elektrodengerät, wenn auch um einiges schwieriger, als mit einem schutzgasgerät. argon als schutzgas ist nur beim schweissen von edelstählen und aluminium vonnöten, für blech steht das billige co2 dem argon in nichts nach. lass dich nicht entmutigen, meine ersten kisten hab ich auch mit elektrode geschweisst, ein wahnsinn, aber es geht, wenn's nichts besseres gibt. und nach getaner arbeit solltest du den schweller mindestens grundieren, sonst rostet das teil gleich wieder ab. der liebe onkel vom tüv sieht schon, ob eine arbeit ordentlich gemacht ist oder ob sich unterm unterbodenschutz die mogelpackung verbirgt (gabs aber auch schon alles im top-design). erstmal an einem externen blechstück üben und bei arbeiten immer schön kontrollieren, ob die karre nicht schon brennt, passiert(e) ganz schön oft. grüssens, harry
Ojeoje, hast du nur die geringste Ahnung auf was du dich da einlässt? Wenn man es ordentlich machen will rechne die veranschlagte Zeit und Kosten mal 2, eher noch mal 3. Geld sparen ? Dann kaufe dir eine alte Schleuder mit weniger Rost ... Ich habe Ahnliches als absoluter Schweißanfänger mit den Domen (ebenfalls tragende Teile) und hinteren Radhäusern meines Wagens Ende letzten Jahres hinter mich gerbracht, allerdings wirklich mit Schutzgasschweißgerät. Da dort hauptsächlich gepunktet wird, war es machbar, hat aber mit Entrosten u.s.w. sehr sehr viel Zeit und Nerven gekostet - Überraschungen blieben natürlich auch nicht aus. Dem TÜV alles offen vorgeführt, aber auch der sagte: sieht aus, als ob alles passt, aber ohne Röntgen kann man nie sicher sein, ob die Schweißpunkte wirklich durchgeschweißt sind und ob alle hält. Schließlich lastet auf den Domen ordentliche Kräfte (obere Aufhängung der Stoßdämpfer) Da der Strom beim reinen Punkten allerdings sehr hoch ist kann man bei der Technik davon ausgehen, dass man nicht nur "geklebt" hat. Nagelt mich aber jetzt nicht wegen der Stromstärke beim Punkten mit Schutzgas fest, ich habe einen hohen Strom gewählt, ein gelernter Schweißer (WIG) wollte mir da was ganz Anderes erzählen ... Trotzdem fahre ich bis heute (was sich aber die Tage ändert) ohne Kofferraum-Innenverkleidung rum, um von Zeit zu Zeit zu kontrollieren, ob sich auch nichts löst, das wäre bei 230 auf der AB nicht so schön ... Auch wenn in dem Fall alles gut gelaufen ist, niemals vergessen, dass das nicht ungefährlich ist, wenn man keine Erfahrung hat. Ich denke beim Einschweißen neuer Schweller sind Bahnen gefragt, d.h. auch niederigere Stromstärken -> erhöhtes Risiko dass du nicht durchschweißt. Ohne jemand mit Erfahrung heranzuziehen würde ich das nicht machen. Außerdem lohnt sich ein Schutzgas-Schweißgerät, deine Nerven werden es dir danken. Gebraucht in der Bucht gekauft, eventuell Instandgesetzt (Schlauchpaket), Leihgasflasche und Wiederverkauf in der Bucht bedeutet zwar eine Zeit lang gebundenes Kapital, aber man kommt ohne große Wertverluste raus. Andererseits: Wenn man erst mal auf den Geschmack gekommen ist, behält man die Schutzgasschweiße dann auch :)
Nochmal wegen Gas: Meiner Erfahrung nach ist ein handelsüblicher CO2/Argon Mix für Bleche am Besten geeignet (geringer Anteil Argon). Reine Argon hat niedrigeren Einbrand zur Folge, bei CO2 könnte es minimal mehr spritzen. Die Preiunterschiede der Gase sind kaum relevant, die Umfüllprozedur macht einen Großteil der Kosten aus. Deshalb unterscheiden sich der preis für den Inhalt eine 10 und einer 20 - Liter - Flasche kaum. Beim Kauf darauf achten: ein Druckminderer rein für CO2 ist möglicherweise für die anderen Gase nicht geeignet (höherer Flaschendruck) Und wegen Brandgefahr: Ein Feuerlöscher nebenan ist immer gut. Insbesondere eventuell vorhandene Hohlraumversiegelung in Form von Wachsen und Ölen neigt zum Brennen. Und schön aufpassen, dass ma nicht irgendwie den Kabelbaum entzündet, dass kann ja nach Anzahl der Adern an der Stelle eine sehr friemelige Arbeit werden :)
ich nochmal,
>> Ojeoje, hast du nur die geringste Ahnung auf was du dich da einlässt?
stimmt schon, sowas ist ein abenteuer ohne ende, recht lustig wird's,
wenn man ein loch eingebraten hat, das wieder zuzuschweissen ist echt
der überflieger. wenn's unbedingt sein muss, lasst die finger von den
billig-elektroden, die oerlikon-fincord 1mm hat noch das beste
zündverhalten für dünne bleche, kostet halt bissl was.
es gibt aber schutzgaskisten für den schmalen geldbeutel, ich hab neben
einer richtig dicken noch eine 'hausfrauen-maschine', die wurden
seinerzeit für 280,- dm im baumarkt verhökert, machen 120 ampère bei
einer lächerlichen einschaltdauer, aber beim punkten haste eh' mehr
pausen als schweisszeit. diese dinger waren so billig, weil der gewinn
an der gasbuddel gemacht wurde, es gab dafür 1kg co2-flaschen für
sündhaft teures geld.
diese leichtkiste hab ich mir dann umfrisiert auf die 3kg gastro-buddel,
da kost die füllung fast nichts mehr, man muss halt einen druckminderer
dafür auftreiben.
eine andere möglichkeit wären die fülldraht-geräte, habe leider keine
erfahrung damit, aber die sollen im verhalten den gasgeräten in nichts
nachstehen. klar wird auch hier der gewinn am fülldraht gemacht, aber
für einen schweller oder ab und an eine kleinere schweissnaht ist die
lösung auch nicht übel. klein und handlich und günstig in der
anschaffung.
aus heutiger sicht: eine schutzgas- oder fülldraht-kiste macht sich
schneller bezahlt, als man glaubt - und die nerven schont es allemal.
wenn du schweiss-anfänger bist, tust du dir echt einen gefallen,
wenigstens mit einer vernünftigen technologie anzufangen, auch dieser
anfang wird schwer sein, elektrode ist zu anfang schon die
heavy-duty-nummer - aber es geht.
grüssens & fröhliches schweissen, harry
kann dir folgendes empfehlen: http://www.oldtimer-markt.de/ links auf shop... ...dan auf Oldtomer markt + sonderhefte... da bestellst du dir folgendes heft. kostet 4.50€ und ist wirklich 1. klasse Sonderheft 37: Blech-Praxis, Erscheinungsjahr: 2006 ist super erklärt mit vielen bildern....
befinden sich in der Zeitschrift evtl. auch ein paar Empfehlungen für günstige "Einsteiger-Geräte" ? Ich muss demnächst auch ein paar Blechreperaturen am Auto vornehmen, daher passt das Thema ganz gut.
Was verstehst du unter günstig ? Den üblichen Baumarkt-MAG-Geräte sind schon deutlich billiger aufgebaut. z.B. - niedrige Einschaltdauer, d.h. wenig schweißen, viele Pausen. Beim Punkten nicht so relevant ... - Mangel an Standards: Bespielsweise, was das Schlauchpaket angeht, aber auch den vorgesehenen Gasflaschentyp. Folge: teurere und teils erschwerte Beschaffung von Ersatz- und Verschleißteilen sowie Verbrauchsmaterialien - Kein Magnetventil für das Gas, oftmals mechanisch im Brenner gelöst -> Umrüstung auf Standard-Schlauchpaket schwieriger. - Geringe Schlauchlänge, an mancher Stelle ist es grausam mit 3 Metern zu arbeiten - miserabler Drahtvorschub -> keine gleichmäßige Zuführung des Drahtes garantiert Nichtsdestotrotz kann man als Gelegenheitsnutzer eventuell damit leben. Gebrauchte ältere, aber gute Geräte kosten etwa ab 300,- Euro aufwärts (ohne Gasflasche). Mit Starkstromanschluss zur Verfügung bist du deutlich flexibler in der Auswahl. Ich persönlich hatte mir mal ein mittelgroßes Einhell inkl. Gasflasche, 1,5 großen Rollen Draht und ein wenig weiterem Zubehör für 200,- Euro "geschossen". Da es ein ganz altes (rot-schwarzes) Einhell war, war es in mancherlei Hinsicht von vornherein besser als die heutigen Baumarkt-Geräte des Herstellers. Nach Umrüstung auf Binzel Anschluss sowie kompatibles Allerwelts-Schlauchpaket (etwa 50,- Euro + 3 Stunden Arbeit ) kann man kaum noch meckern. Lediglich der Drahtvorschub taugt nach wie vor nicht viel. Üblicher Verdächtiger für Top-Geräte ist z.B. Rehm
Sehr schön, dass man hier so fachmännische hilfe bekommt! Preislich würde ich auch gern in dem Bereich suchen ( 400 € ). Ein paar Baumarkt Geräte habe ich mir schon angesehen, jedoch gleich wieder aufgrund der teils wirklich mangelhaften Verarbeitung verworfen! Die idee eines gebrauchten Schutzgasgerätes aus der Bucht ist mir auch schon gekommen! Werde dies dann auch weiterverfolgen. Als Gelegenheitsnutzer würde ich mich schon bezeichnen, jedoch wünsch ich mir eine gewisse Grundzuverlässigkeit. Deswegen wären ja gebrauchte Industriegeräte so interessant. Einen Haken hat das ganze Konzept aber: Ich bin zwangsweise an 230V gebunden! Damit erschwert sich die ganze Suche schon wieder! Trotzdem schonmal danke für die Beiträge!
>Einen Haken hat das ganze Konzept aber: Ich bin zwangsweise an 230V
gebunden!
So ging es mir auch, deshalb und aus Zeitmangel auf das richtige Gerät
zu warten, welches sich zumeist mangels Versandmöglichkeiten ja auch
halbwegs in der Nähe befinden sollte habe ich dann zu dem alten Einhell
gegriffen.
Hatte übrigens später noch einen Defekt im Umschalter, aber trotz des
Alters (BJ vermutlich 198X) auch noch ein Ersatzteil bekommen.
Ersatzteile für Baumrktmarken bekommt man übrigens bei der ISC GmbH.
Wie gesagt: nach dem Umbau auf Standard-Schlauchpaket nebst passendem
Binzel-Anschluss bin ich bis auf den Drahtvorschub inzwischen zufrieden.
Industriegeräte für 230V sind leider etwas seltener, aber mit Zeit und
Geduld, falls vorhanden, geht so einiges :)
Immer auch daran denken, dass Zubehör einiges Wert sein kann und es sich
duraus lohnt, wenn jemand sein Hobby komplett auf- und abgibt. Wie
gesagt - Zugaben in meinem Fall:
- 1,5 große Rollen 0,8er Draht (=22,5 kg)
- leere CO2-Flasche
- Druckminderer mit 2 Manometern
- Loch/Absetz-Kombizange sowie Blechschere
- Schweißhelm, Handschuhe und Schweißspiegel
Wenn man das mal zusammenrechnet hat das Gerät selber kaum noch was
gekostet.
Da kann man dich ja nur beglückwünschen für diesen "Fang" Bin jetz die letzten Stunden am stöbern gewesen und so einiges brauchbares, älteres entdeckt. Problematisch ist halt der Versand entsprechender Geräte. Selbst 230V Geräte sind aufzutreiben, jedoch viel umständlicher als standard 400V. Wegen Ersatzteile mache ich mir jetzt nicht so große Sorgen. Entweder man bekommt was passendes oder man baut sich selber was vernünftiges zusammen. Wie du schon erwähnt hast: Kommt Zeit, kommt Rat. Wieviel wird mich denn eine Flasche Gas kosten? Ich denke ne kleinere reicht mir schon ne Zeit lang. Schweißhelm ist mir eh klar, Handschuhe hab ich schon und Werkzeuge wie Blechschere hab ich schon im Werkzeugarsenal. Danke dir nochmals!
Ich habe auf anderes Schutzgas gewechselt, habe glaube ich in einer Auktion für eine halbvolle 20l-Flsche 50-60 Euro bezahlt. Größere Eigentumsflaschen lohnen sich insofern, dass beim Tausch die Menge des Gases preislich kaum Unterschied macht, am Besten lassen sich die Betriebe die Umfüllung des Gases bezahlen. --- Wenn du noch keinen Schweißhelm hast lass die Dinger für 10-15 Euro sein und hole dir einen billigen Automatik-Schweißhelm. Auch die gibt es zur Zeit zu Unmengen in Auktionen (Neuware) und sind für etwa 25,- Euro zu bekommen. Man schweißt schließlich Unter Anderem mit MAG, um immer eine Hand frei zu haben, was sehr nützlich sein kann. Mit Automatikschweißhelm entfällt auch das dauernde Hoch- und Runterklappen. Ausserdem kommt es doch mal vor, daß an einer Schweißstelle, die in der Regel ja nachglühen sollte, etwas abspringt. Hat man den herkömmlichen Helm dann hochgeklappt darf das nicht in´s Auge gehen ...
Ich habe mir die oben genannte Ausgabe der Oldtimer Markt auch zugelegt. Ich muss sagen, allein schon von den Erklärungen und dem Anschauungsmaterial her ist diese Zeitung Gold wert. Sehr schön auch zu sehen, wie dort auf einfachstes Werkzeug eingegangen wird. Wirklich sehr zu empfehlen!! @ Chris: Ich habe mir gestern in der Bucht ein gebrauchtes Schweißgerät "geschossen" Es ist zwar in dem Zustand nicht funktionsfähig, aber ich denke dass ich den Schaden wieder gerade gebogen bekommen werde. Diese automatischen Schweißhelme sind mir bestens bekannt, ich durfte auch schon in deren Genuss kommen. Eine Schutzgasflasche brauche ich zwar auch noch, aber das hat ja noch Zeit. Danke dir jetzt schonmal recht herzlich für deine Tipps!
Laut Vorbesitzer "kommt kein Strom an" Ist natürlich ein bisschen wenig aussagend, aber das wird schon.
@ Tobias W. Schau mal nach dem Einschaltrelais/Schütz oder Stromwahlschalter Manche sind verschleißanfällig. Wenn der Trafo Strom bekommt können auch die Dioden hin sein. Zu guter letzt kann auch die Steuerung ne Macke haben. Zur Schwellerreparatur: Erstmal empfehle ich für den Anfang eine Hebebühne beim Hobbyschrauber- betrieb. Meist kann man dort auch ein Schutzgasschweißgerät leihen. Ist bequemer und sicherer. Erfahrene können sich dann an aufgebockte Rostlauben bei sich zu Hause wagen. So ein Wagen kann auch von den Böcken rutschen und wer liegt dann da drunter? Das Blech sollte in jedem Fall verzinkt sein und kann auch 1,2 oder 1,5mm haben oder man kauft ein Schwellerblech das von außen auf den alten Schweller an den alten Punktschweißverbindungen vom Türrahmen und Bodenblechunterkante drauf geschweißt wird. Wenn das Unterbodenblech seitlich-unten durch ist, mußte ein gewöhnliches Reparaturblech zuschneiden und abkanten (Wenn dadurch eine bessere Steifigkeit erzielt wird). Teppich und sonstiges Zeug im Fahrzeuginnenraum muß von der Schweißhitze ferngehalten werden, sonst brauchste schnell die Feuerwehr. Zum Fixieren des Blechs nimmt man eine Schweißer-Crimpzange. Darauf achten das das Reparaturblech auf dem Restblech ohne Luftspalt aufliegt bevor man punktet. Man kann das Reparaturblech auch am Rand in Abständen von 1-2 cm bohren (4,5mm) und direkt durch die Löcher schweißen. Sieht fast aus wie mit nem Punktschweißgerät. Die Güte der Schweißung hängt ganz entscheidend von der Vorbehandlung ab. Das Entrosten mit ner Flex kann bei beengten Verhältnissen schwierig werden. Ich benutze dann eine alte Holzoberfräse(ohne Gestell) und nen konischen Schleifstift, (Schutzbrille brauch ich wohl nicht extra erwähnen?) ähnlich Dremel, nur mit mehr Power. Das Altblech muß richtig blank sein,sonst wird es eine ziemliche Braterei weil das Eisenoxid (Rost) nicht sehr schweißfreudig ist. Mit dem Hammer kann man prüfen ob die Reparatur erfolgreich war. Wenn`s scheppert war die Kleberei erfolglos. Wenn`s dumpf klingt, schon. Zum Tüv: Der allseits geliebte Technische Überwachungsverein, oder die anderen Halsabschneider die in den letzen Jahren die HU-Gebühren schamlos erhöht haben verlangen Reparaturen gemäß Hersteller-Spezifikation. Der Normalsterbliche kommt da gar nicht dran, also was soll`s. Wenn der Prüfer ein Loch findet und man repariert es, dann verlangt der das die Reparatur prüfbar zu sein hat(also ohne Unterbodenschutz). Wenn man allerdings selbst das Loch findet und repariert, kann man bedenkenlose US auftragen. Der prüft dann nur noch mit nem Kugelschreiber oder Hammer ob Rostkeks sich an wichtigen Stellen verbirgt. Vor allem Dingen nicht versuchen ein Fachgespräch mit dem zu führen, dafür sind die zu kompetent. Aber wenn man dem Fachman läßt was des Fachmann`s gebührt und sich jeden Mangel genau erklären läßt, fühlt sich der Prüfer unter Umständen geschmeichelt und prüft nicht mehr so verbissen. Also, sich alles mit anschauen und auch mit ihm in die Grube runter gehen. (Die letzte Ruhestätte ist damit natürlich nicht gemeint). Dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Viel Spaß.
>Ist natürlich ein bisschen wenig aussagend Das stimmt, mögliche Ursachen in einer ganz guten Reihenfolge wurden vom Vorposter ja schon genannt. Noch was: Wie schon erwähnt hatte bei mit der Umschalter mal Kontaktbrand und war halb hin. Grenzt die Fehlersuche aber ungemein ein, von 3 von 6 Stufen noch funktionieren :) >Erstmal empfehle ich für den Anfang eine Hebebühne beim Hobbyschrauber- >betrieb. >So ein Wagen kann auch von den Böcken rutschen und wer liegt dann da drunter? Nicht jeder hat so eine Werstatt in der Umgebung, sind mit der Zeit immer seltener geworden (zumindest bei uns, d.h. es gibt gar keine mehr). In Bezug auf Sicherheit ist der Einwand natürlich berechtigt und man sollte schon immer doppelt und dreifach sichern, auch wenn bei mir noch nie etwas passiert ist. Unterstellböcke möglichst mit Sichrung sind pflicht, vernünftige Wagenheber (Rollwagenheber, keinesfalls die billigen serienmäßigen Teile) ebenfalls. Gerade von den ganz einfachen Wagenhebern rutscht ganz schnell mal was ab, sind dann beispielsweise keine Felgen drauf hat man den Salat bzw. einen eventuell noch größeren Schaden. Zum Entrosten: die schlimmste Arbeit überhaupt. Oftmals rosten Schweller von innen, wenn man es aussen sieht ist es dann zu spät. In dem Fall ist entrosten aussichtlos und das Blech muss weg. Lässt man es stehen (soviel zum Thema alten Schweller überschweißen), wird das umliegende Metall sehr schnell mit angegriffen. Werkzeuge wurden teilweise schon genannt. Schraubenzieher, Flex mit Drahtbürstenscheibe und Fächerschleifscheibe, Drahtbürstenaufsätze für die Bohrmaschine etc. Chemische Entroster gibt es wenige Gute, machen auch nur bei nicht allzu tief sitzendem Rost Sinn. Liegt unter der obersten Rostschicht eine nicht allzu tief sitzende porige Rostschicht, kann man mit Chemie Erfolg haben, die Poren freizubekommen. Habe ganz brauchbare Ergebnisse mit Pelox RE erzielt, gibt´s wie auch viele Andere Mittel unter Anderem bei korrosionsschutz-depot.de Sehr nette Leute, da kann man sich durchaus mal beraten lassen. Braucht allerdings ne Menge Zeit und viele Anwendungen. Solltest du dich zu Pelox RE durchringen: - daran denken, dass es nicht für Hohlräume geeignet ist - leicht feucht halten, dann wirkt es besser - ruhig nach Stunden ein 2te und vielleicht auch noch eine dritte Schicht auftragen - Erfolge (zumindest Teilerfolge) zeigen sich durch dunkle abstehende Schuppen - nicht maschinell wegschleifen sondern am Besten per Schraubendreher kratzen. Schleift man maschinell kann es passieren, dass man die entstandene Verbinung eher noch verdichtet und in die Poren drückt. Recht hartnäckig ... Eine Stelle ist rostfrei, wenn nach dem Schleifen per Drahtbürstenscheibe wirklich alle glänzt. vereinzelte noch dunklere Poren können ggf. mit einem Nachbaudremel + Schleifstift "ausgefräst" werden. Bleche, an denen man beidseitig Rost entdecken kann, sind sowieso verloren. Sandstahlen soll zum Entrosten übrigens auch sehr gut sein. Nach getaner Arbeit: eine gute Hohlraumversiegelung ist Pflicht. Ich persönlich bevorzuge Fluid Film (Liquid A), muss allerdings von Zeit zu Zeit (Abstand 2 Jahre aufwärts) erneuert werden. Vor der Anwendung kann man insbesondere überlappende Blechkanten noch mit Owatrol Farbkriechöl behandeln, da das Zeug eine äußerst gute Kriechwirkung hat. Soll auch in Rostporen eindringen, aushärten und so den Sauerstoff abscheiden, somit auch gut für Rost an leicht angegriffenen Überlappungen geeignet, an den man nicht rankommt. Muss allerdings 2 mal im Jahr erneuert werden, um zuverlässigen Schutz zu gewährleisten. Ob man sich das antun will muss jeder selber wissen ... Zum TÜV: ich habe diesbezüglich keine negativen Erfahrungen gemacht. Habe schon der eigenen Sicherheit zuliebe im Vorfeld mit jemandem von der Dekra gesprochen und dem Herren bei TÜV das später auch so geschildert. Der gute Herr war eher etwas angetan, dass man sich für so ein älteres (in meinem Fall 16 Jahre und auch noch etwas seltener) Fahrzeug solche Mühe gibt. Natürlich habe ich ihm alles offen vorgelegt und ihm geschildert, dass mir an seinem Segen der Sicherheit wegen viel liegt, was ja nicht mal gelogen war :)
Noch etwas: verzinktes Blech ist ganz nett, als Schutz reicht das aber nicht aus. Schweißstellen sind der Hauptangriffspumkt, dann hilft auch keine Zinkschicht mehr. Habe die Erfahrung gemacht, dass der ortsansässige KFZ-Fachhandel dann unbedingt eine Kaltverzinkung empfielt. Vergiss das ganz schnell, die besten Anspechpartner sind Leute mit Erfahrung (insbesondere eben in der Oldtimer-Szene zu finden) oder aber gute, spezalisierte Läden. Nochmal zur Kaltverzinkung: ist nicht Anderes wie eine Stinknormale Grundierung auf Kunstharzbasis mit ein paar Zinkpartikeln drin.
Danke euch beiden für die Tipps. Noch ist das Schweißgerät nicht bei mir, sollte aber demnächst eintreffen. Solche Selbstschrauber Werkstätten gibt es bei uns nicht, leider. Ich wohne hier in einer Kleinstadt mit 7500 Einwohner 25km vor der Grenze zu Tschechien. Bin praktisch um fließend Wasser und Strom froh. Auch wenn meine Vertragswerkstatt verhältnismäßig günstig und top arbeitet, sehe ich es nicht ein soviel Geld wg. Rost zu investieren. Ich bin der Meinung, wenn ich das Schweißgerät zum laufen bekomme, werde ich über die Jahre gesehen unterm Strich deutlich günstiger fahren. Momentan muss ich noch nicht viel Blech ersetzen. Hier und da 2-3 etwas größere Stellen. Die Arbeitsbereiche fallen hauptsächlich auf die hinteren Radläufe und Schwellerübergänge. Hier und da wird sich sicherlich noch das ein oder andere morsche Blech finden, dafür ist der Wagen auch schon 11 Jahre alt und hat 160tkm runter, was solls. Problematisch ist auch, dass hier im Winter ne Menge Salz gestreut wird und die Vorbesitzer ebenfalls aus dieser Gegend hier kommen. Deswegen blüht der Rost schon ganz gut. Der Wagen meiner Schwester, 10 Jahre alt, sieht da ganz anders aus. Keine Roststelle, nicht mal Flugrost auf dem Unterboden. Woher kommts? Dieser Wagen wurde bei Hannover gekauft. Ich habe bereits mit Fertan geliebäugelt und es schließlich auch ausprobiert. Bis jetzt sind alle behandelten Stellen gut geworden. Ich werde mit dann demnächst noch ein paar vernünftige Unterstellböcke kaufen. Flex, Dremel etc. hab ich schon in der hiesigen Bastelbude. @Chris: Welchen Wagen fährst du denn?
Nissan 100 NX GTI (2,0Liter-Variante mit 143PS Pre-Facelift) Unterschiede zur Facelift-Variante sind minimal, die Wagen sind insgesamt nicht mehr so oft vertreten. Ist eben in der 2.0er Variante sowie als SR (1,6Liter 100PS Einspritzer ohne Targa-Dach - generell im Facelift-Look) schon recht selten geworden. An sich auch günstig zu bekommen, rostfrei jedoch, auch wenn von manchen angepriesen, höchst unwahrscheinlich. Der Wagen fängt von innen an zu gammeln, wenn die ersten auffälligen Rostblasen unter dem Lack der Radläufe auftauchen ist es bereits zu spät für diese. Nissan hat da ein wenig geschlampt, der Wasserablauf der Targedächer erfolgt mit einem Schlauch in die Schweller, von wo aus der ganze Siff eben auch gerne die Falze entlangwandert. Zudem darf die zu der Zeit gemachte Hohlraumversiegelung nicht als solche bezeichnen und kein Mensch, den ich kenne, kümmert sich darum, alle paar Jahre eine Hohlraumversiegelung zu erneuern, weil sie a) sich einfach nie damit auseinandergesetzt haben b) einfach nicht dran interessiert sind einen Wagen so lange wie möglich zu fahren und sich stattdessen was Neueres holen. Die Schweller habe ich übrigens noch nicht getauscht, sind zwar auch am vorderen und hinteren Ende am rosten, jedoch nicht durchrostet. Es fällt "halbwegs frühzeitig" auf, da die Schweller nach aussen hin praktisch noch einmal mit dünnerem Blech verkleidet sind, welches zuerst durchgammelt, noch bevor das deutlich dickere Schwellerblech wirklich durchrostet. Schwellertausch wird´s also ohne größeren Anlass erst mal nicht geben, dafür den Versuch, ob das Wundermittel Fluid Film wirklich halten kann, was es verspricht (temperaturabhängig zäh bis flüssig, dringt in Rostschichten ein und stoppt den Rost). Zu Fertan: Habe ich auch hier, wirklich überzeugt bin ich aber noch nicht. Man sieht zwar, dass etwas passiert, aber ob der Rost denn wirklich weg ist oder ob es unter der gebildeten Schicht weitergeht lässt sich schwer sagen. Da man Pelox RE und seine Rückstände aus der Reaktion vollständig entfernt weiss man hier zumindest, ob man alles abgetragen hat oder ob gleich darunter die nächste Schicht Rost ist. Was wohl ein recht gutes Indiz dafür ist, dass es funktionieren könnte, ist, wenn das Mittel auf mehr oder weniger Phosohorsäure basiert. Ich glaube Cream-Ex soll sehr gut gewesen sein, meines Wissens nach wird es aber nicht mehr hergestellt. Ansonsten finde ich Brunox Epoxy (wird glaube ich auch bei Mercedes verwendet) sowie auch Brantho Korrux 3 in 1 ganz interessante Mittel, die hier und da ihren Sinn haben. Von Spiess Hecker gibt es übrigens eine durchschweißbare Grundierung, welche unter der Hitzeeinwirkung nur sehr kleinflächig wegbrennt. Glaube bald haben wir die Liste der benötigten Materialien komplett :) Irgendwie schade, dass kaum jemand merkt, dass Geld sparen im Vorfeld mit entsprechender Hohlraumversiegelung und Pflege beginnt. Unter Pflege verstehe die Meisten auch eher: hauptsache es blitzt und blinkt und wie es an unsichtbaren Stellen aussieht: egal ... Was hast du denn für einen Wagen instandzusetzen ?
"Das Blech sollte in jedem Fall verzinkt sein" Naja, das gibt schöne giftige Gase beim Schweissen und gerade beim Anfänger sehen die Schweisspunkte noch beschissener aus als sowieso schon. Verzinkte Bleche sind eigentlich eher was für die Könner. Gruss Axel
@ ac/dc: Warum hast du deine Beiträge gelöscht? @ chris: Renault Megane Classic, Pre-Facelift, 90 PS Eigentlich bekannt für seine inneren, rostigen Werte. Leider wusste ich das zu damaliger Zeit nicht. Auf der Website w³.korrossionsschutz-depot.de findet man sehr nütliche Hinweise bezüglich solcher Arbeiten. Auch scheint das Mittel "Pelox RE" recht interessant zu sein. Seine Wirkungsweise beruht auf der Basis von Phosphorsäure. Daher wäre dieses Mittelchen evtl. sehr interessant. Generell ein sehr interessanter Shop. "Hohlraumversiegelung? Was ist denn das?" So stell ich mir die Vorbesitzer meines Autos vor. Der Unterboden war an ein paar Stellen schon durchgerostet und generell in einem eher mäßigen Zustand. Die ganze Tour mit Hohlraumversiegelung etc. hab ich vor kurzem erst durchführen lassen. Ich hoffe, dass ich dann endlich ein wenig Ruhe habe von dem braunen Zeugs.
>@ ac/dc: Warum hast du deine Beiträge gelöscht? Hab ich doch gar nicht, kann ich als Gast auch gar nicht. Der Beitrag vom 02.08.2008 11:20 ist doch noch vorhanden. Wenn hier was gelöscht wurde war der Zensor wohl mal wieder unterwegs und hat zugeschlagen. >"Hohlraumversiegelung? Was ist denn das?" z.B. Tufkote Dinol (war mal vor 20 Jahren Testsieger) Hohlraumversiegelung wird mit ner Rüsselspritzpistole über eine kleine Bohrung z.B. im Schweller und anderen Hohlraumen verspritzt. Das Mittel gibt`s natürlich auch von anderen Herstellern und soll das Rosten von Innen verhindern. Schwitzwasser ist da nämlich ziemlich tückisch. @axel >Naja, das gibt schöne giftige Gase beim Schweissen und gerade beim >Anfänger sehen die Schweisspunkte noch beschissener aus als sowieso >schon. Dann schweiß nur an gut belüfteten Orten.
>Die ganze Tour mit Hohlraumversiegelung etc. hab ich vor kurzem erst >durchführen lassen. Denk dran, dass viele Mittel ganz gut brennen. D.h. beim Schweißen aufpassen und am Besten einen Feuerlöscher, vielleicht auch ein paar Einwegdosen Löschpulver dabei stehen haben ...
Wenn du noch ein schweissgerät suchst, habe MIG und TIG im Angebot (ohne Flasche) Wobei ich ebenfalls wie viele andere Schutzgas(MIG) vorziehen würde, das ist so ohne weitere Übung leichter zu lernen. Falls Interesse besteht, gib mir mal deine E-Mail.
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