Hi, ich möchte bei meinem Mischpultprojekt zusätzlich zu dem unsymmetrischen Klinke Ausgang noch einen symmetrischen XLR einbauen. Wie erzeuge ich am einfachsten dieses Signal? Sorry, hab von Analogtechnik einfach noch so gut wie keine Ahnung. Gruß Thomas
Invertierender OpAmp? (hab auch recht wenig Ahnung davon, ist meine spontane Idee)
bischen schwer zu lesen, aber das prinzip wird klar: http://img205.imageshack.us/img205/5935/dcxoutput1xfya7.gif symmetrisch -> unsymmetrisch -> symmetrisch
>Wie erzeuge ich am einfachsten dieses Signal?
1. Möglichkeit
Du baust mit opamps zwei Verstärker mit einem
Verstärkungsfaktor von 1 auf. Ein Verstärker
dreht die Phase nicht (Impedanzwandler), der
zweite dreht die Phase um 180 Grad (einfacher
invertierender Verstärker mit gleichen Widerständen).
Die beiden Ausgänge der opamps sind dann die Signalleitungen
am XLR-Stecker (Pin 2 und 3).
2. Möglichkeit -->BESSER>--
Du nimmst einen Impedanzwandler und speist
damit einen Übertrager für Audiosignale. Der
Übertrager muss zwei galvanisch getrennte
Wicklungen im Verhältnis 1:1 haben.
Widerstand ca. 600Ohm.
Die Sekundärseite ist dann Dein symetrisches
Audiosignal (XLR-Stecker Pin 2 und 3)
Der große Vorteil ist die galvanische Trennung
der einzelnen Instrumente und Verstärker. Lästige
Brummschleifen im Probenraum und auf der Bühne
werden so vermieden.
Hast Du das erste Beispiel nicht noch etwas größer? Im zweiten sind zwar tolle Blockschaltbilder drin, aber leider keine Bauteilwerte. Gruß Thomas
In den letzten Jahren haben einige Hersteller verstanden, dass es bei der symmetrischen Übertragung nicht darauf ankommt, dass das Signal auf der -Leitung dem invertierten Signal der +Leitung entspricht. Die Störungen haben sich auch dann auf, wenn auf der -Leitung die Masse der Quelle mit der gleichen Impedanz wie das Signal der +Leitung liegt DIe einfachste Methode, die bei vernünftig funktionierenden sym. Eingängen ausreicht, sieht demnach so aus (Suchwort "impedance balanced", http://www.uneeda-audio.com/zbal.htm ):
1 | Buffer------------R----- XLR pin 2 |
2 | |
3 | GND---------------R----- XLR pin 3 |
4 | |
5 | +-----XLR pin 1 |
6 | | |
7 | Gehäuse |
Diese ICs sind sehr interessant: http://www.thatcorp.com/1600-series_Balanced_Line_Driver_ICs.html Live sind die erwähnten Übertrager robuster (Phantomspannung auf Ausgang etc.) und funktionieren IME in Extremfällen besser, Problem: Preis vs. Qualität Grüße
Hi, ich denke der THAT 1646 ist genau das wonach ich gesucht habe. Ich sollte doch den Klinkenausgang paralell zum input des 1646 schalten können, wenn ich nie Klinke + XLR gemeinsam einstecke oder? Gruß Thomas
Ähm, reichen meine +/-5V eigentlich für den 1646 aus? Als Max Rating steht im Datenblatt +/-20V Was brauche ich denn mindestens für ne XLR Verbindung Mischpult -> PA-Verstärker Gruß Thomas
"Ähm, reichen meine +/-5V eigentlich für den 1646 aus? Als Max Rating steht im Datenblatt +/-20V" Max Rating heist: etwas mehr und das Teil geht über den Jordan. +/-5V dürfte schon etwas knapp sein. Ich verstehe nich wie die auf mindesten +/-4V kommen wenn der Output Voltage Swingt derart bescheiden ist. Billig ist das Teil bestimmt auch nicht. Ich würde einen 3 bis 4 Fach OP nehmen und das diskret aufbauen. Gruß
Das Ding kostet so 4€. Hast Du mir ne Schaltung wie das diskret aussehen würde? Bisher generiere ich mir halt die +/-5V für den PGA2311. Brauche ich denn mehr Spannung für die XLR-Verbindung. Was erwartet denn so ein PA-Verstärker an Spannung an seinem Eingang? Gruß Thomas
Da gab es doch schon einige links. Tatsache ich habe da irgendwo (hinter den 7 Bergen) ein Elektor Buch mit einer entsprechenden Schaltung (TL84 ? mit +/- 15V glaub ich). Was erwartet denn so ein PA-Verstärker an Spannung an seinem Eingang? Je nach dem.. Ich habe das immer von der Impedanzseite gesehen. 600 Ohm Eingangsimpedanz (Eingangswiderstand) sind ganz was anderes als 100 kOhm. Bei 600 Ohm wirst du schon etwas mehr Spannung brauchen als bei 100kohm. Ist aber lange her das ich mich damit beschäftigt habe.
>600 Ohm Eingangsimpedanz (Eingangswiderstand) sind ganz was anderes als >100 kOhm. So Standardwerte sind eher 120/150 Ohm Ausgangsimpedanz und 10k Eingangsimpedanz für Line-Out/In bei Mixern.
Sorry, hab von Impedanzen einfach keine Ahnung :-( Reichen meine 5V oder brauche ich mehr? Dann müsste ich noch ne zusätzliche Spannung generieren. Gruß Thomas
Kann mir da noch mal jemand bitte helfen? Danke Thomas
Ich habe jetzt mal nach PA -Verstärkern gegoogelt. Hilde hat recht da ist die Eingangsimpedanz meist um 10 kohm angegeben. Spannung ca. >= 0,7. Das sollte mit +/-5 V und einem brauchbarem OP realisierbar sein. Ulrich aus W hat den Bauplan hier ja schon beschrieben. Das sollte so gut funktionieren.
@AushilfsTROLL: Meinst Du dass der THAT 1646 dann passt? [http://www.thatcorp.com/1600-series_Balanced_Line_Driver_ICs.html]
>Spannung ca. >= 0,7.
Ja, das ist der Nominalpegel 0dBV. Für die Reserve sollten nochmals 10dB
einkalkuliert werden. Ergibt dann ca. 2,5Veff oder 3,5Vss. Das sollte
gerade so reichen, Reserven wären aber keine mehr vorhanden, z.B. wenn
zusätzlich der Bassregler noch voll aufgedreht wäre. Deshalb wird in
einem käuflichen Mixer eher mit +/-12V oder +/-15V versorgt.
A propos 'käuflicher Mixer': Behringer hat kleine Mixer für wenig Geld
(ab 50/60€ aufwärts, habe selber einen mit 4 Mike-Kanälen und 2
Stereo-Line-In mit Hi-Mid-Low-Klangregelung, Monitor- und
Effektenschiene, Subgruppe, KH-Verstärker, Tape-In/Out usw. für 110€
gekauft). Das bekommst du um dieses Geld nicht selber gebaut - hast aber
dafür auch kein 'Projekt' :-)
Außerdem kann ich das Mischpult nicht per Programm steuern und ist mir zu groß. Ich hab so eins im Moment. hmmm, d.h aus den 12V noch mal +/- 12V machen? Ich hab jetzt schon kein platz mehr auf der Platine.....
Wenn Du das Geld ausgeben willst, würde ich in jedem Fall Ausgangs- übertrager einsetzen. Erdpotentiafreie Signale sind auf der Bühne gold wert. Sehr gut aber teuer, sind z.B. die Audioübertrager von Neutrik. (http://www.thomann.de/de/neutrik_ntm_4.htm)
Boarrr, das ist dann doch etwas heftig. Nur zur info. Das Mischpult steht maximal 2-3 Meter vom Verstärker weg und sollte in die gleiche Verteilerdose gesteckt sein. Das ganze soll später dann über ein ZigBee Modul ferngesteuert werden. Gruß Thomas
So, bin nach einiger Zeit endlich wieder an meinem Projekt. Kann ich eigentlich nicht auch diese Übertrager verwenden? Oder hab ich da mit meinen +/-5V wieder Probleme? http://www.thomann.de/de/neutrik_nte_10_3_audio_uebertrager.htm Gruß Tom
Bei +-5V hast du zuwenig Austeuerungsreserven das wirst du bereuen.
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