Hallo, ich interessier mich neuesens für Elektronk und habe bei den Foren immer von analoge Schaltung und dann von digitale Schaltung gehört. Ich kapiere aber nicht richtig was der Unterschied ist. kann mir da jemand eventuell helfen? Danke schon mal für die viele Antworten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Digitalsignal http://de.wikipedia.org/wiki/Analogsignal Als Einstieg ;) Eine reine digitale Schaltung kennt meist nur 2 Spannungen (0V und 5V zB) Eine analoge Schaltung kennt alle Werte dazwischen auch noch
Eine Digitale Schaltung besteht z.B. aus Logik-Elementen wie UND-, Oder-Verknüpfungen oder einem Mikrocontroller oder Multiplexer, Schieberegister usw. . Eine Analogschaltung hingegen besteht zum großteil aus Widerständen + Potentiometer, Kapazitäten, Spulen, Operationsverstärker, Transistoren, Spannungsregler etc. .
Also eine Schaltung, die aus Widertände, Kondensatoren... und gleichzeitig aus µC, logische verknüpfungen... bestheht ist dann eine gemischte Schaltung oder wie? Ich glaube bei alle Schaltungen braucht man Widertände oder nicht?
Wie Jan-h schon sagte, sind die Spannungspegel bei Digitalschaltungen entweder High (1) oder Low(0). Für den tatsächlichen Spannungswert interessiert sich keine Sau. Wichtig ist nur, das die Spannungen eindeutig sind. Daher muss in dig-Sch. auch nicht gerechnet werden (Ohmsches Gesetz, Leistungsformel u.s.w) Heute bestehen diese Schaltungen fast immer nur noch aus einem Mikrocontroller. Als Elektroniker muss man jetzt programmieren können. Widerstände braucht man nur, um "offnen" Signalleitungen auf einem definierten Signalpegel zu halten. (Stichwort: Pull-down oder Pull-up Widerstand) Bei anal-Sch. liegt die Funktion im Zusammenwirken der passiven (R,L,C) und aktiven (Rechenverstärker, Transistor, Dioden u.s.w.)Bauteilen. Als Elektroniker muss man die vielen Grundschaltungen wie die Multivibratoren, Schmitttrigger, Hoch- und Tiefpass und und und kennen und Berechnen. Mischformen beider Schaltungen sind natürlich auch möglich. So hat jeder gute Mikrocontroller einen Analog/Digital-Wandler auf dem Chip.
Widertände gibt's gar nicht, nur Wider*s*tände. Und ja, oft ist es nicht eindeutig möglich, eine Unterscheidung analog <-> digital zu machen (zumal eigentlich fast jede Schaltung zumindest ein bisschen "analog" enthält). Dann spricht man von Mixed-Signal-Anwendungen. Generell unterscheiden sich die Designregeln für analoge und digitale Schaltungen z.T. erheblich (es gibt unterschiedliche Schwerpunkte, auf die man im Design achten muss). Digital-Signale zeichnen sich hauptsächlich durch steile Schaltflanken aus, die man im Analogbereich eigentlich nicht haben möchte. Mixed-Signal-Anwendungen sind daher besonders kritisch, da dort u.U. störempfindliche Analogsignale in unmittelbarer Nähe zu digitalen "Dreckschleudern" angeordnet sind, so dass ein nicht unerheblicher Anteil der Entwicklungszeit solcher Schaltungen darin besteht, zu verhindern, dass sich analoge und digitale Signale in die Quere kommen.
also hast du fast immer eine Hybridschaltung. Eie Schaltung mit digitalen und analogen Bauelementen. Die Digitaltechnik benötigt nämlich analog Elemente, um zum Beispiel mit der Umwelt zu kommunizieren. z.B. Potentiometer und Heißleiter.
Erst mal, die Grundgesetze der Physik, und damit der Elektrotechnik und Elektronik, gelten für beide Schaltungstypen. Den kleinen Elektronen ist es völlig egal, ob sie durch eine analoge oder digitale Schaltung geprügelt werden. Der prinzipielle Unterschied ist nur, welche Bedeutung man (der Entwickler) einem Signal (üblicherweise elektrisch, aber z.B. auch optisch) zuweist. In einer Digitalschaltung arbeitet man normalerweise mit zwei logischen Signalzuständen (binäre Logik), die zum Beispiel durch zwei Spannungsbereiche (nicht etwa einfach zwei Spannungswerte) real abgebildet werden. Die Elektronik für Digitalschaltungen züchtet man so, dass sich Signale entweder in dem einen oder dem anderen Spannungsbereich aufhält und beim Wechsel dazwischen nur möglichst kurz in einem undefinierten Bereich. Man will diese Zwischenwerte nicht sehen. Die Elektronik für Analogschaltungen züchtet man so, dass ein Signal einen möglichst weiten (Spannungs)Bereich, normalerweise möglichst linear, durchlaufen kann, also dass man alle Zwischenwerte erreichen kann. Man kann nicht grundsätzlich aus dem Vorhandensein oder der Abwesenheit einer gewissen Klasse von Bauelementen schließen, ob man eine Analog- oder Digitalschaltung hat. Ein Widerstand in einer Digitalschaltung kann z.B. ein Pullup sein, der dafür sorgt, dass sich ein sonst unbenutzter Eingang in einem zulässigen Spannungsbereiche befindet. Der Widerstand sorgt also dafür, dass die Schaltung wirklich digital arbeitet und macht nicht etwa aus der Schaltung eine Analogschaltung. Es kommt auf die Bedeutung/Interpretation eines Signals, nicht auf die Bauelemente an. Manche Bauelemente geben allerdings recht deutliche Hinweise darauf, was für eine (Teil-)Schaltung es sein könnte. Logik ICs werden sehr selten zur Verarbeitung analoger Signale verwendet.
Also ein konkretes beispiel ist eine TTL zu seriellen Schaltung mit zum Beispiel einem Max232 ein digiale oder eine analoge Schaltung?
Ulrich aus W wrote: > Für den tatsächlichen Spannungswert interessiert sich > keine Sau. Wichtig ist nur, das die Spannungen eindeutig > sind. Daher muss in dig-Sch. auch nicht gerechnet werden > (Ohmsches Gesetz, Leistungsformel u.s.w) Deshalb ist es auch nicht mehr notwendig zu berechnen, wieviel Leistung in einem µC verbraucht wird wenn man 24V ohne Vorwiderstand auf den Open-Collector gibt... Elektronik_Anfänger wrote: > Also ein konkretes beispiel ist eine TTL zu seriellen Schaltung mit zum > Beispiel einem Max232 ein digiale oder eine analoge Schaltung? Ein weiteres Beispiel: Du hast einen Apfelbaum auf dem Birnen wachsen. Nun bestellst du 20 polnische Spargelstecher welche den Baum ernten sollen. Diese fällen den Baum. Wieviel Liter Wein kannst du aus den Erdbeeren im Korb gewinnen? ;-) Konkrete Frage: WORAUF genau willst du hinaus? WAS genau ist deine Frage? Es gibt einfach zu viele Schaltungsarten von denen man nicht behaupten kann "die ist analog" und "die ist digital". Es gibt ja nicht nur 0 oder 1 sondern ganz viel 0.* dazwischen ;-)
> Also ein konkretes beispiel ist eine TTL zu seriellen Schaltung mit zum > Beispiel einem Max232 ein digiale oder eine analoge Schaltung? Hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe? Willst du es auf die Stirn tätowiert haben? >> Es kommt auf die Bedeutung/Interpretation eines Signals, nicht auf die >> Bauelemente an.
dem stimm ich zu. in wirklichkeit ist alles analog.
>dem stimm ich zu. in wirklichkeit ist alles analog.
Dem kann ich nicht zustimmen: In Wirklichkeit ist alles diskret ;):D
"Die Digitaltechnik ist eine Erfindung von Leuten und für Leute, die keinen vernünftigen Arbeitspunkt berechnen können." Einer meiner Lehrer, dessen Elektronik noch leuchten musste. Arno
Was bei der modernen Digitaltechnik oft vergessen wird, ist das diese mit Flankensteilheiten und eckigen Signalen umgeht. Es ist also ein grosser Unterschied, ob jemand von 50MHz analoger Bandbreite oder von einem 50MHz digitalen Signal spricht. Damit die Flankensteilheit erreicht wird benoetigt man nach Fourier schon einige Harmonische und damit sind fuer oben genannte 50MHz digital schon einige hundert MHz Uebertragungsbandbrite notwendig.
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